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Neuer Radiosender nuFunk sendet ab heute über DAB+
- stan libuda
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Re: Neuer Radiosender nuFunk sendet ab heute über DAB+
Ich bin tatsächlich darauf reingefallen....
Der Sendersuchlauf war nicht erfolgreich....
Ich höre jetzt WDR 4 und zieh mich zurück in meine Schmollecke
Gruß Dirk
Der Sendersuchlauf war nicht erfolgreich....
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Re: Neuer Radiosender nuFunk sendet ab heute über DAB+
Mach Dir keinen Kopf, ich hab es erst auch kurz geglaubt
Volksmusik und Schlager klingen immer dann am besten, wenn man stattdessen Heavy Metal hört!
Gruß Micha :)
Gruß Micha :)
- R.Spiegler
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Re: Neuer Radiosender nuFunk sendet ab heute über DAB+
Ja gibt's denn sowas - da glauben doch manche, nuFunk wäre ein Aprilscherz...
Um diesem Gerücht entgegenzuwirken, lade ich Sie ein, um 14 Uhr die erste Folge meiner Sendung
„104 Stories aus 47 nuJahren“ zu verfolgen.
Ausnahmsweise veröffentliche ich den textlichen Inhalt dieser ersten Sendung schon vorab für alle,
die nuFunk in ihrem Wohnort noch nicht empfangen können…
Folge 1: Wie ich Günther Nubert kennenlernte
Wie so oft im Leben hängen Lebenswege und damit zusammenhängende Entscheidungen an einem dünnen Faden beziehungsweise an einer einzigen Frage. In meinem Fall lautete sie: Gehe ich mit aufs Frühlingsfest, oder nicht?
Aber beginnen wir zwei Jahre früher, nämlich im Sommer 1973. Im Juni hatte ich mein Abitur bestanden und es stand die Wahl eines Studienfachs an. Eifrige Basteltätigkeiten in meiner Jugendzeit veranlassten meine Großmutter schon früh zur Aussage: Der wird einmal ein Architekt! Der Wunsch, Architektur zu studieren war da, aber eine Baukrise Anfang der Siebziger und der Tipp der Studienberatung, doch lieber ein breit gefächertes Studium zu wählen führte dazu, dass ich mich für das Bauingenieurwesen entschied. Es war ein interessantes Studienfach und ich bereute nie, ein Inscheniör geworden zu sein. (Merke: Dem Inscheniör ist nix zu schwör!) Aber da gab es noch andere Interessensgebiete: Popmusik, Radio und Geräte zur Aufnahme und Wiedergabe von Musik. Das Thema Stereo und die junge High Fidelity begeisterten mich seit Jahren und ich schmökerte gern in der Funkschau oder in ersten Fachmagazinen wie HiFi-Stereophonie oder Stereo.
Musik…
Zu meinen damaligen Musikfavoriten zählte die Gruppe YES und wir hören nun den Titel „Roundabout“…
Der Studienort Stuttgart ermöglichte mir immer wieder, vor den Schaufenstern der damaligen Radio-/Fernseh-Fachgeschäfte Barth, Stiefelmaier und Grüner zu verweilen oder mir bei der Lerche eine LP zu kaufen. Auch die ersten kleinen und größeren HiFi-Studios waren höchst interessante Anlaufadressen. Es war schon ziemlich verrückt, in dieser Zeit einen sündhaft teuren Radioempfänger SONY STR 5130 zu erwerben und den Vater zu überzeugen, eine ausladende UKW-Antenne mit Rotor auf dem Dach des Reihenhauses zu montieren. Ich wage es kaum zuzugeben, aber ich versuchte mich auch am Selbstbau von Lautsprecherboxen. Zufrieden war ich mit dem, was ich zusammengeleimt und gelötet hatte, aber nie. Nach drei Versuchen, die ich weiterverkaufen konnte, machte ich mich auf die Suche nach Fertigboxen. Es tut mir noch heute leid, dass ich seinerzeit wohl einigen Verkäufern auf die Nerven gegangen bin, denn egal, was man mir vorspielte, es gefiel mir nicht. Gut, das eine oder andere Boxenpaar begeisterte mich schon, aber dann war der Preis für mich unbezahlbar.
