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Denon AVR-3806 und AVR-4306

Diskussionen über AV-Verstärker/Receiver, DVD-Player, TV-Geräte, Projektoren
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maks
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Beitrag von maks »

Es sollte aber auch einleuchtend sein, dass so eine Modularität auch ein mehr an Aufwand und somit auch Geld kostet. Das fängt nur bei dem wesentlich aufwendigeren physikalischen Aufbau an (zu groß sollte der AVR ja auch nicht werden) und hört bei dem entwickeln und "sich einigen" auf Standards um Interoperabilität unter verschiedenen Marken zu garantieren auf.

Nochdazu gibts natürlich auch vorbehalter aus dem Marketing wie ich mir vorstellen könnte.

Schade, mir wären modulare Systeme mit standardisierten Schnittstellen (als alter PC Bastler) auch lieber...
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Frank Klemm
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Beitrag von Frank Klemm »

maks hat geschrieben:Es sollte aber auch einleuchtend sein, dass so eine Modularität auch ein mehr an Aufwand und somit auch Geld kostet. Das fängt nur bei dem wesentlich aufwendigeren physikalischen Aufbau an (zu groß sollte der AVR ja auch nicht werden) und hört bei dem entwickeln und "sich einigen" auf Standards um Interoperabilität unter verschiedenen Marken zu garantieren auf.

Nochdazu gibts natürlich auch vorbehalter aus dem Marketing wie ich mir vorstellen könnte.
Modularität ist nur Geräte ab einer gewissen Mindestgröße sinnvoll.
Diese Grenze ist aber mittlerweile auf so 1 kg/1000 cm³ gefallen.

Selbst normale Notebooks liegen mehr oder weniger deutlich drüber.
Dementsprechend ist auch bei Notebooks mittlerweile ein modulares
Konzept sinnvoll (und hat sich mittlerweile auch weitgehend durchgesetzt -
wenn auch in aller Stille - White Book-Standard).

Wenn eine Firma wie Medion, Dell, IBM, Asus einen Laptop verkauft,
dann sind da viele Teile auf dem Markt gekauft worden und zusammengeschraubt
worden. Das kann auch mittlerweile ein technisch interessierter Mensch
mit zwei unterschiedlichen Daumen selbst machen. Etwas Risikofreuigkeit
gehört natürlich auch dazu.

Einige Schnittstellen sind einfacher als im PC (z.B. die Festplatte), manche
sind komplizierter (Display, wenn man ein Body ohne Display kauft).

Ansonsten kauft man eben:
* Body mit Display (Mainboard, CPU, Graka oder Graka-Steckplatz)
* 2 RAM-Module
* 1 oder 2 Akku-Module
* CD/DVD-Laufwerk
* Diskettenlaufwerk
* Festplatte
* Einige Erweiterungen sind noch intern über PCMCIA oder extern über USB/FW möglich.

Diese Entwicklung hat weder zu größeren noch zu schwereren noch zu teureren
Notebooks geführt, sie sind eher billiger geworden und die Hersteller ersticken nicht mehr an Modellitis.

Wenn das ganze bei Geräten miit 2,5 kg/2500 cm³ geht, dann sollte das auch bei
12 kg/30000 cm³ gehen.

Ich wiederhole es noch mal. Ein modulares System kommt ALLEN Seiten zu Gute.
* Käufer (Erstausstattung wählbarer, in gewissen Grenzen erweiterbar)
* Verkäufer (braucht nicht 181 Geräte rumstehen zu haben, von denen keiner nur halbwegs paßt)
* Hersteller (der Kunde entscheidet, was er will, nicht die Firma, die es nicht weiß)
* Service (man benötigt nicht mehr 1681 Ersatzteile für die 179 TV-Geräte der letzten 2 Jahre, sondern kommt mit 81 Ersatzteilen für 6 Produktreihen aus).

Mittelfristig wird die AV-Sparte diesen Weg gehen müssen, sonst nagt die PC-Technik
langsam aber sicher die Marktanteile der AV-Sparte weg. Ob das über neue
Geräte kommt (MM-Center) oder über eine Flexiblisierung der klassischen
Geräte - das weiß ich nicht.
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Frank Klemm
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Beitrag von Frank Klemm »

Hallo Burki,

erst mal herzlichen Willkommen hier im Forum.
Ich habe Dich zwar schon längere Zeit hier wieder bemerkt, aber hiermit will ich Dich begrüßen.

