Mir ist eine Datenblattänderung bei der nuBox380, welche ich mir kürzlich zugelegt habe, aufgefallen.
Das Datenblatt gab bis vor kurzem ein Frequenzbereich von 58-20k Hz bei +2-3dB und nun ist dieser mit +-3dB angeben. Oder täuschen mich da meine Erinnerungen?
Diese besseren Werte waren jedoch mein Entscheidungskriterium für die nuBox380 und gegen die nuBox360.
Welche Werte entsprechen der Wahrheit?
PS: Diesen Text habe ich zunächst fälschlicher Weise in das Gästebuch geschrieben.
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Datenblattänderung nuBox 380
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Hallo niemand2000,
willkommen im nuForum.
Du irrst dich nicht. Ich habe zufällig das Datenblatt auf meinem Rechner rumlungern, mein Dateidatum ist der 18.2.04, und es weicht in der Tat von dem aktuellen Datenblatt ab. Übrigens auch bei der Nennbelastbarkeit.
Ob du dir nun deswegen Sorgen machen musst? Ich glaub's nicht.
Aber auf solche bangen Fragen pflegt Herr Nubert hier im Forum ziemlich rasch einzugehen. Also lass uns ein wenig warten, bis er Zeit für eine Antwort hat.
Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
willkommen im nuForum.
Du irrst dich nicht. Ich habe zufällig das Datenblatt auf meinem Rechner rumlungern, mein Dateidatum ist der 18.2.04, und es weicht in der Tat von dem aktuellen Datenblatt ab. Übrigens auch bei der Nennbelastbarkeit.
Ob du dir nun deswegen Sorgen machen musst? Ich glaub's nicht.
Aber auf solche bangen Fragen pflegt Herr Nubert hier im Forum ziemlich rasch einzugehen. Also lass uns ein wenig warten, bis er Zeit für eine Antwort hat.
Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
Hallo "niemand2000",
Ihren Eintrag im Gästebuch habe ich schon gestern gesehen. - Hatte leider vorher keine Zeit, darauf zu antworten.
Die "neue Angabe" im 380-Datenblatt hat einen "wesentlich banaleren" Hintergrund, als Sie wahrscheinlich vermuten.
Bei 10° Abstrahlwinkel messen wir noch etwas bessere Werte als die früher angegebenen +2-3 dB; - das ist ja auch in den Info-Blättern erwähnt, die den Boxen beiliegen.
Die meisten Test-Zeitschriften messen aber "auf Achse" (also mit einem Abstrahlwinkel von 0°) - und unter diesem (für die 380 etwas "ungünstigerem") Winkel ist +2-3 dB recht realistisch.
Es gab vor ein paar Monaten mal einen Beitrag im Forum, dass eine Frequenzgang-Angabe von +2-3 dB irgendwie "seltsam" sei.
Mir selbst gefällt diese Angabe ganz gut, - vor allem, wenn (wie in den älteren Datenblättern zusätzlich vermerkt) noch die Zusatz-Info "85 bis 18000 Hz +-2 dB" angegeben ist.
Ein "Insider" sieht dabei, dass die 85 bis 18000 Hz +- 2 dB "hervorragend linear" sind und die "-3 dB" ein Indiz für die untere und obere Grenzfrequenz darstellen.
- Wenn diese Angaben "tatsächlich stimmen" sind die echten Ergebnisse oft mindestens gleich gut, wie die von diversen Nahfeld-Studiomonitoren, die mit +-1 dB angegeben sind. Manchmal suggerieren die beiliegenden "extrem geglätteten individuellen Messprotokolle", dass +- 1 dB tatsächlich erreicht werden.
Einige Besucher aus der Studio-Szene, mit denen ich in den letzten Monaten geredet hatte, fanden die +2-3 dB - Angabe der nuBox 380 auch "etwas unüblich". - Natürlich könnte man stattdessen genau so gut "+- 2.5 dB" angeben. - Aber auch das ist nicht so üblich - so kam die Angabe +-3 dB zustande.
