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Oppo BDP-105 vs. CA Azur-752BD
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Oppo BDP-105 vs. CA Azur-752BD
Guten Abend und einen schönen 1. Advent noch in die Runde. Hier mein "Adventswichtel" an die Runde (in der Annahme, dass das Thema Einige interessieren könnte ):
VORWORT
Nachdem die Emotierchen in den letzten Monaten bei mir Einzug gehalten haben und ich damit einen großen Qualitätsschritt mit meiner Anlage nach vorne getan habe, juckte es mich, mir mal Gedanken um die Ablösung meines Players zu machen, welcher jetzt das älteste und nun auch qualitativ schwächste Glied in der Kette geworden ist. Dann doch langsam auch mal BluRay spielen zu können, ist da der Hauptgrund. Da nun nicht mehr übermäßig Platz im Rack ist, sollte es aber gern auch wieder ein Universalplayer sein, der dann alles aber in sehr guter Qualität können sollte. Nach längerem Mitlesen im Forum bin ich da natürlich auch schon mal bei den Oppos gelandet (da mir SACD auch wichtig ist und Viele von diesen Playern ja seit langem begeistert sind), aber es gibt ja noch Alternativmodelle, die sich alle in irgendwelchen Details unterscheiden. Da ist es schwer, die Übersicht zu behalten und man kann sich ja schlecht einfach mal 2-3 Modelle bestellen. Daher dachte ich, dass da eine fachmännische Beratung helfen könnte und ich dachte, dass ist eine gute Gelegenheit, Hifi-im-Hinterhof mal aufzusuchen und kennen zu lernen, wenn ich jetzt schon in Berlin wohne, denn ich kannte sie bislang nur aus dem I-net.
Das habe ich letzten Montag spontan nach der Arbeit umgesetzt, da ich einigermaßen zeitig von Arbeit weg kam und es halbwegs am Weg lag (an der Stelle hat Schienenersatzverkehr auf meiner eigentlichen Fahrstrecke sogar mal Sinn ).
Ein Mitarbeiter des Ladens hörte sich mein Anliegen an, fragte gezielt nach meinen vorhandenen Geräten (kannte erstaunlicherweise Emotiva!) und gab mir nach kurzer Überlegung einen sinnvollen Fahrplan, wie wir hier zu einem brauchbaren Ergebnis für mich kommen könnten: Die zentrale Frage dabei wäre ja, welches Gerät dann die besseren Wandler hätte (also der Player oder die UMC-1), was entscheidenden Einfluss auf den künftigen Kaufpreis des Players hätte. Wenn die UMC-1 so gut ist, dass die großen Player sie mit den besonderen Wandlern nicht übertreffen können, so würde ja auch ein kleinerer Player reichen, wenn man eh nur digital an die Vorstufe gehen würde. Wie es der Zufall so wollte, war gerade ein Oppo 105 als Auspackgerät verfügbar, mit dem ich kurze Zeit später unter dem Arm den Laden verließ. Ich hatte ihn für eine Woche zum Ausprobieren angeboten bekommen, da ein Test an den heimischen Geräten natürlich das Aussagekräftigste ist. So eilig hatte ich es eigentlich gar nicht, aber wenn die Gelegenheit dazu schon mal da ist, lasse ich sie auch nicht ungenutzt verstreichen. "Unter dem Arm" ist bei dem 105er schon eine sehr lockere Übertreibung. Ich war ja mit den Öffentlichen unterwegs, da war es schon fast eine sportliche Übung, einen nicht besonders handlichen Karton (der definitiv NICHT mehr unter den Arm passt) mit knapp 11 kg (!) durch halb Berlin zu schleppen! Aber die Vorfreude hilft ja mit bei sowas und so habe ich ihn dann doch noch nach Hause getragen bekommen.
Da es sehr kalt war, sollte das Gerät sich erst einmal akklimatisieren können und da ja ein Arbeitstag folgte, musste der Player erst einmal stehen bleiben ...
Testbericht folgt ...
VORWORT
Nachdem die Emotierchen in den letzten Monaten bei mir Einzug gehalten haben und ich damit einen großen Qualitätsschritt mit meiner Anlage nach vorne getan habe, juckte es mich, mir mal Gedanken um die Ablösung meines Players zu machen, welcher jetzt das älteste und nun auch qualitativ schwächste Glied in der Kette geworden ist. Dann doch langsam auch mal BluRay spielen zu können, ist da der Hauptgrund. Da nun nicht mehr übermäßig Platz im Rack ist, sollte es aber gern auch wieder ein Universalplayer sein, der dann alles aber in sehr guter Qualität können sollte. Nach längerem Mitlesen im Forum bin ich da natürlich auch schon mal bei den Oppos gelandet (da mir SACD auch wichtig ist und Viele von diesen Playern ja seit langem begeistert sind), aber es gibt ja noch Alternativmodelle, die sich alle in irgendwelchen Details unterscheiden. Da ist es schwer, die Übersicht zu behalten und man kann sich ja schlecht einfach mal 2-3 Modelle bestellen. Daher dachte ich, dass da eine fachmännische Beratung helfen könnte und ich dachte, dass ist eine gute Gelegenheit, Hifi-im-Hinterhof mal aufzusuchen und kennen zu lernen, wenn ich jetzt schon in Berlin wohne, denn ich kannte sie bislang nur aus dem I-net.
Das habe ich letzten Montag spontan nach der Arbeit umgesetzt, da ich einigermaßen zeitig von Arbeit weg kam und es halbwegs am Weg lag (an der Stelle hat Schienenersatzverkehr auf meiner eigentlichen Fahrstrecke sogar mal Sinn ).
