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Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?

Diskussionen zum Thema Filme
Chris 1990
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Re: Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?

Beitrag von Chris 1990 »

Wrong Turn 4
3/10 Punkte mehr kann ich nicht geben ! Ist eigentlich nur Gemetzel mit der alten geschichte : Mehrere Jugendliche wollen einen Urlaubstrip machen und kommen in eine missliche lage ...
Noch schlechtere Filme sind ,,Saw,, 1- keine ahnung !
Gruß Chris

Heimkino:
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nudine
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Re: Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?

Beitrag von nudine »

Blind Side

Sehr schoener Film, allerdins auch sehr traurig.
Typischer Maedchen Film eben.

:wink:

Er ist sehr packend und fesselnd.

Da er nach einer wahren Begebenheit ist, ist es umso interessanter.

Aufjedenfall Top, man (und Mann auch :wink: ) kann ihn sich gut angucken.
Chris 1990
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Re: Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?

Beitrag von Chris 1990 »

nudine hat geschrieben:Blind Side

Sehr schoener Film, allerdins auch sehr traurig.
Typischer Maedchen Film eben.

:wink:

Er ist sehr packend und fesselnd.

Da er nach einer wahren Begebenheit ist, ist es umso interessanter.

Aufjedenfall Top, man (und Mann auch :wink: ) kann ihn sich gut angucken.
Hi habe ihn auch letztens gesehen fand ihn auch super.
Gruß Chris

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Blap
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Re: Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?

Beitrag von Blap »

In Ultrakurzform:


• Sherlock Holmes und das Halsband des Todes (Deutschland, Italien, Frankreich 1962) - Sherlock Holmes (Christopher Lee) sind die Umtriebe des angesehenen Professor Moriarty (Hans Söhnker) ein Dorn im Auge. Während der zuständige Beamte Inspector Cooper (Hans Nielsen) zunächst skeptisch bleibt, arbeiten Holmes und sein Helferlein Dr. Watson (Thorley Walters) an der Überführung des Ganoven ...

Christopher Lee hat als Sherlock Holmes viel Potential, wird aber vom recht schwachen Drehbuch und der allzu braven Regie ausgebremst. Thorley Walters knuffelt umher, Hans Nielsen wie üblich hüftsteif, Hans Söhner gefällt als Fiesling. Senta Berger taucht in einer uninteressanten Nebenrolle auf. Gutes Ensemble in durchaus stimmungsvollen Kulissen, für Christopher Lee Fans und Freunde klassischer Kriminalfilme empfehlenswert.

Universum hat dem Streifen eine brauchbare -aber nicht wirklich gute- DVD spendiert, bei den Edgar-Wallace-Filmen wurde sorgfältigere Arbeit abgeliefert.

6/10 (obere Mittelklasse)



• Der Teufelsgarten (Frankreich, Italien 1967) - Agent Coplan (Claudio Brook) wird von seiner Geliebten Mara (Margaret Lee) nach Istanbul gerufen, wenig später erliegt Mara einem Überfall, Coplan überlebt die Attacke verletzt. Sein alter Freund Marscar (Bernard Blier) rät Coplan dazu die Türkei flugs zu verlassen, der kantige Gesetzeshüter Lieutenant Sakki (Jean Topart) teilt die Meinung und setzt Marscar unter Druck. Freilich denkt der Agent gar nicht daran aufzugeben, eine Hatz durch die Türkei nimmt ihren Lauf, Coplan trifft auf groteske Gestalten und gerät immer wieder in Lebensgefahr ...

Dem Genre Eurospy attestiert mancher "Filmfreund" gern gepflegte Langeweile und biedere Schmalspurunterhaltung. "Der Teufelsgarten" mutet wie der "perfekt unperfekte" Gegenentwurf zu derartigen Unterstellungen an! Klar, der Held taumelt oft reichlich hilflos durch das Szenario, dreht erst pünktlich zum Finale auf, die Erzählung springt nach Lust und Laune umher, windet sich wie ein glitschiger Aal. Holpriges trägt jedoch zum Unterhaltungswert bei, hinzu kommen tolle Auftritte von Klaus Kinski, Jean Servais, Bernard Blier, Jean Topart und Hans Meyer als entstellter Bösewicht. Wundervolle Schausplätze und malerische Landschaften, dank hervorragender Kameraarbeit stets stilvoll eingefangen, überdies recht ruppig für einen Vertreter seiner Gattung.