Musik…
Natürlich gehörte auch Pink Floyd zu meinen Favoriten. Hören wir nun den Titel „Time“ – ein highfideler Musikgenuss…
Meine Ausflüge zu diversen HiFi-Studios führten mich unter anderem nach Calw zum HiFi Studio Mössinger und zu Armbruster electronic nach Rübgarten bei Tübingen. Dort wurde ich Kunde und verstand mich alsbald mit dem jungen Besitzer so gut, dass ich für von mir vermittelte Verkäufe eine Provision erhielt. Ein netter Nebenverdienst etablierte sich für mich und ungeahnt war dies der Beginn meiner Karriere im HiFi-Vertrieb. Der guten Ordnung halber meldete ich ein Kleingewerbe an und fortan zeigte ein Schild den „Vertrieb von HiFi-Stereoanlagen“ vor unserem Haus an.
Musik…
Die Gruppe NICE begeisterte damals mit Adaptionen aus der Welt der Klassik. Wie zum Beispiel: Hang On To A Dream…
Ab Frühjahr 1975 absolvierte ich im Rahmen des Studiums ein Praxissemester bei einer Stuttgarter Baufirma, die neue Hörsäle für die Universität Stuttgart erstellte. Eines schönen Tages kam die Frage auf, ob ich bei einem Besuch des Frühlingsfestes auf den Cannstatter Wasen mitgehen würde. Nun muss man wissen, dass Bierzelte und Blasmusik für mich als Pop-Fan nicht meine Welt waren. Dennoch wollte ich mich nicht ausklinken und schloss mich dem Team aus Bauleitung und Architekturbüro an. Im Zelt saß ich einem Architekten gegenüber, der von seinen neuen Lautsprechern schwärmte. Er erzählte von einem jungen Tüftler, der als Student der Elektrotechnik mit akribisch selektierten Lautsprecherchassis und aufwändigen Weichen tolle HiFi-Boxen bauen würde. Das interessierte mich und schon wenige Tage später rief ich in Schwäbisch Gmünd an und hatte ein langes Telefonat mit Günther Nubert. Schon bald fuhr ich mit meinem roten Opel Ascona nach Gmünd in die Becherlehenstraße. Ich parkte vor einem Einfamilienhaus hinter einem ebenfalls roten Ascona, dem aber nicht anzusehen war, dass er etliche PS mehr unter der Haube hatte, als meiner. Aber Günther Nubert und die Autos – das ist eine andere Geschichte…
Musik…
Dazu passend ein eher unbekannter Titel von Queen – I’m In Love With My Car
Ich ging also den kurzen Weg und ein paar Treppen hinauf zum Eingang und klingelte. Es war wohl gegen 15 Uhr und ich war sehr erstaunt, als mir ein junger Mann im roten Bademantel öffnete. Erst später wurde mir klar, dass für ihn als Nachtarbeiter der Nachmittag die Aufstehzeit war. Wir gingen dann ins erste Stockwerk, wo in seinem Jugendzimmer einige Lautsprecher, Verstärker, Plattenspieler und ein großes Tonbandgerät für eine Vorführung bereitstanden. Begleitet mit ausschweifenden Erklärungen über Frequenzgänge, Klirrfaktoren und Chassis-Qualitäten hörte ich verschiedene Versionen seiner Entwicklungen. Danach gingen wir in den Keller des Elternhauses, wo einige Räume zu Bastelstuben umfunktioniert waren. In der Garage war die Produktion untergebracht, dort werkelte Günther Feifel, der erste Nubert-Mitarbeiter, und montierte die Bauteile in schwarz lackierte oder mit Nussbaumfurnier veredelte Holzgehäuse. Der beige Mercedes von Frau Nubert war ausquartiert und parkte schon lange und noch lange vor der Garage.