Ein Mitarbeiter des Ladens hörte sich mein Anliegen an, fragte gezielt nach meinen vorhandenen Geräten (kannte erstaunlicherweise Emotiva!) und gab mir nach kurzer Überlegung einen sinnvollen Fahrplan, wie wir hier zu einem brauchbaren Ergebnis für mich kommen könnten: Die zentrale Frage dabei wäre ja, welches Gerät dann die besseren Wandler hätte (also der Player oder die UMC-1), was entscheidenden Einfluss auf den künftigen Kaufpreis des Players hätte. Wenn die UMC-1 so gut ist, dass die großen Player sie mit den besonderen Wandlern nicht übertreffen können, so würde ja auch ein kleinerer Player reichen, wenn man eh nur digital an die Vorstufe gehen würde. Wie es der Zufall so wollte, war gerade ein Oppo 105 als Auspackgerät verfügbar, mit dem ich kurze Zeit später unter dem Arm den Laden verließ. Ich hatte ihn für eine Woche zum Ausprobieren angeboten bekommen, da ein Test an den heimischen Geräten natürlich das Aussagekräftigste ist. So eilig hatte ich es eigentlich gar nicht, aber wenn die Gelegenheit dazu schon mal da ist, lasse ich sie auch nicht ungenutzt verstreichen. "Unter dem Arm" ist bei dem 105er schon eine sehr lockere Übertreibung. Ich war ja mit den Öffentlichen unterwegs, da war es schon fast eine sportliche Übung, einen nicht besonders handlichen Karton (der definitiv NICHT mehr unter den Arm passt) mit knapp 11 kg (!) durch halb Berlin zu schleppen! Aber die Vorfreude hilft ja mit bei sowas und so habe ich ihn dann doch noch nach Hause getragen bekommen.
Da es sehr kalt war, sollte das Gerät sich erst einmal akklimatisieren können und da ja ein Arbeitstag folgte, musste der Player erst einmal stehen bleiben ...
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nuLine-102-Set 1 an Emotiva XMC-1, 2x XPA-1L & XPA-3
Cambridge Audio 752BD, Rega-RP40 + LA Black Cube SE
meine Referenz: Audeze LCD-2 & hd-klassik Headphone Optimizer A1
... für's Bild: Panasonic TX-P55VT50E
... für und gegen ALLES: MFE DF-1+
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Re: Oppo BDP-105 vs. CA Azur-752BD
TEST Oppo 105 - (Achtung: natürlich sind das meine subjektiven Eindrücke in meiner Hörumgebung!)
Nun habe ich 2 Tage (!) warten müssen, bis ich Zeit hatte. Zum Glück war mein liebes Frauchen so verständnisvoll, mir abends die Regie auf dem Sofa zu überlassen, so das der Test starten konnte:
Erst einmal per HDMI und nochmal analog über die besondere Stereo-Sektion angeschlossen, die Eingänge an der Emo konfiguriert und dann noch alle Einstellungen im Oppo nachgesehen und alles rausgenommen, was ebenfalls auf das Lautsprecher-Setup etc. zugreift (das Menü ist übersichtlich und selbsterklärend). Dann konnte es losgehen. Die nun schon gut im Gehör eingeprägte Nuday-Test-CD rein und los.
Interessenhalber erst einmal ein kurzer Quervergleich zu meinem derzeitigen Onkyo-Player: Der Oppo klingt digital angeschlossen überraschend ein wenig satter und detaillierter als mein Onkyo-Player (der bei diesem Vergleich optisch digital betrieben wurde, klingt über HDMI auch noch etwas anders, wobei das bei CD nicht besser ist). Das gefällt schon mal, ist aber so minimal, dass es keinesfalls einen Aufpreis von rund 1.000 € rechtfertigen würde! Aber immerhin - es gibt ja die Meinung, dass digital immer gleich klingen müsste!
Nun aber zu der spannenderen Disziplin: Die Wandler des Oppos gegen die der Emo! Alles schön auf direkt gestellt bei der EMO (natürlich auch ohne jegliche EQ-Einstellungen!), damit der Vergleich fair ist bzw. überhaupt Sinn hat.
Die EMO darf mit wandeln beginnen, damit der aktuelle Klang nochmal frisch ins Gedächtnis kommt. Es klingt, wie ich es inzwischen ja kenne: sehr aufgeräumt, sauber und klar - von den Höhen bis in die Tiefen, schöne Ortbarkeit der klanglichen Ereignisse, schöner druckvoller, dabei aber auch präziser Bass!
Dagegen nun der Oppo: Als erstes fällt auf, dass die Räumlichkeit deutlich zunimmt. Das gefällt nur auf den ersten Eindruck, denn es hat eher den Effekt, als wenn man bei z.B. einem Fernseher auf Stereo-Wide umstellt! Es klingt für mich irgendwie künstlich breit gezogen. Bei instrumentalen Titeln mag das noch gefallen. Bei Stimmen wird es komisch, denn eine bei der Emo zuvor schön in der Mitte positionierten Stimme wird diese auf einmal zweigeteilt wieder auf die Lautsprecher nach links und rechts verteilt. Klingt seltsam und eben nicht sonderlich real.
Weiterhin fällt auf, dass der Klang insgesamt in Richtung warm eingefärbt ist, was insbesondere bei den Höhen auffällt. Der Bass wirkt dabei auf den ersten Eindruck etwas aufgebläht. Auf den zweiten Blick stellt man fest, dass der Bass keineswegs vordergründig wird, sondern an Kontur und Straffheit verloren hat! Daher dieser "aufgeblähte" Eindruck. Er "wabert" ein wenig mehr als vorher.
Beim Rückstellen auf Emo-Wandlung erscheint das Geschehen erst einmal eher flach, hört sich aber schon nach Sekunden wieder irgendwie ehrlicher an. Das Knackige dieses Klangbilds gefällt mir auf jeden Fall besser! Der Oppo schafft schon etwas mehr Details und - wie schon gesagt - kann die Räumlichkeit bei mancher Art Musik gefallen. Die "Wärme" des Klangbilds könnte man auch noch mit dem ATM ausgleichen, aber die für meinen Eindruck zu künstliche Räumlichkeit und der Verlust an Basspräzision schießt den Player für mich ins AUS!
Das ist echt überraschend für mich, denn gerade von dem Oppo mit der speziellen und aufwändig gestalteten Stereoplatine hätte ich mir schon noch Abstand zur Emo erwartet.
