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Umbauanleitung DENON AVR-3806/4306 -Komplettauftrennung-
Umbauanleitung DENON AVR-3806/4306 -Komplettauftrennung-
Moin Moin nuForumisten,
heute ist "Umbauanleitungstag" - hab einiges aufzuholen...
Man(n) kann wirklich sagen ich habe "Blut und Wasser" mit den neuen Denons geschwitzt und diese sogar "fast" schon für nicht "perfekt" umbaubar gehalten, als mir quasi über Nacht die "Erleuchtung" kam
Die neuen Denon 3806 und 4306 sind keines Falls nach der Umbauanleitung des 3805 umbaubar, auch wenn der erste Blick ins Gerät dies annehmen lässt !
Beim 3806 und 4306 muss eine ganz andere Masseführung erfolgen !
Hat man beim 3805 die Masse nicht wieder bis an die Platine geführt (war auch nicht notwendig und sogar sinnvoll für die Störunterdrückung ist), so MUSS dies beim 3806 und 4306 ZWINGEND erfolgen ! Und das alleine reicht sogar noch nicht (hat man zwar merklich weniger, aber noch nicht null Störungen), denn die Masse MUSS auch getrennt und einzeln von jeder Buchse zur "getrennten" Endstufenmasse geführt werden. Klingt jetzt kompliziert ? Ist es aber gar nicht, wie ihr gleich feststellen werdet, aber man muss die Lösung erst mal finden Letztendlich hat man nur so absolut keine Störungen mehr, selbst wenn man das Ohr an den Lautsprecher hält - perfekt.
Gewünscht war übrigens in beiden Fällen eine Komplettauftrennung für alle sieben Kanäle, welche bei den neuen Denons glücklicherweise wieder mit Einbaubuchsen erfolgen kann, was ja beim 3805er nicht möglich war.
Dieser Denon AVR-3806 ist von Peter alias Rex, der sich diesen nach einigen Hörvergleichen bei Nubert gekauft hatte.
[Edit am 09.12.2007]
5-fach Auftrennung ohne Ausbau der Rückwand und Bohrungen , sondern Entfernung der Video-Platine
-> http://www.nubert-forum.de/nuforum/view ... 578#327578
[Edit-Ende]
[EDIT]
wichtiger HINWEIS bzgl.der "fehlenden" Umbaubilder:
Wegen Serverabschaltung werden die ursprünglich verlinkten Bilder nicht mehr direkt im Thread angezeigt,
aber ihr findet die jeweils passenden Bilder "jetzt NEU" in meiner Dropbox - Umbau-Bildergalerie (Link)
(einfach zwei Browserfenster öffnen und das Modell aus der Liste auswählen)
Grundsätzliches:
1. Warum MainIn (Endstufen-Eingänge) am AV-Receiver (kurz Amp) ?
2. HINWEISE zu den Umbauten !
3. Was benötigt man(n) für einen Umbau ?
4. nützliche Tipps für den ABL/ATM-Einsatz an "selbst aufgetrennten" Verstärkern
All das wird hier beantwortet -> <-
[EDIT-ENDE]
Diese Anleitung ist von einem Hobby-Elektroniker und ist nur für "Lötis" geeignet! Wer es sich nicht zutraut -> Finger weg! Schadensersatzansprüche werden grundsätzlich ausgeschlossen ! Wer den Umbau vornimmt, tut das auf eigene Gefahr!
Umbauanleitung Denon AVR-3806 & 4306
Da der 4306 mit geringfügigen Unterschieden dem 3806 vom Innenaufbau her gleicht, ist diese Umbauanleitung für den 3806 zu 100% auf den 4306 übertragbar !
Frontansicht:
01
Optik und Haptik wie immer "bestechend" bei Denon.
Rückansicht:
02
Die hier markierten Bereiche sind absolut die einzigen bei denen Buchsen untergebracht werden können und dazu geht es dort noch reichlich eng zu
Also Deckel runter und los.
03
Ein Blick ins Gerät zeigt die "grundlegenden" Ähnlichkeiten zu den Vorgängern und doch ist alles anders. Wie durch den roten Pfeil angedeutet, kommen die Signale noch immer von der linken Vorverstärker-Platine über eine Verbindungsplatine hinter der Front zu den Endstufen (Vorstufenplatine zur Endstufe rot eingerahmt).
