Fachkundige und individuelle Beratung ist für uns selbstverständlich - rufen Sie uns an!
Sie erreichen unsere Hotline werktags von 10:00 bis 18:00 Uhr unter der 07171 8712 0 (Samstags: 10:00 bis 12:00 Uhr). Außerhalb Deutschlands wählen Sie +49 7171 87120. Im Dialog finden wir die optimale Klanglösung für Sie und klären etwaige Fragen oder Schwierigkeiten. Das nuForum ist seit dem 19. Juli 2023 im read-only-Modus: Das Ende einer Ära: Das nuForum schließt
Sie erreichen unsere Hotline werktags von 10:00 bis 18:00 Uhr unter der 07171 8712 0 (Samstags: 10:00 bis 12:00 Uhr). Außerhalb Deutschlands wählen Sie +49 7171 87120. Im Dialog finden wir die optimale Klanglösung für Sie und klären etwaige Fragen oder Schwierigkeiten. Das nuForum ist seit dem 19. Juli 2023 im read-only-Modus: Das Ende einer Ära: Das nuForum schließt
Stereo Kaufberatung nuBox 511 vs NuBox 681 vs NuLine 82/ATM?
Stereo Kaufberatung nuBox 511 vs NuBox 681 vs NuLine 82/ATM?
Hallo Nubert-community,
nach eingen Jahren möchte ich mir mal wieder neue Lautsprecher anschaffen, da mir die Magnat Monitor 1000 einfach nicht mehr zusagen. Die tiefen Mitten neigen zum dröhnen, das Klangbild ist indifferent und matschig. Die Höhen sind nicht brilliant, bei kleinen Lautstärken zurückhaltend, bei großen stellt sich seitens der Hochtöner schnell überforderung ein. Die "tiefen" Bässe - eben das was die, ich will sie für den Preis gar nicht so schlecht machen, Magnats noch können - sind zwar da, aber sehr sehr ungenau. Darunter spielt dann noch ein Elac 111.2 ESP mit dem ich sehr zufrieden. Das ganze steht in einem etwa 20m² großen Zimmer. Die Musik (80%), Fernsehen/Filme (20%) kommen über eine externe Soundkarte an einen Pioneer VSX-D712.
Ich durfte mir bereits die kleinen KEF i7 anhören und musste feststellen, dass diese mir nicht präsent genug waren. Der Klang war im Vergleich zu den Magnats überältigend, für meine Vorstellungen aber nicht das richtige. Es sind optisch kleine und feine Boxen, die dann auch gut aufspielen aber die Ausdifferenzierung in den Mitten vermissen lassen und im Tiefgang ohne Subwoofer nicht vollends überzeugen können. Die höhen könnte auch noch etwas feiner und brillianter sein - hier bin ich aber auch von meinen Kopfhörern verwöhnt.
Nun halte ich weiter die Augen offen und möchte mich näher mit Nubert beschäftigen. Im näheren Blickfeld sind die kleinen nuBox 511 + ATM Modul, die nuBox 681 und die nuLine 82. Wie schlagen sich die einzelnen Nuberts gegen z.B. ein paar Klipsch RF-62/82 II?
Wiedergegeben wird vor allem Reggae, Dancehall, HipHop, Pop, Soul, Blues, D'n'B und anderes elektronisches Kram. Wenns mit akustischen Instrumenten musikalisch "härter" wird ist das extremste dann wohl Metallica.
Viele Grüße und schonmal vielen Dank für eure Antworten und Anregungen
punkt
nach eingen Jahren möchte ich mir mal wieder neue Lautsprecher anschaffen, da mir die Magnat Monitor 1000 einfach nicht mehr zusagen. Die tiefen Mitten neigen zum dröhnen, das Klangbild ist indifferent und matschig. Die Höhen sind nicht brilliant, bei kleinen Lautstärken zurückhaltend, bei großen stellt sich seitens der Hochtöner schnell überforderung ein. Die "tiefen" Bässe - eben das was die, ich will sie für den Preis gar nicht so schlecht machen, Magnats noch können - sind zwar da, aber sehr sehr ungenau. Darunter spielt dann noch ein Elac 111.2 ESP mit dem ich sehr zufrieden. Das ganze steht in einem etwa 20m² großen Zimmer. Die Musik (80%), Fernsehen/Filme (20%) kommen über eine externe Soundkarte an einen Pioneer VSX-D712.
Ich durfte mir bereits die kleinen KEF i7 anhören und musste feststellen, dass diese mir nicht präsent genug waren. Der Klang war im Vergleich zu den Magnats überältigend, für meine Vorstellungen aber nicht das richtige. Es sind optisch kleine und feine Boxen, die dann auch gut aufspielen aber die Ausdifferenzierung in den Mitten vermissen lassen und im Tiefgang ohne Subwoofer nicht vollends überzeugen können. Die höhen könnte auch noch etwas feiner und brillianter sein - hier bin ich aber auch von meinen Kopfhörern verwöhnt.
Nun halte ich weiter die Augen offen und möchte mich näher mit Nubert beschäftigen. Im näheren Blickfeld sind die kleinen nuBox 511 + ATM Modul, die nuBox 681 und die nuLine 82. Wie schlagen sich die einzelnen Nuberts gegen z.B. ein paar Klipsch RF-62/82 II?
Wiedergegeben wird vor allem Reggae, Dancehall, HipHop, Pop, Soul, Blues, D'n'B und anderes elektronisches Kram. Wenns mit akustischen Instrumenten musikalisch "härter" wird ist das extremste dann wohl Metallica.