Ich bin gerade beim Überlegen, ob ich Deinem und Al's Vorbild folgen sollte und den
Counter mal rücksetzen lassen sollte. So was ist doch irgendwie cool.
burki hat geschrieben:schoen, dass man hier wieder zu eine kreativen Diskussion kommen kann, wobei IMHO dieser thread eher Richtung /dev/null verschwinden sollte.

Nur ganz kurz: Klar, waere solch eine Modulalitaet fuer den Kunden ein feine Sache, doch sehe ich sie als recht realitaetsfern an, da fast alle Hersteller (ok, Rotel verschickt eeproms) dann auf ein Einschicken beharren werden und genau diese Logistik kostet richtig Geld.

Ein paar Punkte
* Ein SAT-Receiver von SDTV auf HDTV aufzurüsten
genau das ist ein Fall, der einen kompletten Umbau des Geraetes verlangt, d.h. es wuerde nur evtl. (falls noch ein HDMI und YUV-Ausgang hineinpassen) noch das Gehaeuse (auch FB reicht dann wohl nicht mehr) uebrigbleiben.
Du hast mich falsch verstanden. Ich akzeptiere problemlos, daß ein SDTV-Gerät nie auf
HDTV umgestellt werden kann. Ich akzeptiere problemlos, daß ein 2-Kanal-Gerät immer
ein 2-Kanal-Gerät bleiben wird. Ich akzeptiere problemlos, daß man ein Moped nie
zu einem Auto aufmotzen kann. ich akzeptiere problemlos, daß ich meine elektrische
Zahnbürste nie zu einem Rasenmäher aufrüsten kann.

Punkt 1:
Jedes Gerät hat eine geplante maximale Erweiterbarkeit.

Wenn ich für ein Erweitern mehr als 20% auswechseln muß, ist ein Neubau sinnvoller.
Gilt für solch modulare Systeme ähnlich wie für Software.
* Ein Stereo-Vorverstärker auf 8-Kanal aufzurüsten
genau das hat (bzw. macht es noch) TMA.
Meine Vorstufe kann ich aufruesten lassen bzgl. (in Klammern die Preise von Mai 2002 wobei dann noch eine "Aufruestpauschale" dazukommt):
- 5.1 --> 7.1 inkl. DD EX und TMS 7 --> 349 EUR
- DAB-Platine --> 1199 EUR
- TagTronic Sync. Link --> 499 EUR
- Action Switches --> 249 EUR
- AC3-RF --> 249 EUR
- andere FB --> 129 EUR
- DTS-ES 6.1 und DTS Neo:6 --> 169 EUR
- HDCD --> 69 EUR
- MPEG-2 --> 19 EUR

Ich habe nur die beiden letzten Softwarefreischaltungen, wobei MPEG-2 2004 schon >> 50 EUR kostete ...
Was hat Lautstärkeregler und Kopfhörerbuchse gekostet?

Punkt 2:
Jedes Gerät hat eine sinnvolle Grundausstattung.

Dinge, die mehr als 20% der Kunden benötigen, sind fest integriert (exakt: Dinge, die
als Modul das x-fache kosten und die von mindestens 100%/x der Kunden benutzt werden,
sind fester Bestandteil).

Auch bei einem PC sind alle wichtigen Komponenten on Board. Und das sind eher mehr als
weniger geworden (1984 war selbst der Floppy-Controller auf einer Steckkarte).
Wenn ich bei einem PC jede Komponente erst stecken müßte, würde auch dieser
500 EUR = 1000 DM teurer werden (Floppy, 2x PATA, 4x SATA, 2x RS-232, 1x IEEE-1284,
6x USB, 3x IEEE 1394, Sound, Game-Port, Midi, GB-Netzwerk, PS/2-Maus, ...).
Ich nehme dafür in Kauf, daß der Rechner 10 EUR teurer wird für Komponenten, die
ich nie benutze.
Das Konzept ging aber eben nicht auf (klar wirst Du sagen, dass bei grossen Herstellern das voellig anders ablaufen wuerde, doch schau Dir mal den Aufwand an, den Denon getrieben hat und warum hat wohl Yamaha auf upgrades auf dem europaeischen Markt verzichtet ?) und all die netten Ideen sind nun bei IAG in der Schublade (IAG hat wohl auch keine entsprechenden Produktionsstaetten) verschwunden.

