Ich möchte mit diesem Beitrag zeigen, wie sich mein Projekt so entwickelt hat. Der Raum war soweit vorbereitet, Vorhänge zur Raumteilung angebracht und ein großer Teppich lag am Boden.
Vor einem knappen Jahr habe ich hin und her überlegt, welche Boxen es denn nun werden sollen. Eigentlich hatte ich mich schon auf die NuBox eingeschossen, habe dann aber im NuMarkt ein Angebot zu einem NuLine Surroundset gesehen. Es bestand aus 2x NuLine 284, 2x NuLine 24 und 1x NuLine CS 174. Einen Subwoover (DSP 1300)hatte ich ja schon. Nach einigem Verhandeln mit dem Verkäufer und meiner Frau habe ich mich kurzerhand ins Auto gesetzt, bin im beschaulichen Bayern losgefahren, habe einen guten Freund in Bonn besucht und tags darauf die Boxen in der Nähe von Köln abgeholt. Hin und zurück waren das dann doch fast 1000km...
Den Yamaha RX-A 1080 hatte ich auch schon bestellt und konnte es natürlich kaum erwarten, das ganze System in Betrieb zu nehmen.
Erste Tests haben mich durchaus überzeugt, allerdings fiel mir auf, dass bei Sinustönen die rechte 284er ziemlich verzerrt klang - und zwar nur bei niedrigen Sinustönen. Der Fehler war schnell ausgemacht. Einer der Tieftontreiber war offenbar defekt. Dank Restgarantie wurde mir von Nubert innerhalb von kürzester Zeit ein Ersatztreiber zugesendet.
Es folgte viel Recherche und das Anschauen einiger aufschlussreicher Videos, z.B. von diesem netten Herrn hier:
https://www.youtube.com/watch?v=1d9WmjTJniI
Danach kam das Hören, Messen, Verschieben, Optimieren und schließlich war ich schließlich mit der Aufstellung und dem Klang recht zufrieden. Doch das war erst der Anfang...
Als nächstes wurden Beamer und Leinwand aufgehängt und es stellte sich schon so etwas wie Kinofeeling ein.
Schnell wurde das unbequeme Sofa durch drei Ikea Poäng Stühle ersetzt. Da es nur einen idealen Sitzplatz gibt und meienr Frau das ziemlich egal ist, sitze ich seitdem immer im Sweetspot. Nice!
Nun standen weitere Verbesserungen beim Sound auf der Liste. Um den Bassbereich zu bändigen bastelte ich große Gestelle aus Holz und befüllte sie mit Steinwolle (Rockwool Sonorock aus dem Baumarkt).
Das Ganze wurde mit großen Müllsäcken verkleidet. Je zwei Absorber kamen dann übereinander in die vorderen Raumecken. Versteckt wurden die Bassfallen hinter dem Vorhang.
Das Ergebnis war ein DEUTLICH geringerer Nachhall und weniger ausgeprägte Wellen im Frequenzverlauf. Die automatische Einmessung des Yamaha 1080 musste nun erheblich weniger korrigieren.
Von diesen Ergebnissen bestätigt und motiviert, waren nun die Wandabsorber an der Reihe. Einen nach dem Anderen baute ich vier quadratische Rahmen (zwei mal 1,40m x 1m x 0,14m und zwei mal 1,20m x 1m x 0,14m), befüllte diese mit Steinwolle (Thermarock 40) und verkleidete sie mit Stoff (Batist, schwarz).