Musik…
Auch die Beach Boys hörten gern Musik, leider nicht über Nubert-Boxen: I Can Hear Music
Dieser lange Nachmittag und das, was ich gehört und erfahren hatte, überzeugten mich auf ganzer Linie. So mussten Lautsprecher klingen, die ich mir kaufen würde. Um mich vollends davon zu überzeugen, lud ich ein Paar der relativ großen Boxen in den Kofferraum und auf die Rückbank und fuhr nach Hause – nicht ahnend, welche Folgen dieser Tag für mein Leben haben würde…
Schnell war klar, dass die Boxen des Gmünder Tüftlers perfekt für mich, aber auch bestens geeignet waren, um sie Freunden und Bekannten zu empfehlen. So vermittelte ich in den kommenden zwei Jahren etliche mit Nubert-Boxen ausgestatte Stereoanlagen im Raum Stuttgart.
Trotz meines Faibles für die faszinierende Unterhaltungselektronik dachte ich nie daran, die Branche zu wechseln, beendete mein Studium und startete auch mein Berufsleben als Bauingenieur im Herbst 1977 bei einer Firma, die Lärmschutzwände baute. Wir bauten damals die ersten dieser Schallschutzzäune und ich war in der Bauleitung zuständig für ein paar Kilometer an der A1 bei Gelsenkirchen. Der Job war sehr interessant, aber an den Abenden in der Fremde las ich mit Begeisterung HiFi-Magazine und immer, wenn ich an den Wochenenden zuhause war, gab es Termine mit Leuten, die eine Beratung bezüglich einer Stereoanlage wünschten. Nicht selten fuhr ich mit Interessenten auch nach Schwäbisch Gmünd in die Goethestraße 59a, wo Günther inzwischen in einem Hinterhaus sein „Nubert HiFi Studio“ eröffnet hatte. Dort war natürlich der HiFi-Himmel auf Erden: in langen Regalen stapelten sich Verstärker, Tuner, Receiver, Cassettendecks, Plattenspieler, Tonbandgeräte und natürlich viele Boxen. Neben den eigenen Nubert-Modellen waren auch Modelle von seinerzeit bekannten Herstellern zu hören und zu vergleichen, aber gewonnen haben natürlich meist Günthers Kreationen, das war klar.
Musik…
Ein Titel der Dire Straits, der im HiFi-Studio immer wieder lief: Sultans Of Swing
Als das Bauprojekt im Ruhrgebiet abgeschlossen war, saß ich wieder in der Mannheimer Firmenzentrale und erstellte Angebote für Lärmschutzwände. Das war nicht so interessant und wen wundert es, dass ich lieber mit Günther Nubert über seine Boxen sprach und immer wieder erwähnte, dass man doch mehr aus seinen Boxen machen sollte. Ehrlich gesagt, hatte ich damals keine konkrete Ahnung, wie man das anstellen sollte. Vielleicht ein Vertrieb über andere Händler? Genau kann ich es nicht mehr nachvollziehen, aber irgendwann muss meine Unzufriedenheit über meinen Job Günther Nubert veranlasst haben, mich zu fragen, ob ich nicht bei ihm mitmachen wolle. Den Ingenieursberuf hinschmeißen? In einem HiFi-Studio als Verkäufer arbeiten? Was würden meine Eltern sagen? Das ganze Studium umsonst? Es müssen wohl Wochen und Monate voller Zweifel gewesen sein, aber irgendwann fasste ich den bedeutenden Entschluss und kündigte meinen Job und die noch nicht mal richtig eingerichtete Einraumwohnung in Mannheim. Kurz danach zog ich im braunen Ford-Transit mit der Aufschrift „Nubert HiFi Studio“ mit meinen sieben Sachen nach Schwäbisch Gmünd und startete am 1. Juli 1979 bei Nubert. Nicht ahnend, dass es über vierzig Jahre werden sollten…
Musik…
Mit einem legendären Stück der Gruppe King Crimson beende ich die heutige erste Folge: I Talk To The Wind…
Es würde mich freuen, wenn Sie nachher "on air" dabei wären...
