Hallo,
AlBundy hat geschrieben:Meine Frage ist daher:
- schadet Kaltluft dem HK Equipment?? Ab welcher Temperatur wirds kritisch ?
Für die unterschiedliche Wärme-Ausdehnung der Bauteile auf der Platine ist der Unterschied von 20°C bis 0°C viel unkritischer als von 20°C auf vielleicht 65°C. -
Bei Abkühlung steigt aber normalerweise die Luftfeuchtigkeit. Wenn sich "Tau" auf den Platinen breit machen würde, könnte langfristig Feuchtigkeit in manche Kondensator-Typen wandern. Ansonsten kaum Gefahr. Kritisch wird`s vielleicht bei "unter null".
AlBundy hat geschrieben:- schadet ein häufiger, schneller Temperaturwechsel von 20 Grad auf 12 Grad bzw. umgekehrt den Boxen langfristig?
Gehäuse mit Furnier- oder Lack-Oberfläche sind normalerweise etwas empfindlicher auf Temperatur- und Feuchtigkeits-Unterschiede als Foliengehäuse. Ausnahme: wir hatten ein oder zwei AW-7, bei denen die Folie unter direkter Sonneinstrahlung "Wellen geworfen" hatte. (Wurde ausgetauscht).
- Früher gab es durch große Temperatur-und Feuchtigkeits-Schwankungen bei lackierten Gehäusen ab und zu Haar-Risse in der Lackierung und an den Stoßkanten in den Ecken.
Den Weichen und den Chassis macht das alles nichts aus.
Aber ein "schneller Temperaturwechsel" dringt gar nicht bis zum Hochtöner vor!
Wenn die Box eine Nacht bei 12°C hinter sich hatte, hat der Hochtöner auch nach zwei Stunden in einem
Raum von 18° höchstens 14°C.
Im Direktvergleich kann man bei einem "13 oder 14° kalten" Hochtöner gerade noch leichte Unterschiede gegenüber einem mit 20° hören und messen.
Von der Tendenz her: - 1 dB bei 2,5 und 9 kHz, + 1 dB bei 13 kHz.
Man kann den Aufwärm-Prozess etwas beschleunigen, indem man mit weißem Rauschen (UKW-Zwischen-Stations-Rauschen), oder "Dauer-Beifall-Klatschen" einige Minuten lang mit etwa 10 Watt in die Box "reinhält". - Dieses Geräusch ist aber "physiologisch" schwer erträglich.
Oberhalb 15 oder 16 Grad kann man praktisch keine Unterschiede mehr hören oder messen.
Gruß, G. Nubert