Einige Test-Zeitschriften messen auch den Bassbereich im Abstand von 1 m, was ich (bei den zur Verfügung stehenden "nicht optimal" schallgedämmten Räumen) für "bedenklich" halte.
Andere Zeitschriften gehen sehr präzise an die Sache heran; - trotzdem gibt es auch hier nennenswerte Abweichungen in Abhängigkeit vom Messverfahren.
Die "Präzision" und "Genauigkeit" der 380 hat in den letzten Jahren nicht abgenommen. - Ganz im Gegenteil haben sich die Klirrfaktor-Werte (die allerdings im Datenblatt nicht angegeben werden) ständig leicht verbessert.
Nachfolgend drei Frequenz-Diagramme.
Das erste (Test Stereoplay 10/02) wurde von Dipl. Ing Peter Schüller (Motorpresse Stuttgart) gemessen, bevor der neue, verbesserte Messraum zur Verfügung stand. - Diese Messung ist gut nachvollziehbar, - nur ist der "Bürzel" bei etwa 125 Hz merklich ausgeprägter, als wir es bisher gemessen hatten.
Das zweite (etwa 1 1/2 Jahre"neuere") Diagramm (Audio 3/04) - mit einem anderen Exemplar der nuBox 380 - zusammen mit dem Subwoofer AW-880- wurde wahrscheinlich schon im neuen reflexionsarmen Raum gemessen. Die 125 Hz-Anhebung ist merklich kleiner, aber immernoch etwas ausgeprägter als bei unseren eigenen Messungen.
Wie man sieht, ist die "Mitte der roten Linie" nach wie vor innerhalb des "5 dB-Bereiches" (wenn man vom zu großen "peak" bei 125 Hz bei der Messung aus dem Jahr 2000 absieht); - also könnte man nach wie vor +2 -3 dB oder +-2.5 dB angeben.
Das dritte Diagramm (die oberste der drei Linien) ist eine typische Messung in unserem eigenen Labor (im Direktvergleich zu zwei Fremdfabrikaten), die allerdings mit einem etwas "kürzerem Zeitfenster" aufgenommen wurde. Dadurch fällt die kleine Welligkeit bei 700 Hz weg. (Vergl. "Technik Satt Seite 32"). Der Bassbereich dieser Messung wurde mit der "MLSSA-Splice-Funktion" an den 1m-Frequenzgang "angeheftet".
Das ist der "Kurz-Steckbrief" mit den Abmessungen und der Punkte-Tabelle des 380-Sets aus dem Audio-Test 3/04:
(Wenn's zu klein zum Lesen ist, kann man's mit dem "Erweitern"-Button vergrößern.)
http://www.nubert.net/g-nubert/380_SetA ... lle300.png
Gruß, G. Nubert
Ihren Eintrag im Gästebuch habe ich schon gestern gesehen. - Hatte leider vorher keine Zeit, darauf zu antworten.
Die "neue Angabe" im 380-Datenblatt hat einen "wesentlich banaleren" Hintergrund, als Sie wahrscheinlich vermuten.
Bei 10° Abstrahlwinkel messen wir noch etwas bessere Werte als die früher angegebenen +2-3 dB; - das ist ja auch in den Info-Blättern erwähnt, die den Boxen beiliegen.
Die meisten Test-Zeitschriften messen aber "auf Achse" (also mit einem Abstrahlwinkel von 0°) - und unter diesem (für die 380 etwas "ungünstigerem") Winkel ist +2-3 dB recht realistisch.
Es gab vor ein paar Monaten mal einen Beitrag im Forum, dass eine Frequenzgang-Angabe von +2-3 dB irgendwie "seltsam" sei.
Mir selbst gefällt diese Angabe ganz gut, - vor allem, wenn (wie in den älteren Datenblättern zusätzlich vermerkt) noch die Zusatz-Info "85 bis 18000 Hz +-2 dB" angegeben ist.
