Hallo,
den Labor-Woofer AW-4000 habe ich immer als den Unwichtigsten einer angedachten Nubert-Modellreihe angesehen. Die Gründe habe ich vor Jahren einmal
hiergenant. Hier nochmal zwei Fotos der AW-4000 (vielen Dank an Jochen

):
Der AW-1500 ist meiner Meinung nach in der Summe der Eigenschaften eine für HiFi- und Surround-Anwendungen viel geeignetere Konstruktion. Faszinierend, nicht nur von der Mächtigkeit im Tiefbass, sondern auch von der Größe der Erscheinung, ist der AW-4000 natürlich allemal.
Bei unseren Hörvergleichen waren natürlich auch riesige Laborprototypen-Subwoofer aus eigener Entwicklung und extrem teure Produkte anderer Hersteller dabei.
Hierzu hat Herr Nubert vor einiger Zeit folgendes geschrieben (ein Foto eines riesigen Hauptlautsprechers aus den 80ern ist auch dabei):
Klick!
Um eine sehr gute Wiedergabe, d. h. gleichmäßige Verteilung im Tiefbass zu erreichen, ist es aber unbedingt sinnvoll, das Luftvolumen im Raum an möglichst vielen Stellen und eventuell sogar im oberen Raumvolumen anzuregen. Dies bedeutet, dass man durchaus aus akustischen Gründen Subwoofer auch erhöht aufstellt. Hierbei kann es natürlich optische Überlegungen geben, die gegen das erhöhte Aufstellen des Woofers sprechen. Inder-Nett hat beispielsweise ein sehr schönes Podest für seinen AW-1000 gebaut. Das entsprechende Foto findet sich im Album. Der AW-1500 greift diese Überlegung optisch und akustisch gelungen auf.
Auf die Spitze kann man die Präzision der Basswiedergabe mit Hilfe des DBA bringen. Hierbei werden die Raummoden sehr effektiv unschädlich gemacht. Dirk Schmelzer hat dazu einen sehr empfehlenswerten Aufsatz gefunden. Du kannst ihn
hier lesen.
Raw aus dem Forum hat zum Thema Raumakustik eigene Überlegungen angestellt und im Forum ist eine
eigene Rubrik zu diesem Thema eingerichtet worden.
Weiterhin ist mit Hilfe eines oder mehrerer passiver, genau berechneter und exakt positionierter
Plattenresonatoreneine Verbesserung im Bass möglich. Das Prinzip: Der abgestrahlte Schall des Resonators interferiert mit dem Schall im Raum und bewirkt wegen einer Phasenverschiebung einen gleichmäßigeren Schalldruck im Hörraum.
Auch Bassfallen (Absorber) sind möglich. Ich persönlich halte allerdings im Bassbereich nur Aktivlösungen für sinnvoll, weil passive Absorber entweder riesig sind oder nicht gut wirken. Mir hat der oben genannte Aufsatz von Dirk Schmelzer diesbezüglich sehr geholfen.
Um noch mal zum Ausgangsthema zurück zu kommen: Ein einzelner riesiger Woofer macht aus den genannten Gründen kaum Sinn. Wohl aber der Einsatz mehrerer gut konstruierter Woofer.
In meiner Stereoanlage betreibe ich aus den genannten Gründen insgesamt 6 AW-1000 und einen hohen Doppelwoofer (Transmission-Line), welcher von der Seitenwand das obere Raumvolumen anregt.
In den kritischen Raumecken sind 2 AW-1000 als aktive Absorber eingesetzt. Über zwei Digitaldelays sind sie genau einstellbar und entfalten eine große Wirkung. In meiner Signatur und meinem Album kannst du weitere Informationen entnehmen.
Gruß
OL-DIE