Unterschied:
Die PreOuts werden bereits auf der Vorverstärker-Platine "abgezweigt" und sind ja auch dort angeordnet.
Beim 3805 und anderen Modellen werden dieser erst vor den Endstufen auf der "Signalverteilerplatine" (so hab ich sie immer genannt) "abgezweigt" und haben daher das gleiche Massepotential wie diese Platine.
Der 3806 und 4306 haben "anscheinend" unterschiedliches Massepotential im Vor- und Endstufenbereich, was letztendlich zu den Anfangs beschriebenen Problemen führt (so erkläre ich mir das jedenfalls)
Die hier rot eingerahmte Platine ist für den Umbau wichtig und muss ausgebaut werden !
Vorher die drei gelb eingerahmten Steckverbindungen (vom Trafo zu den Platinen am Kühlkörper) abziehen und zum Trafo rüber legen. Später nicht vergessen diese auch wieder ran zu stecken !
Auch der Video-Platinen-Bereich muss Step by Step zerlegt werden, weil gerade beim Zusammenbau auch nur wieder Step by Step eingesetzt werden kann, denn die Kabel von den neuen Buchsen machen einen "Blockeinbau" unmöglich
04
Zuerst diese Verbindungsplatine abziehen...
05
...(hier ist sie raus), dann die Komponent-Video-Platine (oben)...
06
...welche hier jetzt fehlt und dann die S-Video-Platine...
07
...und zum Schluss die FBAS-Video-Platine.
08
Hier ist nun alles raus Die Vorstufenplatine zur Endstufe (in Bild 03 rot eingerahmt)...
09
...ist nun frei zugänglich und kann ausgebaut werden. Dazu muss die hier markierte Schraube entfernt...
10
...die hier markierte Steckverbindung (Signalübertragung) abgezogen...
11
(hier ist die Steckverbindung gelöst)...
12
...um letztendlich ausgebaut werden zu können. Dabei ist mit viel Fingerspitzengefühl vorzugehen und Platine einseitig angefangen langsam aus jedem Stecksockel zu ziehen. Ein langer, aber dünner Schlitzschraubendreher ist hier echt von Vorteil, um immer "von oben" in den Stecksockel gesteckt diesen immer etwas leichter zu lösen.
Die wichtige Platine ist jedenfalls erst mal raus...
13
...und die Rückwand kann nun auch gleich abgebaut werden - reichlich Schrauben Die Netzbuchsen brauchen nicht demontiert werden, nur die Steckverbindungen zur Netzplatine abziehen !
Als isolierte Einbaubuchsen verwende ich wie immer...
CBGIRT & CBGISW von http://www.reichelt.de ...
14
...für die lt. dieser Skizze die Bohrungen für Front, Surround und Back-Surround angezeichnet werden müssen...
15
...und hier für den Centerkanal.
Alle Bohrungen mit 5-10mm Vor- und 13mm Aufbohren, bei den Buchsen die kleinen Verdrehsicherungen mit dem Cuttermesser wegschneiden...
16
...um dann alle Buchsen wie hier zu sehen einzusetzen. Alles nicht weiter wild, wenn man ein gut ausgestattete Werkstatt mit Bohrständer etc. hat.
17
An alle Buchsen werden nun ca.30cm lange Signalkabel ( a.la. ML-238 von www. reichelt.de ) angelötet. Immer den Signalleiter (weiss oder rot) an den inneren Lötzapfen der Buchse und Masse aussen und Schrumpfschlauch zur Isolierung verwenden Die hier noch fehlende Isolierung der Masseverbindung folgt noch.
Die Rückwand mit den neuen Buchsen ist dann fertig und kann wieder am Verstärker angebaut werden. Danach wird dieser vorerst bei Seite gestellt, denn die "Vorverstärker-Platine zur Endstufe" erfordert nun unsere volle Aufmerksamkeit:
18
Alle hier gekennzeichneten Brücken auf der Platine müssen nun einseitig getrennt, oder (wenn die Brücke zu kurz) einseitig ausgelötet werden. Letzteres betrifft die Kanäle SR und SL sowie ihre dazugehörigen Massepunkte !
