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Frank Klemm
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Beitrag von Frank Klemm »

Blap hat geschrieben:Um etwas die Schärfe aus meinem vorherigen Posting zu nehmen, noch ein paar Worte.

- Bei Unfällen niemals gaffen. (Ekelhafte Angewohnheit, die mit äusserster Härte bestraft werden sollte.)
Ekelhafte Angewohnheit, Dinge bestrafen zu wollen, die man nicht exakt nachweisen kann.

* Du kannst an einer Unfallstelle nicht schneller als der Vordermann vorbeifahren.
* Du mußt auch an einer Unfallstelle nach links und rechts sehen, um Gefahren zu erkennen (die nicht nur hypothetisch sind, wie ein Studienkollege von mir erfahren mußte).
* Wie willst Du nachweisen, wohin der Fahrer wirklich geschaut hat, Eye-Tracker sind (noch) keine Pflicht im Auto? Muß man beim Vorbeischauen an der Unfallstelle starr nach vorn schauen, damit nicht der leisteste Verdacht auftritt, daß Du gegafft hast?????

Bei Aufstellen von Forderungen immer nachdenken, wie sie praktisch umzusetzen wären
und welche Nebenwirkungen sie haben.
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Blap
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Beitrag von Blap »

Frank Klemm hat geschrieben:
Blap hat geschrieben:Um etwas die Schärfe aus meinem vorherigen Posting zu nehmen, noch ein paar Worte.

- Bei Unfällen niemals gaffen. (Ekelhafte Angewohnheit, die mit äusserster Härte bestraft werden sollte.)
Ekelhafte Angewohnheit, Dinge bestrafen zu wollen, die man nicht exakt nachweisen kann.

* Du kannst an einer Unfallstelle nicht schneller als der Vordermann vorbeifahren.
* Du mußt auch an einer Unfallstelle nach links und rechts sehen, um Gefahren zu erkennen (die nicht nur hypothetisch sind, wie ein Studienkollege von mir erfahren mußte).
* Wie willst Du nachweisen, wohin der Fahrer wirklich geschaut hat, Eye-Tracker sind (noch) keine Pflicht im Auto? Muß man beim Vorbeischauen an der Unfallstelle starr nach vorn schauen, damit nicht der leisteste Verdacht auftritt, daß Du gegafft hast?????

Bei Aufstellen von Forderungen immer nachdenken, wie sie praktisch umzusetzen wären
und welche Nebenwirkungen sie haben.
Deine Ausführungen sind nicht unrichtig, erfassen aber nicht den vollständigen Sachverhalt. Natürlich kann man nicht schneller als der Vordermann am Unfall vorbeifahren. Natürlich kann man einem langsam vorbeifahrenden Fahrer nicht unbedingt "gaffen" nachweisen.

Daher wählte ich auch das Wort "gaffen", und nicht Formulierungen wie "langsames Fahren an Unfallstellen".

Beispiele:

Man fährt auf der dreispurigen Autobahn, rechts ein liegengebliebenes Fahrzeug. Ein Fahrer der vorher kein Problem damit hatte, bei Tempo 220 bis auf wenige Zentimeter aufzufahren, haut plötzlich voll auf die Bremse um bloss nicht zu verpasssen was sich am Randstreifen abspielt. Das lässt sich mit Vorsicht wohl eher nicht erklären.

Nächstes Beispiel, vor einigen Wochen auf der Autobahn erlebt. Stau, in ca. 300-400 Metern Entfernung liegt die Unfallstelle. Der Verkehr kommt wegen Sperrung vollständig zum erliegen. Ungefähr 150 Meter vor meinem Standort führt eine kleine Brücke über die Autobahn. Nach kurzer Zeit überfliegt uns ein Rettungshubschrauber, landet an der Unfallstelle. Etliche Autofahrer verlassen nun ihre Fahrzeuge, teils mit Kindern im Schlepptau, klettern an der Böschung auf die Brücke hinauf um zu gaffen!!! Dies ist wohl ebenfalls nicht damit zu erklären, dass ja vielleicht ein Bekannter dort verunfallt sein könnte. Ich empfinde das als widerwärtig und pervers.