"Der Teufelsgarten" ist wohl eine der bizarrsten Eurospy-Sausen, suhlt sich in Klischees und bricht sie gleichzeitig immer wieder auf. Aufgeschlossene Zuschauer sollten sich auf den Trip in den Teufelsgarten begeben, mir hat das sperrige Schätzchen viel Freude bereitet. Mit der Scheibe von Colosseo Film/VZM kann man Pixelzähler nicht einfangen, die Zielgruppe sollte mit dem Silberling gut klarkommen.

7,5/10 (gut bis sehr gut)
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
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bersi
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Re: Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?

Beitrag von bersi »

Basket Case - The Trilogy (Limited Edition 3-Disc Steelbook) [Blu-ray]


Basket Case :

Ein Junge wird mit seinem Bruder geboren.Eigentlich nichts seltsames aber der Bruder hängt als Mutation an seiner Körperseite.
Nach der ungewollten Trennung,lebt die Mutation in einer Korbkiste und wird brüderlich vom Bruder mitgeschleift.
Die körperliche Trennung muss gerächt werden :twisted:

Die Effekte sind ein Witz und Splatter sucht man vergebens.
Aber alleine die Idee dahinter ist Gold wert.
Einige kauzige Typen hat der Film,der sich nie ernst nimmt,auch zu bieten.

Der Film ist nur was für harte Trashfans :!:


Basket Case 2 :

Der Film schließt nahtlos am Vorgänger an,erinnert vom Humor her aber eher an die Muppet show.
Zeitweise versinkt der Film im debilen Humor aber die Mutantenkreationen retten in gerade noch.
Die Gewalt wurde auf ein Minimum reduziert und ist fast schon Familientauglich...aber nur fast :wink:

Naja,bessere Effekt aber zu viel Humor und zu wenig Kills... :?


Basket Case 3 :

Die Mutantenshow geht weiter und lässt der Kreativität nun ungehemmt freien Lauf.
Es wird zwar noch Blut vergossen und eine wunderschönen Hintern darf man auch kurz bewundern aber die Aufmachung ist nun
wirklich grenzdebil und ich musste mich zwingen den Film bis zum Ende zu ertragen :evil:
Einziger Lichtblick : Der Sheriff spielt herrlich überdreht :D

Neeeee...sollte man lieber nicht gucken :sweat:


Ich steh eigentlich auf die alten Horrorfilme auch gerne trashig (Clowns aus dem Weltall,immer her damit :mrgreen: )
aber "Basket Case 2 + 3" sind eigentlich nur lahm und dämlich :?

Den Erstling kann man schauen muss aber bei den Effekten Gummi mögen :!:

Die Trilogie gibt es bei Amazon UK als Steelbook zu erstehen.
Die Sprache liegt nur in Englisch vor,Untertexte gibt es nicht.

In diesem Sinne...." What's in the basket ? "
Hier gibt es nichts zu sehen,bitte gehen sie weiter !!
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Blap
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Re: Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?

Beitrag von Blap »

Die Fortsetzung der "Mega-Derrick-Sause"

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Derrick Collectors Box 10 (Folge 136-150)



Folge 140 - Das absolute Ende (Deutschland 1986)

Wer den Jackpot will ... schiesst!