Bis später...
Um diesem Gerücht entgegenzuwirken, lade ich Sie ein, um 14 Uhr die erste Folge meiner Sendung
„104 Stories aus 47 nuJahren“ zu verfolgen.
Ausnahmsweise veröffentliche ich den textlichen Inhalt dieser ersten Sendung schon vorab für alle,
die nuFunk in ihrem Wohnort noch nicht empfangen können…
Folge 1: Wie ich Günther Nubert kennenlernte
Wie so oft im Leben hängen Lebenswege und damit zusammenhängende Entscheidungen an einem dünnen Faden beziehungsweise an einer einzigen Frage. In meinem Fall lautete sie: Gehe ich mit aufs Frühlingsfest, oder nicht?
Aber beginnen wir zwei Jahre früher, nämlich im Sommer 1973. Im Juni hatte ich mein Abitur bestanden und es stand die Wahl eines Studienfachs an. Eifrige Basteltätigkeiten in meiner Jugendzeit veranlassten meine Großmutter schon früh zur Aussage: Der wird einmal ein Architekt! Der Wunsch, Architektur zu studieren war da, aber eine Baukrise Anfang der Siebziger und der Tipp der Studienberatung, doch lieber ein breit gefächertes Studium zu wählen führte dazu, dass ich mich für das Bauingenieurwesen entschied. Es war ein interessantes Studienfach und ich bereute nie, ein Inscheniör geworden zu sein. (Merke: Dem Inscheniör ist nix zu schwör!) Aber da gab es noch andere Interessensgebiete: Popmusik, Radio und Geräte zur Aufnahme und Wiedergabe von Musik. Das Thema Stereo und die junge High Fidelity begeisterten mich seit Jahren und ich schmökerte gern in der Funkschau oder in ersten Fachmagazinen wie HiFi-Stereophonie oder Stereo.
Musik…
Zu meinen damaligen Musikfavoriten zählte die Gruppe YES und wir hören nun den Titel „Roundabout“…
Der Studienort Stuttgart ermöglichte mir immer wieder, vor den Schaufenstern der damaligen Radio-/Fernseh-Fachgeschäfte Barth, Stiefelmaier und Grüner zu verweilen oder mir bei der Lerche eine LP zu kaufen. Auch die ersten kleinen und größeren HiFi-Studios waren höchst interessante Anlaufadressen. Es war schon ziemlich verrückt, in dieser Zeit einen sündhaft teuren Radioempfänger SONY STR 5130 zu erwerben und den Vater zu überzeugen, eine ausladende UKW-Antenne mit Rotor auf dem Dach des Reihenhauses zu montieren. Ich wage es kaum zuzugeben, aber ich versuchte mich auch am Selbstbau von Lautsprecherboxen. Zufrieden war ich mit dem, was ich zusammengeleimt und gelötet hatte, aber nie. Nach drei Versuchen, die ich weiterverkaufen konnte, machte ich mich auf die Suche nach Fertigboxen. Es tut mir noch heute leid, dass ich seinerzeit wohl einigen Verkäufern auf die Nerven gegangen bin, denn egal, was man mir vorspielte, es gefiel mir nicht. Gut, das eine oder andere Boxenpaar begeisterte mich schon, aber dann war der Preis für mich unbezahlbar.
Musik…
Natürlich gehörte auch Pink Floyd zu meinen Favoriten. Hören wir nun den Titel „Time“ – ein highfideler Musikgenuss…
Meine Ausflüge zu diversen HiFi-Studios führten mich unter anderem nach Calw zum HiFi Studio Mössinger und zu Armbruster electronic nach Rübgarten bei Tübingen. Dort wurde ich Kunde und verstand mich alsbald mit dem jungen Besitzer so gut, dass ich für von mir vermittelte Verkäufe eine Provision erhielt. Ein netter Nebenverdienst etablierte sich für mich und ungeahnt war dies der Beginn meiner Karriere im HiFi-Vertrieb. Der guten Ordnung halber meldete ich ein Kleingewerbe an und fortan zeigte ein Schild den „Vertrieb von HiFi-Stereoanlagen“ vor unserem Haus an.