Da der Player aber nun schon mal da ist, möchte ich auch noch das Abspielen von einer angeschlossenen Festplatte probieren. Sie wird sofort problemlos erkannt. Ich kann am Bildschirm (muss dann wohl zur Auswahl immer an sein ) die Ordner sehen und auf Knopfdruck geht es auch schon los. Die Wiedergabequalität entspricht dabei CD-Niveau. Also "ordentlich", aber nicht berauschend.
Übrigens finde ich den Oppo sehr wertig, wozu auch das Gewicht von 10kg sein Übriges tut. Allerdings sind die Tasten der FB unangenehm schwammig und die Disk-Lade enttäuscht auch mit einfachem Plastik. Das ist aber im Moment das Einzige, was mir in Bezug auf das Äußere etwas negativ auffällt.
Wenn es der 105er nun NICHT werden wird, ist aber die Frage, welcher es dann wird. Der 103er ist hier natürlich mit erste Wahl, wenn vielleicht eh nur digital zugespielt werden braucht. In der Player-Wahl spukt mir zuvor aber noch der CA-752BD herum. Der hat eine andere Wandler-Bestückung und -struktur, wobei hier dann noch einmal die Frage bestünde, ob dessen Wandler nun die der Emo toppen könnten, oder nicht. Weiterhin wäre für mich an dem CA noch ein interessanter Mehrwert, dass er quasi als DAC fungiert, in dem er alle angeschlossenen Signale auf 24Bit/192kHz upsampelt! Ich bin aber nicht sicher, ob er das nur tut, wenn er auch selbst wandelt, oder ob das Upsampling auch bei bzw. vor digitaler Ausgabe erfolgt?! Dieses Upsampling holt laut Beschreibung dann aus CD's und auch aus Dateien von angeschlossenen Festplatten/Sticks oder allen anderen angeschlossenen Geräten das letzte an Klang heraus und hebt es auf SACD-Niveau.
Da werde ich wohl bei Rückgabe des Oppo im Laden mal fragen. Dann wird man ja weiter sehen...
Soweit erst einmal das für mich überraschende Ergebnis! Ich hätte dem 105er bei all dem Hype und auch bei seiner üppigen Ausstattung und dem Preis mehr zugetraut! Wenn so ein Luxus-Universaldreher da in meinen Augen so relativ schwach abschneidet, juckt der Gedanke schon wieder, wie denn dann ein ERC-3 von Emo klingen würde! Der kann ja praktisch nur CD, aber da könnte ich mir vorstellen, dass der tatsächlich noch etwas mehr aus der CD heraus holt. Aber (vielleicht) zum Glück habe ich (eigentlich) keinen Platz mehr für ein weiteres Gerät (sonst müsste ich z.B. den Plattenspieler opfern). Daher suche ich ja einen guten Universaldreher, der alles in richtig guter Qualität kann. Die Suche geht also erst einmal weiter und es bleibt vorerst sozusagen spannend ...
Nun habe ich 2 Tage (!) warten müssen, bis ich Zeit hatte. Zum Glück war mein liebes Frauchen so verständnisvoll, mir abends die Regie auf dem Sofa zu überlassen, so das der Test starten konnte:
Erst einmal per HDMI und nochmal analog über die besondere Stereo-Sektion angeschlossen, die Eingänge an der Emo konfiguriert und dann noch alle Einstellungen im Oppo nachgesehen und alles rausgenommen, was ebenfalls auf das Lautsprecher-Setup etc. zugreift (das Menü ist übersichtlich und selbsterklärend). Dann konnte es losgehen. Die nun schon gut im Gehör eingeprägte Nuday-Test-CD rein und los.
Interessenhalber erst einmal ein kurzer Quervergleich zu meinem derzeitigen Onkyo-Player: Der Oppo klingt digital angeschlossen überraschend ein wenig satter und detaillierter als mein Onkyo-Player (der bei diesem Vergleich optisch digital betrieben wurde, klingt über HDMI auch noch etwas anders, wobei das bei CD nicht besser ist). Das gefällt schon mal, ist aber so minimal, dass es keinesfalls einen Aufpreis von rund 1.000 € rechtfertigen würde! Aber immerhin - es gibt ja die Meinung, dass digital immer gleich klingen müsste!
Nun aber zu der spannenderen Disziplin: Die Wandler des Oppos gegen die der Emo! Alles schön auf direkt gestellt bei der EMO (natürlich auch ohne jegliche EQ-Einstellungen!), damit der Vergleich fair ist bzw. überhaupt Sinn hat.
Die EMO darf mit wandeln beginnen, damit der aktuelle Klang nochmal frisch ins Gedächtnis kommt. Es klingt, wie ich es inzwischen ja kenne: sehr aufgeräumt, sauber und klar - von den Höhen bis in die Tiefen, schöne Ortbarkeit der klanglichen Ereignisse, schöner druckvoller, dabei aber auch präziser Bass!
Dagegen nun der Oppo: Als erstes fällt auf, dass die Räumlichkeit deutlich zunimmt. Das gefällt nur auf den ersten Eindruck, denn es hat eher den Effekt, als wenn man bei z.B. einem Fernseher auf Stereo-Wide umstellt! Es klingt für mich irgendwie künstlich breit gezogen. Bei instrumentalen Titeln mag das noch gefallen. Bei Stimmen wird es komisch, denn eine bei der Emo zuvor schön in der Mitte positionierten Stimme wird diese auf einmal zweigeteilt wieder auf die Lautsprecher nach links und rechts verteilt. Klingt seltsam und eben nicht sonderlich real.
Weiterhin fällt auf, dass der Klang insgesamt in Richtung warm eingefärbt ist, was insbesondere bei den Höhen auffällt. Der Bass wirkt dabei auf den ersten Eindruck etwas aufgebläht. Auf den zweiten Blick stellt man fest, dass der Bass keineswegs vordergründig wird, sondern an Kontur und Straffheit verloren hat! Daher dieser "aufgeblähte" Eindruck. Er "wabert" ein wenig mehr als vorher.
Beim Rückstellen auf Emo-Wandlung erscheint das Geschehen erst einmal eher flach, hört sich aber schon nach Sekunden wieder irgendwie ehrlicher an. Das Knackige dieses Klangbilds gefällt mir auf jeden Fall besser! Der Oppo schafft schon etwas mehr Details und - wie schon gesagt - kann die Räumlichkeit bei mancher Art Musik gefallen. Die "Wärme" des Klangbilds könnte man auch noch mit dem ATM ausgleichen, aber die für meinen Eindruck zu künstliche Räumlichkeit und der Verlust an Basspräzision schießt den Player für mich ins AUS!