Herta Kolka (Marion Kracht) ist nach dem Gitarrenunterricht bei Reinhard Wessel (Thomas Astan) gut gelaunt. Vor dem Haus des Musiklehrers wird die junge Frau aus dem Hinterhalt erschossen. Derrick und Klein suchen den geschockten Vater (Günter Mack) des Opfers auf, Familie Kolka (Günter Mack) gehört zur wohlhabenden Oberschicht der Stadt. Merkwürdig hektisch mutet Ralf Kolka (Volkert Kraeft) an, offenbar war er seiner Cousine sehr zugeneigt. Weitere Blicke hinter die Familienfassade führen befremdliche Dinge ans Tageslicht. So lebt der psychisch kranke Onkel (Konrad Georg) des Opfers im Nachbarhaus, betreut durch seine Schwiegertochter Carmen (Reinhild Solf). Egal wen die Ermittler befragen, jeder beschreibt Herta als freundlich, aufgeschlossen und liebenswert. Journalist Koby (Tommi Piper) kennt sich in der Szene Münchens gut aus, stellt Kontakt zu Rocco Gretschkow (Michael Heltau) her. Auch Rocco war sehr von Herta angetan, hatte ihr sogar einen Heiratsantrag gemacht. Der Fall zieht weitere Kreise, am Telefon wird Derrick zum Ohrenzeuge eines zweiten Mordes ...

Egal ob Volkert Kraeft hektisch durch die Kulissen taumelt, Michael Heltau verzweifelt um Fassung ringt, Günter Mack von zentnerschwerer Trauer fast erdrückt wird, alle Mitglieder der "feinen Gesellschaft" umgibt ein Hauch von Einsamkeit und Traurigkeit. Jeder versucht auf seine Art mit den Ereignissen klarzukommen, überwiegend mit geringen Erfolgsaussichten. Konrad Georg mutet wie das Ende der Fahnenstange an. Eine traurige Hülle ohne jegliche Hoffnung, versorgt durch eine kaltherzige Person, erschreckend. Freilich punktet Volkert Kraeft mit seiner wuseligen Geiferei, erfreut Michael Heltau in der Rolle des "traurigen Millionärs". Mich hat jedoch der kleine Auftritt von Konrad Georg sehr beindruckt, ohne Worte griffen diese Momente wie eine eisige Hand nach mir. Reinhild Solf darf später mehr als Kälte zeigen, Tommi Piper mimt den freundlichen Schreiberling, diesmal wurde der Presse keine allzu hässliche und sensationsgeile Fratze verpasst. Thomas Astan flirtet kurz mit Marion Kracht, zwei Schüsse peitschen seine Träume gnadenlos aus Herz und Hirn. Üblich die Rollenverteilung zwischen Horst Tappert und Fritz Wepper, Derrick denkt stets über den Tellerrand hinaus, Harry ringt mit Vorurteilen gegenüber allem was für ihn "nicht normal" erscheint.

"Das absolute Ende" wurde erstmalig am 25.04.1986 ausgestrahlt. Zu diesem Zeitpunkt war Regisseur Alfred Vohrer bereits verstorben (03.02.1986), der Titel könnte kaum treffender gewählt sein. Überhaupt fällt die ungewöhnlich schwermütige Atmosphäre der Folge auf, immerhin sorgt Michael Heltau für Schmunzler, weist einen Hausangestellten beiläufig mit folgenden Worten an: "Alfred, den Kamin!". Alfred Vohrer verdanken wir zahlreiche Perlen deutscher Kino- und TV-Unterhaltung. Vierzehn Edgar-Wallace-Filme, dazu Karl-May-Filme und Simmel-Verfilmungen, den prachtvollen Proto-Derrick namens "Perrak", starke Episoden im Rahmen von "Derrick" und "Der Alte". Noch immer wurden einige -hier nicht genannte- Werke des Filmemachers nicht auf digitalen Medien ausgewertet, ich hoffe auf baldige Nachbesserung. Danke für die vielen schönen Stunden, ich verneige mich, lieber Alfred. Frank Duval steuerte den Song "Liebe und Tod" bei, welcher mit seiner "aufdringlichen Plastik-Melancholie" perfekt in die achtziger Jahre passt. Immerhin war eine mittlere Chartplatzierung in Deutschland und Österreich drin, in der Schweiz gar der siebte Platz. Vohrers Abschied aus der Reihe mag keine Großtat sein, fraglos mutet die vorherrschende Trauerstimmung wie ein bedeutungsvoller Fingerzeig an.

