Der Thread um richtig Dampf abzulassen!

[Zweck0r]

Die aktuelle Situation ist höchst unsozial, denn sie schützt die ganz unten und den ganz oben ist es eh egal. Aber wie man mit der normalen Mitte vorgeht, finde ich völlig inakzeptabel.

Und das alles haben wir Schröder und seiner unverschämten Agenda 2010 zu verdanken. Auch das "Bürgergeld" ist der gleiche Schwindel unter neuem Namen.

Gerecht wäre nur ein richtiges Grundeinkommen, die Vermögens- und Zuverdienstanrechnung muss weg.

[Shuri]

Was erwartest du von einer Dreiparteienkonstellation?
Zum Thema "Wohlstandsverlust". Deutschland hat sich seit den 50-ern im Gegensatz zu vielen anderen Ländern Europas einen ganz guten Speckpanzer angefuttert. Eine kleine Diät tut dem Wohl da keinen Abbruch. Andere Länder leiden derzeit viel mehr als wir. Also bitte mal die Kirche im Dorf lassen.

Wie sieht denn dieser Speckpanzer aus? Ist das Einfamilienhaus, für das die Eltern ein Leben lang gearbeitet und gespart haben ein Speckgürtel, dessen Verlust durch "eine kleine Diät" keinen Abbruch tut? Viel mehr besitzen die meisten Leute der arbeitenden Mittelschicht nämlich nicht, wenn überhaupt. Es wird immer so hingestellt, als würden wir alle in abbezahlten Neubauvillen sitzen, Porsche fahren und drei mal pro Jahr für 5.000 € Urlaub machen. Dass wir durch unsere Arbeit den Selbstbedienungsladen hier überhaupt erst am Laufen halten wird gerne unter den Teppich gekehrt.
@Chris 1990 hat es sehr gut formuliert:

Die Mitte ist plötzlich unten und unten ist aufgestiegen.
Mir und meiner Familie geht es noch nicht schlecht, aber wäre ich mit dem Geld was ich verdiene alleine, bei den Mietpreisen usw. Hätte ich nicht viel zu lachen.

Nur zum allgemeinen Verständnis, das war sarkastisch gemeint.

Das war mir schon klar, deshalb habe ich auch explizit Bezug darauf genommen. Ich bin nämlich der Meinung, dass "die da oben" durchaus eine Mitverantwortung dafür tragen, in welche (negative) Richtung sich derzeit alles entwickelt.

[Hinnicher]

kann aus dieversen Grünen nicht zur großen Airshow mitfahren!
Hinnicher.

das ist natürlich sehr Schade
Witzig, das letzte Mal als ich in Zeltweg (gehe davon aus, daß du die meinst ) war, bin ich noch mit meiner Ducati auf dem (damals noch genannten) A1 Ring gefahren

Mein Bekannter hat dann extra von diesem Flugplatz ein "Flugzeug-Benzin" AvGas mit 100 Oktan geholt, um mit seinem umgebauten und deutlich höher verdichteten Motorrad und angepaßter Zündung die optimale Leistung rausholen zu können. Hat das Hangstück hinauf nach der Zielgeraden auch gut geklappt
Keiner von uns ist abgeflogen, also kein "Flugtag"

Gute Besserung. Es kommen sicherlich weitere Flug-Show's noch, bei denen es dann klappt.

Guten Tag.
Zu Rennen habe ich mich nie hinreissen lassen, obwohl ich von Kumpels in der Gang immer wieder aufgefordert wurde, am Salzburgring einen "Testtag" mit der eigenen Maschine einzulegen.
Das mag wohl auch daran liegen, dass ich - kaum war ich mit einem "Eisen" warm geworden - dieses schon wieder verkaufte um mir das Neueste vom Allerneuesten zu kaufen (Japaner).
Diese Probleme hat man mit ein Duc wohl weniger....

Ich weine noch immer still in mich hinein wegen des Flugtages in Zeltweg. Den tiefen Überflug der B-52 hätte ich schon gerne live erlebt - andererseits: man weiss lt. Anruf beim Tower gar nicht ob die Bomber Freitags oder Samstags kommen, also was solls? Und die Souvenirs und Patches? Die ersteigere ich einfach in der Bucht, es gibt viele die beim Flugtag zu viel Geld ausgegeben haben und nun verkaufen müssen..

Vor drei Jahren bin ich nicht gefahren weil ich keine Mitstreiter gefunden hatte (damaliges 10-Tages-Autobahnpickerl habe ich bis heute am ital. Wagen kleben, obowhl ich sonst ein Autobahn-Negierer bin), das Wetter diesig war (= nur eingeschränkte Displays die geflogen werden) und alleine wollte ich nicht mit eigenem Auto fahren. Jetzt ist halt der Spiess mal umgedreht....

Nix für ungut
Hinnicher

[gangster1234]

Alles wird gut.

Würde gut werden, da war ich mir immer sicher.

Wenn ich das fette Grinsen gerade nicht aus dem Gesicht bekomme, egal ob das nicht geht obwohl ich es versuche, ob ich NICHT will, dann ist der Grund dafür dass am Ende immer die Wahrheit siegt.

gruss gangster

[CJoe78]

Ich kann mir die Krise leisten, weil wir für den Winter mit Kaminholz vorgesorgt haben und die Gasheizung nur noch auf Minimum (10-14 Grad) läuft, damit die Leitungen nicht einfrieren. Urlaube sind keine mehr geplant und sonstige Ausgaben beschränken sich auf Auto und Essen/Trinken.
Dadurch, dass ich schon immer sparsam war, viel auf Vorrat einkaufe, hauptsächlich Grundnahrungsmittel / wenig Markenprodukte konsumiere und mein Arbeitsplatz nur 15 km weit weg ist, komme ich noch ganz gut zurecht.
Auch wohne ich in einer kleinen Wohnung im Haus meiner Eltern und zahle so wenig Miete.
Kinder und Frau habe ich keine und komme so auch viel besser mit meinen Ausgaben zurecht.