Das ist echt überraschend für mich, denn gerade von dem Oppo mit der speziellen und aufwändig gestalteten Stereoplatine hätte ich mir schon noch Abstand zur Emo erwartet.
Da der Player aber nun schon mal da ist, möchte ich auch noch das Abspielen von einer angeschlossenen Festplatte probieren. Sie wird sofort problemlos erkannt. Ich kann am Bildschirm (muss dann wohl zur Auswahl immer an sein ) die Ordner sehen und auf Knopfdruck geht es auch schon los. Die Wiedergabequalität entspricht dabei CD-Niveau. Also "ordentlich", aber nicht berauschend.
Übrigens finde ich den Oppo sehr wertig, wozu auch das Gewicht von 10kg sein Übriges tut. Allerdings sind die Tasten der FB unangenehm schwammig und die Disk-Lade enttäuscht auch mit einfachem Plastik. Das ist aber im Moment das Einzige, was mir in Bezug auf das Äußere etwas negativ auffällt.
Wenn es der 105er nun NICHT werden wird, ist aber die Frage, welcher es dann wird. Der 103er ist hier natürlich mit erste Wahl, wenn vielleicht eh nur digital zugespielt werden braucht. In der Player-Wahl spukt mir zuvor aber noch der CA-752BD herum. Der hat eine andere Wandler-Bestückung und -struktur, wobei hier dann noch einmal die Frage bestünde, ob dessen Wandler nun die der Emo toppen könnten, oder nicht. Weiterhin wäre für mich an dem CA noch ein interessanter Mehrwert, dass er quasi als DAC fungiert, in dem er alle angeschlossenen Signale auf 24Bit/192kHz upsampelt! Ich bin aber nicht sicher, ob er das nur tut, wenn er auch selbst wandelt, oder ob das Upsampling auch bei bzw. vor digitaler Ausgabe erfolgt?! Dieses Upsampling holt laut Beschreibung dann aus CD's und auch aus Dateien von angeschlossenen Festplatten/Sticks oder allen anderen angeschlossenen Geräten das letzte an Klang heraus und hebt es auf SACD-Niveau.
Da werde ich wohl bei Rückgabe des Oppo im Laden mal fragen. Dann wird man ja weiter sehen...
Soweit erst einmal das für mich überraschende Ergebnis! Ich hätte dem 105er bei all dem Hype und auch bei seiner üppigen Ausstattung und dem Preis mehr zugetraut! Wenn so ein Luxus-Universaldreher da in meinen Augen so relativ schwach abschneidet, juckt der Gedanke schon wieder, wie denn dann ein ERC-3 von Emo klingen würde! Der kann ja praktisch nur CD, aber da könnte ich mir vorstellen, dass der tatsächlich noch etwas mehr aus der CD heraus holt. Aber (vielleicht) zum Glück habe ich (eigentlich) keinen Platz mehr für ein weiteres Gerät (sonst müsste ich z.B. den Plattenspieler opfern). Daher suche ich ja einen guten Universaldreher, der alles in richtig guter Qualität kann. Die Suche geht also erst einmal weiter und es bleibt vorerst sozusagen spannend ...
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Re: Oppo BDP-105 vs. CA Azur-752BD
TEST CA Azur-752BD
Gestern war es soweit, dass ich den Oppo in den Laden zurückgebracht habe. Ich habe meine Fragen bezüglich des CA 752 in Bezug auf das Upsampling vorbringen können, aber da wusste man auch nicht sofort eine verbindliche Antwort. Stattdessen gab es diesen in der Zwischenzeit nun auch als Auspackgerät und ich bekam ihn zu meiner Freude auch noch für eine Woche zum Ausprobieren in die Hand gedrückt. Diesmal ist der Karton schon deutlich zierlicher und auch leichter (Player wiegt 5 kg), aber ich war ja diesmal sowieso mit dem Auto.
Ich habe den Player auf direktem Weg nach Hause gebracht (es soll mit so einem geborgten Gerät ja nichts passieren und ein wenig Akklimatisation ist ja auch immer gut). Dann musste ich aber erst noch einmal los, um verschiedenste Erledigungen vorzunehmen.
Am Nachmittag habe ihn schon mal schnell angeschlossen und des Setup vorgenommen. Dabei habe ich schon im Menü eine Antwort auf meine Frage entdeckt: Das Upsampling des CA arbeitet nicht nur bei analoger Ausgabe, sondern auch am digitalen coax- od. optischen Ausgang, wo es in Stufen auf bis zu 192 kHz einstellbar ist! Das lässt ja hoffen!
Also wie den 105er Oppo einmal per HDMI und einmal analog an die Emo angeschlossen und wieder die Nuday-CD eingeworfen. An der Emo alles wieder auf direkt gestellt und zum Vergleich wieder mit Wiedergabe über HDMI begonnen, also so, dass die Emo wandelt. Ich habe das gewohnte Klangbild. Alles ist schick soweit.