Fuer die groesseren Aufruestungen (praktisch zur AV192-R) wurde dann noch ein neues Gehaeuse benoetigt, da fuer die notwendigen Anschluesse kein Platz mehr vorhanden war.
IMHO darf man hier tatsaechlich einmal den Autovergleich (gerade Daimler passt da doch gut) heranziehen, was Sonderausstattung so kostet ...
Sonderausstattungen dürfen nicht mehr als ganze Geräte der Konkurrenz kosten.
Wenn ich
- DAB-Platine --> 1199 EUR
lese, dann ist das wie

- integrierter und versenkbarer Kindersitz --> 26000 EUR

Du zahlst für ein durchaus sinnvolle Erweiterung deutlich mehr als andere für ein gutes
Mittelklasse-Produkt.
Hier muß man entweder eine treue Leidensgemeinschaft haben oder man bekommt ganz
schnell Stückzahlprobleme.

Unter Stückzahlproblemen verstehe ich, daß zu keinem Preis eine realisierbare Anzahl von
verkauften Einheiten existiert, die ein Umlegen der Entwicklungsaufwände erlaubt.
Solche Produkte können sich ohne Sponsoring nicht auf dem Markt halten.

Auf dem PC gezogen:
Nicht erweiterbarer Einplatinen-PC mit halbwegs sinnvoller Grundausstattung: 1100 EUR
Modularer Rechner mit exakt der Ausstattung der Einplatinen-Lösung: 14000 EUR
- Schnellere CPU: +2000 EUR
- 25% mehr RAM: +2000 EUR
- zweite Festplatte: +3500 EUR
Hier würde sich kaum jemand die modulare Lösung kaufen.
Die allermeisten Tag-User haben statt Aufruestung (man sitzt dann ja auch einige Wochen "auf dem Trockenen" und vorallem wird das Grundgeraet nicht neuer; die Garantie verlaengert sich nicht !) ihre "alte" Vorstufe verkauft und direkt das besser ausgestattete Modell genommen, was preislich fast keinen Unterschied (als Tag-Produkte noch nicht unter dem heutigen Preisverfall litten) zur Aufruestung machte, aber man hatte eben ein neues Geraet.
Aber ein Grund, warum ich die Tag gekauft habe: Ich konnte meine notwendige Ausstattung bestimmen, d.h. z.B. "nur" 6 Kanaele, keinen AC3-RF-Eingang ...
Punkt 3:
Das Erweitern muß durch den Kunden im Regelfall selbst erfolgen können.

Im Idealfall: 2 Schrauben lösen, Blende lösen, Steckkarte rein, Schrauben festziehen, Setuptaste beim nächsten Einschalten gedrückt halten.

Punkt 4:
Die Gewährleistungsfrist des Grundgerätes verändert sich dadurch nicht.
Für die Zusatzplatine gibt es die normale Gewährleistungsfrist.
Nach dem Kauf eines PCs hat sich bei meinen PCs kaum noch was geändert.
Zusätzliche Festplatte rein, vielleicht noch eine Netzwerkkarte, ein bißchen
RAM, nichts weltbewegendes.
sobald eine neue CPU ansteht (aus welchen Gruenden auch immer), heisst es heutzutage neues Motherboard, haeufig neuer RAM, evtl. (anderer Formfaktor) neues Gehaeuse + Netzteil ...
--> in den "guten" alten PC-Zeiten war das noch deutlichst einfacher, doch auch hier heute bietet sich haeufig statt Aufruesten ein Neukauf an.
Das war zu "guten" alten Zeiten genauso. Es gab Teile (vor allem im performance-kritischen
Bereich), die konnte man nicht bis kaum mitnehmen. Andere Teile waren über 10 Jahre nutzbar.

Auch einen XT konnte man NICHT auf einen AT umrüsten. Nur zur Erinnerung:
* Mainboard war zu wechseln
* CPU war zu wechseln (wenn nicht schon auf dem MB drauf
* RAM konnte man wegwerfen, weil meist zu langsam, außerdem wurden etliche RAM-Typen nicht mehr unterstützt.
* Die Tastatur von XT und AT hatten nicht nur unterschiedliches Layout, sondern auch andere Protokolle. Es gab zwar dann XT/AT-Tastaturen, die einen Umschalter auf der Rückseite hatten, aber das nützt auf Aufrüsten nichts, weil man eine XT-Tastatur hatte.
* Graka und Festplatten-Controller konnte man zwar übernehmen, aber diese waren dann etwa um den Faktor 3 langsamer als 16-bit-Controller.
* Den Monitor konnte man weiterbenutzen, wenn man den gleichen Graphikstandard weiterbenutzt. Es gab zwar ein paar Migrationspfade, aber wer die Schnauze von CGA voll hatte und lesbare Schriften haben wollte, mußte neu kaufen.
* weiterbenutzen konnte man:
** Floppy-Controller
** RS-232 und IEEE-1284
** Drucker
** Monitorkabel

