aaof hat geschrieben:Dennoch wer ein Bericht beim ZDF (?) vor wenigen Wochen doch nachdenklich, der junge Menschen in Fachbereichen zeigte, die studiert haben und auch nach 100 Bewerbungen keine Anstellung bekommen. Die gleiche Branche (in dem Fall wars der Maschinenbau) eine Fachkräftemangel anzeigt.
Was ist denn nun richtig?
Ich weiß nur, dass in meiner Firma (zumindest dem Standort Nürnberg) die Konstrukteure (also Maschinenbauer) absolute Mangelware sind. Dort ist man chronisch unterbesetzt und die Leute kriechen teilweise auf dem Zahnfleisch vor lauter Arbeit. Wir sind über jeden Bewerber froh und aufgrund dieses Mangels gibt es halt auch jede Menge Kollegen mit Migrationshintergrund, wie es politisch korrekt heißt. Im Bereich Software (Informatiker & Mathematiker) und Hardware (Elektrotechniker) sieht es aber auch nicht wirklich besser aus.
Ein generelles Problem ist ein ganz anderes: Um die Verantwortung "abzuschieben", stellen die Personaler fast zu 100% nur noch Leiharbeiter ein (auch bei den "teuren" Ingenieuren), die dann nach 12 oder 24 Monaten übernommen werden. Somit gehen sie kein Risiko ein, falls mal einer dabei ist, der nicht ganz ins Raster der Firma passt. Aus diesem Grund bekommt man heute teilweise 100 Ablehung auf 100 Bewerbungen, wenn man sich intern bewirbt. Geht man den Umweg über eine Leiharbeitsfirma, sieht es meist ganz anders aus, auch wenn die Bezahlung für die ersten 12 oder 24 Monate halt unter Normal-Niveau liegt.
Bei mir war es genauso...