Nun der spannende Moment des Umschaltens, und - - - eigentlich möchte ich sagen, schon nach den ersten Tönen hatte ich Gewißheit. Das war ein innerliches "YES"!!! Das hat sich mit weiterem Hörmaterial zur Gewissheit verfestigt. Ich versuche mal, die Unterschiede zu beschreiben:
Beim Umschalten auf Analog-Ausgabe des CA gewinnt die Musik auch deutlich an Räumlichkeit. Nicht so aufgesetzt, wie ich es bei dem Oppo empfunden habe, sondern sehr natürlich. Die Musik löst sich damit gleichzeitig noch deutlich besser von den Lautsprechern. Ohne, dass das Klanggeschehen räumlich an einen heranrückt (es bleibt also gleich weit entfernt, wie zuvor), hat man das Gefühl, dass man jetzt mit der Lupe hört. Man hört mehr Details, die Höhen sind noch verfärbungsfreier und damit natürlicher als über die Emo. Der Bass kommt ja von der Emo eh schon knackig. Hier im Vergleich aber relativ grob! Der CA behält das Volumen und die Präzision im Bass bei, lässt ihn aber locker swingen! Einfach herrlich! Insgesamt entwickelt die Musik bzw. enthält sie jetzt eine ungeheure Detailpräzision! Als Musiker tue ich mich schwer mit Formulierungen wie, dass ein Gerät musikalisch(er) sei. Musikalität im Sinne eines Musikers kann nicht von einem technischen Gerät geleistet werden. Dennoch fällt mir keine andere Beschreibung ein, die das besser treffen könnte. Das Klangbild des CA ist tatsächlich musikalischer: Der Bass liefert ein schönes, herrlich präzises und mühelos sowie federnd präsentiertes Fundament, auf dem dann alles, was Melodieträger ist, schön schwebt, ohne aber jemals vordergründig zu sein. Der Melodiebereich wirkt bei der Emo etwas "abgeduckter". Beim CA kann man an dieser Stelle die Beschreibung dieses Amagram-Q5-Upsamplings gehörmäßig nachvollziehen, dass hier das komplette Signal neu gerechnet, dabei auch im Timing korrigiert wird und dann völlig neu aufbereitet aus dem Gerät gegeben wird. Das Ergebnis kann sich echt hören lassen und ist genau das, was ich mir als Verbesserung von solch einem Gerät erhofft hatte! Allein in dieser Disziplin, also CD-Wiedergabe, ist das Ergebnis für mich schon so überzeugend, dass es mir den Kaufpreis wert ist! (Darf natürlich von jedem gern anders gesehen werden! ). Dabei habe ich noch keine der anderen Disziplinen getestet! Da werde ich nach Möglichkeit auch noch mehr probieren, aber ich gehe eigentlich davon aus, dass die Wiedergabe in den anderen Bereichen adäquat ist. Tonlich kann es ja nicht anders sein bzw. werden, da hier jeder Tonkanal seinen eigenen Wandler hat (der eigentlich ja sogar Stereo kann und diese Kapazität für einen einzigen Kanal zur Verfügung hat - theoretisch könnten die 5 Wolfsson-Wandler also 10 Kanäle versorgen! - wobei er bis 7.1 konfiguriert werden kann), der also in jedem Betriebszustand immer zuständig ist (im Gegensatz zu dem Oppo, wo es insgesamt 4 Wandler gibt, wovon zwei bessere die Stereosektion versorgen und die zwei anderen den Rest!).
Bildtechnisch mache ich mir auch keine Sorgen. Da steckt ein hervorragender Scaler drin, der auch 4K kann! Der sollte mit 1080p kein Problem haben und Bluray ist ja naturgemäß schon besser als die von mir bislang gewohnte DVD. Das Konzept des CA ermöglicht mir mit seinen Anschlüssen und dem Upsampling - im Gegensatz zum Oppo - somit z.B. auch das Vorschalten meines Kabelreceivers, von dem dann TV-Bild und -Ton auf ein neues Niveau gehoben werden sollte. Alle Möglichkeiten des Players könnte ich sowieso erst ausprobieren, wenn ich das Gerät gegen den jetzigen Player ersetze und entsprechend komplett anschließe! Es gibt z.B. auch noch einstellbar Filter! Bin gespannt, was da noch alles geht...!
Übrigens setzt sich die klangliche Verbesserung nach Umschalten des CA auf Analogausgabe weiter fort, wenn man DANN noch die Emo-Monos auf Class-A umschaltet. Da tun sich zwar keine "Welten" mehr auf, aber es passt in Klangcharakter und Detailtreue hervorragend zusammen!
Ach, ich freue mich schon jetzt wie ein kleines Kind zu Weihnachten! Wird dann ja wohl auch ein Weihnachtsgeschenk an mich selbst!
Übrigens finde ich den CA im Detail noch wertiger als den Oppo in Sachen Fertigungsqualität. Das mache ich vor allem an den Schaltern etc. fest, auch die Fernbedienung gefällt mir wesentlich besser. Endlich wackelfreie Tasten mit vernünftigem Druckpunkt! Vom Menü her sind sie bis auf wenige Details gleich. Da merkt man die Verwandschaft. Und zu aller Freude ist der CA noch dazu deutlich flacher, passt also ohne Umbaumaßnahmen in mein Rack an die Stelle des jetzigen Onkyo. Das Leihgerät ist zufällig auch noch schwarz und grundsätzlich hat der CA auch ein blaues Display, so dass er auch äußerlich hervorragend zu den Emos passt! Besser geht's also nicht.
Meine Frau - welcher der Oppo im Klang gut gefallen hatte (in dem Sinne, dass sie ihn besser fand als die Emo) - habe ich dann auch zu einem Hörvergleich eingeladen (schließlich soll es ihr ja auch gefallen und es ist natürlich auch gut, einen Rechtfertigungsgrund für die wahrscheinlich bevorstehende Ausgabe zu haben ). Sie ist nicht eine sooo konzentrierte Hörerin, die sich im täglichen Hören um Nuancen im Klanggeschehen Gedanken machen würde. Sie hat hier aber auch mit dem Umschalten sofort die Unterschiede in die positive Richtung feststellen können und fand es auch sehr angenehm für ihre Ohren, mit denen sie auch schon mal Schwierigkeiten hatte. Das ist also eigentlich die schönste Nachricht, dass wir uns beide geschmacklich hier positiv bestätigt finden!
Ich hätte es eigentlich nicht gedacht, dass zum Oppo doch noch solch ein unterschiedliches Ergebnis möglich ist, aber da es dieses gibt, welches genau meine Erwartungen erfüllt, der Player in den Maßen und vom Design her hervorragend passt und eigentlich alles kann, was heute so landläufig möglich ist, ist der Kauf somit beschlossene Sache!
Ihr seht mich also mit strahlendem Gesicht auf meinem Sofa sitzen und ich freue mich schon auf Vollanschluss des Gerätes (nach dem Bezahlen) und viele weitere Hörstunden!
Natürlich muss ich mir jetzt auch mal Gedanken machen, welche Bluray denn bald auf den Bestellzettel kommt! Habe ja noch keine ...