19
Hier ist zu sehen, wie es nach diesem Eingriff aussieht und...
20
...hier im Detail der Bereich von Center, SBR und SBL...
21
...FR und FL...
22
...sowie SR und SL.
Absichtlich ist jede einseitig aufgetrennte Brücke zu einem kleinen Haken gedreht. So ist ein späteres "freihändiges" Verlöten aller Verbindungen erst möglich - anders nicht machbar !
Die Platine ist damit fertig vorbereitet und kann wieder eingesetzt werden, was sie im nachfolgenden Bild auch bereits ist:
23
Auch die FBAS-Video-Platine wird wieder eingesetzt, bevor das erste Kabel verlötet wird !
Das erste Kabel ist das Signal und Masse vom SR-Kanal, dass wie hier zu sehen angelötet wird. Schrumpfschlauch-Isolierung ist schwer unterzubringen, aber auch nicht erforderlich, da beide Anschlüsse weiter voneinander entfernt sind und das Kabel "fixiert" Rechts daneben ist im Bild der komplett verlötete und isolierte SL-Kanal zu sehen (blau eingeschrumpft) - immer Signal UND Masse !
Wenn SR und SR fertig sind muss auch schon die S-Video-Platine wieder eingesetzt werden, denn später ist es "fast" unmöglich. Erst danach wird mit den restlichen Kanälen fortgefahren. Das Kabel vom Center-Kanal nicht vergessen, dass von unten "hochgeführt" werden muss.
Jetzt werden Kanal für Kanal mit Signal und Masse alle von den Buchsen kommende Signalkabel an die Verbindungspunkte verlötet und dabei immer gleich mit Schrumpfschlauch isoliert (nicht ganz einfach). Dabei wird sich zur Orientierung GENAU an die Belegung von Bild 18 gehalten, dann kann nichts schief gehen !
24
So schaut es dann fertig aus und auch die Komponent-Video-Platine ist wieder eingebaut.
25
Von hinten sieht der "neue" Denon 3806 nun so aus...
26
...und von nun an ist es zwingend erforderlich, dass JEDER Kanal eine Cinch-Kabelverbindung von den PreOuts zu den neuen MainIn erhält, wie es hier skizziert ist !
Natürlich - darum geht es ja - kann bzw. wird bei den meisten Kanälen statt dessen ein ABL/ATM dazwischen geschaltet werden.
So - das solls gewesen sein
Der 3806er werkelt seit gestern wieder bei seinem zufriedenen Besitzer
Bleibt mir nur noch die Sache mit dem 4306 von Karim zu einem endgültigen und zufriedenstellenden Ende zu führen
Ich wünsche nun allen "Nachbaugenötigten" viel Erfolg und stehe natürlich für weiteren Support zu Verfügung.
Nachfolgend nützliche Tipps und wichtige Hinweise "by Rudi" für den ABL/ATM-Einsatz an "selbst aufgetrennten" Verstärkern:
1. PreOut (vorhandene oder neue) -> neue MainIn:
Es ist zwingend erforderlich eine Cinch-Kabelverbindung zwischen dem jeweiligen PreOut und neuen MainIn herzustellen, bzw. das ABL/ATM dort einzuschleifen, bevor der Verstärker/Receiver in Betrieb genommen wird ! Während des Betriebes sollte diese Verbindung nicht getrennt und insbesondere das ABL nicht ausgeschaltet werden !
2. ABL/ATM-Netzteil (gilt natürlich auch für mehrere):
a) Es ist zu empfehlen das Netzteil des ABL/ATM an die geschaltete Netzdose des Receivers anzuschließen (sofern vorhanden). Damit ist das Netzteil des Moduls immer gleichzeitig mit Spannung versorgt, wenn es der Verstärker auch ist und umgekehrt genauso. Bei dieser Netzteil-Anschlussvariante und Verwendung des ATM, sollte der Power-Schalter auf der Rückseite des ATM von AUTO auf ON gestellt werden (beim ABL bleibt er für immer auf "I", also AN) !
b) Ist keine geschaltete Netzdose am Amp vorhanden, ist es gerade beim ABL sinnvoll, das Netzteil an eine Master/Slave-Steckdosenleiste mit anzuschließen, bei der der Verstärker das Master-Gerät ist (max.Belastbarkeit der Master-Dose beachten), oder eine einfache Steckdosenleiste mit Hauptschalter zu verwenden. Dadurch ist - wie in Punkt 2.a) - automatisch gewährleistet, dass das ABL Versorgungsspannung erhält, wenn der Verstärker in Betrieb genommen wird.
