mit diesem Beitrag möchte ich mich mal vorstellen.
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Im Forum bin ich zwar noch nicht solange registriert, aber seit der Eröffnung dieses Forums lese ich fast alle Beiträge regelmäßig.
Also hier meine Heimkinogeschichte:
Zu meiner Person:
Jahrgang 54
Verheiratet
zwei Kinder (12 + 10)
Angefangen hat es mit einem Kofferradio in den 60er, das hat mich als Kind so sehr fasziniert, obwohl der Klang sehr bescheiden war, dass diese Faszination - da kommt Musik aus einem kleinen Kästchen mit Henkel - bis heute noch anhält. Und diese Faszination hat mich über die Jahre immer mehr in ihren Bann gezogen. Die nächste Station war im Internat, da hat uns eine wohlhabende Dame alte Radios zum Basteln überlassen. Diese Geräte wurden von einem Freund und mir untersucht und sobald wir mit unserem beschränktem Wissen, eine kleine Reparatur durchführen konnten, haben wir die Radios zum Klingen gebracht. Geräte, die irreparabel waren, wurden bis auf den oder die Lautsprecher von der Elektronik befreit. Diese ausgeschlachteten "Boxen" wurden auf der Vorderseite mit Stoff bespannt, ein Radio mit diesen "Boxen" verbunden und schon hatten wir (mein Freund und ich) den "perfekten Sound".
Nachdem ich mein erstes Geld verdiente, habe ich mit dem Sparen angefangen und so konnte ich mir nach und nach immer mehr Wünsche realisieren. Unter anderem wurde damals der Plattenspieler Telefunken S 500 (läuft heute noch) und das Spulentonband Uher Royal de Luxe gekauft.
Das heutige Equipment sieht so aus:
Receiver Yamaha RX-V2400 RDS
DVD Denon DVD 2800
Tevion DVD 4000
CD Philips CD 670
Plattenspieler Telefunken Hifi S 500
Videorecorder JVC HR-S7600 EU
D-Box Sagem DVB D-Box KT
Tape-Deck Kenwood KX-1100 G
Projektor Sony VPL-VW11HT
Boxen 5 x Nubert nuLine 100
2 x Nubert nuLine 30
1 x Nubert nuLine AW-1000
Diese Anlage steht in unserem "Heimkino" im Keller.
Zu diesem Heimkino.
Bei der Planung unseres Hauses konnte ich mir einen Raum im Keller unseres Hauses für mein Hobby Musik und Heimkino realisieren. Der Raum hat die Maße 4,30 x 4,80 m, für mich ideal. So wurde bei der Planung z. B. an eine Steckdose gedacht, die weit oben an der Decke war und somit für den Projektor die optimale Position hatte.
Also die Anlage reingestellt und schon hatte ich mein kleines Reich. Nach und nach wurde die ein oder andere Anschaffung getätigt, wie Projektor und DVD-Player, Boxen erweitert etc.. Da ich von Anfang an diesen Raum alleine nutzen wollte, stand da nur ein Sessel drin. Aber es kam wie es kommen musste, zum Schluss saß die komplette Familie (4 Personen + Hund) auf dem zwischenzeitlich angeschafften Sofa im Heimkino. Der Raum war einfach zu klein, zudem ich mir mittlerweile fünf nuLine 100 und einen nuLine AW-1000 gekauft hatte und die nicht in den Ecken oder an der Wand standen. Also wurde beratschlagt, da gab es doch noch einen Hobbyraum, der eigentlich nicht so richtig genutzt wurde.
Der Raum
- L-Form und die Maße 4,30 m x 7,60 m bzw. 5,40 m
- Raufaser an Decke und Wände
- PVC-Bodenbelag
- und eine fürchterliche Akustik.
Nach einigem Grübeln war der Plan gefasst, der Raum bekam rundherum dunkelblaue Gardinen und zwar so angebracht, daß der eigentliche Heimkino- Raum die Maße 4,30 m x 5,40 m erhielt. Die Gardinen sind mit Schienen an der Decke befestigt und damit jederzeit z.B. wasch- oder austauschbar. Da das Sofa aus dem alten Heimkino weiter benutzt werden sollte und nicht 4 Personen auf einem 3-er Sofa genügend Platz haben, wurde noch eins bestellt. Dieses sollte auf einem Podest stehen.
Nach ein wenig Hirntraining standen die Eckdaten fest, 1,60 m x 2,10 m x 0,30 m, aus 19 mm Spannplatten und als Befestigungsmaterial, Metallwinkel und Schrauben. Damit dieses Podest genügend Festigkeit aufweist, wurde die Unterkonstruktion in 20 Rechtecke aufgeteilt. Diese Hohlräume sind mit Styropor aufgefüllt. Die Deckplatte wurde anstatt in einem Stück, in zwei Teil von 0,80 m x 2,10 m angefertigt, aus transporttechnischen und handlings Gründen. Verkleidet wurde das Podest mit dem gleichen blauen Teppichboden wie der gesamte Raum.
Nun wurde der Raum eingerichtet, mit Anlage, Sofas, Hocker, Tischchen etc. ausgestattet, den Powerschalter auf ON und sch…., was für ein schlimmer Klang, hallig und Dröhnbass auf dem hinteren Sofa.
Was war zu tun.
Gott sei Dank hatte von Anfang an das NuForum aufmerksam verfolgt, unter anderem auch die Beiträge zu Akustikproblemen, aber man meint, das trifft nur die Anderen. Also besorgte ich mir Noppenschaum (Platten 2,00 m x 1,00 m x 0,05 m und platzierte sie an den Seitenwänden und an der Wand hinter dem Sofa. Aha, schon besser, aber der Dröhnbass. Nach umfangreichen Studium über stehende Wellen, Raumresonanzen, Lautsprecherpositionen, der Frage -wo befindet sich das Duckmaximum/minimum einer bestimmten Frequenz–, hatte ich einen akzeptablen Kompromiss gefunden. Der daraus bestand, das die Boxen ihre jetzige Position erhalten haben und übrig gebliebener Noppenschaum zusammengerollt, ins hinteren rechte Eck (aus Sicht der optimalen Hörposition) gestellt wurden. Auf diese Rollen werden Kissen eines alten Sofas gestapelt. Das alles war die beste kostengünstige Variante der Raumakustikanpassung.
Testweise hatte ich zwei Super-Piu (FAST-Audio) ausgeliehen, aber sie brachten nicht den gewünschten Erfolg. Evtl. hätten es 4, 6 oder sogar 8 den gewünschten Effekt gebracht. Aber da stellt sich auch die Frage nach dem Preisleistungsverhältnis.
Der Wunsch nach einer 7.1 Konfiguration wurde immer größer, da mein alter Receiver auch nicht so das gelbe vom Ei war (Sony STR DB 940). Im Frühjahr war es soweit, zuerst gab es zwei nuLine 30 und den Yamaha RX-V2400 RDS. Bei den nuLine 30 gab es von der Position wenige Möglichkeiten, da zum einen die Tür und zum anderen die Sitzsituation nur sehr wenig Spielraum ließen. Der Yamaha war die größte Überraschung, vor dem Einmessen war der Klang in den Standardeinstellungen schon gut, aber nach der automatischen Einmessprozedur kann ich für mich feststellen, jetzt kommen wir dem Ideal schon näher.
Gruß
Mörstädter