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.:: Bauanleitung: Plattenresonator ::.
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Schon klar. Ich denk mal, ich hab die grundlegendsten Zusammenhänge halbwegs im Griff...
Das Problem ist nur: an dem Punkt wo's konkret wird, nützt mir meine hübsche Theorie nichts mehr, weil ich nicht abschätzen kann, ob sich eine Abstimmung auf 57 Hz (effektivste Bekämpfung der 1. Längsmode) besser oder schlechter anhören wird als eine Abstimmung auf 70 Hz (effektivere Bekämpfung sämtlicher Moden höherer Ordnung). Sooo groß wird der Unterschied eh nicht sein, immerhin haben die Dinger angeblich eine Bandbreite von 2 Oktaven.
Wäre mal schön zu hören, wie effektiv der raw'sche Bauvorschlag im Abstand von ca. einer Terz zur Abstimmfrequenz ist!
Mein letztes Posting war ein reiner Verzweiflungsakt, weil sich alles in mir dagegen sträubt, einfach mal auf gut Glück draufloszubasteln und DANN zu schaun, welche Abstimmung letztlich am besten klingt. Aber ich fürchte ich komm nicht drum rum. Vielleicht stimm ich den Reso ja einfach auf 65 Hz ab, so als Kompromiss.
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- BlueDanube
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Philipp hat geschrieben:Schon klar. Ich denk mal, ich hab die grundlegendsten Zusammenhänge halbwegs im Griff...
Der schlimmste Effekt im Bassbereich sind die Raummoden.Philipp hat geschrieben:Sooo groß wird der Unterschied eh nicht sein, immerhin haben die Dinger angeblich eine Bandbreite von 2 Oktaven.
Ich persönlich würde in erster Linie diese bekämpfen - dazu muss der Absorber möglichst schmalbandig arbeiten (2 Oktaven sind viel zu breit dafür).
Wenn dann noch Bedarf besteht, den restlichen Bassbereich zu bedämpfen kann man ja immer noch breitbandige Absorber dazustellen.
Mit einem Absorber wird's ohnehin nicht getan sein...
Gruß
BlueDanube
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Die Raummoden sind ja nicht SO störend, dass ich zu Brutalo-Methoden wie Helmholtzresonator greifen müsste. Nirgendwo unerträglich schlimmes Dröhnen, eher würde ich mir stattdessen wünschen die Präzision im gesamten Bassbereich noch ein wenig zu steigern. Ich denke, breitbandige Plattenresonatoren sind hier schon das Mittel der Wahl.
Ich hab mich entschieden, meine Resonatoren auf 60 Hz abzustimmen. Außerdem werde ich ein mal testen, ob ein Reso in der Ecke hinter der linken Box Wirkung zeigt - wenn ja, wird dort nochmal ein Dritter hingestellt. Hinter der rechten Box steht nunmal der Schreibtisch, dort geht erstmal nix.
In ner Woche gehts los, dann werd ich mal erzählen wie mein Experiment funktioniert hat!
Ich hab mich entschieden, meine Resonatoren auf 60 Hz abzustimmen. Außerdem werde ich ein mal testen, ob ein Reso in der Ecke hinter der linken Box Wirkung zeigt - wenn ja, wird dort nochmal ein Dritter hingestellt. Hinter der rechten Box steht nunmal der Schreibtisch, dort geht erstmal nix.
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Wie genau wird denn die Breitbandigkeit bemessen?
Ein Absorber, der auf 75 Hertz abgestimmt ist, wirkt der dann nur bis zu 2 Oktaven darüber, oder ist die Abstimmfreuqenz im Mittelpunkt des Wirkungsbereichs (also je eine Oktave nach oben und unten)?
Ich hoffe ich habe mich einigermaßen verständlich ausgedrückt.
Ein Absorber, der auf 75 Hertz abgestimmt ist, wirkt der dann nur bis zu 2 Oktaven darüber, oder ist die Abstimmfreuqenz im Mittelpunkt des Wirkungsbereichs (also je eine Oktave nach oben und unten)?
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Aspirin gabs nicht, da hab ich dir Zigaretten gekauft. (Homer J. Simpson)
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Genauso ist es!anaki hat geschrieben:....oder ist die Abstimmfreuqenz im Mittelpunkt des Wirkungsbereichs (also je eine Oktave nach oben und unten)?
Wobei eine gewisse (kleinere) Wirkung auch bei ganzzahligen Vielfachen der Abstimmfrequenz auftritt.