Viele Grüße und schonmal vielen Dank für eure Antworten und Anregungen
punkt
Zuletzt geändert von punkt am Sa 21. Jan 2012, 16:14, insgesamt 2-mal geändert.
Re: Stereo Kaufberatung
500 Euro Budget pro Lautsprecher? Wäre eine nuLine 82 mit ATM noch drin? Ansonsten würde ich bei deinem Musikgeschmack die 681 mal probehören. Könnte in den Höhen/Mitten ruhig feiner sein aber gerade für die elektronische und Basslastigere Musik macht die selbst ohne ATM ziemlich Spaß.
Nuvero 14
- Legomann II
- Star
- Beiträge: 1795
- Registriert: Di 24. Mai 2011, 09:06
Re: Stereo Kaufberatung
Wobei die beschriebenen (Bass-)Probleme ja nicht unbedingt an den Lautsprechern liegen müssen. Das Dröhnen kann ja auch an der Aufstellung derselben liegen?
(Auch) deshalb wären vielleicht (und wie immer
) eine Raumskizze und Bilder hilfreich bei der Auswahl des Richtigen.
Legomann
(Auch) deshalb wären vielleicht (und wie immer
![Redface :oops:](./images/smilies/nuforum/icon_redface.gif)
Legomann
Re: Stereo Kaufberatung
Dann hier mal die Skizze
![11902](http://www.nubert-forum.de/nuforum/gallery/image.php?mode=thumbnail&image_id=11902)
Optimal ist das zwar nicht aber irgendwie höre ich überall im Zimmer Musik also müssen die LS möglichst bei einer der Wänder stehen.
Die Aufstellung ist denke ich eher weniger Schuld am "untere Mitten gematsche", da der Subwoofer bis 200Hz nicht bzw. deutlich weniger (nicht störend) dröhnt wenn er solo spielt, die Main-LS also nicht angeschlossen sind. Ein Großteil kommt hier ganz deutlich wahrnehmbar von den Magnats...
Viele Grüße
punkt
Optimal ist das zwar nicht aber irgendwie höre ich überall im Zimmer Musik also müssen die LS möglichst bei einer der Wänder stehen.
Die Aufstellung ist denke ich eher weniger Schuld am "untere Mitten gematsche", da der Subwoofer bis 200Hz nicht bzw. deutlich weniger (nicht störend) dröhnt wenn er solo spielt, die Main-LS also nicht angeschlossen sind. Ein Großteil kommt hier ganz deutlich wahrnehmbar von den Magnats...
Viele Grüße
punkt
Re: Stereo Kaufberatung
Rückabstand ist aber realisierbar? Dann hast wenigstens an ein paar Punkten im Raum guten Klang. Wieso spielt dein Sub bei 200HZ mit??
Nuvero 14
Re: Stereo Kaufberatung
Ne tut er nicht. Das war nur zum Testen ob das Dröhnen durch den Raum oder den Lautsprecher hervorgerrufen wurde. Normalerweise spielt er ab 100Hz weil ich nicht weiß wo die Magnats aufhlren zu spielen und der Verstärker eine tiefere Trennung nicht zulässt.
Rückabstand ist sone Sache. Der Schreibtisch steht leider zwischen den Lautsprechern. Wirklich guten Klang kann ich da also so oder so schonmal vergessen. Aber die Rückweite der Lautsprecher sollte mich beim am Schreibtisch sitzen nicht angucken
. Wichtig wirds aber auf der anderen Seite des Raums. Rückabstand also maximal nen halber Meter.
Anhand dessen was ich gelesen habe denke ich, dass die große Membranfläche der nuBox 681 in dem räumlichen Umfeld zu Problemen führen könnte. Bei der nuLine befürchte ich, dass mir der Bassbereich nicht ausgeprägt genug ist, wohingegen der Hochtonbereich meinen Vorstellungen und somit einem Kopfhörer in den Punkten Auflösung und Brillianz näher kommt. Das könnte ich aber spekulativ mit dem Tuning Modul der nuBox 511 mit der dazugehörigen nuBox 511 ausgleichen. Der Vorteil dabei wäre, dass ich im Vergleich zur nuLine 82 + Tuning Modul, was finanziell eine Option darstellt, noch einen guten gebrauchten Stereoverstärker von NAD oder Ähnlichen anschaffen könnte. Oder bringt hier die nuLine mit ATM an meinem jetzigen Verstärker den größten klanglichen Zuwachs?
Viele Grüße
punkt
Rückabstand ist sone Sache. Der Schreibtisch steht leider zwischen den Lautsprechern. Wirklich guten Klang kann ich da also so oder so schonmal vergessen. Aber die Rückweite der Lautsprecher sollte mich beim am Schreibtisch sitzen nicht angucken
![Wink ;-)](./images/smilies/icon/wink.gif)
Anhand dessen was ich gelesen habe denke ich, dass die große Membranfläche der nuBox 681 in dem räumlichen Umfeld zu Problemen führen könnte. Bei der nuLine befürchte ich, dass mir der Bassbereich nicht ausgeprägt genug ist, wohingegen der Hochtonbereich meinen Vorstellungen und somit einem Kopfhörer in den Punkten Auflösung und Brillianz näher kommt. Das könnte ich aber spekulativ mit dem Tuning Modul der nuBox 511 mit der dazugehörigen nuBox 511 ausgleichen. Der Vorteil dabei wäre, dass ich im Vergleich zur nuLine 82 + Tuning Modul, was finanziell eine Option darstellt, noch einen guten gebrauchten Stereoverstärker von NAD oder Ähnlichen anschaffen könnte. Oder bringt hier die nuLine mit ATM an meinem jetzigen Verstärker den größten klanglichen Zuwachs?