7/10 (gut)

140 Folgen Genuß! Auf geht es, in die zweite Hälfte der insgesamt 281 produzierten Episoden. Ich freue mich drauf!
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Blap
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Re: Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?

Beitrag von Blap »

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Blu-ray von Redemption (USA)



Female Vampire (Frankreich, Belgien, Spanien 1973, Originaltitel: Les avaleuses)

Lina Romay 25.06.1954 - 15.02.2012 Te echo de menos

Liebe, Lust & Lina

Irina Karlstein (Lina Romay) ernährt sich von Lebenssäften, während des Aktes wilder Leidenschaft saugt die Gräfin ihre Liebhaber(innen) aus. Doch die Gräfin ist keine gefühllose Schlächterin, ihr einsames und rastloses Dasein erfüllt die schöne Frau mit Trauer. Auf Madeira kommt es zu bizarren Todesfällen, welche für Dr. Roberts (Jess Franco) nicht üblichen Morden entsprechen, allerdings hält der zuständige Gesetzeshüter die abenteuerlichen Vermutungen des Mediziners für Spinnerei. Als Irina einem sensiblen und ebenso schwermütigen Mann (Jack Taylor) begegnet, treffen zwei Seelenverwandte aufeinander ...

Jess Franco nutzt das Thema Vampirismus als Aufhänger für eine wundervolle Liebeserklärung an seine Lebensgefährtin (und spätere Ehefrau) Lina Romay. "Female Vampire" verfolgt nicht die Absicht eine spannende oder gar logische Geschichte zu erzählen, mit Wonne hängt die Kamera an Linas bildschönem Gesicht und ihren begehrenswerten Rundungen. Bereits die ersten Minuten sind Hochgenuss in Vollendung! Lina schreitet durch einen nebelverhangenen Wald, zu romantischen Klängen schält sich ihre Gestalt langsam auf dem Dunst. Sie schreitet uns entgegen, blickt uns aus ihren wunderschönen Augen an (schaut tief in meine Seele, ich schwebe über dem Sofa des Todes). Bewusst lässt Franco unserer Phantasie Raum, Irina saugt ihre Partner im Liebestaumel aus, beschränkt sich keinesfalls auf den roten Saft. Ihre Sehnsüchte nach dauerhafter Leidenschaft und Liebe bleiben unerfüllt, niemand überlebt den Akt der Lust mit der schönen Gräfin. Erneut darf die Phantasie des Betrachters weite Kreise ziehen. Was erwartet uns nach dem Tod, vielleicht ein ewiger Taumel der Lust? Wer oder was wartet auf der anderen Seite, hinter dem Nebel? Beginnt unsere Existenz erst nach dem Ende des irdischen Lebens, jedoch nicht im Sinne der christlichen Lehre (Leere)?

Lina Romay dominiert das Geschehen, allzu gern zeigt Jess Franco sein attraktives Weibchen unbekleidet oder zumindest sparsam bekleidet. Wo Lina auftaucht prickelt es, egal ob wir zahme oder offensive Szenen bewundern. Gräfin Irina ist stumm, Franco unterstreicht die Einsamkeit seiner Protagonistin, die uns hin und wieder ihre Gedanken per Monolog mittteilt. Jack Taylor gefällt als lebensmüder Geselle mit poetischen Anwandlungen, Jess Franco überzeugt als kauziger Dr. Roberts. Jean-Pierre Bouyxou trifft als blinder Dr. Orloff auf Lina, Luis Barboo ist als Diener der Gräfin am Start (Barboo hält sich überwiegend zurück, erst gegen Ende des Werkes entgleisen seine berüchtigten Gesichtszüge). Monica Swinn muss sich Linas Macht beugen, Anna Watican ist als Journalistin unterwegs. Es wäre wenig sinnvoll alle kleineren Rollen aufzulisten, neben Linas grandioser Darbietung, bleiben die Auftritte von Jack Taylor und Jess Franco in Erinnerung.

