Rauchen war gestern ...

[daXXes]

Zu dem Thema erschien gestern nochmals ein aktueller Artikel:
https://www.n-tv.de/panorama/Zahl-junge ... 52055.html

Demnach hat sich die Zahl der Jugendlichen, die mit Rauchen anfangen, seit 2020 fast verdoppelt - liegt allerdings mit jetzt 16 % insgesamt gesehen immer noch auf relativ niedrigem Niveau. Denn das heißt auch, dass drei Viertel nicht rauchen, und das sind deutlich mehr als in den 1990er Jahren. Im Jahr 1995 gaben nur 69 % der Teenager an, Nichtraucher zu sein.

Interessant finde ich allerdings den zweiten Absatz, wonach bei den 30- bis 49-Jährigen die Zahlen bei den Rauchern auch wieder steigen. Das hat ja in dem Alter mit Neugierde, Coolness oder Gruppenzwang eher weniger zu tun, da würden mich die Gründe interessieren... da vermute ich eher Liebeskummer durch Trennung/Scheidung oder zu viel Stress im Beruf.

[CJoe78]

Ich gehe eher davon aus, dass die Zunahme der Raucher in der mittleren Altersklasse mit Zukunftsängsten zu tun hat. Wir leben in einer Zeit, wo man sich am laufenden Band mit Krisen und politisch katastrophalen Entscheidungen herumärgern muss.
Daher wundert mich die Zunahme an Rauchern trotz der Kosten und der Gesundheitsgefahr überhaupt nicht.

[Weyoun]

da würden mich die Gründe interessieren... da vermute ich eher Liebeskummer durch Trennung/Scheidung oder zu viel Stress im Beruf.

Ich tippe eher auf die Isolation durch die lange Corona-Pause. Da sind viele wieder rückfällig geworden, weil sie lange Zeit weniger Kontakt zur Außenwelt pflegen konnten.

[Andreas H.]

Ich zitere zu diesem Thema gerne nochmal meinen Beitrag aus 2021

1 € pro Zigarette ist genau richtig, um sich endlich von diesem Laster zu verabschieden.

Und pro Flasche Bier mindestens 5 Euro, damit die elendige Sauferei endlich auch aufhört...
Wenn keiner mehr raucht, wird sich der Staat andere Einnahmequellen suchen & dann geht das Geplärre an anderer Stelle los.
Über 14 Mrd. Euro sind nämlich kein Pappenstiel & werden im Haushalt sicherlich mit eingeplant.
https://de.statista.com/statistik/daten ... utschland/

[Andreas H.]

Und noch ein kleiner Beitrag zum Thema Kosten durch Rauchen:

Wenn die Kosten für Rauchbedingten Krebs wegfallen relativiert sich doch einiges schon wieder an der Kostenfront. Da werden dann wegbrechende Tabaksteuern nicht den Untergang des Abendlandes bedeuten und leichter verschmerzbar sein.

Gruß joe

Da kann man sich aber auch täuschen...
EIn Bekannter von mir ist Versicherungsfachmann & hat bei einigen Versicherungen auch gute Kontakte zu den oberen Etagen.
Bei einem Treffen hat er mir mal erzählt, dass Raucher keine überproportionale Rolle bei den Ausgaben spielen.
Im Gegenteil (ich zitiere mal grob aus dem Gedächtnis):
"Während "normale" Menschen durch gesunde Lebensweise normalerweise älter werden, verursachen diese irgendwann höhere Kosten (künstliche Gelenke, Rollstühle, Medikamente bis zum Exitus,Pflegeheim usw...).
Der todkranke Raucher hingegen segnet in den meisten Fällen vorher das Zeitliche & "spart" unterm Strich sogar den Versicherungen Kohle ein...."

Bitte nicht falsch verstehen. Bin selbst Raucher und weiß auch um die Gefahren.
Aber: Auch Nichtraucher, Müslifreunde usw. können ordentliche Kosten verursachen...

[nu-Micha]

Nein ich trage keinen Aluhelm, das vorweg! Ich habe (oder tue es gewissermaßen immer noch) für tobaccoland (ca. 105.000 Zigarettenautomaten, aus denen 2005 mehr als 6,5 Mrd. Zigaretten verkauft wurden.) gearbeitet. Ist zwar nur der Drogen Zwischenhändler, aber auch der muss wissen was abgeht Und ich sage euch da geht bei der Zigaretten-Mafia einiges. Von "Angewandter Psychologie" bis "Zentrales Nervensystem" ziehen die alle Register! Die Inhaltsstoffe sind ja nicht nur Nikotin, sondern andere Stoffe, die ein gewisses Suchtverhalten auslösen können/sollen Nur so viel, ich kann es nicht ertragen, wenn jemand draußen neben mir raucht, erstens, weil ich nicht rückfällig werden möchte und zweitens nicht diesen Müll einatmen möchte. Ich behaupte mal frech; wer nur passiv mit raucht, ist gefärdert zum Raucher zu werden! Gründe kann sich, wer mag selber zusammen denken/suchen. Ich hasse die Raucherindustrie von tiefstem Herzen. So nun ab in den Garten... (boh, viel zu heiß)

Ich habe 2005 aufgehört und das nur weil zwei Päckchen am Tag einfach zu viel waren und die Nikotinvergiftung war da was tolles. Die verbundenen Suchtmittel wie Kaffee und Bierchen ein Jahr mit wegelassen und heute schmeckte der Kaffee auch ohne Rauchen. Bier trinke ich eh nicht mehr und ein Wein schmeckt mir nur zum Essen richtig gut.

[Modell T]

Ich habe fast mein ganzes bisheriges Leben geraucht, bis zum 10.10.2020. Das ich an diesem Tag aufgehört habe, war Zufall.

Allerdings habe ich um 2001 schon einmal aufgehört und meine Frau auch. Ich habe 2 Jahre später wieder angefangen und meine Frau 3 Jahre später. Warum? Weil es so schön war, Urlaub in Spanien, wir sitzen nach dem Grillen auf der Terrasse bei einem herrlichen Rotwein und ich wollte eine rauchen. Also losgestürzt, ein Zippo gekauft und eine Schachtel Marlboro. Har riesig Spaß gemacht und auch geschmeckt und schon ist man wieder dabei.

Ich denke aber, das meine Frau nach nunmehr 5 Jahren und ich nach 2,5 Jahren endlich zur Vernunft gekommen sind und es fehlt auch nichts, im Gegenteil, beide 5 kg zu viel auf den Rippen.

Macht aber nix, gut essen ist immer noch gesünder als schlecht rauchen!

Gruß Frank

[rolfi]

Keine Geruchsbelästigung,

Eine solche Wertung kann auch nur von einem Raucher kommen, der seinen Geruch mit jahrelanger Selbstvergiftung betäubt hat und nun die geringere Ausdünstung der E-Zig nicht wahrnimmt. Stinken tut das Zeug trotzdem.

[Weyoun]

Je nach "Beimischung" der Liquids bei E-Zigaretten (z.B. irgendwelches extrem süßriechendes Zeug) wird mir beim Einatmen der E-Zigarettenausdünstungen richtig übel, während mich herkömmlicher Zigarettenqualm einfach "nur" nervt.

[mk_stgt]

passend zum nichtrauchertag stell ich fest, dass ich im jahr 9 ohne bin.

das gute ist, ich denk gar nicht mehr drüber nach