Habe heute in Schwäbisch Gmünd zugeschlagen: Na einigem hin und her sind es dann die A200 geworden.
Zum einen passen Sie klanglich sehr gut zu meinen aktuellen A20, zum anderen brauche ich nicht "mehr".

1) Die A100 waren ziemlich schnell aus dem Rennen, da es ihnen insgesamt an Fundament gefehlt hat. Zusammen mit dem AW-350 waren die 100-er schon deutlich "bässer", doch irgendwie wollte ich mit dem Subwoofer nicht warm werden. Er hat gut unterstützt, doch hatte ich das Gefühl, dass er auch leicht zum Dröhnen geneigt hat. Vermutlich liegt das am Hörraum und daran, dass nur eine Bassquelle vorhanden ist. Die beiden "Bassquellen" der A200 haben mir klanglich mehr zugesagt.
2) Von den A300 war ich ehrlich gesagt etwas enttäuscht! Vielleicht lag es ja daran, dass ich auf den Klang der A20 "geprägt" bin und diesen immer im Kopf habe, wenn ich andere Schallwandler höre? Die A300 hören sich insgesamt "anders" an als die A200. Ich kann es schlecht in Worte fassen, wie genau "anders" sie sind (vielleicht hätte ich noch 2 Stunden weiterhören müssen, um da wirklich einen detaillierten Bericht schreiben zu können). Was mir auf jeden Fall aufgefallen ist: Bei Zimmerlautstärke hatte ich das Gefühl, die A300 halten sich im tieffrequenten Bereich massiv zurück. Die A200 hatten da deutlich mehr "bums" meiner Meinung nach. Erst bei sehr hohen Lautstärken und entsprechendem Material, das ich nicht dabei hatte (der Herr Botticella konnte mir da aushelfen und hat das Hörstudio in einen Hip-Hop Club verwandelt), war der A300 eindeutig überlegen: Jetzt hat er seine anfängliche Zurückhaltung abgelegt und brachte brachiale Bässe, dass einem Angst und Bange wurde (die A200 haben bei diesen Pegeln bei gleicher Musik bereits angeschlagen, das Limit wurde also überschritten). Einen Zugewinn durch den AW-350 konnte ich bei diesen Pegeln kaum feststellen. Im Gegenteil: Mit Subwoofer klang alles weniger knackig, sondern eher "vermatscht"
3) Die Entscheidung war also gefallen: DIe A200 in schwarz! Nun habe ich noch getestet, ob der Subwoofer hier noch was bringt. Gehört habe ich zum Großteil Katie Melua (da gibt es auch einige Titel mit ordentlichem Bass, die Dire Straits mit "Brothers in Arms", Blank & Jones sowie Ich & Ich (da gibt es auch einige extrem basslastige Titel). Am Ende haben mir die "nackigen" A200 ohne Sub-Unterstütung einfach am besten gefallen. Der Subwoofer konnte zwischen der Einstellung 40 und 45 ganz gut unterstützen, doch ab 50 und höher ging das Ganze wieder in Dröhnen über. Vielleicht lag es wirklich am Hörraum, dass der AW-350 nicht so "sauber" rüberkam, wie er immer gepriesen wird, aber vorerst werden ich ohne Sub auskommen. Und das ist auch gut so, denn meine nachbarschaftlichen Beziehungen sollen nicht leiden.

Aber das Schöne ist ja, dass man einen Subwoofer jederzeit nachordern kann (und dann muss es auch nicht der AW350 sein, denn da gibt es noch andere hübsche Kandidaten bei Nubert).
Soweit die ersten Eindrücke. Am Sonntag nehme ich die NuPros mit nach Nürnberg in die Arbeitswohnung und werde sie nächste Woche mal anschließen. Die A20 behalte ich und "degradiere" sie zur Beschallung des Arbeitszimmers in Chemnitz.

Die Fahrt nach Gmünd war etwas "anstrengend", Die Autobahn bis Aalen war kein Problem, doch dann die B29 war nicht ganz ohne (Verkehr, Verkehr und nochmals Verkehr). Und dann die vielen Blitzer! Allein in Mögglingen drei hintereinander (zwei mal Tempo und einmal Ampel => das haben die aus Rache gemacht, weil es noch keine Umgehungsstraße für die Leute gibt

Vorsicht also für alle Ortsunkundigen, die auch mal zu Nubert fahren möchten!
Der Hit war aber die Innenstadt von Schwäbisch Gmünd: Der Einhorn-Tunnel (wieso heißt der nicht Bud-Spencer-Tunnel?) ist zwar fertig, aber mein Navi hat noch die alte B29 gespeichert und somit fuhr ich auf einmal in die Fußgängerzone! Vorsicht, nicht zu sehr auf das Navi verlassen, wenn man noch kein 2014-er Kartenmaterial hat!
Somit bin ich dann mit einem akkademischen Viertel Verspätung angekommen, was aber nicht weiter tragisch war, weil es zum Glück ja Handys gibt.

Zudem war es nicht wirklich voll gegen 10 Uhr an einem Freitag, sodass ich dann von nichts und niemandem gehetzt wurde und somit in Ruhe lauschen konnte.

Alles in allem ein gelungener Tag. Beim nächsten Mal werde ich aber überlegen, ob ich nicht wieder nach Aalen fahre (verkehrsmäßig deutlich günstiger, auch wenn die 30 km auf Google maps am Anfang nach Wenig aussieht.

Sollte es mal wieder einen NuDay geben, dann würde ich natürlich die Bürde auf mich nehmen...

Gruß, Martin