3. ATM zwischen PreOut und MainIn:
Beim ATM kann man prinzipiell immer genauso verfahren wie unter Punkt 2 - man muss es aber nicht, denn es kann auch problemlos die Auto-Power-Schaltung des ATM genutzt werden. Das Netzteil ist dabei an eine beliebige Steckdose unter Dauerspannung, aber das ATM schaltet sich nur mit ein, wenn auch Signal anliegt und auch automatisch wieder aus (zeitverzögert). Für diese Variante ist beim ATM zwingend der Eingang 1 zu verwenden !
Wer ein ATM für den Center-LS verwenden möchte, sollte darauf achten, dass im Mono-Betrieb des ATM und Verwendung der Auto-Power-Schaltung der rechte Kanal des Eingang 1 verwendet wird.
4. Maßnahme gegen Brummstörungen:
Alle Cinch-Signalkabel der ABL/ATM-Module sind von den Netzteilen der ABL/ATM mindestens 10cm fern zu halten, um Störeinstreuungen zu vermeiden !
bis denn dann,
der Rudi
heute ist "Umbauanleitungstag" - hab einiges aufzuholen...
Man(n) kann wirklich sagen ich habe "Blut und Wasser" mit den neuen Denons geschwitzt und diese sogar "fast" schon für nicht "perfekt" umbaubar gehalten, als mir quasi über Nacht die "Erleuchtung" kam
Die neuen Denon 3806 und 4306 sind keines Falls nach der Umbauanleitung des 3805 umbaubar, auch wenn der erste Blick ins Gerät dies annehmen lässt !
Beim 3806 und 4306 muss eine ganz andere Masseführung erfolgen !
Hat man beim 3805 die Masse nicht wieder bis an die Platine geführt (war auch nicht notwendig und sogar sinnvoll für die Störunterdrückung ist), so MUSS dies beim 3806 und 4306 ZWINGEND erfolgen ! Und das alleine reicht sogar noch nicht (hat man zwar merklich weniger, aber noch nicht null Störungen), denn die Masse MUSS auch getrennt und einzeln von jeder Buchse zur "getrennten" Endstufenmasse geführt werden. Klingt jetzt kompliziert ? Ist es aber gar nicht, wie ihr gleich feststellen werdet, aber man muss die Lösung erst mal finden Letztendlich hat man nur so absolut keine Störungen mehr, selbst wenn man das Ohr an den Lautsprecher hält - perfekt.
Gewünscht war übrigens in beiden Fällen eine Komplettauftrennung für alle sieben Kanäle, welche bei den neuen Denons glücklicherweise wieder mit Einbaubuchsen erfolgen kann, was ja beim 3805er nicht möglich war.
Dieser Denon AVR-3806 ist von Peter alias Rex, der sich diesen nach einigen Hörvergleichen bei Nubert gekauft hatte.
[Edit am 09.12.2007]
5-fach Auftrennung ohne Ausbau der Rückwand und Bohrungen , sondern Entfernung der Video-Platine
-> http://www.nubert-forum.de/nuforum/view ... 578#327578
[Edit-Ende]
[EDIT]
wichtiger HINWEIS bzgl.der "fehlenden" Umbaubilder:
Wegen Serverabschaltung werden die ursprünglich verlinkten Bilder nicht mehr direkt im Thread angezeigt,
aber ihr findet die jeweils passenden Bilder "jetzt NEU" in meiner Dropbox - Umbau-Bildergalerie (Link)
(einfach zwei Browserfenster öffnen und das Modell aus der Liste auswählen)
Grundsätzliches:
1. Warum MainIn (Endstufen-Eingänge) am AV-Receiver (kurz Amp) ?
2. HINWEISE zu den Umbauten !
3. Was benötigt man(n) für einen Umbau ?
4. nützliche Tipps für den ABL/ATM-Einsatz an "selbst aufgetrennten" Verstärkern
All das wird hier beantwortet -> <-
[EDIT-ENDE]
Diese Anleitung ist von einem Hobby-Elektroniker und ist nur für "Lötis" geeignet! Wer es sich nicht zutraut -> Finger weg! Schadensersatzansprüche werden grundsätzlich ausgeschlossen ! Wer den Umbau vornimmt, tut das auf eigene Gefahr!