Ich hoffe, ihr hattet soviel Spaß beim Lesen, wie ich beim Hören.
Schönen 1. Advent noch, Kulturwolf
Gestern war es soweit, dass ich den Oppo in den Laden zurückgebracht habe. Ich habe meine Fragen bezüglich des CA 752 in Bezug auf das Upsampling vorbringen können, aber da wusste man auch nicht sofort eine verbindliche Antwort. Stattdessen gab es diesen in der Zwischenzeit nun auch als Auspackgerät und ich bekam ihn zu meiner Freude auch noch für eine Woche zum Ausprobieren in die Hand gedrückt. Diesmal ist der Karton schon deutlich zierlicher und auch leichter (Player wiegt 5 kg), aber ich war ja diesmal sowieso mit dem Auto.
Ich habe den Player auf direktem Weg nach Hause gebracht (es soll mit so einem geborgten Gerät ja nichts passieren und ein wenig Akklimatisation ist ja auch immer gut). Dann musste ich aber erst noch einmal los, um verschiedenste Erledigungen vorzunehmen.
Am Nachmittag habe ihn schon mal schnell angeschlossen und des Setup vorgenommen. Dabei habe ich schon im Menü eine Antwort auf meine Frage entdeckt: Das Upsampling des CA arbeitet nicht nur bei analoger Ausgabe, sondern auch am digitalen coax- od. optischen Ausgang, wo es in Stufen auf bis zu 192 kHz einstellbar ist! Das lässt ja hoffen!
Also wie den 105er Oppo einmal per HDMI und einmal analog an die Emo angeschlossen und wieder die Nuday-CD eingeworfen. An der Emo alles wieder auf direkt gestellt und zum Vergleich wieder mit Wiedergabe über HDMI begonnen, also so, dass die Emo wandelt. Ich habe das gewohnte Klangbild. Alles ist schick soweit.
Nun der spannende Moment des Umschaltens, und - - - eigentlich möchte ich sagen, schon nach den ersten Tönen hatte ich Gewißheit. Das war ein innerliches "YES"!!! Das hat sich mit weiterem Hörmaterial zur Gewissheit verfestigt. Ich versuche mal, die Unterschiede zu beschreiben:
Beim Umschalten auf Analog-Ausgabe des CA gewinnt die Musik auch deutlich an Räumlichkeit. Nicht so aufgesetzt, wie ich es bei dem Oppo empfunden habe, sondern sehr natürlich. Die Musik löst sich damit gleichzeitig noch deutlich besser von den Lautsprechern. Ohne, dass das Klanggeschehen räumlich an einen heranrückt (es bleibt also gleich weit entfernt, wie zuvor), hat man das Gefühl, dass man jetzt mit der Lupe hört. Man hört mehr Details, die Höhen sind noch verfärbungsfreier und damit natürlicher als über die Emo. Der Bass kommt ja von der Emo eh schon knackig. Hier im Vergleich aber relativ grob! Der CA behält das Volumen und die Präzision im Bass bei, lässt ihn aber locker swingen! Einfach herrlich! Insgesamt entwickelt die Musik bzw. enthält sie jetzt eine ungeheure Detailpräzision! Als Musiker tue ich mich schwer mit Formulierungen wie, dass ein Gerät musikalisch(er) sei. Musikalität im Sinne eines Musikers kann nicht von einem technischen Gerät geleistet werden. Dennoch fällt mir keine andere Beschreibung ein, die das besser treffen könnte. Das Klangbild des CA ist tatsächlich musikalischer: Der Bass liefert ein schönes, herrlich präzises und mühelos sowie federnd präsentiertes Fundament, auf dem dann alles, was Melodieträger ist, schön schwebt, ohne aber jemals vordergründig zu sein. Der Melodiebereich wirkt bei der Emo etwas "abgeduckter". Beim CA kann man an dieser Stelle die Beschreibung dieses Amagram-Q5-Upsamplings gehörmäßig nachvollziehen, dass hier das komplette Signal neu gerechnet, dabei auch im Timing korrigiert wird und dann völlig neu aufbereitet aus dem Gerät gegeben wird. Das Ergebnis kann sich echt hören lassen und ist genau das, was ich mir als Verbesserung von solch einem Gerät erhofft hatte! Allein in dieser Disziplin, also CD-Wiedergabe, ist das Ergebnis für mich schon so überzeugend, dass es mir den Kaufpreis wert ist! (Darf natürlich von jedem gern anders gesehen werden! ). Dabei habe ich noch keine der anderen Disziplinen getestet! Da werde ich nach Möglichkeit auch noch mehr probieren, aber ich gehe eigentlich davon aus, dass die Wiedergabe in den anderen Bereichen adäquat ist. Tonlich kann es ja nicht anders sein bzw. werden, da hier jeder Tonkanal seinen eigenen Wandler hat (der eigentlich ja sogar Stereo kann und diese Kapazität für einen einzigen Kanal zur Verfügung hat - theoretisch könnten die 5 Wolfsson-Wandler also 10 Kanäle versorgen! - wobei er bis 7.1 konfiguriert werden kann), der also in jedem Betriebszustand immer zuständig ist (im Gegensatz zu dem Oppo, wo es insgesamt 4 Wandler gibt, wovon zwei bessere die Stereosektion versorgen und die zwei anderen den Rest!).
Bildtechnisch mache ich mir auch keine Sorgen. Da steckt ein hervorragender Scaler drin, der auch 4K kann! Der sollte mit 1080p kein Problem haben und Bluray ist ja naturgemäß schon besser als die von mir bislang gewohnte DVD. Das Konzept des CA ermöglicht mir mit seinen Anschlüssen und dem Upsampling - im Gegensatz zum Oppo - somit z.B. auch das Vorschalten meines Kabelreceivers, von dem dann TV-Bild und -Ton auf ein neues Niveau gehoben werden sollte. Alle Möglichkeiten des Players könnte ich sowieso erst ausprobieren, wenn ich das Gerät gegen den jetzigen Player ersetze und entsprechend komplett anschließe! Es gibt z.B. auch noch einstellbar Filter! Bin gespannt, was da noch alles geht...!