Viele Grüße
punkt
Re: Stereo Kaufberatung
Ich hatte das Glück dass bei meiner Hörsession in Aalen die NuBox511, die NuLine 82 und 102 beieinander standen. Mit Deiner Vermutung, dass die Lines der NuBox in den Punkten Auflösung und Brilianz überlegen sind liegst Du richtig. Alle drei Lautsprecher sind eher schlank abgestimmt und keine dürfte ohne ATM Deinen Bedarf im Bass genügen . Wobei ich die NuBox im Bass voluminöser als die NuLine 82 empfand. In der Anleitung des ABL511, dem Vorgänger des ATM511 stand:punkt hat geschrieben: Anhand dessen was ich gelesen habe denke ich, dass die große Membranfläche der nuBox 681 in dem räumlichen Umfeld zu Problemen führen könnte. Bei der nuLine befürchte ich, dass mir der Bassbereich nicht ausgeprägt genug ist, wohingegen der Hochtonbereich meinen Vorstellungen und somit einem Kopfhörer in den Punkten Auflösung und Brillianz näher kommt. Das könnte ich aber spekulativ mit dem Tuning Modul der nuBox 511 mit der dazugehörigen nuBox 511 ausgleichen. Der Vorteil dabei wäre, dass ich im Vergleich zur nuLine 82 + Tuning Modul, was finanziell eine Option darstellt, noch einen guten gebrauchten Stereoverstärker von NAD oder Ähnlichen anschaffen könnte. Oder bringt hier die nuLine mit ATM an meinem jetzigen Verstärker den größten klanglichen Zuwachs?
Viele Grüße
punkt
Die „Blind-Hörtests“ (bei denen nicht bekannt war, welche Lautsprecher und welche Elektronik eingesetzt wurden) führten zu dem Ergebnis, dass die nuBox 511 in Kombination mit dem ABL-511 für sehr große Standboxen gehalten wurden.
Sie landeten regelmäßig noch vor der nuBox 681 (ohne ABL). Bei sehr dynamischer Musik mit großem Bass-Anteil konnte die nuBox 511 aber nicht mehr mit-halten, weil dem angeschlossenen Verstärker dann „die Kraft ausging“ und die Grenzen durch die relativ kleinen Membranflächen erkennbar wurden
Zu Deinem Gedankenspiel. NuLine 82 + ATM wird IMHO die bessere Option sein, weil Du später mehr Verstärkerpower hinzukaufen kannst (z.B. Yamaha R-S700), mehr Räumlichkeit und Auflösung gibt es leider nicht so leicht in Tüten zu kaufen
![MrGreen :mrgreen:](./images/smilies/nuforum/icon_mrgreen.gif)
![Cool 8)](./images/smilies/nuforum/icon_cool.gif)
Gruß, Uwe.
Streite dich nie mit Idioten. Sie ziehen dich auf ihr Niveau herab und schlagen dich dann mit Erfahrung.
Re: Stereo Kaufberatung nuBox 511 vs NuBox 681 vs NuLine 82/
Vielen Dank für die ausführliche Antwort!
Was habe ich unter sehr dynamischer, basslastiger Musik zu verstehen? Wird aber letztendlich das gleiche Phänomen wie bei den kleinen KEF i7 sein. Die 681 könnte mir dann schon wieder zu "grobschlächtig" sein und somit scheint die nuLine momentan die beste und variabelste Option zu sein. Außerdem gibt es mit dem großen ATM der nuLine keine Probleme mit dem einschleifen in den Signalweg, da der Pioneer leider keinerlei Möglichkeiten dazu bietet, was für die kaufentscheidung aber keine Rolle spielen soll.
Wie schlägt sich eine nuLine 82 mit ATM gegen eine 511/681 mit ATM?
Was habe ich unter sehr dynamischer, basslastiger Musik zu verstehen? Wird aber letztendlich das gleiche Phänomen wie bei den kleinen KEF i7 sein. Die 681 könnte mir dann schon wieder zu "grobschlächtig" sein und somit scheint die nuLine momentan die beste und variabelste Option zu sein. Außerdem gibt es mit dem großen ATM der nuLine keine Probleme mit dem einschleifen in den Signalweg, da der Pioneer leider keinerlei Möglichkeiten dazu bietet, was für die kaufentscheidung aber keine Rolle spielen soll.
Wie schlägt sich eine nuLine 82 mit ATM gegen eine 511/681 mit ATM?
Re: Stereo Kaufberatung nuBox 511 vs NuBox 681 vs NuLine 82/
Hallo Leute,
hier mal ein Update. Nach dem Probehören der kleinen KEFs war ich im Prinzip fast enttäuscht und wusste nicht mehr so recht mit was ich bei Lautsprechern bis 500€ rechnen kann und darf. Daher bin ich zunächst mit verhaltenen Erwartungen an das Projekt "Vergleichshören" herangegangen. Angekommen ist bei mir bisher folgendes: 2x nuLine 82 und 1 Cambridge Audio Azur 650A. Zunächst das Einhören in die Nubert (2 Tage). Dann die Magnats mit anschließen und vergleichen. Die Kopfhörer nutze ich sowieso täglich wenn ich das Haus verlasse
. Was soll ich sagen? WOW. Es fällt mir unheimlich schwer zu beschreiben was ich da im Vergleich zu den Magnat Monitor 1000 und den Technics HD430 höre.