Umbauanleitung Denon AVR-3806 & 4306
Da der 4306 mit geringfügigen Unterschieden dem 3806 vom Innenaufbau her gleicht, ist diese Umbauanleitung für den 3806 zu 100% auf den 4306 übertragbar !
Frontansicht:
01
Optik und Haptik wie immer "bestechend" bei Denon.
Rückansicht:
02
Die hier markierten Bereiche sind absolut die einzigen bei denen Buchsen untergebracht werden können und dazu geht es dort noch reichlich eng zu
Also Deckel runter und los.
03
Ein Blick ins Gerät zeigt die "grundlegenden" Ähnlichkeiten zu den Vorgängern und doch ist alles anders. Wie durch den roten Pfeil angedeutet, kommen die Signale noch immer von der linken Vorverstärker-Platine über eine Verbindungsplatine hinter der Front zu den Endstufen (Vorstufenplatine zur Endstufe rot eingerahmt).
Unterschied:
Die PreOuts werden bereits auf der Vorverstärker-Platine "abgezweigt" und sind ja auch dort angeordnet.
Beim 3805 und anderen Modellen werden dieser erst vor den Endstufen auf der "Signalverteilerplatine" (so hab ich sie immer genannt) "abgezweigt" und haben daher das gleiche Massepotential wie diese Platine.
Der 3806 und 4306 haben "anscheinend" unterschiedliches Massepotential im Vor- und Endstufenbereich, was letztendlich zu den Anfangs beschriebenen Problemen führt (so erkläre ich mir das jedenfalls)
Die hier rot eingerahmte Platine ist für den Umbau wichtig und muss ausgebaut werden !
Vorher die drei gelb eingerahmten Steckverbindungen (vom Trafo zu den Platinen am Kühlkörper) abziehen und zum Trafo rüber legen. Später nicht vergessen diese auch wieder ran zu stecken !
Auch der Video-Platinen-Bereich muss Step by Step zerlegt werden, weil gerade beim Zusammenbau auch nur wieder Step by Step eingesetzt werden kann, denn die Kabel von den neuen Buchsen machen einen "Blockeinbau" unmöglich
04
Zuerst diese Verbindungsplatine abziehen...
05
...(hier ist sie raus), dann die Komponent-Video-Platine (oben)...
06
...welche hier jetzt fehlt und dann die S-Video-Platine...
07
...und zum Schluss die FBAS-Video-Platine.
08
Hier ist nun alles raus Die Vorstufenplatine zur Endstufe (in Bild 03 rot eingerahmt)...
09
...ist nun frei zugänglich und kann ausgebaut werden. Dazu muss die hier markierte Schraube entfernt...
10
...die hier markierte Steckverbindung (Signalübertragung) abgezogen...
11
(hier ist die Steckverbindung gelöst)...
12
...um letztendlich ausgebaut werden zu können. Dabei ist mit viel Fingerspitzengefühl vorzugehen und Platine einseitig angefangen langsam aus jedem Stecksockel zu ziehen. Ein langer, aber dünner Schlitzschraubendreher ist hier echt von Vorteil, um immer "von oben" in den Stecksockel gesteckt diesen immer etwas leichter zu lösen.
Die wichtige Platine ist jedenfalls erst mal raus...
13
...und die Rückwand kann nun auch gleich abgebaut werden - reichlich Schrauben Die Netzbuchsen brauchen nicht demontiert werden, nur die Steckverbindungen zur Netzplatine abziehen !
Als isolierte Einbaubuchsen verwende ich wie immer...
CBGIRT & CBGISW von http://www.reichelt.de ...
14
...für die lt. dieser Skizze die Bohrungen für Front, Surround und Back-Surround angezeichnet werden müssen...
15
...und hier für den Centerkanal.