An stimmungsvollen Schauplätzen mangelt es nicht, untermalt von einer melancholischen Titelmelodie, leicht "angejazzte" Musik bietet dem Titelthema bei Bedarf Paroli. Wie weit gehen Liebe, Verlangen und Leidenschaft? Antworten darf der Zuschauer konstruieren, sofern er/sie dem Film Herz und Seele öffnet. Egal welche Gedankengänge der Streifen auslösen mag, Jess Franco hat seiner Lina ein romantisches, sinnliches und faszinierendes Denkmal gesetzt!

Angenehmes gibt es auch über die BD aus dem Hause Redemption zu berichten. Fernab steriler Hochglanzoptik und entstellender DNR-Massaker, kommt "Female Vampire" in "kernig-roh-schöner" Verfassung daher. Rund 100 Minuten läuft die "Hauptfassung", unter dem Titel "Erotikill" ist eine auf 70 Minuten geschrumpfte Version als Bonus enthalten. "Erotikill" gibt sich weniger erotisch (grotesk?), driftet in Richtung Horror. Durchaus ein interessanter Cut, für mich funktioniert die längere Variante allerdings deutlich besser. Hinzu kommt ein aktuelles Interview mit Jess Franco (dessen Ausführungen über Lina mich sehr berühren), bei einem weiteren Interview kommt Nebendarsteller Jean-Pierre Bouyxou zu Wort. Trailer zum Labelprogramm runden das ansprechende Paket ab, klarer Kaufzwang! Mir liegt überdies eine ältere DVD von Laser Paradise vor, leider wird die Scheibe dem Film nicht gerecht.

7,5/10 (gut bis sehr gut)

Lieblingszitat:

Inspector: "Your thoughts verge a little too much on the fantastic. It's a pity."
Dr. Roberts: "You on the contrary have no imagination. That's a pity!"
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Blap
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Re: Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?

Beitrag von Blap »

Die Fortsetzung der "Mega-Der-Alte-Sause"

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Der Alte - Collector's Box Vol. 1 (Folge 1-22)



Folge 17 - Die Sträflingsfrau (Deutschland 1978)

Familientherapeut Köster

Werner Stumm (Dirk Galuba) wird nach einer mehrjährigen Haftstrafe entlassen, während seines Gefängnisaufenthalts hat er Hanne Färber (Eleonore Weisgerber) kennengelernt, die beiden wurden ein Liebespaar. Hannes Familie ist diese Beziehung ein Dorn im Auge, alle Versuche die junge Frau auf den gewünschten Kurs zu bringen scheitern. Sensationsreporter Harald Klemm (Wolf Roth) will die Geschichte um den "Anemonenmörder" aufwärmen, stellt Werner und Hanne nach. Tatsächlich geschieht kurz nach Stumms Entlassung ein Mord, die Tat scheint dem Vorgehen des Verurteilten zu entsprechen. Panisch schlüpft Stumm bei der Mutter eines ehemaligen Zellengenossen unter, entzieht sich damit dem Zugriff des Gesetzes und der Öffentlichkeit ...

Dirk Galuba wird meist als Ganone oder sonstiger Fiesling besetzt, hier darf es sich von einer anderen Seite zeigen. Obschon wegen eines Tötungsdelikts verurteilt, bekommen wir es weder mit einem Psychopathen, noch einem kaltherzigen Killer zu tun, wir sehen einen gehetzen Menschen, einen Menschen der sich nach Frieden, Wärme und einem ganz normalen Leben sehnt. Kämpferisch die großartige Eleonore Weisgerber, niemand kann Hanne Färber von ihrer Liebe abbringen, egal wie heftig der Gegenwind peitscht. Wolf Roth überzeugt als schmieriger Reporter, Bruno Dietrich ist als Bruder der "Sträflingsfrau" zu sehen, Benno Sterzenbach und Gudrun Genest spielen die Eltern. In kleinen Nebenrollen sind u. a. Anne Bennent, Beate Hasenau und Heiner Lauterbach am Start. Galuba und Weisgerber gefallen mir als ungleiches Paar sehr, sehr gut, beide laufen zur Höchstform auf. Siegfried Lowitz zeigt uns Kommissar Köster -einmal mehr- als cleveren und über den Tellerrand blicken Kriminalisten, der sich nicht von Vorurteilen oder vorherrschender Meinung blenden lässt. Bei Bedarf werden Journalisten, Vorgesetzte und Zeugen geschickt in die Schranken gewiesen, herrlich!