Ein "Insider" sieht dabei, dass die 85 bis 18000 Hz +- 2 dB "hervorragend linear" sind und die "-3 dB" ein Indiz für die untere und obere Grenzfrequenz darstellen.
- Wenn diese Angaben "tatsächlich stimmen" sind die echten Ergebnisse oft mindestens gleich gut, wie die von diversen Nahfeld-Studiomonitoren, die mit +-1 dB angegeben sind. Manchmal suggerieren die beiliegenden "extrem geglätteten individuellen Messprotokolle", dass +- 1 dB tatsächlich erreicht werden.
Einige Besucher aus der Studio-Szene, mit denen ich in den letzten Monaten geredet hatte, fanden die +2-3 dB - Angabe der nuBox 380 auch "etwas unüblich". - Natürlich könnte man stattdessen genau so gut "+- 2.5 dB" angeben. - Aber auch das ist nicht so üblich - so kam die Angabe +-3 dB zustande.
Einige Test-Zeitschriften messen auch den Bassbereich im Abstand von 1 m, was ich (bei den zur Verfügung stehenden "nicht optimal" schallgedämmten Räumen) für "bedenklich" halte.
Andere Zeitschriften gehen sehr präzise an die Sache heran; - trotzdem gibt es auch hier nennenswerte Abweichungen in Abhängigkeit vom Messverfahren.
Die "Präzision" und "Genauigkeit" der 380 hat in den letzten Jahren nicht abgenommen. - Ganz im Gegenteil haben sich die Klirrfaktor-Werte (die allerdings im Datenblatt nicht angegeben werden) ständig leicht verbessert.
Nachfolgend drei Frequenz-Diagramme.
Das erste (Test Stereoplay 10/02) wurde von Dipl. Ing Peter Schüller (Motorpresse Stuttgart) gemessen, bevor der neue, verbesserte Messraum zur Verfügung stand. - Diese Messung ist gut nachvollziehbar, - nur ist der "Bürzel" bei etwa 125 Hz merklich ausgeprägter, als wir es bisher gemessen hatten.
Das zweite (etwa 1 1/2 Jahre"neuere") Diagramm (Audio 3/04) - mit einem anderen Exemplar der nuBox 380 - zusammen mit dem Subwoofer AW-880- wurde wahrscheinlich schon im neuen reflexionsarmen Raum gemessen. Die 125 Hz-Anhebung ist merklich kleiner, aber immernoch etwas ausgeprägter als bei unseren eigenen Messungen.
Wie man sieht, ist die "Mitte der roten Linie" nach wie vor innerhalb des "5 dB-Bereiches" (wenn man vom zu großen "peak" bei 125 Hz bei der Messung aus dem Jahr 2000 absieht); - also könnte man nach wie vor +2 -3 dB oder +-2.5 dB angeben.
Das dritte Diagramm (die oberste der drei Linien) ist eine typische Messung in unserem eigenen Labor (im Direktvergleich zu zwei Fremdfabrikaten), die allerdings mit einem etwas "kürzerem Zeitfenster" aufgenommen wurde. Dadurch fällt die kleine Welligkeit bei 700 Hz weg. (Vergl. "Technik Satt Seite 32"). Der Bassbereich dieser Messung wurde mit der "MLSSA-Splice-Funktion" an den 1m-Frequenzgang "angeheftet".
Das ist der "Kurz-Steckbrief" mit den Abmessungen und der Punkte-Tabelle des 380-Sets aus dem Audio-Test 3/04:
(Wenn's zu klein zum Lesen ist, kann man's mit dem "Erweitern"-Button vergrößern.)
http://www.nubert.net/g-nubert/380_SetA ... lle300.png
Gruß, G. Nubert
-
- Profi
- Beiträge: 457
- Registriert: Mi 29. Okt 2003, 13:14
Hallo Christian K.,
das "Ausloten" der Nennbelastbarkeit ist ein "iterativer Prozess", der Monate in Anspruch nehmen kann.