nuLine 82 vs. HD430: Die beiden nuLines haben (ohne ATM Modul, kommt noch
) einen deutlich geringeren Tiefgang. Sie klingen detaillreich, dabei aber nicht so klar wie die HD430. Insgesamt lassen sich musikalisch dennoch deutlich mehr Feinheiten erkennen, die Zuordnung der Klänge zu Instrumenten ist hier einfach homogener. Auch dynamisch scheinen mir die nuLines ein wenig kompetenter. Insgesamt hinkt der Vergleich zwischen Kopfhörern und den nuLines aber gewaltig. Hier kann auch noch einiges der Signalkette geschuldet sein: Die nuLines bekommen Ihre Musik vom PC über eine externe Soundkarte (Tascam US-122MKII) am Cambridge Audio , die HD430 meist vom Handy mit einem Tragbaren Vorverstärker (FiiO E6). Außerdem sind die Kopfhörer nur wirklich schön mit den +3dB Equalizer im Bassbereich, den der FiiO als Standardeinstellung mitbringt. Damit kompensiert er gleichzeitig ein wenig die Überbetonheit um 10kHz der Sennheiser und lässt das Klangbild runder wirken. Die nuLines laufen im Gegensatz dazu vollständig linear ohne irgendwelche "Verfeinerungen" und liefern dabei ein unheimlich rundes und sauberes Klangbild (soweit sie eben nach unten kommen).
Kommen wir nun zum Vergleich der nuLine 82 mit den Magnat Monitor 1000 (A/B Modus am Cambridge Audio):
Hier stellt sich die Situation sehr deutlich dar. In der Tiefe sieht die Magnat weder in Qualität noch Quantität der Wiedergabe Land. Sie weiß das gekonnt mit einem geschätzten Peak um ~100Hz zu kaschieren, was sie zu gleich dröhnanfälliger und weniger fein auflösend darstehen lässt. Ihr Volumen nutzt die Magnat hingegen sehr gut. Frei und luftig stehen die Töne direkt vor der Box. Eine Bühne wissen die beiden Magnats jedoch kaum aufzubauen. Wie gesagt: Die Töne stehen sehr schön direkt vor der Box. Tonal machen die Magnats dabei gar nicht so viel falsch. Sie klingen im Vergleich dennoch sehr eng und begrenzt. Details verschlucken sie, sowohl bei hohen als auch bei geringen Lautstärken sehr gekonnt. Die Magnats erlauben es bespielsweise in Ludovico Einaudis Album "Island: Essential Einaudi" bei Stellen in denen sich zum dem bei den Nuberts sehr fein gezeichneten Klavier, das fast schon den Anschein macht als stünde es im Raum (hier fehlt nur noch ein wenig mehr Volumen), Streicher und Schlagwerk gesellen kaum mehr die Unterscheidung zwischen Klavieranschlägen und Pizzicatoanschlägen oder sehr ruhigem Durchstreichen der Seiten der Streicher. Im Zusammenspiel von Klavier und Chello in einem der Stücke des Albums (Einaudi: Fairytail) werden die qualitativen Unterschiede der Wiedergabeperformanz auf ansehnlichste Art und Weise deutlich: Wo bei den nuLines noch das wunderbare Zusammenspiel von greifender und streichender Hand am Chello hörbar wird (die Bewegungen der Finger auf den Seiten über dem Griffbrett des Chellos, das Streichen des Bogens über die Seiten etc.) bleibt bei den Magnats nur die reine Tonalität des Stückes. Feinheiten der Instrumente finden in der Wiedergabe kaum Beachtung und wenn ist es schwer zwischen ungewolltem Stöhrgeräusch (teilweise kratzende Hochtöner bei höheren Lautstärken) und natürlichem Verhalten des Instruments während des Bespielens zu differenzieren. Klarheit schafft hier nur der sequenzielle Vergleich mit den nuLines. Wenn man weiß welches Geräusch zu welchem Instrument gehört ist es dann auch möglich diese bei den Magnats ausfindig zu machen.
Noch frappierender werden diese Unterschiede beim Gitarrenspiel Pat Methenys zu Ohren geführt. Während die nuLines souverän die Nuancen des Spiels wiedergeben - das Greifen einzelner Töne, das nicht zu vermeidende vergreifen einzelner Töne, die Verschiebung der Hand auf dem Griffbrett, Dynamik und Klangcharakteristika verschiedener Anschlagsweisen, sehr leise Aufschläge etc. etc. - bilden die Magnats hier nur das Essentielle ab. Die Melodie können sie noch gut herausarbeiten, die mangelde Detailtiefe und -zuordnung setzt sich hier fort und auch in punkto Offenheit könnten sie hier einiges besser machen.
Weniger überzeugen konnten mich die nuLines hingegen bei Beethovens 9.! Hier distanziert sie sich zwar immer noch deutlich von den beiden Vergleichspartnern (hier liegt der Kopfhörer natürlich auch vor den Magnats), kann das Orchester aber nicht in seiner ganzen Fülle darstellen. Zwar sind einzelne Stimmführungen, die räumliche Wanderungen der Melodie zwischen Sektionen des Orchesters, also das Zusammenspiel der Elemente eines Orchesters klar auszumachen, dennoch fehlt es an Präsenz und Größe. Die Wiedergabe zeiht sich sehr in Richtugn der Lautsprecher zurück und die Bühne, die beim Klavier noch so strahlend abgebildet wurde, geht merklich zurück. Vielleicht hilft genau hier das ATM Modul aus?