Nur bin ich da doch eher ein Einzelfall und viel mehr Menschen haben von ihrem Geld am Ende des Monats nichts übrig. Ich bin gespannt, ob da noch seitens der Regierung etwas Vernünftiges kommt. Momentan habe ich eher die Befürchtung, dass es zu sozialen Unruhen kommen wird.
Denn der Krieg wird noch mind. ein paar Jahre dauern, d.h. die Probleme bleiben noch für eine lange Zeit bestehen.

[Chris76]

Urlaube sind keine mehr geplant und sonstige Ausgaben beschränken sich auf Auto und Essen/Trinken.


Nur bin ich da doch eher ein Einzelfall und viel mehr Menschen haben von ihrem Geld am Ende des Monats nichts übrig.

Nein, da bist du kein Einzelfall. Ich zähle auch zu diesen Menschen mit dem einzigen Unterschied dass dies mit oder ohne Krise der Fall ist, schon immer war, und immer sein wird. Man gewöhnt sich dran, auch wenn man das keinem Menschen wünscht / wünschen sollte.

[S. Hennig]

Aktuell ist die Diskussion noch ok, aber bitte so wenig wie möglich in Richtung Politik diskutieren.

[Weyoun]

Wie sieht denn dieser Speckpanzer aus? Ist das Einfamilienhaus, für das die Eltern ein Leben lang gearbeitet und gespart haben ein Speckgürtel, dessen Verlust durch "eine kleine Diät" keinen Abbruch tut? Viel mehr besitzen die meisten Leute der arbeitenden Mittelschicht nämlich nicht, wenn überhaupt.

Gegenfrage: Muss man sich für 30 oder 40 Jahre hoch verschulden, nur um den "American Dream" von den eigenen vier Wänden zu leben? Es gab in den letzten 20 Jahren viel zu viele "Muskelfinanzierungen". Fast jeder hat einen Kredit bekommen, hart auf Kante genäht mit nahezu null Eigenkapital und extrem langer Laufzeit. Damit das gut geht, dürfen sich die Parameter nicht verändern (Zinssatz, der spätestens nach 10 Jahren in der Umschuldungsphase fällig wird sowie der Arbeitsplatz). Leider ändern sich die Parameter derzeit extrem (nächste Woche wird die EZB wohl um 0,75 % den Leitzins erhöhen). Wir werden aufgrund dieser vor allem von den Banken verfehlten Kreditpolitik noch eine Menge an platzenden Finanzierungen mit anschließender Zwangsvollsteigerung erleben. Genau aus diesem Grund habe ich auch in Nürnberg keine Eigentumswohnung für 620 k€ gekauft, weil ich einfach keinen Kredit bis Mitte 70 an der Backe haben möchte. Und das, obwohl ich laut folgender Studie offiziell als "reich" eingestuft werde (wovon ich allerdings nicht viel mitbekomme).
https://www.iwd.de/artikel/reich-oder-n ... ch-486559/

Wer nicht an diesem Immobilienwahnsinn teilgenommen hat, dem geht es in Deutschland (international gesehen) gut bis blendend.

[Zweck0r]

Wie sieht denn dieser Speckpanzer aus? Ist das Einfamilienhaus, für das die Eltern ein Leben lang gearbeitet und gespart haben ein Speckgürtel, dessen Verlust durch "eine kleine Diät" keinen Abbruch tut? Viel mehr besitzen die meisten Leute der arbeitenden Mittelschicht nämlich nicht, wenn überhaupt.

Zumal die abservierten Eigenheimbesitzer dann Mietwohnungen brauchen, von denen auch viel zu wenige da sind, und die (wegen begrenzten Materials und begrenzter Arbeitskräfte) auch nicht auf Bäumen wachsen. Klassische Kettenreaktion.

Wer nicht an diesem Immobilienwahnsinn teilgenommen hat, dem geht es in Deutschland (international gesehen) gut bis blendend.

Nur vorläufig, bis die Ersparnisse durch die Inflation verdunstet sind. Dann schlägt das Totalversagen bei der Rentenpolitik zu, weil ja unbedingt am Schneeballsystem festgehalten werden musste, obwohl seit Jahrzehnten bekannt ist, dass das nicht mehr funktioniert. Resultat werden Massen an Grundsicherungsrentnern sein, die in Verbindung mit den durch weltfremden Ökowahn künstlich aufgeblasenen Lebenshaltungskosten das Sozialsystem sprengen.

[Weyoun]

Bei der Rente würde ich erstmal abwarten. Es gibt in der aktuellen Ampel Vorschläge, Teile des Schwedischen Systems zu etablieren (ein Teil der Rentenbeiträge geht in einen staatlich gemanagten Aktienfonds). Ich persönlich fände das auch viel besser als das gescheiterte Riester-Konzept (ich habe meine Riesterrente nur deshalb noch, weil eine Kündigung die Rückzahlung der staatlichen Zulagen (pro Jahr 175 €) mit sich brächte).