Was macht man nur, wenn eine Box nach knapp 2 Wochen (mit speziellem intermittierendem rosa Rauschen) "wieder nicht gestorben" ist???
Die Drohung, nun mit "um 10 Watt erhöhter" Leistung die Mitarbeiter wieder 2 Wochen lang zu traktieren, kann ausreichen, dass man es dabei beruhen lässt und im Datenblatt einfach 10 Watt weniger angibt.
(Die "Lärmbelästigung" ist unangenehm, selbst wenn sie sich in einiger Entfernung nur noch wie eine Klospülung anhören sollte, die immer wieder eine Minute lang - mit dazwischen liegenden zweiminütigen Pausen - läuft.)
Die nuBox 400 wurde über Monate hinweg von 120 bis 160 Watt hochgefahren und hätte verdient, dann noch weitere 300 Std-Tests mit noch höherer Leistung zu absolvieren.
Wir haben aber bei 160 W aufgehört.
Die Temperatur-Messungen am Magnet-System und in der Schwingspule der 380 zeigten gegenüber der nuBox 400 ein um etwas über 14% höheres "Delta T", - also Temperatur-Differenz gegenüber dem Umfeld.
Die angegebenen 140 Watt sind "sehr sicher". - Es gibt kaum Ausfälle durch Überlastung.
Bevor wir die selbstrückstellenden Sicherungen auch im Tieftonbereich hatten, gab es ab und zu "lustige Zeitgenossen", die ihre Tieftöner mit PA-Amps in die ewigen Jagdgründe geschickt haben. Seither ist mir nicht bekannt, dass wir jemals einen Reparaturtausch eines Chassis innerhalb der Garantiezeit hatten, die ein Kunde hätte bezahlen müssen.
...Soll aber nicht unbedingt eine Aufforderung sein, in der Praxis einen Gegenbeweis führen zu wollen...
Gruß, G. Nubert
das "Ausloten" der Nennbelastbarkeit ist ein "iterativer Prozess", der Monate in Anspruch nehmen kann.
Was macht man nur, wenn eine Box nach knapp 2 Wochen (mit speziellem intermittierendem rosa Rauschen) "wieder nicht gestorben" ist???
Die Drohung, nun mit "um 10 Watt erhöhter" Leistung die Mitarbeiter wieder 2 Wochen lang zu traktieren, kann ausreichen, dass man es dabei beruhen lässt und im Datenblatt einfach 10 Watt weniger angibt.
(Die "Lärmbelästigung" ist unangenehm, selbst wenn sie sich in einiger Entfernung nur noch wie eine Klospülung anhören sollte, die immer wieder eine Minute lang - mit dazwischen liegenden zweiminütigen Pausen - läuft.)
Die nuBox 400 wurde über Monate hinweg von 120 bis 160 Watt hochgefahren und hätte verdient, dann noch weitere 300 Std-Tests mit noch höherer Leistung zu absolvieren.
Wir haben aber bei 160 W aufgehört.
Die Temperatur-Messungen am Magnet-System und in der Schwingspule der 380 zeigten gegenüber der nuBox 400 ein um etwas über 14% höheres "Delta T", - also Temperatur-Differenz gegenüber dem Umfeld.
Die angegebenen 140 Watt sind "sehr sicher". - Es gibt kaum Ausfälle durch Überlastung.
Bevor wir die selbstrückstellenden Sicherungen auch im Tieftonbereich hatten, gab es ab und zu "lustige Zeitgenossen", die ihre Tieftöner mit PA-Amps in die ewigen Jagdgründe geschickt haben. Seither ist mir nicht bekannt, dass wir jemals einen Reparaturtausch eines Chassis innerhalb der Garantiezeit hatten, die ein Kunde hätte bezahlen müssen.
...Soll aber nicht unbedingt eine Aufforderung sein, in der Praxis einen Gegenbeweis führen zu wollen...
Gruß, G. Nubert
-
- Profi
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