[EDIT]
wichtiger HINWEIS bzgl.der "fehlenden" Umbaubilder:
Wegen Serverabschaltung werden die ursprünglich verlinkten Bilder nicht mehr direkt im Thread angezeigt,
aber ihr findet die jeweils passenden Bilder "jetzt NEU" in meiner Dropbox - Umbau-Bildergalerie (Link)
(einfach zwei Browserfenster öffnen und das Modell aus der Liste auswählen)
Grundsätzliches:
1. Warum MainIn (Endstufen-Eingänge) am AV-Receiver (kurz Amp) ?
2. HINWEISE zu den Umbauten !
3. Was benötigt man(n) für einen Umbau ?
4. nützliche Tipps für den ABL/ATM-Einsatz an "selbst aufgetrennten" Verstärkern
All das wird hier beantwortet -> <-
[EDIT-ENDE]
Moin Moin Fans und Freunde des Rotel RSX-1067,
nach noch nicht komplett verstrichener Garantiezeit, aber mehr als vier Jahren problemlosen Betriebs des Rotel, juckte es mir in den Fingern den Rotel endlich mal "richtig" aufzutrennen
Grund dafür war nicht zuletzt, daß ich den Brocken wegen anderen Umbauarbeiten mal aus dem Schrank hiefen musste und ich noch ein Center-ABL8/80 für den nuWave CS-65 "rumliegen" habe, welches ich zum Test vorrübergehend über den Zone2-Trick eingeschleift hatte und nun endlich die Auftrennung für den Centerkanal erfolgen sollte (ich hatte bis dato nur den Adapter für Front & Surr. im Rotel).
Sicherlich hätte ich auch einfach nen zweiten Adapter für den Centerkanal und Surr.Back anfertigen können, wie ich es in dieser Umbauanleitung mal beschrieben habe ->
http://www.nubert-forum.de/nuforum/view ... 752#282752 , aber ich WOLLTE jetzt die Umbauvariante mit Einbaubuchsen
Es war nach all den Jahren mal wieder ne Freude in den Rotel hineinsehen du dürfen (war erfreulicher Weise extrem wenig verstaubt), denn sein Aufbau und die verarbeiteten Bauteile lassen noch heute mein "Bastlerherz" höher schlagen
Nachfolgende "Umbauanleitung mit Buchseneinbau" basiert auf der Hauptumbauanleitung auf Seite 1 dieses Threads
Zum Verständnis der Signalwege schaut euch Bild 02 bis 04 auf Seite 1 an und zu Bild 05 schrieb ich ja schon damals...
rudijopp hat geschrieben:05
Die Rückwand des 1067 bietet für die Buchsenvariante reichlich Platz für gerne 7 Buchsen (blau eingerahmt).
...wo beim Rotel die Einbaubuchsen hinpassen.
Nun lasse da mal hauptsächlich die neuen Umbaubilder sprechen:
01
Mein 1067er wirkt nach wie vor so "jungfreulich" wie am ersten Tag. Er wird allerdings auch zu 99,9% nur von der FB bedient.
02
Rückwand demontiert.
Das gestaltet sich etwas schwieriger, weil die Steckverbindungen des 220V-Eingangs und des Hauptschalters von der Netzplatine rechts neben dem Ringkerntrafo (Bild 04 zu sehen) abgezogen werden müssen. Dazu muss vorher eine Kunstoffabdeckung entfernt (zwei Schrauben) und die Steckverbindungen vorsichtig zwischen zwei Platinen durchgefädelt werden.
Ursprünglich war der Plan, bei dem Umbau auch eine geschaltete Netzsteckdose zu setzen, aber dafür hätte ich den kompletten Stromversorgungsbereich (rechts) demontieren müssen, um an die relevante Platine (rechts neben dem Ringkern) zu kommen
Hab daher darauf dann doch verzichtet.
03
Nu bekommen wir auch mal den Trafo zu sehen, der für die Versorgung aller Vorstufen-, Prozessor- & Videoplatinen verantwortlich ist, denn der Ringkern ist einzig der "Versorger" der Endstufen
Dieser nicht gerade zierliche Trafo ist auch die Ursache des ca.6W hohen Standby-Stroms des Rotel, da ein kleiner Standby-Trafo fehlt
Das aber nur so am Rande, denn ich nehm den Rotel mittels einen 16A-Hauptschalters zusammen mit allen anderen heimkinorelevanten Geräten sowieso immer komplett vom Netz.