Musik…
Die Gruppe NICE begeisterte damals mit Adaptionen aus der Welt der Klassik. Wie zum Beispiel: Hang On To A Dream…
Ab Frühjahr 1975 absolvierte ich im Rahmen des Studiums ein Praxissemester bei einer Stuttgarter Baufirma, die neue Hörsäle für die Universität Stuttgart erstellte. Eines schönen Tages kam die Frage auf, ob ich bei einem Besuch des Frühlingsfestes auf den Cannstatter Wasen mitgehen würde. Nun muss man wissen, dass Bierzelte und Blasmusik für mich als Pop-Fan nicht meine Welt waren. Dennoch wollte ich mich nicht ausklinken und schloss mich dem Team aus Bauleitung und Architekturbüro an. Im Zelt saß ich einem Architekten gegenüber, der von seinen neuen Lautsprechern schwärmte. Er erzählte von einem jungen Tüftler, der als Student der Elektrotechnik mit akribisch selektierten Lautsprecherchassis und aufwändigen Weichen tolle HiFi-Boxen bauen würde. Das interessierte mich und schon wenige Tage später rief ich in Schwäbisch Gmünd an und hatte ein langes Telefonat mit Günther Nubert. Schon bald fuhr ich mit meinem roten Opel Ascona nach Gmünd in die Becherlehenstraße. Ich parkte vor einem Einfamilienhaus hinter einem ebenfalls roten Ascona, dem aber nicht anzusehen war, dass er etliche PS mehr unter der Haube hatte, als meiner. Aber Günther Nubert und die Autos – das ist eine andere Geschichte…
Musik…
Dazu passend ein eher unbekannter Titel von Queen – I’m In Love With My Car
Ich ging also den kurzen Weg und ein paar Treppen hinauf zum Eingang und klingelte. Es war wohl gegen 15 Uhr und ich war sehr erstaunt, als mir ein junger Mann im roten Bademantel öffnete. Erst später wurde mir klar, dass für ihn als Nachtarbeiter der Nachmittag die Aufstehzeit war. Wir gingen dann ins erste Stockwerk, wo in seinem Jugendzimmer einige Lautsprecher, Verstärker, Plattenspieler und ein großes Tonbandgerät für eine Vorführung bereitstanden. Begleitet mit ausschweifenden Erklärungen über Frequenzgänge, Klirrfaktoren und Chassis-Qualitäten hörte ich verschiedene Versionen seiner Entwicklungen. Danach gingen wir in den Keller des Elternhauses, wo einige Räume zu Bastelstuben umfunktioniert waren. In der Garage war die Produktion untergebracht, dort werkelte Günther Feifel, der erste Nubert-Mitarbeiter, und montierte die Bauteile in schwarz lackierte oder mit Nussbaumfurnier veredelte Holzgehäuse. Der beige Mercedes von Frau Nubert war ausquartiert und parkte schon lange und noch lange vor der Garage.
Musik…
Auch die Beach Boys hörten gern Musik, leider nicht über Nubert-Boxen: I Can Hear Music
Dieser lange Nachmittag und das, was ich gehört und erfahren hatte, überzeugten mich auf ganzer Linie. So mussten Lautsprecher klingen, die ich mir kaufen würde. Um mich vollends davon zu überzeugen, lud ich ein Paar der relativ großen Boxen in den Kofferraum und auf die Rückbank und fuhr nach Hause – nicht ahnend, welche Folgen dieser Tag für mein Leben haben würde…
Schnell war klar, dass die Boxen des Gmünder Tüftlers perfekt für mich, aber auch bestens geeignet waren, um sie Freunden und Bekannten zu empfehlen. So vermittelte ich in den kommenden zwei Jahren etliche mit Nubert-Boxen ausgestatte Stereoanlagen im Raum Stuttgart.