Wichtig ist: Je kleiner die Bandbreite, desto größer die Wirkung! D.h. zur Bekämpfung von Raummoden möglichst schmal.
Gruß
BlueDanube
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Ich sehe das anders. Probleme hat man im gesamten Bassbereich. Sich nur um die Raummoden zu kümmern, ist so ein bisschen der traditionelle Ansatz, hat aber folgende Nachteile:
1. Selbst wenn man sich nur um die 5 ersten Axialmoden pro Dimension kümmert, landet man schon bei 15 verschiedenen zu behandelnden Frequenzen, für die man Absorber bauen muss.
2. JEDER Raum erzeugt in ALLEN Frequenzen einen sehr ungleichmäßigen Verlauf, nicht nur bei den entsprechenden Raummoden. Stehende Wellen gibts genauso bei Wellenlängen die keine Teiler einer der Raumdimensionen sind. Z.B. wird man bei 1/4 Wellenlänge Abstand von der Rückwand für jede Frequenz eine Auslöschung finden.
Daher ist in Räumen die nicht besonders groß sind, Breitbandabsorption der einzig sinnvolle Weg.
1. Selbst wenn man sich nur um die 5 ersten Axialmoden pro Dimension kümmert, landet man schon bei 15 verschiedenen zu behandelnden Frequenzen, für die man Absorber bauen muss.
2. JEDER Raum erzeugt in ALLEN Frequenzen einen sehr ungleichmäßigen Verlauf, nicht nur bei den entsprechenden Raummoden. Stehende Wellen gibts genauso bei Wellenlängen die keine Teiler einer der Raumdimensionen sind. Z.B. wird man bei 1/4 Wellenlänge Abstand von der Rückwand für jede Frequenz eine Auslöschung finden.
Daher ist in Räumen die nicht besonders groß sind, Breitbandabsorption der einzig sinnvolle Weg.
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Und wenn sich etwas jahrzehntelang bewährt hat, ist es klarerweise schlecht....Xepod hat geschrieben:Sich nur um die Raummoden zu kümmern, ist so ein bisschen der traditionelle Ansatz....
Aufgrund der Position der Lautsprecher und der individuellen Raumdimensionen wird nicht jede Raummode gleich stark angeregt!Xepod hat geschrieben:Selbst wenn man sich nur um die 5 ersten Axialmoden pro Dimension kümmert, landet man schon bei 15 verschiedenen zu behandelnden Frequenzen, für die man Absorber bauen muss.
Es gibt immer nur einige wenige, die hörbar den Pegel und die Nachklingzeit verschlechtern. In diesen Fällen ist die Verschlechterung aber meist so dramatisch, dass man mit dem schwachen Absorptionsgrad eines breitbandigen Absorbers das Problem nicht lössen kann. Eine Pegelüberhöhung von 20dB bei einer Frequenz kann nur mit der geballten Kraft eines schmalbandigen Absorbers bekämpft werden.....oder mit einem DBA.
Naja, die Auslöschung findet genau bei einer Frequenz (und deren Vielfachen) statt - wobei die Vielfachen schon in den Grundtonbereich gehen, wo sich viele Effekte überlagern und derartige Auslöschungen nicht mehr zweifelsfrei nachgewiesen werden können.Xepod hat geschrieben:Z.B. wird man bei 1/4 Wellenlänge Abstand von der Rückwand für jede Frequenz eine Auslöschung finden.
Schmalbandige Auslöschungen im Bassbereich stören im allgemeinen nicht so sehr, wie massive Pegelüberhöhungen - noch dazu mit Nachklingzeiten von gut 1-2 Sek., wie sie bei Raummoden auftreten!
Verglichen mit diesen ewig langen Nachklingzeiten, ist der Nachhall im Bassbereich auch lächerlich kurz.....
Es gibt in der Akustik viele Effekte, die unerwünscht sind.
Man sollte aber in jedem Frequenzbereich die Effekte bekämpfen, die dominierend sind - das bringt die größte Verbesserung pro Aufwand. Nebeneffekte kann man getrost vernachlässigen.