04
Die Steckverbindungen von der Vor- zur Endstufe sind beide abgezogen (siehe PreOut-Platine), wobei an der einen ja der demontierte Auftrennadapter dran war.
Die Tunereinheit ist noch immer an der Seitenwand befestigt, kommt später aber wieder an die Rückwand (Originalzustand).
In diesem Bild fehlt auch die Kunststoffabdeckung über der Netzplatine (rechts neben dem Ringkern), was ich unter Bild 02 bereits erwähnte.
05
Ich habe "nur" sechs Buchsen (Front-, Surr.- & Surr.Back-L+R)...
06
...genau in diesen Bereich der Rückwand gesetzt, weil es optisch "sauber" ausschaut und der zweite Center-PreOut sehr einfach zum Center-MainIn umfunktioniert werden kann.
Zum Verständnis; der Rotel 1067 hat zwar zwei Center-PreOut, aber die bekommen (in meinem Fall bekamen) identisches Signal zugespielt (getrenntes Setup nicht möglich).
Mir ist zudem schleierhaft, wofür man(n) zwei Center PreOut braucht und hatte keine "Hemmungen" den zweiten einfach umzufunktionieren.
07
Dazu wird diese Leiterbahn durchtrennt (mach ich mit dem Dremel), der Schutzlack ca.5mm entfernt, ein kurzes Signalkabel gefertigt und angelötet...
08
...welches zum aufgetrennten Signalleiter der oberen Center-Buchse führt (ehemals CENTER 1 PreOut)...
09
...und in der Gesmtansicht so ausschaut.
10
Die Signalleiter für Surr.Back (SBL & SBR / hier CB1 & CB2 genannt) werden samt Steckschuh aus der Steckverbindung entfernt und später direkt an die MainIn-Buchsen gelötet.
Die wichtige "/PRETECT"-Verbindung von Vor- zur Endstufe bleibt bestehen !
11
Auf diese einfache Weise ist CENTER 2 nun der weiterhin bestende Preout und CENTER 1 nun der Center-MainIn
12
Die zuvor genannten Signalkabel von Surr.Back (SBL & SBR / hier CB1 & CB2 genannt) und alle Signalkabel der zweiten Steckverbindung (FL+FR, SL+SR / ursprüngliche Adapter-Auftrennung) werden nun entsprechend der Kanalbelegung an die sechs MainIn-Einbaubuchsen gelötet (jeweils immer mit Masse/GND/Abschirmung).
Es ist dabei wichtig, diese Kanal für Kanal nacheinander aus der Steckverbindung zu entfernen und immer gleich an die MainIn-Buchsen anzulöten, sonst ist die Kanalzuordnung nicht mehr möglich, oder vorher halt markieren
Eine der vier Front- & Surr.MainIn-Buchsen erhält noch von Masse/GND/Abschirmung eine Kabelverbindung zum Massepunkt der PreOut-Platine, was man gut in Bild 10 und 14 sehen kann.
13
Detailansicht des Einbaubereiches der sechs MainIn-Buchsen.
14
Komplettauftrennung fertig
15
Nun noch die MULTI-INPUT-Platine wieder rein und alles mit Kabelbindern wieder etwas "aufräumen".
16
Deckel wieder rauf und fertig ist der Umbau wie Rudi ihn eigentlich am liebsten mag
...aber anfangs war ich mir halt nicht sicher was die Zuverlässigkeit anging (wurde eines Besseren belehrt) und so musste über vier Jahre die auch nicht zu verachtende "Auftrennung ohne Garantieverlust mittels Adapter" herhalten.
Noch dazu; wer wirft schon gerne eine 5 Jahresgarantie des Herstellers bei einem 3T€-Gerät "über Bord"... ...ich auch nicht so gerne.
Wer sich nun genötigt fühlt es mir gleich zu tun... ...nur zu... ...so sollte eine Auftrennung "eigentlich" aussehen
bis denn dann,
der Rudi