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Vom Heimkino zum Vinyl Hörer - Blog

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Indianer
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Re: Vom Heimkino zum Vinyl Hörer - Blog

Beitrag von Indianer »

DukeNukem hat geschrieben: Fr 3. Dez 2021, 20:33 Messung zeigt KEINE seitlichen Reflexionen
na ja, links hast du mit "brilliant" nachgeholfen, oder hab' ich da was missverstanden? :wink:

aber egal, unabhängig von den Messungen gehe ich davon aus, dass dir beim Hören links die symmetrische Räumlichkeit aus der entsprechende Reflexion bald fehlen wird, die du rechts von der Wand bekommst, mal sehen ...
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Re: Vom Heimkino zum Vinyl Hörer - Blog

Beitrag von DukeNukem »

Indianer hat geschrieben: Fr 3. Dez 2021, 22:59
DukeNukem hat geschrieben: Fr 3. Dez 2021, 20:33 Messung zeigt KEINE seitlichen Reflexionen
na ja, links hast du mit "brilliant" nachgeholfen, oder hab' ich da was missverstanden? :wink:

aber egal, unabhängig von den Messungen gehe ich davon aus, dass dir beim Hören links die symmetrische Räumlichkeit aus der entsprechende Reflexion bald fehlen wird, die du rechts von der Wand bekommst, mal sehen ...
Das ist richtig, ABER....

Ich hatte mir einen Spiegel besorgt (Schranktür mit Spiegel ausgebaut :D ) und habe die Absorber jeweils rechts und links genau in den Spiegelpunkten, welche am Hörplatz sichtbar waren platziert.

Dann habe ich gemessen mit Absorbern und ohne... es gab KEINE Veränderung in den Messungen... daher sehe ich die Abstände in Verbindung mit den asymmetrischen Hochtönern plus einwinkeln auf beiden Seiten ausreichend gegeben.

Aber warum habe ich links mit "brilliant" nachgeholfen?
Weil der "leichte" Einfluss von OBEN kommt und zwar vom OBEREN Teil der Schräge.
Am Ende fallen beide Seiten im Hochton perfekt gleich ab.

Und an die Schräge oberhalb der Lautsprecher will ich eigentlich nicht ran, also ich wollte nicht in die Schräge bohren und oberhalb noch Absorber anbringen.

Ich frage mich eher wie man den Bereich 5K bis 8K noch verbessern kann, ohne an die Schräge zu gehen.

Wahrscheinlich geht das wirklich nur über den oberen Teil der Schräge, + die obere rechte Wand und die Decke.

Aber bevor ich da irgendwas festschraube... würde ich es behelfsmäßig irgendwie fixieren und dann erst messen.

Aktuell ist die Bühne auf jeden Fall auch auf den äußeren Plätzen "gut bis befriedigend".
Stimmen sind dort je nach Aufnahme noch relativ gelöst und es klebt nichts extrem am Lautsprecher.

Die Mitte ist natürlich super.

Aber es ist ein Prozess und bleibt ein Prozess. :D
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Re: Vom Heimkino zum Vinyl Hörer - Blog

Beitrag von DukeNukem »

Absatz 16

Mittlerweile habe ich die Lautsprecher noch etwas weiter vorgezogen und enger zusammengerückt.

Entfernung zum Hörplatz nun ca. 2,20 Meter.
Zwischen den Lautsprechern sind es nun ca. 1,35 Meter.

Noch weiter zusammen führte zu einem etwas "engen" Klangbild dafür aber mehr Details außerhalb des linken und rechten Lautsprechers.

Bei weniger als 1,35 Meter zwischen den Lautsprechern wirkt die Instrumentenanordnung nicht mehr real, ein Schlagzeug zum Beispiel steht dann zu eng.

Das ATM Modul ist nun aus der Kette geflogen, die nuline 102 spielen für meinen persönlichen Geschmack auch ohne Modul tief genug. Wirklich in den Mittelhochton eingegriffen habe ich bisher auch bei keiner Platte, eher dann leiser gedreht.

Der Yamaha R-S700 spielt nun auch nicht mehr in der Kette.

Er wurde durch einen Cambridge Audio Azur 740A ersetzt.
Ringkerntrafo
ca. 27.000 Mikrofarad Elkokapazität pro Kanal
echte 150 Watt an 4 Ohm pro Kanal
Maximale Leistungsaufnahme des Verstärkers: 750 Watt!

Ich bin ja eigentlich nicht so der Verstärkerklang Typ, aber hier sind doch einige Dinge deutlichst aufgefallen:
- halb aufgedreht spielt der Cambridge sehr laut, bestimmt 15 dB bis 20dB Punkte mehr Spielraum im Vergleich zum Yamaha, unfassbar viel Spielraum für evtl mal andere Nubert Lautsprecher :D
- insgesamt fällt einem diese unfassbare Grobdynamik auf... auch sehr laut noch sehr stabil und nicht nervig
- insgesamt sehr abbildungsstark, sehr massiv, sehr kontrolliert, sehr laststabil
- löst sich auch alles viel besser von den nuLine 102, speziell außerhalb der Lautsprecher

Bei sehr präsenten Vinyl DMM Klassik Mastering ist das Orchester voll da, die Streicher sehr dynamisch, sehr abbildungsstark. Man muss da teilweise doch die Lautstärke etwas zurücknehmen, es bleibt dann aber weiterhin bei einer vollen Bühnendarstellung.