Alle Bohrungen mit 5-10mm Vor- und 13mm Aufbohren, bei den Buchsen die kleinen Verdrehsicherungen mit dem Cuttermesser wegschneiden...
16
...um dann alle Buchsen wie hier zu sehen einzusetzen. Alles nicht weiter wild, wenn man ein gut ausgestattete Werkstatt mit Bohrständer etc. hat.
17
An alle Buchsen werden nun ca.30cm lange Signalkabel ( a.la. ML-238 von www. reichelt.de ) angelötet. Immer den Signalleiter (weiss oder rot) an den inneren Lötzapfen der Buchse und Masse aussen und Schrumpfschlauch zur Isolierung verwenden Die hier noch fehlende Isolierung der Masseverbindung folgt noch.
Die Rückwand mit den neuen Buchsen ist dann fertig und kann wieder am Verstärker angebaut werden. Danach wird dieser vorerst bei Seite gestellt, denn die "Vorverstärker-Platine zur Endstufe" erfordert nun unsere volle Aufmerksamkeit:
18
Alle hier gekennzeichneten Brücken auf der Platine müssen nun einseitig getrennt, oder (wenn die Brücke zu kurz) einseitig ausgelötet werden. Letzteres betrifft die Kanäle SR und SL sowie ihre dazugehörigen Massepunkte !
19
Hier ist zu sehen, wie es nach diesem Eingriff aussieht und...
20
...hier im Detail der Bereich von Center, SBR und SBL...
21
...FR und FL...
22
...sowie SR und SL.
Absichtlich ist jede einseitig aufgetrennte Brücke zu einem kleinen Haken gedreht. So ist ein späteres "freihändiges" Verlöten aller Verbindungen erst möglich - anders nicht machbar !
Die Platine ist damit fertig vorbereitet und kann wieder eingesetzt werden, was sie im nachfolgenden Bild auch bereits ist:
23
Auch die FBAS-Video-Platine wird wieder eingesetzt, bevor das erste Kabel verlötet wird !
Das erste Kabel ist das Signal und Masse vom SR-Kanal, dass wie hier zu sehen angelötet wird. Schrumpfschlauch-Isolierung ist schwer unterzubringen, aber auch nicht erforderlich, da beide Anschlüsse weiter voneinander entfernt sind und das Kabel "fixiert" Rechts daneben ist im Bild der komplett verlötete und isolierte SL-Kanal zu sehen (blau eingeschrumpft) - immer Signal UND Masse !
Wenn SR und SR fertig sind muss auch schon die S-Video-Platine wieder eingesetzt werden, denn später ist es "fast" unmöglich. Erst danach wird mit den restlichen Kanälen fortgefahren. Das Kabel vom Center-Kanal nicht vergessen, dass von unten "hochgeführt" werden muss.
Jetzt werden Kanal für Kanal mit Signal und Masse alle von den Buchsen kommende Signalkabel an die Verbindungspunkte verlötet und dabei immer gleich mit Schrumpfschlauch isoliert (nicht ganz einfach). Dabei wird sich zur Orientierung GENAU an die Belegung von Bild 18 gehalten, dann kann nichts schief gehen !
24
So schaut es dann fertig aus und auch die Komponent-Video-Platine ist wieder eingebaut.
25
Von hinten sieht der "neue" Denon 3806 nun so aus...
26
...und von nun an ist es zwingend erforderlich, dass JEDER Kanal eine Cinch-Kabelverbindung von den PreOuts zu den neuen MainIn erhält, wie es hier skizziert ist !
Natürlich - darum geht es ja - kann bzw. wird bei den meisten Kanälen statt dessen ein ABL/ATM dazwischen geschaltet werden.
So - das solls gewesen sein
Der 3806er werkelt seit gestern wieder bei seinem zufriedenen Besitzer
Bleibt mir nur noch die Sache mit dem 4306 von Karim zu einem endgültigen und zufriedenstellenden Ende zu führen
Ich wünsche nun allen "Nachbaugenötigten" viel Erfolg und stehe natürlich für weiteren Support zu Verfügung.