Um mich nun mal aus den Gefilden der alten und neuen klassischen Musik akustischer Instrumente zu bewegen möchte ich noch kurz auf ein paar andere Eindrücke eingehen.
Samy Deluxe: Schwarzweiss (Schwarzweiss Anfang; Intro)
Naja wie soll ich das bewerten? Fangen wir bei den Höhen an. Die Magnats wirken hier (wie übrigens über das gesamte Klangbild) seltsdam zurückhaltend. Der Klang ist irgendwie in Lautsprechern gefangen. Es fehlt hier eindeutig an Brillianz. Im Prinzip brauche ich nciht mehr viel schreiben, da sich die Eindrücke hier mit denen des ersten Teils decken.
Im Bassbereich wird es da nun schon Interessanter: Die nuLines als 2,5-Wege- Konstrukt sind hier sehr sehr souverän. Zwar gehen den zweien am Ende des Titels "Schwarzweiss Anfang" so langsam die Reserven nach unten aus, wobei dies nicht annähernd so sehr auffällt wie bei den Magnats. Diese können die Luft in diesen gefilden kaum mehr ausreichend anregen, außerdem werden sie sehr sehr unpräzise und neigen zum dröhnen. Wo bei den Nuberts der Ansatz kickender Tiefmitten zu verspüren ist bei den Magnats zwar was, aber das ist, wie auch schon öfter beschrieben, nicht viel mehr als die tonale Basis ohne große Feinzeichnung.
Im Intro fehlt den Magnats bei den Scratches die nötige schärfe, in der Stimme da Volumen, sie klingt topfig. Die Drums klingen dumpf und dröhnen (seltsam, da die nuLines näher an der Ecke stehen als die Magnats, welchen ich fairnesshalber die bessere Wiedergabeposition zugestanden habe), die Höhen treten hinter dem gesamten Klangbild deutlich zurück, sie gehen fast schon verloren.
Die nuLines wissen insgesamt einfach viel besser zu differenzieren und zuzuordnen. Das Niveau entspricht dabei in etwa dem der Technics HD430 (Respekt Nubert: ganz so hatte ich das nicht erwartet), wobei ich diese als weniger Dauerhörtauglich bezeichnen würde, da die Höhen schon sehr stark betont und vordergründig sein können.
Ich könnte hier noch seitenlang so weitermachen aber das ist glaube ich nicht nötig. Für mich lässt sich sagen, dass es definitiv ein lohnenswerter Kauf war. Der Zugewinn an Wiedergabequalität steht hier glaube ich noch oberhalb des Investierten. Das müssen andere natürlich für sich selbst entscheiden
. Die Magnats möchte ich nicht schlechter reden als sie sind: Als Einstieg für 100€ das Stück sind sie mehr als gelungen. Ich denke im Vergleich zu Lautsprechern der gleichen Preisklasse können sie sich dann doch behaupten. Hier möchte ich nochmal auf den Preisunterschied von knapp 400€ aufmerksam machen. Unfair war der Vergleich von Anfang an!
Dass es sich hierbei um subjektive Höreindrücke handelt muss ich wohl kaum betonen aber zur Sicherheit tue ichs doch. Ich hoffe das ganze ist lesbar und immerhin ein wenig informativ. Rückfragen sind natürlich herzlich willkommen
.
Viele Grüße und herzlichsten Dank für die Beratung durch die Community hier und die Beratungshotline von Nubert itself
punkt
hier mal ein Update. Nach dem Probehören der kleinen KEFs war ich im Prinzip fast enttäuscht und wusste nicht mehr so recht mit was ich bei Lautsprechern bis 500€ rechnen kann und darf. Daher bin ich zunächst mit verhaltenen Erwartungen an das Projekt "Vergleichshören" herangegangen. Angekommen ist bei mir bisher folgendes: 2x nuLine 82 und 1 Cambridge Audio Azur 650A. Zunächst das Einhören in die Nubert (2 Tage). Dann die Magnats mit anschließen und vergleichen. Die Kopfhörer nutze ich sowieso täglich wenn ich das Haus verlasse
![Wink ;-)](./images/smilies/icon/wink.gif)
nuLine 82 vs. HD430: Die beiden nuLines haben (ohne ATM Modul, kommt noch
![Wink ;-)](./images/smilies/icon/wink.gif)
Kommen wir nun zum Vergleich der nuLine 82 mit den Magnat Monitor 1000 (A/B Modus am Cambridge Audio):
Hier stellt sich die Situation sehr deutlich dar. In der Tiefe sieht die Magnat weder in Qualität noch Quantität der Wiedergabe Land. Sie weiß das gekonnt mit einem geschätzten Peak um ~100Hz zu kaschieren, was sie zu gleich dröhnanfälliger und weniger fein auflösend darstehen lässt. Ihr Volumen nutzt die Magnat hingegen sehr gut. Frei und luftig stehen die Töne direkt vor der Box. Eine Bühne wissen die beiden Magnats jedoch kaum aufzubauen. Wie gesagt: Die Töne stehen sehr schön direkt vor der Box. Tonal machen die Magnats dabei gar nicht so viel falsch. Sie klingen im Vergleich dennoch sehr eng und begrenzt. Details verschlucken sie, sowohl bei hohen als auch bei geringen Lautstärken sehr gekonnt. Die Magnats erlauben es bespielsweise in Ludovico Einaudis Album "Island: Essential Einaudi" bei Stellen in denen sich zum dem bei den Nuberts sehr fein gezeichneten Klavier, das fast schon den Anschein macht als stünde es im Raum (hier fehlt nur noch ein wenig mehr Volumen), Streicher und Schlagwerk gesellen kaum mehr die Unterscheidung zwischen Klavieranschlägen und Pizzicatoanschlägen oder sehr ruhigem Durchstreichen der Seiten der Streicher. Im Zusammenspiel von Klavier und Chello in einem der Stücke des Albums (Einaudi: Fairytail) werden die qualitativen Unterschiede der Wiedergabeperformanz auf ansehnlichste Art und Weise deutlich: Wo bei den nuLines noch das wunderbare Zusammenspiel von greifender und streichender Hand am Chello hörbar wird (die Bewegungen der Finger auf den Seiten über dem Griffbrett des Chellos, das Streichen des Bogens über die Seiten etc.) bleibt bei den Magnats nur die reine Tonalität des Stückes. Feinheiten der Instrumente finden in der Wiedergabe kaum Beachtung und wenn ist es schwer zwischen ungewolltem Stöhrgeräusch (teilweise kratzende Hochtöner bei höheren Lautstärken) und natürlichem Verhalten des Instruments während des Bespielens zu differenzieren. Klarheit schafft hier nur der sequenzielle Vergleich mit den nuLines. Wenn man weiß welches Geräusch zu welchem Instrument gehört ist es dann auch möglich diese bei den Magnats ausfindig zu machen.