Gruß
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Angenommen man hat eine Längsmode bei 50Hz, dann sind die Vielfachen davon doch genauso stark wie die Originalmode. Wenn du den LS nun nach vorne oder hinten bewegst, verschieben sich die entstehenden Peaks und Nodes halt um die entsprechende Distanz. Wenn man seine Hörposition nach vorne oder hinten verschiebt hat man den gleichen Effekt. Die Moden an sich sind erstmal alle gleich stark im Raum vorhanden, es hängt halt von der Kombination aus Hörposition und LS-Position ab, welche nun stärker zu hören sind.BlueDanube hat geschrieben:Aufgrund der Position der Lautsprecher und der individuellen Raumdimensionen wird nicht jede Raummode gleich stark angeregt!Xepod hat geschrieben:Selbst wenn man sich nur um die 5 ersten Axialmoden pro Dimension kümmert, landet man schon bei 15 verschiedenen zu behandelnden Frequenzen, für die man Absorber bauen muss.
Es gibt immer nur einige wenige, die hörbar den Pegel und die Nachklingzeit verschlechtern.
Nein, mein Beispiel mit 1/4 Wellenlänge gilt für JEDE Frequenz. Das ist ja die Crux an der Sache. Spiel einen Sinuston, der zwischen den Raummoden liegt (also z.B. 80Hz, wenn die ersten Moden bei 50, 60, 70Hz liegen) und vergleiche den Pegel an verschiedenen Orten im Raum. Du wirst Punkte finden wo es massive Peaks gibt und welche wo er kaum zu hören ist.BlueDanube hat geschrieben:Naja, die Auslöschung findet genau bei einer Frequenz (und deren Vielfachen) statt - wobei die Vielfachen schon in den Grundtonbereich gehen, wo sich viele Effekte überlagern und derartige Auslöschungen nicht mehr zweifelsfrei nachgewiesen werden können.Xepod hat geschrieben:Z.B. wird man bei 1/4 Wellenlänge Abstand von der Rückwand für jede Frequenz eine Auslöschung finden.
Hier gibts ein Video, wo das besser erklärt wird, als ich es könnte:
http://www.realtraps.com/videos.htm
Es ist das unterste Video mit dem Titel "NON-MODAL PEAKS AND NULLS IN SMALL ROOMS". Ich hoffe es macht nichts, dass es auf englisch ist.
Hallo liebe Leute!
Hatten ja am NuDay schon ein paar kleine Gespräche bezüglich Helmholz- und Plattenresonator gehabt.
Da daraus hervorging das ein Helmholz nur sehr schmalbandig und aufwändig zu konstruieren ist, entscheide ich mich dann doch lieber für einen Plattenresonator.
Da gibts aber noch einige Fragen vor dem Bau:
1.) Ist es egal wo im Raum dieser Plattenreso positioniert wird? Ich gehe mal schwer davon aus das dies nicht so ist. Habe nur die Möglichkeit ihn an der Linken Seite des Raumes anzubringen, andere Wände scheiden leider aus.
2. ) Bei Hunecke habe ich folgendes gefunden:
3. ) Plattengewicht, wo bekommt man Infos darüber her? Muss ich die Platte wirklich selber wiegen?
Soweit so gut, denke weitere Fragen ergeben sich dann noch im Laufe der Zeit!
mfg
ramses
Hatten ja am NuDay schon ein paar kleine Gespräche bezüglich Helmholz- und Plattenresonator gehabt.
Da daraus hervorging das ein Helmholz nur sehr schmalbandig und aufwändig zu konstruieren ist, entscheide ich mich dann doch lieber für einen Plattenresonator.
Da gibts aber noch einige Fragen vor dem Bau:
1.) Ist es egal wo im Raum dieser Plattenreso positioniert wird? Ich gehe mal schwer davon aus das dies nicht so ist. Habe nur die Möglichkeit ihn an der Linken Seite des Raumes anzubringen, andere Wände scheiden leider aus.
2. ) Bei Hunecke habe ich folgendes gefunden:
Hat dazu schon mal jemand Formeln oder Erfahrungen gefunden? Bisher hatte ich bei google leider noch kein Glück. Simple Lösung wie ich finde.Hunecke hat geschrieben:Wird die Platte ganzflächig auf eine Schicht aus Schaumstoff geklebt, die sich vor einer schallharten Wand befindet, kann sie als Ganzes auf der Feder aus Schaumstoff schwingen. Aus der Masse der Platte und der Federsteifigkeit der Schaumstoffschicht lässt sich die Resonanzfrequenz des Plattenresonators berechnen. Diese liegt um so tiefer, je schwerer die Platte und je weicher die Schaumstoffschicht ist.
3. ) Plattengewicht, wo bekommt man Infos darüber her? Muss ich die Platte wirklich selber wiegen?
Soweit so gut, denke weitere Fragen ergeben sich dann noch im Laufe der Zeit!
mfg
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