Trotz meines Faibles für die faszinierende Unterhaltungselektronik dachte ich nie daran, die Branche zu wechseln, beendete mein Studium und startete auch mein Berufsleben als Bauingenieur im Herbst 1977 bei einer Firma, die Lärmschutzwände baute. Wir bauten damals die ersten dieser Schallschutzzäune und ich war in der Bauleitung zuständig für ein paar Kilometer an der A1 bei Gelsenkirchen. Der Job war sehr interessant, aber an den Abenden in der Fremde las ich mit Begeisterung HiFi-Magazine und immer, wenn ich an den Wochenenden zuhause war, gab es Termine mit Leuten, die eine Beratung bezüglich einer Stereoanlage wünschten. Nicht selten fuhr ich mit Interessenten auch nach Schwäbisch Gmünd in die Goethestraße 59a, wo Günther inzwischen in einem Hinterhaus sein „Nubert HiFi Studio“ eröffnet hatte. Dort war natürlich der HiFi-Himmel auf Erden: in langen Regalen stapelten sich Verstärker, Tuner, Receiver, Cassettendecks, Plattenspieler, Tonbandgeräte und natürlich viele Boxen. Neben den eigenen Nubert-Modellen waren auch Modelle von seinerzeit bekannten Herstellern zu hören und zu vergleichen, aber gewonnen haben natürlich meist Günthers Kreationen, das war klar.
Musik…
Ein Titel der Dire Straits, der im HiFi-Studio immer wieder lief: Sultans Of Swing
Als das Bauprojekt im Ruhrgebiet abgeschlossen war, saß ich wieder in der Mannheimer Firmenzentrale und erstellte Angebote für Lärmschutzwände. Das war nicht so interessant und wen wundert es, dass ich lieber mit Günther Nubert über seine Boxen sprach und immer wieder erwähnte, dass man doch mehr aus seinen Boxen machen sollte. Ehrlich gesagt, hatte ich damals keine konkrete Ahnung, wie man das anstellen sollte. Vielleicht ein Vertrieb über andere Händler? Genau kann ich es nicht mehr nachvollziehen, aber irgendwann muss meine Unzufriedenheit über meinen Job Günther Nubert veranlasst haben, mich zu fragen, ob ich nicht bei ihm mitmachen wolle. Den Ingenieursberuf hinschmeißen? In einem HiFi-Studio als Verkäufer arbeiten? Was würden meine Eltern sagen? Das ganze Studium umsonst? Es müssen wohl Wochen und Monate voller Zweifel gewesen sein, aber irgendwann fasste ich den bedeutenden Entschluss und kündigte meinen Job und die noch nicht mal richtig eingerichtete Einraumwohnung in Mannheim. Kurz danach zog ich im braunen Ford-Transit mit der Aufschrift „Nubert HiFi Studio“ mit meinen sieben Sachen nach Schwäbisch Gmünd und startete am 1. Juli 1979 bei Nubert. Nicht ahnend, dass es über vierzig Jahre werden sollten…
Musik…
Mit einem legendären Stück der Gruppe King Crimson beende ich die heutige erste Folge: I Talk To The Wind…
Es würde mich freuen, wenn Sie nachher "on air" dabei wären...
Bis später...
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Re: Neuer Radiosender nuFunk sendet ab heute über DAB+
Eine Gemeinsamkeit hatten wir dann doch, ich fuhr ebenfalls einen Opel Ascona (nur in gelb statt rot und mit nur 54PS)
Volksmusik und Schlager klingen immer dann am besten, wenn man stattdessen Heavy Metal hört!