Noch frappierender werden diese Unterschiede beim Gitarrenspiel Pat Methenys zu Ohren geführt. Während die nuLines souverän die Nuancen des Spiels wiedergeben - das Greifen einzelner Töne, das nicht zu vermeidende vergreifen einzelner Töne, die Verschiebung der Hand auf dem Griffbrett, Dynamik und Klangcharakteristika verschiedener Anschlagsweisen, sehr leise Aufschläge etc. etc. - bilden die Magnats hier nur das Essentielle ab. Die Melodie können sie noch gut herausarbeiten, die mangelde Detailtiefe und -zuordnung setzt sich hier fort und auch in punkto Offenheit könnten sie hier einiges besser machen.
Weniger überzeugen konnten mich die nuLines hingegen bei Beethovens 9.! Hier distanziert sie sich zwar immer noch deutlich von den beiden Vergleichspartnern (hier liegt der Kopfhörer natürlich auch vor den Magnats), kann das Orchester aber nicht in seiner ganzen Fülle darstellen. Zwar sind einzelne Stimmführungen, die räumliche Wanderungen der Melodie zwischen Sektionen des Orchesters, also das Zusammenspiel der Elemente eines Orchesters klar auszumachen, dennoch fehlt es an Präsenz und Größe. Die Wiedergabe zeiht sich sehr in Richtugn der Lautsprecher zurück und die Bühne, die beim Klavier noch so strahlend abgebildet wurde, geht merklich zurück. Vielleicht hilft genau hier das ATM Modul aus?
Um mich nun mal aus den Gefilden der alten und neuen klassischen Musik akustischer Instrumente zu bewegen möchte ich noch kurz auf ein paar andere Eindrücke eingehen.
Samy Deluxe: Schwarzweiss (Schwarzweiss Anfang; Intro)
Naja wie soll ich das bewerten? Fangen wir bei den Höhen an. Die Magnats wirken hier (wie übrigens über das gesamte Klangbild) seltsdam zurückhaltend. Der Klang ist irgendwie in Lautsprechern gefangen. Es fehlt hier eindeutig an Brillianz. Im Prinzip brauche ich nciht mehr viel schreiben, da sich die Eindrücke hier mit denen des ersten Teils decken.
Im Bassbereich wird es da nun schon Interessanter: Die nuLines als 2,5-Wege- Konstrukt sind hier sehr sehr souverän. Zwar gehen den zweien am Ende des Titels "Schwarzweiss Anfang" so langsam die Reserven nach unten aus, wobei dies nicht annähernd so sehr auffällt wie bei den Magnats. Diese können die Luft in diesen gefilden kaum mehr ausreichend anregen, außerdem werden sie sehr sehr unpräzise und neigen zum dröhnen. Wo bei den Nuberts der Ansatz kickender Tiefmitten zu verspüren ist bei den Magnats zwar was, aber das ist, wie auch schon öfter beschrieben, nicht viel mehr als die tonale Basis ohne große Feinzeichnung.
Im Intro fehlt den Magnats bei den Scratches die nötige schärfe, in der Stimme da Volumen, sie klingt topfig. Die Drums klingen dumpf und dröhnen (seltsam, da die nuLines näher an der Ecke stehen als die Magnats, welchen ich fairnesshalber die bessere Wiedergabeposition zugestanden habe), die Höhen treten hinter dem gesamten Klangbild deutlich zurück, sie gehen fast schon verloren.
Die nuLines wissen insgesamt einfach viel besser zu differenzieren und zuzuordnen. Das Niveau entspricht dabei in etwa dem der Technics HD430 (Respekt Nubert: ganz so hatte ich das nicht erwartet), wobei ich diese als weniger Dauerhörtauglich bezeichnen würde, da die Höhen schon sehr stark betont und vordergründig sein können.