Natürlich wären Anstand und Vernunft besser als Vorgaben des Gesetzgebers. Leider ist es wohl naiv an diese Eigenschaften zu glauben.
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
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*-chipmunk-*
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Beitrag von *-chipmunk-* »

Blap hat geschrieben: Beispiele:

Man fährt auf der dreispurigen Autobahn, rechts ein liegengebliebenes Fahrzeug. Ein Fahrer der vorher kein Problem damit hatte, bei Tempo 220 bis auf wenige Zentimeter aufzufahren, haut plötzlich voll auf die Bremse um bloss nicht zu verpasssen was sich am Randstreifen abspielt. Das lässt sich mit Vorsicht wohl eher nicht erklären.
naja, bischen sehr überspitzt vielleicht.
wer gefährlich lebt, lebt vielleicht kürzer.....
wer vorsichtig lebt, lebt vielleicht gar nicht....
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TomTom
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Beitrag von TomTom »

Passt jetzt nicht 100% hier rein, aber ich muss es loswerden:

Heute morgen 5:30 Uhr klingelte der Wecker 8O !
Und das an einem Sonntag!!!

Aber, ich hatte nen guten Grund:
Ich fuhr zum Auftaktrennen der DTM in Hockenheim!!! :D

Pünktlich vor dem ersten Rennen ( Lupo-Cup ) im Motodrom.
Die Stimmung war wie immer super, das Wetter, so richtig sch...lecht!

Aber insgesamt war es ein super Motorsport-Tag, friedliche, ausgelassene Stimmung. Und wunderschöne Autos!

Auf dem Heimweg war es aber dann nicht mehr so toll. Unfall auf der Autobahn, Stau,...

Dennoch würde ich jedem mal empfehlen, ein DTM-Rennen anzuschauen ( live ).
Früher war ich öfters im Fußball-Stadion, was mich aber immer irgendwie abgeschreckt hat, weil die Fans dort sehr "fanatisch" sind.
Bei der DTM ist das ganz anders. Da sitzen Mercedes-, neben Audi-Fans und daneben sitzen Opelaner.
Es gibt keinen Streß, keine Provokationen - einfach super!

Es lebe der Motorsport ( auf der Rennstrecke, nicht auf der überfüllten Autobahn! ) !!!

Gruß Tom
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Frank Klemm
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Beitrag von Frank Klemm »

Blap hat geschrieben:
Man fährt auf der dreispurigen Autobahn, rechts ein liegengebliebenes Fahrzeug. Ein Fahrer der vorher kein Problem damit hatte, bei Tempo 220 bis auf wenige Zentimeter aufzufahren, haut plötzlich voll auf die Bremse um bloss nicht zu verpasssen was sich am Randstreifen abspielt. Das lässt sich mit Vorsicht wohl eher nicht erklären.
Ist mir noch nicht passiert, daß bei Tempo 220 mir jemand auf wenige Zentimeter
aufgefahren ist. Kann ich mathematisch sauber nachweisen.

Bei 150 bis 160 km/h auf 1000 bis 2000 Zentimeter ist mir aber schon passiert.
Das ist aber ca. 70% der von Dir genannten Geschwindigkeit und wenn ich unter wenigen
Zentimeter 10 cm verstehe, mindestens der 100fache Abstand.
Nächstes Beispiel, vor einigen Wochen auf der Autobahn erlebt. Stau, in ca. 300-400 Metern Entfernung liegt die Unfallstelle. Der Verkehr kommt wegen Sperrung vollständig zum erliegen. Ungefähr 150 Meter vor meinem Standort führt eine kleine Brücke über die Autobahn. Nach kurzer Zeit überfliegt uns ein Rettungshubschrauber, landet an der Unfallstelle. Etliche Autofahrer verlassen nun ihre Fahrzeuge, teils mit Kindern im Schlepptau, klettern an der Böschung auf die Brücke hinauf um zu gaffen!!! Dies ist wohl ebenfalls nicht damit zu erklären, dass ja vielleicht ein Bekannter dort verunfallt sein könnte. Ich empfinde das als widerwärtig und pervers.
Ich brauche keine zusätzlichen Gesetze, dafür reicht die derzeitig gültige StVO aus,
wenn eine verkehrsgefährdende Handlung vorliegt. Aufblähen von Gesetzen bringt
nichts.
Natürlich wären Anstand und Vernunft besser als Vorgaben des Gesetzgebers. Leider ist es wohl naiv an diese Eigenschaften zu glauben.
Da regt sich die halbe Welt über die Regulierungswut von D auf und Du forderst
weitere Gesetze, die kaum durchsetzbar sind, die viel Willkür enthalten etc.
Gaffen ist in Deutschland kein Verbrechen, auch wenn es Dir und mir auch NICHT
gefällt. Was würdest Du z.B. davon halten, wenn ich für die Todesstrafe für
Bildzeitungleser, Elektroschocks für Hifi-Voodoo-Gläubige wäre?
Wenn man ein freies Land haben möchte, muß man Gesetze auf ein Minimum reduzieren (schlechte Bemerkung, weil derzeitig irgendwie gerade das nicht gemacht wird).