Ich muss die nächsten Tage erstmal mit verschiedenem Material quer hören.
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Re: Vom Heimkino zum Vinyl Hörer - Blog

Beitrag von DukeNukem »

Absatz 17

Gab wieder einige Änderungen.
Zwei nuVero 14 aus 2010 in Mocca sind eingezogen.

Bild

Bild

Leider hatte ich extreme Probleme die Lautsprecher einigermaßen zum klingen zu bekommen, unfassbarer Frust tat sich auf.

Mit den nuLine 102 und den Akustikmodulen herrschte ja eine sehr trockene Akustik im Mittelton bis Hochton um die 0,3 Sekunden, was mir komischerweise gefiel.

Mit dem Aufstellen der nuVero 14 war ALLES einfach ALLES weg.
Kein Bass, matschige Mitten und Höhen, null Bühne, alles tot und leblos.

Das haben selbst meine Nachbarn bestätigt, welche mal kurz reingeschaut haben.

Meine Messungen haben aber am Hörplatz was anderes gezeigt:
Bass war eigentlich da, aber eben die sehr trockene Akustik bzw. im Bass dann doch eher längere Nachhallzeiten.

Was mir auch direkt aufgefallen ist: die nuVero 14 strahlen EXTREM seitlich ab.

Ein alter Thread von Günther Nubert hat mir dann nochmals bestätigt: möglicherweise ist es hier für Musik im gesamt Nachhall schon viel zu trocken, wir reden hier nicht von Erstreflexionen, sondern vom Gesamtnachhall.

Und selbst frühe Erstreflexionen sollen ja eigentlich noch einen Teil Lebendigkeit ins Klangbild bringen.

Ich habe dann kurzerhand die gesamten Akustikmodule aus dem Raum verbannt, bis auf die beiden Eckabsorber, welche ja innen mit Folie verkleidet sind und den Mittel und Hochton kaum beeinflussen.

Nur der hochflorige Teppich ist geblieben.

Dann hab ich ein Lied auf dem Plattenspieler ständig wiederholt, bin aufgestanden und habe die Lautsprecher stark eingewinkelt, weiter und weiter.

Mittlerweile bin ich fast an dem Punkt, dass sich die Hochtöner vor dem Hörplatz kreuzen, evtl. werde ich sogar noch soweit einwinkeln, vielleicht sogar ein bewusstes Kreuz weit vor dem Hörplatz kreuzen lassen.

Die vertikale Mitte mag ja mit der nuVero 14 schön sein, aber hier in diesem Fall war es ohne horizontale Einwinkelung eine absolute Katastrophe.

Erst mit dem weiteren einwinkeln bildete sich überhaupt eine Bühne und Instrumente wurden plastisch.

Und auch erst mit den Entfernen der Module wurde irgendwie das Gesamtbild zwischen Hoch-, Mittel und Tiefton einheitlich.

Mittlerweile traue ich mich gar nicht mehr irgendwelche Module ins Zimmer zustellen, weil es jetzt grade lebendig klingt.

Es mag auf den Bildern "nackt" aussehen, aber das ist es nicht.

Das Spiel geht weiter. :D

Erstmal bleibt es so stehen und ich werde weiter hören.

Werde nochmals Messungen machen ohne den ganzen Akustik Kram.
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Re: Vom Heimkino zum Vinyl Hörer - Blog

Beitrag von Paffi »

Ich kann deinen Leidensweg sehr gut nachempfinden. Vielleicht probierst du es mal mit Kompaktlautsprechern. Zu viel Energie in kleinen Räumen ist oft schwer zu handlen.
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Re: Vom Heimkino zum Vinyl Hörer - Blog

Beitrag von DukeNukem »

Paffi hat geschrieben: Mo 17. Jan 2022, 17:57 Ich kann deinen Leidensweg sehr gut nachempfinden. Vielleicht probierst du es mal mit Kompaktlautsprechern. Zu viel Energie in kleinen Räumen ist oft schwer zu handlen.
Mittlerweile habe ich auch das Gefühl.
Irgendwie will es nicht "einrasten".

Das schlimmste ist wirklich, unabhängig von Akustikelementen oder nicht:
Mit den Nuvero 14 ist irgendwie in diesem Raum keine präzise Bass Abbildung möglich.

Ich verstehe das alles nicht mehr und hab grade auch keine Lust mehr.
Alles durcheinander... weiß gar nicht mehr wo vorne und hinten ist.

Nur noch Frust, wenn ich davor sitze.

Mit den nuline 102 war wenigstens die körperhafte Abbildung da.