Ich könnte hier noch seitenlang so weitermachen aber das ist glaube ich nicht nötig. Für mich lässt sich sagen, dass es definitiv ein lohnenswerter Kauf war. Der Zugewinn an Wiedergabequalität steht hier glaube ich noch oberhalb des Investierten. Das müssen andere natürlich für sich selbst entscheiden
![Wink ;-)](./images/smilies/icon/wink.gif)
Dass es sich hierbei um subjektive Höreindrücke handelt muss ich wohl kaum betonen aber zur Sicherheit tue ichs doch. Ich hoffe das ganze ist lesbar und immerhin ein wenig informativ. Rückfragen sind natürlich herzlich willkommen
![Smile :-)](./images/smilies/icon/smile.gif)
Viele Grüße und herzlichsten Dank für die Beratung durch die Community hier und die Beratungshotline von Nubert itself
punkt
Re: Stereo Kaufberatung nuBox 511 vs NuBox 681 vs NuLine 82/
Ich bin beeindruckt, welch schön zu lesender post aber niemand hat ihn bisher kommentiert, schade, dann mach ich das mal:punkt hat geschrieben:Hallo Leute,
hier mal ein Update. Nach dem Probehören der kleinen KEFs war ich im Prinzip fast enttäuscht und wusste nicht mehr so recht mit was ich bei Lautsprechern bis 500€ rechnen kann und darf. Daher bin ich zunächst mit verhaltenen Erwartungen an das Projekt "Vergleichshören" herangegangen. Angekommen ist bei mir bisher folgendes: 2x nuLine 82 und 1 Cambridge Audio Azur 650A. Zunächst das Einhören in die Nubert (2 Tage). Dann die Magnats mit anschließen und vergleichen. Die Kopfhörer nutze ich sowieso täglich wenn ich das Haus verlasse. Was soll ich sagen? WOW. Es fällt mir unheimlich schwer zu beschreiben was ich da im Vergleich zu den Magnat Monitor 1000 und den Technics HD430 höre.
nuLine 82 vs. HD430: Die beiden nuLines haben (ohne ATM Modul, kommt noch) einen deutlich geringeren Tiefgang. Sie klingen detaillreich, dabei aber nicht so klar wie die HD430. Insgesamt lassen sich musikalisch dennoch deutlich mehr Feinheiten erkennen, die Zuordnung der Klänge zu Instrumenten ist hier einfach homogener. Auch dynamisch scheinen mir die nuLines ein wenig kompetenter. Insgesamt hinkt der Vergleich zwischen Kopfhörern und den nuLines aber gewaltig. Hier kann auch noch einiges der Signalkette geschuldet sein: Die nuLines bekommen Ihre Musik vom PC über eine externe Soundkarte (Tascam US-122MKII) am Cambridge Audio , die HD430 meist vom Handy mit einem Tragbaren Vorverstärker (FiiO E6). Außerdem sind die Kopfhörer nur wirklich schön mit den +3dB Equalizer im Bassbereich, den der FiiO als Standardeinstellung mitbringt. Damit kompensiert er gleichzeitig ein wenig die Überbetonheit um 10kHz der Sennheiser und lässt das Klangbild runder wirken. Die nuLines laufen im Gegensatz dazu vollständig linear ohne irgendwelche "Verfeinerungen" und liefern dabei ein unheimlich rundes und sauberes Klangbild (soweit sie eben nach unten kommen).
Kommen wir nun zum Vergleich der nuLine 82 mit den Magnat Monitor 1000 (A/B Modus am Cambridge Audio):
Hier stellt sich die Situation sehr deutlich dar. In der Tiefe sieht die Magnat weder in Qualität noch Quantität der Wiedergabe Land. Sie weiß das gekonnt mit einem geschätzten Peak um ~100Hz zu kaschieren, was sie zu gleich dröhnanfälliger und weniger fein auflösend darstehen lässt. Ihr Volumen nutzt die Magnat hingegen sehr gut. Frei und luftig stehen die Töne direkt vor der Box. Eine Bühne wissen die beiden Magnats jedoch kaum aufzubauen. Wie gesagt: Die Töne stehen sehr schön direkt vor der Box. Tonal machen die Magnats dabei gar nicht so viel falsch. Sie klingen im Vergleich dennoch sehr eng und begrenzt. Details verschlucken sie, sowohl bei hohen als auch bei geringen Lautstärken sehr gekonnt. Die Magnats erlauben es bespielsweise in Ludovico Einaudis Album "Island: Essential Einaudi" bei Stellen in denen sich zum dem bei den Nuberts sehr fein gezeichneten Klavier, das fast schon den Anschein macht als stünde es im Raum (hier fehlt nur noch ein wenig mehr Volumen), Streicher und Schlagwerk gesellen kaum mehr die Unterscheidung zwischen Klavieranschlägen und Pizzicatoanschlägen oder sehr ruhigem Durchstreichen der Seiten der Streicher. Im Zusammenspiel von Klavier und Chello in einem der Stücke des Albums (Einaudi: Fairytail) werden die qualitativen Unterschiede der Wiedergabeperformanz auf ansehnlichste Art und Weise deutlich: Wo bei den nuLines noch das wunderbare Zusammenspiel von greifender und streichender Hand am Chello hörbar wird (die Bewegungen der Finger auf den Seiten über dem Griffbrett des Chellos, das Streichen des Bogens über die Seiten etc.) bleibt bei den Magnats nur die reine Tonalität des Stückes. Feinheiten der Instrumente finden in der Wiedergabe kaum Beachtung und wenn ist es schwer zwischen ungewolltem Stöhrgeräusch (teilweise kratzende Hochtöner bei höheren Lautstärken) und natürlichem Verhalten des Instruments während des Bespielens zu differenzieren. Klarheit schafft hier nur der sequenzielle Vergleich mit den nuLines. Wenn man weiß welches Geräusch zu welchem Instrument gehört ist es dann auch möglich diese bei den Magnats ausfindig zu machen.
