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AW 1500 im Doppelpack
Hallo,
anbei die Beschreibung über die Wirkungsweise dieser Technologie und zwei "links" zu den zugehörigen Messungen.
(In einem alten thread "Amplitudengang nuBox 360 vs 380" hatte ich diese Infos am 30.11.03 schon mal in's Forum gestellt.)
(Nov 2003 / update Mai 2005)
Klirren durch wirbelstrombedingte "Stülp-Effekte"
Bei größeren Leistungen und bestimmten Frequenzen (bei Kompakt-Lautsprechern meist zwischen 50 und 100 Hz, bei Subwoofern eher zwischen 30 und 50 Hz) "stülpen" sich bei Bassreflex- und Transmissionline-Boxen die Membranen oft um bis zu 80% ihres linearen Amplituden-Bereiches aus dem Korb heraus (oder werden um 80% in den Korb "hineingezogen") - so dass nur noch ein Bruchteil des linearen Arbeitsbereiches übrig bleibt. - Das ist meistens die dominante Quelle für die Verzerrungen bei Woofern und Bassreflex-Boxen!
Die Pegel- und Frequenzabhängigkeit ist "nicht konsequent", - das heißt z.B., dass dieser Effekt auch mit zunehmender Leistung abnehmen kann.
Beim Anschauen der Lautsprecher-Membran während eines "Ton-Bursts" (also z.B. 20 Wellenzüge eingeschaltetes Sinus-Signal) sieht man die eigentlichen Membranbewegungen mit bloßem Auge deutlich als "Hüllkurven-Verformungen". Beim Betrachten der Burst-Oszillogramme des (mit dem Mikrofon aufgenommenen) akustischen Signals sieht man das "Rausstülpen" und "Reinziehen" fast nicht, weil der "Stülp"-Bewegungsvorgang selbst so tieffrequent ist, dass er bei diesen Amplituden fast keine Schallenergie abstrahlt.
- Aber die Folgen für das angelegte Nutz-Signal sind dramatisch!
- Die unterschiedlich ausgeprägten Formen der positiven und negativen Halbwellen sind deutlich zu sehen - und vor allem sehr störend hörbar!
Darüber hinaus gibt es aber noch häufig einen "chaotischen" Zustand in einem kleinen Frequenzbereich (z.B. 53 bis 56 Hz), wo sich dieser Effekt ständig umkehrt.
Durch die Wirbelstrombremsen in unseren Subwoofern AW-75, AW-1000 und AW-1500 lassen sich dieser Effekt um etwa 85% vermindern.
In Kompakt- oder (typischen) Standboxen lassen sich die Klirrwerte gegenüber üblichen "sehr guten" Chassis immerhin um etwa die Hälfte reduzieren.
Hier die akustischen Messungen an einem "Standard-Chassis" sowie an den nuBoxen 360 und 380.
http://www.nubert.net/g-nubert/Wirbelstr1.png
Beim AW-1000 sind die sehr guten Klirr-Werte ja schon mal bestätigt worden. (Das waren die besten Werte aller 10 Woofer im Test "Audio 9/04, obwohl 6 der 10 Exemplare deutlich teurer waren - besonders zwei davon - mit 4500 und 9000 .)
Die nuWave 35 ist zur Zeit beim Test für's nächste Heft Stereoplay.
Gruß, G. Nubert
anbei die Beschreibung über die Wirkungsweise dieser Technologie und zwei "links" zu den zugehörigen Messungen.
(In einem alten thread "Amplitudengang nuBox 360 vs 380" hatte ich diese Infos am 30.11.03 schon mal in's Forum gestellt.)
(Nov 2003 / update Mai 2005)
Klirren durch wirbelstrombedingte "Stülp-Effekte"
Bei größeren Leistungen und bestimmten Frequenzen (bei Kompakt-Lautsprechern meist zwischen 50 und 100 Hz, bei Subwoofern eher zwischen 30 und 50 Hz) "stülpen" sich bei Bassreflex- und Transmissionline-Boxen die Membranen oft um bis zu 80% ihres linearen Amplituden-Bereiches aus dem Korb heraus (oder werden um 80% in den Korb "hineingezogen") - so dass nur noch ein Bruchteil des linearen Arbeitsbereiches übrig bleibt. - Das ist meistens die dominante Quelle für die Verzerrungen bei Woofern und Bassreflex-Boxen!
Die Pegel- und Frequenzabhängigkeit ist "nicht konsequent", - das heißt z.B., dass dieser Effekt auch mit zunehmender Leistung abnehmen kann.
