"Experimente im Haushalt" oder "Flori allein
Verfasst: So 13. Sep 2009, 13:14
Hi allerseits,
nachdem mich das Thema Raumakkustik schon seit längerem beschäftigt - um genau zu sein seit dem NuVero-Day als die Vero 11 in einem hochgradig mit Absorbern versehenen Raum vorgeführt wurde und mich völlig aus den Socken gerissen hat - habe ich heute mal mit den Sachen, die man so zu Hause hat experimentiert.
Sprich... Kissen/Decken/etc... äh... ja und natürlich... *hust* Matrazen
Nachdem meine Freundin heute vormittag zum Brunchen eingeladen war, hatte ich also sturmfrei und konnte ohne für bekloppt gehalten zu werden nach Herzenlust unser Wohnzimmer verunstalten.
Gedacht, getan... beide Matrazen aus dem Schlafzimmer ins Wohnzimmer, TV und Wandschränke mit Decken abgehangen und Kissen an die Rückwand hinter die Sitzposition.
Die Matrazen habe ich seitlich neben die Boxen an die Wand gelehnt, um damit die ersten Reflexionen zu bedämpfen.
Das Ergebnis sah dann erst mal so aus:
Tja, schön ist anders, gell?
Naja, nun hieß es Augen zu und durch... ich wollte ja keinen "alternativen Einrichtungspreis" gewinnen.
Also CDs raus und Anlage an... den Anfang machte Ayreon's Universal Migrator... und ich migrierte förmlich mit... weiter ging's dann mit einer Auswahl von Dream Theater ("Missunderstood" & "The Great Debatte" vom Six Degrees-Album und dann noch "A nightmare to remember" vom neuen Album)... den Abschluss bildetete dann Metallica mit S&M... erst CD, dann DVD...
Nun ja...um es kurz zu machen, die Unterschiede waren schon ziemlich eindeutig.
Der gesamte Klang löste sich deutlicher von den Lautsprechern, ein Blick in Richtung eines bestimmten Instruments endete nicht mehr an der Nubox, sondern oft daneben - einmal sogar außerhalb des Stereodreiecks, was ich bisher nur einmal überhaupt erlebt habe (an jenem NuVeroday)
Auch die Basslöcher waren nicht mehr ganz so ausgeprägt, aber immer noch deutlich vorhanden, hier würden wohl nur wirkliche Kantenabsorber etwas helfen, da hatte ich allerdings nichts hier, was man in der Richtung missbrauchen hätte können. Oder natürlich ein zweiter Woofer.
Ich habe dann Teil für Teil wieder auf "wohnraumtauglich" downgegradet... und den meiner Meinung nach deutlichsten Unterschied haben die beiden Matrazen gemacht. Als die raus waren klang es wieder wie vorher, da haben auch die Decken (vermutlich einfach deutlich zu dünn) über dem TV und die Kissen an der Rückwand nichts mehr rausgerissen.
Fazit: Wie (leider) schon vermutet, schränkt bei mir wohl eher der Raum als die Anlage den musikalischen Höchstgenuß ein (ein Genuß ist es trotzdem )
Spart mir natürlich Geld, weil ich den Kauf der Vero11 jetzt zumindest solange verschieben werde, bis ich einen dazu passenden Raum habe, in dem sie sich auch entfalten können - sprich bis nach dem nächsten Umzug
Ratschlag an alle Mitlesenden:
Wenn ihr Farbe im Wohnzimmer wollt, streicht nicht alle Wände! Vor allem nicht die Seitenwände... ich denke weiße Absorber an einer weißen Wand dürften in den meisten Wohnzimmer realisierbar sein, ohne dass es ein optisches Waterloo wird. Hat man allerdings farbige Wände (in meinem Fall sogar noch zweifarbig mit Stupfmuster) wird es schon nahezu unmöglich dort unauffällig Absorber zu platzieren.
nachdem mich das Thema Raumakkustik schon seit längerem beschäftigt - um genau zu sein seit dem NuVero-Day als die Vero 11 in einem hochgradig mit Absorbern versehenen Raum vorgeführt wurde und mich völlig aus den Socken gerissen hat - habe ich heute mal mit den Sachen, die man so zu Hause hat experimentiert.
Sprich... Kissen/Decken/etc... äh... ja und natürlich... *hust* Matrazen
Nachdem meine Freundin heute vormittag zum Brunchen eingeladen war, hatte ich also sturmfrei und konnte ohne für bekloppt gehalten zu werden nach Herzenlust unser Wohnzimmer verunstalten.
Gedacht, getan... beide Matrazen aus dem Schlafzimmer ins Wohnzimmer, TV und Wandschränke mit Decken abgehangen und Kissen an die Rückwand hinter die Sitzposition.
Die Matrazen habe ich seitlich neben die Boxen an die Wand gelehnt, um damit die ersten Reflexionen zu bedämpfen.
Das Ergebnis sah dann erst mal so aus:
Tja, schön ist anders, gell?
Naja, nun hieß es Augen zu und durch... ich wollte ja keinen "alternativen Einrichtungspreis" gewinnen.
Also CDs raus und Anlage an... den Anfang machte Ayreon's Universal Migrator... und ich migrierte förmlich mit... weiter ging's dann mit einer Auswahl von Dream Theater ("Missunderstood" & "The Great Debatte" vom Six Degrees-Album und dann noch "A nightmare to remember" vom neuen Album)... den Abschluss bildetete dann Metallica mit S&M... erst CD, dann DVD...
Nun ja...um es kurz zu machen, die Unterschiede waren schon ziemlich eindeutig.
Der gesamte Klang löste sich deutlicher von den Lautsprechern, ein Blick in Richtung eines bestimmten Instruments endete nicht mehr an der Nubox, sondern oft daneben - einmal sogar außerhalb des Stereodreiecks, was ich bisher nur einmal überhaupt erlebt habe (an jenem NuVeroday)
Auch die Basslöcher waren nicht mehr ganz so ausgeprägt, aber immer noch deutlich vorhanden, hier würden wohl nur wirkliche Kantenabsorber etwas helfen, da hatte ich allerdings nichts hier, was man in der Richtung missbrauchen hätte können. Oder natürlich ein zweiter Woofer.
Ich habe dann Teil für Teil wieder auf "wohnraumtauglich" downgegradet... und den meiner Meinung nach deutlichsten Unterschied haben die beiden Matrazen gemacht. Als die raus waren klang es wieder wie vorher, da haben auch die Decken (vermutlich einfach deutlich zu dünn) über dem TV und die Kissen an der Rückwand nichts mehr rausgerissen.
Fazit: Wie (leider) schon vermutet, schränkt bei mir wohl eher der Raum als die Anlage den musikalischen Höchstgenuß ein (ein Genuß ist es trotzdem )
Spart mir natürlich Geld, weil ich den Kauf der Vero11 jetzt zumindest solange verschieben werde, bis ich einen dazu passenden Raum habe, in dem sie sich auch entfalten können - sprich bis nach dem nächsten Umzug
Ratschlag an alle Mitlesenden:
Wenn ihr Farbe im Wohnzimmer wollt, streicht nicht alle Wände! Vor allem nicht die Seitenwände... ich denke weiße Absorber an einer weißen Wand dürften in den meisten Wohnzimmer realisierbar sein, ohne dass es ein optisches Waterloo wird. Hat man allerdings farbige Wände (in meinem Fall sogar noch zweifarbig mit Stupfmuster) wird es schon nahezu unmöglich dort unauffällig Absorber zu platzieren.