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Beste Crossover-Frequenz rechnerisch ermitteln?

Grundlegende Fragen und Antworten zu Lautsprechern
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derdroX
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Beste Crossover-Frequenz rechnerisch ermitteln?

Beitrag von derdroX »

Hallo Leute!
Hab diesen Thread auch schon im Hifi-Forum aufgemacht, aber da dort wohl keiner antworten kann oder will bzw. sich keiner dafür interessiert (sehr geringe "Besucherzahl" des Threads), versuche ich hier nochmal mein Glück:

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Hallo alle miteinander!

Da ich momentan noch mit der Anpassung meines Subwoofers an meine Frontlautsprecher beschäftigt bin und ich noch die optimale Einstellung des Low-Pass-Filters finden muss/will, kam mir gestern etwas in Erinnerung, das ich hier mal kundtun will:

Die Idee:
Eigentlich gilt alles was ich jetzt schreibe IMHO nur für Freifeld, raumakustische Einflüsse werden einfach mal weggelassen ..
Habe vor einiger Zeit in einem Forum mal gelesen, dass der optimale Übergangspunkt zwischen zwei Lautsprechersystemen der sei, bei dem beide -6dB bei der entsprechenden Frequenz erzeugen. So, der High-Pass-Filter in meinem Subwoofer ist so ausgelegt, dass er bei 80hz -6dB hat. Filter 3.ter Ordnung, also 18dB/Oktave. Nun gilt es eine Frequenzeinstellung zu finden, mit deren Hilfe, wenn man bei ihr mit einem Low-Pass-Filter 2.ter Ordnung, also 12dB/Oktave, trennt, der Subwoofer bei 80hz -6dB erreicht.

Die Durchführung:
Sehr sehr spartanisch...Habe dazu einfach ein Koordinatensystem gezeichnet, auf der x-Achse die hz aufgetragen von 0 bis 140, auf der y-Achse die dB von 0 bis -24. Dann den Punkt 80[hz]/-6[dB] eingezeichnet. Es galt also jetzt einen Punkt auf der x-Achse (also 0dB) (wir nennen die Stelle jetzt einfach mal "p") zu finden, der durch den 80[hz]/-6[dB] Punkt geht, sowieso durch den Punkt 2p[hz]/-12[dB] (2p ist eine Oktave weiter oben ). Habe für die Stelle "p" dann zeichnerisch durch ausprobieren den Wert 52,5[hz] bestimmen können. Dadurch, dass relativ flach getrennt wird (2.te Ordnung), liegt also dieser Wert entsprechend tief.

Die eigentliche Frage:
Gilt obiges jetzt wirklich? Sieht so der optimale Übergangspunkt im Freifeld aus?
Im Raum unter Beachtung raumakustischer Einflüsse muss man dann wohl mit einem Pegelmessgerät dem Subwoofer zu Leibe rücken und probieren, probieren, probieren. Aber vielleicht, vielleicht, gilt dieser Wert auch ungefähr für meinen Raum, wenn der Subwoofer großzügig (also nicht in Wand- oder Eckennähe) aufgestellt ist. Oder scheitert diese Rechnung bereits daran, dass ich hier davon ausgegangen bin, dass bei der gefundenen Frequenz es keine Abweichung vom Ideal (also 0dB) gibt..?

Alternative oder Spinnerei?

Gruß, Daniel
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Beitrag von Koala »

Das kann schon logisch nicht hinhauen, denn bei einem Abfall von 6 dB/Okt. und -6 dB bei 80 Hz müßte -12 dB bei 160 Hz liegen, der 0 db analog bei 40 Hz... (sofern der Pegel ab dem Nullpunkt stetig fällt).

greetings, Keita
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Beitrag von derdroX »

Koala hat geschrieben:denn bei einem Abfall von 6 dB/Okt. und -6 dB bei 80 Hz
Der Abfall des Low-Pass-Filters beträgt ja 12dB/Okt. und laut meiner Zeichnung werden so schon -12dB bei 105hz erreicht.
Ich verstehe jetzt gerade nicht, wie du auf die 40hz und die -6dB/Okt. kommst..


Gruß, Daniel

Edit: Habe vorhin nochmal im Forum gewühlt und dabei einen Thread entdeckt, in dem Herr Nubert geschrieben hat, bei welcher Stellung des Frequenzregler Poti am AW-1000 -6dB bei einer bestimmten Frequenz erreicht werden..Natürlich finde ich genau jetzt den Thread nicht wieder ;)..Aber genau sowas suche ich als Universalangabe, die man aus den vorhandenen Größen ableiten kann..
Zuletzt geändert von derdroX am Di 11. Jan 2005, 21:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Koala »

Sorry, war mit den Gedanken halb woanders und hab aus den 12 db/Okt mitten drin 6 db/Okt gemacht :roll:
Ich würde weniger akademisch an die Sache rangehen und eher mit variablen Einsatzfrequenzen ein bischen experimentieren, der Frequenzgang macht ja an an der Einsatzfrequenz keinen Knick, um dann stetig zu fallen.

greetings, Keita
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Beitrag von derdroX »

Hm schade, nun ja, muss ich wohl doch experimentieren :)..Bekanntlich geht das zu zweit besser, werde mal versuchen, meine Freundin zu überreden, obwohl die sich ansonsten nicht an das "Dingsda" (Zitat Freundin Ende) rantraut ;).

Schönen Abend nach Bielefeld und sowieso ins ganze nuForum
Gruß, Daniel
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Beitrag von Koala »

Manchmal bin ich ganz schön verpeilt, muß am Alter liegen :mrgreen: Ach ja, die Berechnung von Intervallen ist relativ simpel, da sie logarithmisch steigen. Um von beliebigen Frequenzen eine halbe Oktave zu subtrahieren bzw. zu addieren muß man sie lediglich mit der x/y. Wurzel aus 2 "traktieren", wobei x der Zähler und y der Nenner des Quotienten sind:

80 Hz - 1/2 Oktave:
x = 1, y = 2 (x/y ergibt die "Distanz")
80 Hz / 2 ^ (x/y) = 80 Hz / 2 ^ (1/2) = 56,57 Hz

80 Hz + 1/2 Oktave:
x = 1, y = 2
80 Hz * 2 ^ (x/y) = 80 Hz * 2 ^ (1/2) = 113,14 Hz

Mit anderen Intervallen funktioniert es analog.

Euch auch einen schönen Abend,
Keita
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