Ich hab selbst nen Focal Elegia. Ich liebe die Art der Darstellung und höre viel mit Ihm.
Die Auflösung ist klasse und das Fehlen der Raumantwort macht den Klang einfach sehr gut durchhörbar, über alle Frequenzen. Das funktioniert aber auch schon mit einfacheren Modellen. Für einen geschlossenen KH spannt der Elegia die "Bühne" vor dem Kopf auf, also keine klassische im-Kopf-Lokalistation, aber eben trotzdem relativ kompakt.
Geschwurbelt: eine intime Form der Darbietung.

Offene KH können die Bühne weiter weg und größer aufspannen.
Aber ich bin auch jedes Mal von den Socken, wenn ich dann dieselben Stücke über die Veros höre.
Klar, erstmal weiter weg, nicht so direkt und vielleicht etwas weniger intensiv im ersten Moment.
Dann kommen aber gerade bei gut gemachter elektronischer Musik die Aha-Momente, wenn die ersten Blips&Blops dreidimensional durch den Raum schwirren, oder der Bass sich von unten vorne langsam nach oben erhebt und den ganzen Raum füllt. Musiker stehen nicht ungewollt direkt vor/neben mir, etc... Kein Vergleich.
Leider ist das sehr Raum- und Aufstellungsabhängig und wenn es nicht gleich klappt, sind raumakustische Maßnahmen nötig. Meistens versaut es einem der vorhandene Nachhall. Da bringen dann auch EQs nicht den vollen Effekt.
Stimmt der Nachhall wirken sich gezielte DSP-Eingriffe viel deutlicher aus. Dann werden auch Unterschiede in der Abstimmung von Lautsprechern viel deutlicher.
Weder die Akustikmaßnahmen, noch die DSP-Einstellungen sind allerdings mal eben schnell getan.
Es war ein Weg des Ausprobierens, Herum Spielens und Lernens nötig. Für mich das eigentliche Hobby "HiFi".
Einfach nur gut Musik hören, geht mit passablen KH m.M. nach schneller und einfacher, wenn man nicht zufällig einen idealen Raum hat. Ist aber eben doch was ganz Anderes.
Mir macht beides enorm viel Spaß.
LG