"Die Sträflingsfrau" blickt skepktisch auf unseriösen Journalismus, warnt den Zuschauer darüber hinaus vor Vorurteilen und Engstirnigkeit. Der tatsächliche Kriminalfall wird zur Nebensache, beiläufig und unspektakulär zu Ende gebracht. Im Mittelpunkt stehen bis zum Finale Köster, Galuba und Weisgerber, der werte Herr Kommissar betätigt sich als verständnisvoller und verschwiegener Vermittler. So geraten die letzten Momente versöhnlich und milde, weisen hoffungsvoll auf eine bessere Zukunft für die Hauptcharaktere hin, entsprechend fröhlich ertönt Frank Duvals Komposition während des Abspanns. Regisseur Alfred Vohrer entlockt dem -ohnehin starken- Ensemble prächtige Leistungen, verleiht Köster noch mehr Tiefe, fügt dem Hauptcharakter der Reihe neue Facetten hinzu, fantastisch! Es bedarf nicht vieler Worte, anschauen und geniessen!

7,5/10 (gut bis sehr gut)


---


In den vergangenen Tagen war so viel Stoff im Player, ich kann unmöglich zu jedem Streifen einen kleinen Kommentar schreiben. Daher diesmal ausgewählte Titel in Megakurzform:

• Dressed to Kill (USA 1980) - Brian De Palma lässt Angie Dickinson, Michael Caine und Nancy Allen von der Leine. "Dressed to Kill" ist ein formvollendeter Thriller, ein Klassiker der immer geht. Mir liegt die BD aus den USA vor, darauf enthalten ist die Unrated Fassung. 9/10 (überragend)

• Super - Shut Up, Crime! (USA 2010) - Der etwas andere Superheld schlägt zu. Verschroben und unterhaltsam. In meiner Sammlung steht die BD aus dem Hause Koch Media, inzwischen ist die Scheibe oft zum kleinen Preis erhältlich. 7/10 (gut)

Edgar-Wallace-Filme müssen immer wieder in kleiner, mittlerer und grosser Dosis verabreicht werden. Diesmal erfreuten mich Im Banne des Unheimlichen (1968) und Der Mönch mit der Peitsche (1967), zu beiden Streifen habe ich bereits kleine Kommentare verfasst (die in den Tiefen des Forums auffindbar sind). Zwei Arbeiten des geschätzten Alfred Vohrer, es bleibt bei dicken 7,5/10 (Tendenz steigend). An den Universum-DVDs gibt es nichts zu meckern.
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Re: Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?

Beitrag von bersi »

Hobo With A Shotgun

Ich hab mich richtig auf den Streifen gefreut und wurde nicht enttäuscht :P

Ein Obdachloser kommt in Fucktown an und stellt schnell fest,das die Stadt ihren Namen alle ehre macht.
Organisiertes Verbrechen,Korruption,Zwangsprostitution,sinnlose Gewalt und Bürger die alldem ohnmächtig/gleichgültig gegenüber stehen.
Also die Gesellschaftskritik schlechthin.

Er beschließt nicht länger zuzuschauen und nimmt das Gesetz selber in die Hand.Mit seiner Shotgun ist er Kläger,Richter und Henker in
einer Person.

Die Gewaltdarstellungen fallen sehr drastisch aus.Das sollte einem klar sein bevor man den Film konsumiert :!: :!:

Mir hat er sehr gut gefallen :!:
Total überdreht und gnadenlos.



Red Tears (Blu-Ray)

Teurer Blindkauf bzw. Fehlkauf :evil:

Ein Vampirfilm aus Japan...hhmmm

Was richtig saftig anfängt,verflacht bis zur absoluten Langeweile um dann am Ende noch mal "Gas zu geben" :|

Finger weg von diesem Machwerk mit Schnarchgarantie :!:
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Re: Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?