Nachfolgend nützliche Tipps und wichtige Hinweise "by Rudi" für den ABL/ATM-Einsatz an "selbst aufgetrennten" Verstärkern:
1. PreOut (vorhandene oder neue) -> neue MainIn:
Es ist zwingend erforderlich eine Cinch-Kabelverbindung zwischen dem jeweiligen PreOut und neuen MainIn herzustellen, bzw. das ABL/ATM dort einzuschleifen, bevor der Verstärker/Receiver in Betrieb genommen wird ! Während des Betriebes sollte diese Verbindung nicht getrennt und insbesondere das ABL nicht ausgeschaltet werden !
2. ABL/ATM-Netzteil (gilt natürlich auch für mehrere):
a) Es ist zu empfehlen das Netzteil des ABL/ATM an die geschaltete Netzdose des Receivers anzuschließen (sofern vorhanden). Damit ist das Netzteil des Moduls immer gleichzeitig mit Spannung versorgt, wenn es der Verstärker auch ist und umgekehrt genauso. Bei dieser Netzteil-Anschlussvariante und Verwendung des ATM, sollte der Power-Schalter auf der Rückseite des ATM von AUTO auf ON gestellt werden (beim ABL bleibt er für immer auf "I", also AN) !
b) Ist keine geschaltete Netzdose am Amp vorhanden, ist es gerade beim ABL sinnvoll, das Netzteil an eine Master/Slave-Steckdosenleiste mit anzuschließen, bei der der Verstärker das Master-Gerät ist (max.Belastbarkeit der Master-Dose beachten), oder eine einfache Steckdosenleiste mit Hauptschalter zu verwenden. Dadurch ist - wie in Punkt 2.a) - automatisch gewährleistet, dass das ABL Versorgungsspannung erhält, wenn der Verstärker in Betrieb genommen wird.
3. ATM zwischen PreOut und MainIn:
Beim ATM kann man prinzipiell immer genauso verfahren wie unter Punkt 2 - man muss es aber nicht, denn es kann auch problemlos die Auto-Power-Schaltung des ATM genutzt werden. Das Netzteil ist dabei an eine beliebige Steckdose unter Dauerspannung, aber das ATM schaltet sich nur mit ein, wenn auch Signal anliegt und auch automatisch wieder aus (zeitverzögert). Für diese Variante ist beim ATM zwingend der Eingang 1 zu verwenden !
Wer ein ATM für den Center-LS verwenden möchte, sollte darauf achten, dass im Mono-Betrieb des ATM und Verwendung der Auto-Power-Schaltung der rechte Kanal des Eingang 1 verwendet wird.
4. Maßnahme gegen Brummstörungen:
Alle Cinch-Signalkabel der ABL/ATM-Module sind von den Netzteilen der ABL/ATM mindestens 10cm fern zu halten, um Störeinstreuungen zu vermeiden !
bis denn dann,
der Rudi
Zuletzt geändert von rudijopp am So 17. Aug 2014, 18:07, insgesamt 3-mal geändert.
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- Beiträge: 1248
- Registriert: Sa 7. Jan 2006, 12:16
Moin Moin ihr beiden "rudiverseuchten",
bis denn dann,
der Rudi
Patrick alias [u]pbeier[/u] hat geschrieben:du bist wahnsinnig und dafür lieben wir dich !
Das kann mal wohl sagen Ich wollte schon aufgeben Letztendlich hab aber ich für spätere Umbauten wieder was dazu gelernt - kann nur gut seinMaik alias [b]hai_vieh71[/b] hat geschrieben:Scheint ja 'ne schwere geburt gewesen zu sein.
bis denn dann,
der Rudi
Danke Rudi,
hatte schon ein bißchen Angst, daß es nicht geht. Hätte in diesem Fall wahrscheinlich den Denon4306 wieder verkauft.
Werde es nächstes WE mal ausprobieren.
Ein Fan von Rudi
Beam
hatte schon ein bißchen Angst, daß es nicht geht. Hätte in diesem Fall wahrscheinlich den Denon4306 wieder verkauft.
Werde es nächstes WE mal ausprobieren.