Übrigens setzt sich die klangliche Verbesserung nach Umschalten des CA auf Analogausgabe weiter fort, wenn man DANN noch die Emo-Monos auf Class-A umschaltet. Da tun sich zwar keine "Welten" mehr auf, aber es passt in Klangcharakter und Detailtreue hervorragend zusammen!
Ach, ich freue mich schon jetzt wie ein kleines Kind zu Weihnachten! Wird dann ja wohl auch ein Weihnachtsgeschenk an mich selbst!
Übrigens finde ich den CA im Detail noch wertiger als den Oppo in Sachen Fertigungsqualität. Das mache ich vor allem an den Schaltern etc. fest, auch die Fernbedienung gefällt mir wesentlich besser. Endlich wackelfreie Tasten mit vernünftigem Druckpunkt! Vom Menü her sind sie bis auf wenige Details gleich. Da merkt man die Verwandschaft. Und zu aller Freude ist der CA noch dazu deutlich flacher, passt also ohne Umbaumaßnahmen in mein Rack an die Stelle des jetzigen Onkyo. Das Leihgerät ist zufällig auch noch schwarz und grundsätzlich hat der CA auch ein blaues Display, so dass er auch äußerlich hervorragend zu den Emos passt! Besser geht's also nicht.
Meine Frau - welcher der Oppo im Klang gut gefallen hatte (in dem Sinne, dass sie ihn besser fand als die Emo) - habe ich dann auch zu einem Hörvergleich eingeladen (schließlich soll es ihr ja auch gefallen und es ist natürlich auch gut, einen Rechtfertigungsgrund für die wahrscheinlich bevorstehende Ausgabe zu haben ). Sie ist nicht eine sooo konzentrierte Hörerin, die sich im täglichen Hören um Nuancen im Klanggeschehen Gedanken machen würde. Sie hat hier aber auch mit dem Umschalten sofort die Unterschiede in die positive Richtung feststellen können und fand es auch sehr angenehm für ihre Ohren, mit denen sie auch schon mal Schwierigkeiten hatte. Das ist also eigentlich die schönste Nachricht, dass wir uns beide geschmacklich hier positiv bestätigt finden!
Ich hätte es eigentlich nicht gedacht, dass zum Oppo doch noch solch ein unterschiedliches Ergebnis möglich ist, aber da es dieses gibt, welches genau meine Erwartungen erfüllt, der Player in den Maßen und vom Design her hervorragend passt und eigentlich alles kann, was heute so landläufig möglich ist, ist der Kauf somit beschlossene Sache!
Ihr seht mich also mit strahlendem Gesicht auf meinem Sofa sitzen und ich freue mich schon auf Vollanschluss des Gerätes (nach dem Bezahlen) und viele weitere Hörstunden!
Natürlich muss ich mir jetzt auch mal Gedanken machen, welche Bluray denn bald auf den Bestellzettel kommt! Habe ja noch keine ...
Ich hoffe, ihr hattet soviel Spaß beim Lesen, wie ich beim Hören.
Schönen 1. Advent noch, Kulturwolf
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Cambridge Audio 752BD, Rega-RP40 + LA Black Cube SE
meine Referenz: Audeze LCD-2 & hd-klassik Headphone Optimizer A1
... für's Bild: Panasonic TX-P55VT50E
... für und gegen ALLES: MFE DF-1+
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Re: Oppo BDP-105 vs. CA Azur-752BD
Höchst instruktiver Text. Dicken Dank dafür! Ich finde ebenfalls, dass eine Lösung mit nur einem Zuspieler für verschiedene Medien ihren ganz besonderen Charme besitzt.
Eine ketzerische Frage sei mir, der ich zwischen Elektronikkomponenten ähnlicher Preisklassen einfach keine Klangunterschiede zu hören vermag, gestattet: Wie schließt man bei einer solchen Verfahrensweise aus, dass winzige Unterschiede in der Abspiellautsstärke das Ohr narren?
Eine ketzerische Frage sei mir, der ich zwischen Elektronikkomponenten ähnlicher Preisklassen einfach keine Klangunterschiede zu hören vermag, gestattet: Wie schließt man bei einer solchen Verfahrensweise aus, dass winzige Unterschiede in der Abspiellautsstärke das Ohr narren?
nuPro A 500
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nuPro A-100
Destiny Aristaios
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Innuos Zen Mini MkII
iPad
Sony-TV
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vier Quadratm. Absorber
Credo: Stereo 2.0
Blog (historisch): http://strategiendervergeblichkeit.wordpress.com
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Re: Oppo BDP-105 vs. CA Azur-752BD
Hallo Kulturwolf,
du hast dir viel Mühe bei deinen Beschreibungen gegen, allerdings fehlt für eine wirklich objektive Aussage über evtl. klangliche Unterschiede beider Gerät ein Pegelabgleich beim Hören. Das ist leider das Mindeste. Das gilt übrigens für den Pegel der Endstufen und oder für den Ausgangspegel vom Player bzw. der Analog oder Digital Sektion.
Wenn es tatsächlich derartige Klangunterschiede zwischen den Playern gibt, würde ich auf einen Defekt bei einem tippen Aber das denke ich eher weniger.
Solche extremen Klangunterschiede entstehen leider fast immer in unserem Kopf und werden von nicht fairen Vergleichen (ohne Pegelabgleich) und einer gewissen Erwartungshaltung verstärkt.
Falls es wirklich auch nach einem Pegelabgleich und dann evtl. einem Blindtest noch zu Unterschieden kommen sollte, würde ich beide Geräte messen lassen. Spätestens dort sollte man einen Hinweis dafür finden, ob der Klangunterschied real oder fiktiv ist bzw. durch einen Pegelunterschied zustande kommt.
Seit Einführung guter 1Bit Wandler Ender der 90er Jahre gibt es in 99.9% aller Fälle keine klanglichen Unterscheide bei CD/SACD Player. Vielleicht noch bei sehr schlecht konstruierten Geräten, aber das gibt es heute fast nicht mehr.
du hast dir viel Mühe bei deinen Beschreibungen gegen, allerdings fehlt für eine wirklich objektive Aussage über evtl. klangliche Unterschiede beider Gerät ein Pegelabgleich beim Hören. Das ist leider das Mindeste. Das gilt übrigens für den Pegel der Endstufen und oder für den Ausgangspegel vom Player bzw. der Analog oder Digital Sektion.