Beitrag von Blap »

Die Fortsetzung der "Mega-Derrick-Sause"

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Derrick Collectors Box 10 (Folge 136-150)



Folge 141 - Der Charme der Bahamas (Deutschland 1986)

MILF-Katze, zornige Geschwister und ein auf dem Drahtseil balancierender Anwalt

Gerhard Brosch (Klaus Behrendt) ist verzweifelt, fragwürdige Geldanlagen haben ihn um sein Vermögen gebracht. Nach letzten Telefonaten mit seiner Tochter Bettina (Irene Clarin) und seinem Sohn Franz (Till Topf), erhängt sich der jeder Hoffung beraubte Mann im Keller. Schnell ist den jungen Leuten klar, wer für den Tod ihres geliebten Vaters verantwortlich zu machen ist, ein windiger Anlagenberater namens Hans Müller-Brode (Karl-Michael Vogler). Am Telefon wird Franz von Müller-Brodes Ehefrau Carina (Evelyn Opela) abgespeist, nur widerwillig spielt die attraktive Frau das feige Spiel ihres Gatten mit. Schäumend vor Wut fährt der junge Mann zum Anwesen Müller-Brode, kann sich jedoch keinen Zutritt verschaffen, spricht vor der Haustür eine Morddrohung aus. Nach Rücksprache mit Derrick, rät Müller-Brodes Rechtsanwalt Dr. Schwede (Thomas Fritsch), seinem Mandanten zur Aussprache mit dem Sohn des Selbstmörders. Tatsächlich meldet sich der Bedrohte bei Franz, bittet um ein persönliches Gespräch. Als Dr. Schwede seinen Klient in dessen Haus anruft, hebt Franz Brosch den Hörer am anderen Ende der Leistung ab. Müller-Brode liegt tot auf dem Boden ...

Geradezu verschwenderisch verwöhnt uns diese Folge mit großartigen Schauspielern. Zunächst kann Klaus Behrendt eine deutliche Duftmarke setzen, den Stab der Verzweiflung gibt er an den verschwitzten Karl-Michael Vogler weiter. Betrogener und Betrüger, für beide Herren nimmt es kein gutes Ende. Die wundervolle Evelyn Opela hat mich mit ihren katzenartigen Reizen sofort gefangen, was für eine Frau! Thomas Fritsch stehen die zusätzlichen Jahre gut zu Gesicht, der kriminelle Jungspund aus Folge 6 (Nur Aufregungen für Rohn, 1975) ist Geschichte. Überhaupt ist Dr. Schwede ein interessanter Charakter, bemüht um größtmögliche Loyalität zu seiner Mandantschaft, vom Drehbuch nicht als unsympathischer Winkeladvokat gezeichnet. Ullrich Haupt ist in einer kleineren Rolle zu sehen, fungiert als zündender Running Gag. Richard Münch sehem wir als väterlichen Freund und Nachbarn der verzweifelten Geschwister, welche von Till Topf und Irene Clarin sehr überzeugend verkörpert werden.

Wieder trifft ein leicht durchschaubarer Kriminalfall auf ein tolles Ensemble, die Damen und Herren vor der Kamera entschädigen für den unkreativen Plot. Mich stört das freilich nicht, schon gar nicht beim Blick in Evelyn Opelas Augen (die mit Produzent Helmut Ringelmann verheiratet war, der Mann hatte Geschmack). Möge die MILF-Katze mich anfallen ... (der Verfasser dieser Zeilen verliert die Contenance). Wo war ich stehen geblieben? Bei der Rollenverteilung zwischen Horst Tappert und Fritz Wepper! Wieder gibt Harry den Wadenbeisser, während Stephan immer einen Schritt weiter denkt. Leichtes Spiel für den erfahreren Regisseur Jürgen Goslar, mit dieser Mannschaft im Gepäck kann man nur gewinnen! Eberhard Schoener arbeitet mit minimalistischen Klängen, düster, hintergründig. Sehr effektiv und stilvoll eingesetzt, die Szene mit Tappert und Opela am Tatort spricht Bände.

7/10 (gut)
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