Mit den nuVero 14 ist es jetzt irgendwie bei Violinen usw. präziser, gleichzeitig aber auch irgendwie im Hochton sehr präsent, obwohl das die Messungen am Hörplatz nicht zeigen.

Gleichzeitig ist bei anderen Aufnahmen wie Metal der Bass vollkommen weg, obwohl wenn ich messe alle Töne hörbar sind bis in die tiefsten Lagen.

Trotzdem ist kein Fundament da, ich verstehs nicht mehr.

Das ist ehrlich gesagt nur noch zum ....

Vielleicht ist der gesamte Hörbereich mit der Schrägen einfach nicht für Musik oder Standlautsprecher gemacht.

Keine Ahnung, es macht keinen Spaß mehr.
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Re: Vom Heimkino zum Vinyl Hörer - Blog

Beitrag von Indianer »

alles um 90° nach links, sagen wir mal "versuchsweise", auch zur Ablenkung von der Enttäuschung ... :sweat:

LS ziemlich dicht unter die Schräge mit seitlich gut Abstand zur Fensterwand, Sofa mit Abstand vor die rechte Wand, Absorber zum Kniestock, Diffusoren hinter den Hörplatz

da geht was, glaub's mir, so kann die Schräge dein Freund werden :lol:
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Re: Vom Heimkino zum Vinyl Hörer - Blog

Beitrag von Paffi »

Ich würde auch sagen, probieren probieren probieren. Nicht verzweifeln, in jedem Raum kann man Musikhören - "nur" der Aufwand ist unterschiedlich hoch :lol: Das bekommst du hin. Drehen fände ich auch sinnvoll, dann hast du zumindest seitlich nicht einmal eine Schräge und einmal eine senkrechte Wand (Absorber in der Front und das mit den Diffusoren hinter den Hörplatz, wenn genug Abstand gegeben ist, habe ich dir auch schon vorgeschlagen (LEDE)). Modentechnisch könnte sich die Schräger hinter den Fronts auch interessant auswirken.
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Re: Vom Heimkino zum Vinyl Hörer - Blog

Beitrag von DukeNukem »

Drehen geht leider nicht... hab jetzt erstmal wieder die nuline 102 zurückgestellt, noch ohne Absorber wie auf den oberen Bildern.

Es ist direkt grade bei schlechteren Aufnahmen eine ganze Ecke präziser und macht etwas mehr Spaß.
Auch ist komischweise mehr Bass am Hörplatz.

Mittlerweile kann ich mich auch null auf Messungen verlassen.

Habe das Gefühl je "kleiner" der Lautsprecher wird umso weniger Einfluss kommt von "außen" an in ran und es wird am Hörplatz deutlich "präziser".

Musste kurzzeitig den Teppich aufrollen, ohne Teppich geht gar nicht, ist auch ne Erkenntnis. 8O

Dann hallt es wirklich "krass", aber mit Teppich wird es auch direkt sehr ruhig, hätte ich so auch nicht erwartet, was der wegnimmt.

Evtl. hat sich das so nicht mit den 14ern vertragen.

Naja da ich am Hörplatz selbst nichts ändern kann und die Schräge immer links bleiben wird... bleibt mir aktuell nur eine weitere Möglichkeit.

Noch kleinere Lautsprecher bzw. nicht ganz so hohe Lautsprecher und vielleicht noch etwas enger zusammen.

Im Nubert Sortiment bleibt da nicht mehr soviel, eine nuLine 264 bzw. eine gebrauchte nuLine 84 wären evtl. ein Versuch.

Mit Kompakten auf Ständern bin ich direkt wieder in Richtung 1 Meter+ und dann wirds links mit der Schrägen wieder doof.

Alternativ irgendwas, was anders abstrahlt... Koax etc....

Oder eben ne B-60... oder was kleines aus den alten nuBox Serien...

Vielleicht auch was kleines knuffiges wie ne 481 mit Membranfläche um da evtl. noch was punktuell im Bass anzuregen...
Geht evtl. auch nicht ganz so "analytisch" mit Metal auf Schallplatte um.

In jedem Fall will ich meine Metal Schallplatten hören, soweit es möglich ist mit einigermaßen "Direktheit"....

Ist mir schon klar, ich kann von den Aufnahmen nicht soviel erwarten... aber am Ende muss ich ja Spaß haben sonst bringt das alles nix.

Puh muss erstmal sehen... dann gehen die 14er wohl wieder weg... hat keinen Sinn.
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Re: Vom Heimkino zum Vinyl Hörer - Blog

Beitrag von Paffi »

Hast du denn mal einen bemaßten Grundriss und Fotos vom gesamten Raum? Wir sehen immer nur die eine Hälfte. Bevor ich wild Boxen tauschen würde, würde ich vorschlagen, erstmal eine richtig gute Aufstellung zu finden - an der macht es dann auch Sinn, mal mehrere Modelle probezuhören. Warum hast du dir die Nuvero 14 gekauft, was fehlte dir am bisherigen Setting? Ich hatte den Eindruck, mit der Nuline warst du recht zufrieden (am Ende)?
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