Ein Fan von Rudi
Beam
Denon 4306, Denon 3910
2x Vincent SP997 für Fronts
2x Nuline100 + ABL, 1 Nuline CS70 + ABL 8/80
2x NuLine 30 als Rears
1x AW 1000
Panasonic TH-42PE55E
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Moin Moin,
und gleich ein "Nachbaugenötigter" - das ist cool
bis denn dann,
der Rudi
und gleich ein "Nachbaugenötigter" - das ist cool
Tja - ich weiss warum - du hast ja schon "sehnsüchtig" auf diese Anleitung gewartetJan alias [u]beam[/u] hat geschrieben:Danke Rudi
Geduld ist eine Tugend und deine wurde jetzt belohntbeam hat geschrieben:hatte schon ein bißchen Angst, daß es nicht geht.
Viel Erfolg Nach dieser Anleitung kann aber nichts schief gehenbeam hat geschrieben:Werde es nächstes WE mal ausprobieren.
...oh mann...beam hat geschrieben:Ein Fan von Rudi
bis denn dann,
der Rudi
Hallo,
Dank Rudis super Arbeit werkelt jetzt der 3806 bei mir mit einem Center-ABL.
Von dem Umbau bin ich ganz begeistert.
Respekt vor dieser tollen Arbeit Rudi
Insbesondere freue ich mich, dass es mit der Vollkanalauftrennung geklappt hat.
Peter
Dank Rudis super Arbeit werkelt jetzt der 3806 bei mir mit einem Center-ABL.
Von dem Umbau bin ich ganz begeistert.
Respekt vor dieser tollen Arbeit Rudi
Insbesondere freue ich mich, dass es mit der Vollkanalauftrennung geklappt hat.
Peter
NuLine120, CS-70+ABL, 380, 580, AW 880 an Denon 3806 incl. Vollauftrennung durch Rudi - Zuspieler HTPC, Denon 3910 - Ausgabe Sanyo Z1
Moin Moin Peter,
bis denn dann,
der Rudi
Das freut mich wirklich sehrRex hat geschrieben:Von dem Umbau bin ich ganz begeistert.
Danke, Danke und nochmals...Rex hat geschrieben:Respekt vor dieser tollen Arbeit
Tja - wenn die "Neuen" auch "sensibler" geworden sind, so kann man wenigstens wieder 7 Buchsen setzenRex hat geschrieben:Insbesondere freue ich mich, dass es mit der Vollkanalauftrennung geklappt hat.
bis denn dann,
der Rudi
hallo,
auch wenn ich keine ahnung habe, was du da im gerät gemacht hast, so
finde ich deine arbeit extrem beeindruckend und mutig ( ich hätte da meine
probleme ein über 1000 euro teures gerät mal aufzuschrauben und darin etwas zu löten ).
respekt und anerkennung auch im namen meiner eltern.
grüße
auch wenn ich keine ahnung habe, was du da im gerät gemacht hast, so
finde ich deine arbeit extrem beeindruckend und mutig ( ich hätte da meine
probleme ein über 1000 euro teures gerät mal aufzuschrauben und darin etwas zu löten ).
respekt und anerkennung auch im namen meiner eltern.
grüße
2x nuVero 10, 1x nuLine CS 42, Denon AVC A1 SR, Denon PMA 2000 AE, Denon DCD 2000 AE, Denon TU 1510 AE, 2x Heco Aleva 400 als Rearspeaker
Hi Rudi,
konnte leider nicht bis zum WE warten und habe heute ein bißchen gelötet. Super, funzt alles ich bin richtig begeistert.
Ein großen Schreck habe ich aber beim einschalten bekommen. Der 4306 ging nämlich beim hochfahren immer wieder aus und die Rote Stand By leuchte blinkte. Nachdem ich aber das ABL angeschlossen habe war alles normal.
Nochmal Danke für die seeeehr gute Anleitung
VG
Beam
konnte leider nicht bis zum WE warten und habe heute ein bißchen gelötet. Super, funzt alles ich bin richtig begeistert.
Ein großen Schreck habe ich aber beim einschalten bekommen. Der 4306 ging nämlich beim hochfahren immer wieder aus und die Rote Stand By leuchte blinkte. Nachdem ich aber das ABL angeschlossen habe war alles normal.
Nochmal Danke für die seeeehr gute Anleitung
VG
Beam
Denon 4306, Denon 3910
2x Vincent SP997 für Fronts
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