Die 180°-Stellung bei z.B. einem AW1000 Modul sind real irgendwas um 163°, also nicht wirklich eine exakte Invertierung. Grund : Analoger Allpass hat zum einen Grenzen als Phasenschieber und erzeugt zum anderen echte Zeit-Verzögerungen zusätzlich zu den realen Totzeiten ( GD ), die, Abhängig von Filtersteilheit und Trennfrequenz an der LFE-Cinch Buchse bereits anstehen, entstehen. Das gezeigte Modul invertiert nun exakt, wenn gewünscht, die Phase digital, also genau 180,0000000°.Hifi-Biber hat geschrieben:Kann mir jemand erklären, warum Herr Pedal dazu rät, die Subwoofer auf "echte" 180 Grad einzustellen
Ich hatte das früher schonmal mit kikl diskutiert. Einst, also mit echt alten AVR´s, die kein Audyssey o.ä. on Board haben, war als Subwoofer-Phasenanpassung immer die Methode bekannt : TF wählen ( also z.B. 80 Hz Sinus über die Mains und den Sub laufen lassen ), an der Phasen-Kurbel drehen, bis der Ton am Hörplatz am lautesten ist. Ohne vorherigen Ausgleich des durch Filtersteilheit und TF bedingten GD des durch die LFE-Cinch-Buchse rausgeschickten Signals ist diese Methode aber echt unsauber, siehe/höre auch Erläuterung Herr Pedal.
Hin und wieder ist etwas Vertrauen ganz gut...und dann den Reciever einmessen zu lassen?
Beim AM klappt das doch auch...
Typischerweise sind die .1 Ausgänge bei fast allen modernen AVR´s zwangsweise 4.er Ordnung gefiltert. Wenn man da mal mit 180°, also Invertierung, dagegenhält, spricht da nix dagegen. Kann dem armen kleinen AVR-Prozessor etwas Rechenleistung und eine Periode ersparen. Allerdings sollte dazu die TF merklich über der UG der Surrounds liegen. Bei 80Hz und nubert Boxen kein Problem.Ich verstehe, dass ich dadurch keine zeitlichen Verschmierereien des Signals bekomme im Gegensatz zur 180° (150°)-Einstellung eines analogen Allpasses, aber
das bekäme ich doch auch nicht, wenn ich die Phase auf 0° belasse!
Stefan