Noch frappierender werden diese Unterschiede beim Gitarrenspiel Pat Methenys zu Ohren geführt. Während die nuLines souverän die Nuancen des Spiels wiedergeben - das Greifen einzelner Töne, das nicht zu vermeidende vergreifen einzelner Töne, die Verschiebung der Hand auf dem Griffbrett, Dynamik und Klangcharakteristika verschiedener Anschlagsweisen, sehr leise Aufschläge etc. etc. - bilden die Magnats hier nur das Essentielle ab. Die Melodie können sie noch gut herausarbeiten, die mangelde Detailtiefe und -zuordnung setzt sich hier fort und auch in punkto Offenheit könnten sie hier einiges besser machen.
Weniger überzeugen konnten mich die nuLines hingegen bei Beethovens 9.! Hier distanziert sie sich zwar immer noch deutlich von den beiden Vergleichspartnern (hier liegt der Kopfhörer natürlich auch vor den Magnats), kann das Orchester aber nicht in seiner ganzen Fülle darstellen. Zwar sind einzelne Stimmführungen, die räumliche Wanderungen der Melodie zwischen Sektionen des Orchesters, also das Zusammenspiel der Elemente eines Orchesters klar auszumachen, dennoch fehlt es an Präsenz und Größe. Die Wiedergabe zeiht sich sehr in Richtugn der Lautsprecher zurück und die Bühne, die beim Klavier noch so strahlend abgebildet wurde, geht merklich zurück. Vielleicht hilft genau hier das ATM Modul aus?
Um mich nun mal aus den Gefilden der alten und neuen klassischen Musik akustischer Instrumente zu bewegen möchte ich noch kurz auf ein paar andere Eindrücke eingehen.
Samy Deluxe: Schwarzweiss (Schwarzweiss Anfang; Intro)
Naja wie soll ich das bewerten? Fangen wir bei den Höhen an. Die Magnats wirken hier (wie übrigens über das gesamte Klangbild) seltsdam zurückhaltend. Der Klang ist irgendwie in Lautsprechern gefangen. Es fehlt hier eindeutig an Brillianz. Im Prinzip brauche ich nciht mehr viel schreiben, da sich die Eindrücke hier mit denen des ersten Teils decken.
Im Bassbereich wird es da nun schon Interessanter: Die nuLines als 2,5-Wege- Konstrukt sind hier sehr sehr souverän. Zwar gehen den zweien am Ende des Titels "Schwarzweiss Anfang" so langsam die Reserven nach unten aus, wobei dies nicht annähernd so sehr auffällt wie bei den Magnats. Diese können die Luft in diesen gefilden kaum mehr ausreichend anregen, außerdem werden sie sehr sehr unpräzise und neigen zum dröhnen. Wo bei den Nuberts der Ansatz kickender Tiefmitten zu verspüren ist bei den Magnats zwar was, aber das ist, wie auch schon öfter beschrieben, nicht viel mehr als die tonale Basis ohne große Feinzeichnung.
Im Intro fehlt den Magnats bei den Scratches die nötige schärfe, in der Stimme da Volumen, sie klingt topfig. Die Drums klingen dumpf und dröhnen (seltsam, da die nuLines näher an der Ecke stehen als die Magnats, welchen ich fairnesshalber die bessere Wiedergabeposition zugestanden habe), die Höhen treten hinter dem gesamten Klangbild deutlich zurück, sie gehen fast schon verloren.
Die nuLines wissen insgesamt einfach viel besser zu differenzieren und zuzuordnen. Das Niveau entspricht dabei in etwa dem der Technics HD430 (Respekt Nubert: ganz so hatte ich das nicht erwartet), wobei ich diese als weniger Dauerhörtauglich bezeichnen würde, da die Höhen schon sehr stark betont und vordergründig sein können.
Ich könnte hier noch seitenlang so weitermachen aber das ist glaube ich nicht nötig. Für mich lässt sich sagen, dass es definitiv ein lohnenswerter Kauf war. Der Zugewinn an Wiedergabequalität steht hier glaube ich noch oberhalb des Investierten. Das müssen andere natürlich für sich selbst entscheiden. Die Magnats möchte ich nicht schlechter reden als sie sind: Als Einstieg für 100€ das Stück sind sie mehr als gelungen. Ich denke im Vergleich zu Lautsprechern der gleichen Preisklasse können sie sich dann doch behaupten. Hier möchte ich nochmal auf den Preisunterschied von knapp 400€ aufmerksam machen. Unfair war der Vergleich von Anfang an!
Dass es sich hierbei um subjektive Höreindrücke handelt muss ich wohl kaum betonen aber zur Sicherheit tue ichs doch. Ich hoffe das ganze ist lesbar und immerhin ein wenig informativ. Rückfragen sind natürlich herzlich willkommen.
Viele Grüße und herzlichsten Dank für die Beratung durch die Community hier und die Beratungshotline von Nubert itself
punkt
![Multicolor Wave :happy-wavemulticolor:](./images/smilies/happy/wavemulticolor.gif)
![Blue Thank You :text-thankyoublue:](./images/smilies/text/thankyoublue.gif)
Interessant wäre, ob der TE immer noch zufrieden ist
![Question :?:](./images/smilies/nuforum/icon_question.gif)