Beim Anschauen der Lautsprecher-Membran während eines "Ton-Bursts" (also z.B. 20 Wellenzüge eingeschaltetes Sinus-Signal) sieht man die eigentlichen Membranbewegungen mit bloßem Auge deutlich als "Hüllkurven-Verformungen". Beim Betrachten der Burst-Oszillogramme des (mit dem Mikrofon aufgenommenen) akustischen Signals sieht man das "Rausstülpen" und "Reinziehen" fast nicht, weil der "Stülp"-Bewegungsvorgang selbst so tieffrequent ist, dass er bei diesen Amplituden fast keine Schallenergie abstrahlt.
- Aber die Folgen für das angelegte Nutz-Signal sind dramatisch!
- Die unterschiedlich ausgeprägten Formen der positiven und negativen Halbwellen sind deutlich zu sehen - und vor allem sehr störend hörbar!
Darüber hinaus gibt es aber noch häufig einen "chaotischen" Zustand in einem kleinen Frequenzbereich (z.B. 53 bis 56 Hz), wo sich dieser Effekt ständig umkehrt.
Durch die Wirbelstrombremsen in unseren Subwoofern AW-75, AW-1000 und AW-1500 lassen sich dieser Effekt um etwa 85% vermindern.
In Kompakt- oder (typischen) Standboxen lassen sich die Klirrwerte gegenüber üblichen "sehr guten" Chassis immerhin um etwa die Hälfte reduzieren.
Hier die akustischen Messungen an einem "Standard-Chassis" sowie an den nuBoxen 360 und 380.
http://www.nubert.net/g-nubert/Wirbelstr1.png
Wir haben vor vielen Jahren an der Einführung der Wirbelstrombremsen bei Peerless entscheidend mitgearbeitet. Das Peerless-Serien-Chassis XLS weist die inzwischen auch schon auf. Unsere Chassis haben aber einige Besonderheiten, ohne die wir unsere Woofer nicht in dieser Perfektion bauen könnten. Sie basieren nicht auf dem "XLS", sondern auf dem "XXLS".teite hat geschrieben:Ist die Wirbelstrombremse eine Modifikation von Nubert am Peerless XLS10 Basischassis oder ist das schon beim XLS10 dabei?
Es ist eine spezielle Variante eines massiven Kurzschluss-Rings, der die Wirbelströme weitgehend aus der Polplatte eliminiert - und trotzdem den Gesamt-Wirkungsgrad des Systems nicht reduziert (wie es z.B. bei den Ringen im Luftspalt des Systems der Fall wäre).teite hat geschrieben:Was kann man sich darunter eigentlich vorstellen? Eine weitere kurzgeschlossene Schwingspule?
Alle nuLine-, nuWave- und die meisten nuBox-Modelle weisen diese "Bremse" auf.Philipp hat geschrieben:Für die Chassis einer nuWave 85 oder 105 braucht es da keine zusätzliche Bremse, um Impulstreue zu gewährleisten. Bei so einem Brummer wie dem Chassis im AW-1500 halt eben schon.
Beim AW-1000 sind die sehr guten Klirr-Werte ja schon mal bestätigt worden. (Das waren die besten Werte aller 10 Woofer im Test "Audio 9/04, obwohl 6 der 10 Exemplare deutlich teurer waren - besonders zwei davon - mit 4500 und 9000 .)
Die nuWave 35 ist zur Zeit beim Test für's nächste Heft Stereoplay.
Gruß, G. Nubert
Das sollte man annehmen. Ist aber scheinbar doch nicht so. Offenbar legt nicht unbedingtRaico hat geschrieben:Danke sehr!
Mich würde mal interessieren, in welchem Umfang diese Technik von anderen Herstellern eingesetzt wird. Klingt doch so, als müsste das eigentlich jeder machen, der vernünftige Boxen bauen will.
jeder den gleichen Wert auf eine saubere Konstruktion.
- g.vogt
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- Registriert: Mi 13. Feb 2002, 13:36
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Hallo Raico,
Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
nun ja, ganz so ist es dann vielleicht doch nicht. Meine nuBox390 bspw. sind auch durchaus vernünftige Boxen, obwohl sie ohne diese Lösung auskommen müssen. Wenn ich das richtig verstanden habe ist diese Lösung insbesondere dann vonnöten, wenn man den Chassis viel Hub zumuten möchte, also bei entsprechend abgestimmten BR-Boxen und bei Verwendung einer aktiven Basslinearisierung, wie sie in den ABL/ATM und den Subwoofern umgesetzt ist.Raico hat geschrieben:Mich würde mal interessieren, in welchem Umfang diese Technik von anderen Herstellern eingesetzt wird. Klingt doch so, als müsste das eigentlich jeder machen, der vernünftige Boxen bauen will.
Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt