Vorhin rausgeschaut.........

[Weyoun]

Aufgrund des erwarteten Wetterchaos am Wochenende (mehr als 30 Grad Delta zwischen Nord und Süd und der Gefahr, dass die Wetterfront genau auf meiner Pendelroute sein könnte, zumindest je nachdem, auf welches Wettermodell man sich verlässt) bleibe ich einfach in Nürnberg und sitze das ganze aus.

[mk_stgt]

in der tat eine spannende lage

[joe.i.m]

Die Aguren munkeln ja von einem neuen Jahrhundert Wintereinbruch ähnlich dem im Winter 78/79. Damals war ich im Rahmen meines ostdeutschen Grundwehrdienstes in Rostock stationiert und es war heftig. Wir sind mit dem großen 8x8 Tatras rausgefahren und hatten Mühe damit durchzukommen. So sa das dann das eine oder andere mal aus
Dann haben wir 8Stunden lang einen Zug freigeschaufelt, der sich am Abend in einer Vertiefung festgefahren hat. Da haben mal gerade noch die Wagendächer und der Schornstein der Dampflok rausgeschaut. die hatten Gottseidank noch genügend Kohle im Tender, so das wir uns ab und an etwas wärmen konnten. Der Wind trieb den Schnee waagerecht vor sich her.
Hinterher im Bahnhof verpflegt worden und in der Mitropa (Bahnhofswirtschaftsfirma) an den Tischen geschlafen für 4 Stunden. Dann nächster Einsatz an einer anderen Strecke Gleise Freischippen, auf dem am Tag vorher bei einem Zug ein paar Achsen aus den Gleis gehopst sind. Danach die Gleise hochkurbeln mit so einem Gerät ähnlich einem Wagenheber, die Beton-Schwellen mit den zerstörten Schienenaufnahmen mit Spitzhacken und Brecheisen freilegen, mit Schwellenzangen rauszerren und neue Holzschwellen runteschieben. Knapp 2 Kilometer weit. Holzschwellen wurden wegen fehlender Möglichkeiten die weiter ranzukarren, bei der nächsten Bahnübergang auf die Schienen gelegt und "per Hand" so ungefähr 1000 Meter bis zur Baustelle geschoben, je weiter wir kamen, wurde der Weg dann immer länger. Windgeschützt ausruhen war dann nur umschichtig in einer alten alten Streckenpostenhütte.
Danach war dann noch einige Zeit Verteilungseinsätze in Rostock und Umgebung in Sachen Kohlen und Nahrungsmittel.
War also eine herausfordernde Zeit.
Hoffen wir mal für alle im Norden, das es so schlimm nicht kommt.

Gruß joe

[mk_stgt]

wenigstens ist es von oben her mal trocken. die böden hier können auch kein tropfen mehr aufnehmen

[David 09]

... sind wir ja auch alle ein bisschen selbst dran Schuld...
Wenn ich sehe, mit wie wenig Sinn und Verstand riesige Grünflächen mit einem Lagerhallenkomplex nach dem anderen zugepflastert werden, wundert mich das gar nicht mehr

[Weyoun]

wenigstens ist es von oben her mal trocken. die böden hier können auch kein tropfen mehr aufnehmen

Und dennoch fehlt in 1 m Tiefe nach wie vor jede Menge Wasser (die Dürre der letzten 10 Jahre macht so ein bisschen Regen bei weitem nicht wett). Der Regen ist einfach zu stark, sodass er gleich wieder weggespült wird. Die gleiche Menge über die 3 fache Zeit gestreckt wäre zweckdienlicher.

[Indianer]

Wenn ich sehe, mit wie wenig Sinn und Verstand riesige Grünflächen mit einem Lagerhallenkomplex nach dem anderen zugepflastert werden, wundert mich das gar nicht mehr

wie meinst du das? wenig Sinn und Verstand? wo soll Nubert die Lautsprecher sonst hintun?

[Weyoun]

Im Falle Nubert-Neubau: Nicht Nubert ist schuld, sondern derjenige, der das Bauland erschlossen und zur Bebauung freigegeben hat.

[Iron]

Das Problem ist wohl eher, dass es zumeist Ackerflächen sind die umgewandelt werden. Die wiederum könnten uns irgendwann mal fehlen, was dann wieder Wald kostet. Nun wie lange es dauert Boden Fruchtbar zu machen /Kultivieren................... Ja, wir sind selbst Schuld wenn wir den Dinosauriern folgen, Sie waren es nicht.

[David 09]

... auf die Fa. nubert habe ich nichts konkret bezogen.
Ich meinte da ganz im Allgemeinen die Tatsache, dass vielerorts die Bodenflächen das anfallende Regen- und Tauwasser nicht mehr aufnehmen können.
Und ich muss in meinem Umfeld leider beobachten, wie Stück für Stück Feld-, Wiesen- und Waldflächen zu Depots, Post- und Firmenverteilerzentren, Lagerhallen usw. „umgewidmet“ werden und in den letzten Jahren massiv wurden...
Klar, gibt Arbeitsplätze überwiegend im Niedriglohnbereich, zumeist stehen Fahrzeuge mit osteuropäischen Kennzeichen auf den zusätzlichen Parkflächen, aber der Preis, den die Anwohner zu zahlen haben, interessiert die hiesigen Gemeindepolitiker einen Scheiß...