Gruß Micha :)
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Re: Neuer Radiosender nuFunk sendet ab heute über DAB+
NuFunk ist auch auf YouTube https://www.youtube.com/watch?v=VtlJQU16838, geht auch im Mai....
nuXinema preAV, Anti-Mode X2, Apollon Audio 5x Purifi 1ET400A Amplifier, 2x nuVero 11, 1x nuVero 7, 2x nuVero 5, Velodyne SPL 1200 Ultra
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Re: Neuer Radiosender nuFunk sendet ab heute über DAB+
Da bist du auch drauf reingefallen! Heute ist Samstag, also Wochenende, da arbeitet wahrscheinlich fast keiner (Außer die nubis in den Ladengeschäften…)MiMatthies hat geschrieben: ↑Sa 1. Apr 2023, 10:02 Spaß muss sein. Aber bitte nicht während der Arbeitszeit.
@Nubert Also zumindest die Überschrift habe ich beinahe geglaubt, der Witz war gut
- MiMatthies
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Re: Neuer Radiosender nuFunk sendet ab heute über DAB+
Sicher, nu´s Letter und https://www.digitalfernsehen.de/news/em ... k-1096314/ sagen was anders. Das wurde alles Vorbereitet, inklusive Pressemitteilung.
Aber reingefallen bin ich....
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Re: Neuer Radiosender nuFunk sendet ab heute über DAB+
Servus beieinand…
Mich hat’s heute Vormittag auch erwischt, als ich den Newsletter gelesen habe. Suchlauf gestartet - nix. Zweiter Versuch auch negativ. Ok, dann liegt’s wohl daran, dass das noch nicht über alle Senderketten ausgestrahlt wird. Trotz (Eigenbau-)DAB-Antenne und nicht zu weit weg von Schwäbisch Gmünd habe ich wohl zu wenig Saft aufm Koax.
Günther Nubert liest aus „Technik satt“ - wenn man ihn wie ich mehrfach live erlebt hat - auch durchaus denkbar. Aber dann kam mir als ehemaligem Abteilungsleiter eines großen HiFi-Studios die Erleuchtung - HiRes mit 100kBit Datenrate?
Dann ein Blick auf den Kalender - alles klar.
Mich hat’s heute Vormittag auch erwischt, als ich den Newsletter gelesen habe. Suchlauf gestartet - nix. Zweiter Versuch auch negativ. Ok, dann liegt’s wohl daran, dass das noch nicht über alle Senderketten ausgestrahlt wird. Trotz (Eigenbau-)DAB-Antenne und nicht zu weit weg von Schwäbisch Gmünd habe ich wohl zu wenig Saft aufm Koax.
Günther Nubert liest aus „Technik satt“ - wenn man ihn wie ich mehrfach live erlebt hat - auch durchaus denkbar. Aber dann kam mir als ehemaligem Abteilungsleiter eines großen HiFi-Studios die Erleuchtung - HiRes mit 100kBit Datenrate?
Dann ein Blick auf den Kalender - alles klar.
Vorn 3 x nuVero 4 mit ATM-4, hinten 2 x nuLine 34 , AW-1300 DSP. Dazwischen Elektronik, die zum Teil HiFi-Geschichte geschrieben hat.
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Re: Neuer Radiosender nuFunk sendet ab heute über DAB+
Auf areaDVD kommen jedes Jahr zum 1. April die schwäbischen Aprilscherze in die News.
Daher kann man mich damit "leider" überhaupt nicht mehr reinlegen.
Daher kann man mich damit "leider" überhaupt nicht mehr reinlegen.
Heimkino: 2x Nuline WS 14, 1x Nuline CS 64, 6 x Nubox WS 103, Sub 1x XW700
PC: 2x X3000, KH BD DT 1990 Pro, Corda Daccord FF
Absorber: 4 qm Basotect, 10 cm stark
AVR: Yamaha RX-A6A
TV: Sony AG9 77 Zoll
PC: 2x X3000, KH BD DT 1990 Pro, Corda Daccord FF
Absorber: 4 qm Basotect, 10 cm stark
AVR: Yamaha RX-A6A
TV: Sony AG9 77 Zoll