Wenn es tatsächlich derartige Klangunterschiede zwischen den Playern gibt, würde ich auf einen Defekt bei einem tippen Aber das denke ich eher weniger.
Solche extremen Klangunterschiede entstehen leider fast immer in unserem Kopf und werden von nicht fairen Vergleichen (ohne Pegelabgleich) und einer gewissen Erwartungshaltung verstärkt.
Falls es wirklich auch nach einem Pegelabgleich und dann evtl. einem Blindtest noch zu Unterschieden kommen sollte, würde ich beide Geräte messen lassen. Spätestens dort sollte man einen Hinweis dafür finden, ob der Klangunterschied real oder fiktiv ist bzw. durch einen Pegelunterschied zustande kommt.
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Zuletzt geändert von mtt am Mo 2. Dez 2013, 16:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Oppo BDP-105 vs. CA Azur-752BD
Kulturwolf hallo.....
sehr schöner Bericht , hab viel Spaß mit dem Player . Vorallem lass Dir deine höreindrücke nicht kaputt reden
gruß
klaus
sehr schöner Bericht , hab viel Spaß mit dem Player . Vorallem lass Dir deine höreindrücke nicht kaputt reden
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Re: Oppo BDP-105 vs. CA Azur-752BD
In dem man einfach mal den Lautstärkeregler nach links und rechts dreht? Wenn der Klangeindruck bei jedem Pegel gleich bleibt, wäre dann die Frage ausreichend beantwortet?!pølsevogn hat geschrieben:Wie schließt man bei einer solchen Verfahrensweise aus, dass winzige Unterschiede in der Abspiellautsstärke das Ohr narren?
Ich dachte, ausreichend deutlich gemacht zu haben, dass es sich hier um eine rein SUBJEKTIVE Aussage bzw. Wahrnehmung von mir handelt!mtt hat geschrieben:allerdings fehlt für eine wirklich objektive Aussage
Meine Endstufen haben keinen Lautstärkeregler, daher ist da nichts anzupassen.mtt hat geschrieben:Das gilt übrigens für den Pegel der Endstufen
Ob das Gerät an den verschiedenen Ausgängen winzige Pegelunterschiede aufweist - mit den Ohren war da kein Unterschied festzustellen - interessiert mich schlicht nicht. Beim BENUTZEN meiner Anlage mache ich auch keinen Pegelabgleich beim Umschalten zwischen den Quellen, sondern stelle mir die Lautstärke nach momentanem Gusto ein. Wenn sich das Gehörte bei verschiedensten Lautstärken immer wieder gleich reproduzieren lässt, reicht mir das als praxisnaher Test.
Ich hätte eigentlich von dem Oppo das bessere Ergebnis erwartet. Ist das jetzt ein Defekt in meinem Kopf?mtt hat geschrieben:Solche extremen Klangunterschiede entstehen leider fast immer in unserem Kopf und werden von nicht fairen Vergleichen (ohne Pegelabgleich) und einer gewissen Erwartungshaltung verstärkt.
Ob ein von MIR wahrgenommener Klangunterschied fiktiv oder real ist, spielt für mich auch keine Rolle.
Hilft Dir das Wissen, dass aus blau schimmerndem Gletschereis beim Schmelzen keine Tinte wird, Deine Wahrnehmung so zu verändern, dass das Eis nicht mehr blau aussieht?!
Was ist ein "guter" 1Bit Wandler - und was dann ein schlechter? Ich hatte den Eindruck, Du vertrittst die Auffassung, die klingen sowieso alle gleich?mtt hat geschrieben:Seit Einführung guter 1Bit Wandler
Ich habe übrigens bis vor kurzem einen reinen CD-Player (Onkyo) mit 1-Bit-Wandler (und Mehrfach-Oversampling!) besessen, den ich Anfang der 90er gekauft habe. Der hat tatsächlich den aktuell bei mir befindlichen Multiformatspieler klanglich in die Tasche gesteckt!
Ich habe mich als Musiker fast ein Leben lang mit Klang beschäftigt. Meiner individuellen Meinung nach kann man Klang weder messen noch objektivieren. Klang basiert immer auf einer individuellen Wahrnehmung (in welche viele Komponenten mit einfließen), zu der auch ein (subjektives) Klang-EMPFINDEN gehört. Worauf der eine völlig abfährt, kann der andere gut und gern als grauslich empfinden. Muss jetzt einer von beiden Recht haben?
Es gibt weiterhin seit Jahrzehnten Versuche, computergenau vermessene Duplikate von Stradivaris zu bauen, um das Klangergebnis in unserer so technisch aufgeklärten und überlegenen Zeit reproduzieren zu können. Alle diese Versuche sind kläglich gescheitert. Woran liegt es dann aber, wenn alle Messergebnisse identisch sind?
Die Wissenschaft von heute ist (eben leider nur) der Irrtum von morgen! (Ist leider nicht von mir, sondern schon über 100 Jahre alt).
Kurz und gut: Wenn ich in einem (klassischen) Konzert sitze, dessen Darbietung mich ergreift, verfalle ich nicht in eine verzweifelte Analyse darüber, WARUM es wohl so gut klingt und mich ergreift, sondern ich versuche, diesen einzigartigen Moment einfach zu genießen!
Ich mache da übrigens auch keine Pegelmessung, um beim nächsten Konzert den Pegel abgleichen zu können, nur um den Verdacht auszuräumen, dass mein Genuss womöglich lediglich einem veränderten Lautstärkepegel zuzuschreiben ist, weil das Orchester beim Einstimmen den Pegelabgleich vergessen hat?!
Es lebe die Vielfalt! In diesem Sinne gönne ich jedem seinen eigenen Weg, wie er für sich Hifi-Komponenten aussucht.
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Re: Oppo BDP-105 vs. CA Azur-752BD
Vielen Dank für die tollen Berichte.
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