Wenn man wirklich was für Unfälle machen will, dann sind eher für alle Bürger
obligatorische EH-Kurse u.ä. sinnvoll.
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Blap
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Beitrag von Blap »

Ist mir noch nicht passiert, daß bei Tempo 220 mir jemand auf wenige Zentimeter
aufgefahren ist. Kann ich mathematisch sauber nachweisen.
Glaube ich Dir. Mir ging es nicht um Mathematik, sondern eine halbwegs brauchbare Beschreibung von extremer Drängelei. Zugegeben: Vermutlich übertrieben.
Da regt sich die halbe Welt über die Regulierungswut von D auf und Du forderst
weitere Gesetze
Tue ich das? Nein. Meine Beiträge sind meist sehr subjektiv, und manches wird vermutlich falsch interpretiert.
Wenn man wirklich was für Unfälle machen will, dann sind eher für alle Bürger
obligatorische EH-Kurse u.ä. sinnvoll.
Kein verkehrter Ansatz. Ich vermute aber das "Übel" liegt tiefer und wird dadurch auch nicht zu beheben sein.

Noch ein unsachlicher Beitrag meinerseits: Früher hat nur die Bild Zeitung unser Land versaut. Aber seit es Privatfernsehen gibt, ist das Ende der zivilisierten Welt in greifbare Nähe gerückt. ;)

Leider ist das geschriebene Wort oft mißverständlich, besonders von unsachlichen Personen wie wir, lieber würde ich diese Unterhaltung von Angesicht zu Angesicht führen. Schade, dass ich nicht am nuFest teilnehmen konnte.
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Beitrag von matze.berlin »

Hi Blap,
Blap hat geschrieben:Noch ein unsachlicher Beitrag meinerseits: Früher hat nur die Bild Zeitung unser Land versaut. Aber seit es Privatfernsehen gibt, ist das Ende der zivilisierten Welt in greifbare Nähe gerückt. ;)
auch wenn Du den Satz schon als unsachlich gekennzeichnet hast, muß ich trotzdem meinen Senf dazugeben ;) ... die Medien senden nur das, was die Leute sehen wollen. Und wie es um viele Leute bestellt ist, erkennt man doch schon daran, daß über ein Pflichtfach zur Wertevermittlung an Berlins Schulen diskutiert wird (werden muß). Die Gründe dafür findet man in den Familien ... ich finde es erschreckend, wie gleichgültig viele Eltern ihre Kinder erziehen oder besser gesagt, wie konsequent diese nicht erzogen werden. Aber wo sollen die Werte bei DEN Eltern auch herkommen? Da ist einfach nichts zu vermitteln ... zumindest scheint es oft so. Ich habe z.B. noch gelernt, was sich gehört und was nicht und meine Eltern hätten nicht tatenlos und dumm grinsend daneben gestanden, wenn ich als Dreijähriger mein Speise-Eis auf der Fensterscheibe eines Geschäfts verteilt hätte. Da sind Super-Nanny und Co auf den Privatsendern nur die logische Konsequenz.

Viele Grüße, Matthias
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Blap
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Beitrag von Blap »

die Medien senden nur das, was die Leute sehen wollen.
Ist das wirklich der Fall? Biegen sich die Medien nicht eher das Publikum zurecht? Oder greifen diese Zahnräder ineinander?

Beides ist befremdlich, sogar erschreckend.
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Beitrag von matze.berlin »

Hi Blap,
Blap hat geschrieben:Biegen sich die Medien nicht eher das Publikum zurecht?
klar hat das Fernsehen inhaltlich eine beeinflussende Wirkung, was imho vor allem von der Seriösität der Recherchen, dessen Tiefe und Darstellung (Zusammenhänge!) abhängt. Ich habe in meinem letzten Posting eher die Zielgruppen für bestimmte Sendungen wie z.B. Big Brother oder die Mittags Talk-Shows angesprochen. Wenn die Sender bei dem Sch... nicht genügend Einschaltquoten hätten, würden die Sendungen ruckzuck abgesetzt - das finde ich wirklich erschreckend!

Viele Grüße, Matthias
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Maugi
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Beitrag von Maugi »

moin moin,
nun hat es meinen Chef auch erwischt, 46 km/h (Toleranz ist schon runter) mehr als innerhalb geschlossener Ortschaften zulässig ist :roll: , das Handy klebte (trotz Freisprechanlage) beim Blitz auch noch am Ohr ! :)
Nun muß wohl ein Fahrer her :wink:

Gruß
vom Maugi
[color=blue]"Ich würde gern leben wie ein armer Mann mit einem Haufen Geld."[/color]

[i]Pablo Picasso (1881-1973), spanischer Maler, Grafiker und Bildhauer[/i]
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