Die Geschichten kann ich Dir weitererzählen für alle möglichen Konstellationen, zwischen
denen 3 Jahre liegen. Such Dir zwei Jahreszahlen aus und ich schreib' Dir eine nette
Geschichte hin. Ob das SCSI, ESDI, Fast-Decoding, PCI 2.x, AGP 4.x oder einfach zu lange
Karten sind, ob 8 K-Pages, nicht einstellbare Betriebspannungen oder zu hohe Ströme,
BAT oder ATX, Ram-Typen, da gibt es genug zu erzählen.
Die Module sollten nicht mehr als 100 € kosten.
genau da sehe ich das Problem.
Bedenke auch das der (laut Marketing) deutlichst bessere Nachfolger zumeist besser (nicht sinnvoller !) ausgestattet ist und zumeist fuer weniger Geld zu bekommen ist.
Das zählt bei Technikfreaks eher eine Rolle. Normalbürger gehen fast immer in die
Richtung "Ich will nicht umlernen, das Gerät, so wie es dasteht, funktioniert und ich
kann es bedienen".
Bei einem TV-Gerät für 1000...2000 € das gleiche. Fest eingebaut sind z.B.
2x SCART (1x RGB/YUV, 1x YC), Front-AV (Composite + YC), 2x HDMI.
Nachrüstbar sind max. 4 Module, die man auswählen kann:
* 2x SCART (1x RGB/YUV, 1x YC)
* 2x HDMI/1x DVI-D
* 1x SubD
* 2x YUV über Cinch
* Empfangsmodul analog T+C
* Empfangsmodul analog S
* Empfangsmodul DVB-T
* Empfangsmodul DVB-C
* Empfangsmodul DVB-S
* Empfangsmodul DVB-S2
hier hat sich aber doch einiges getan.
Schon frueher konnte man z.B. bei Loewe fuer teueres Geld nicht gerade wenige Schnittstellen/Module nachruesten.
Heute waere es bei LCDs/Plasmas noch deutlichst einfacher, vorallem wenn man eine externe "Medienbox" , wie es einige Hersteller ja machen, benutzt.
Die Medienbox macht es mechanisch einfacher. Ein normaler TV ist da ein unförmiges
Gebilde. Eine Medienbox könnte z.B. Einsteckkarten mit 2 HE im 19"-Format haben.

Wichtig für ein modulares System ist es, ob ein sinnvolles Bussystem ohne viel Mehraufwand
aufgebaut werden kann. Bei einem LCD/Plasma wäre das so was wie:

* +3,3 Volt/+12 Volt-Betriebsspannung
* digital kodierte Daten (M-JPEG/MPEG-2/MPEG-4), max. 100 Mbit/s
* analog kodierte Daten (PAL/NTSC/SECAM), max. 17,7 MSample/s, 9 bit
* analog unkodierte Daten (RGB, YUV), max. 77,5 MSample/s, 3x9 bit
* digital unkodierte Daten (DVI-D), max. 165 MSample/s, 3x8 bit

Der Zentralprozessor kann dann eine Quelle auswählen und führt alle für diese Quelle notwendigen Arbeiten aus:
M-JPEG/MPEG-2/MPEG-4:
* Dekodierung
* Skalierung auf die Panelauflösung
PAL/NTSC/SECAM
* Demodulation der Farbmodulation mit Kammfilterung
* De-Interlacing
RGB/YUV:
* Skalierung auf die Panelauflösung
DVI-D
* Skalierung auf die Panelauflösung

Was aufwendig ist, hängt mittlerweile mehr von den Stückzahlen als vom technischen
Aufwand ab. Kleine Käfer für 1 EUR konvertieren mal von AGP-8x auf PCI-Express x 16.
Gleiches gilt von P-ATA nach S-ATA oder von Cardbus auf S-ATA und so weiter.

Oder um es anders auszudrücken: In diesem Universum sind PCs von Anfang an modular
gewesen, damit war die große Masse modular und modular hieß große Stückzahlen
und große Stückzahlen heißt geringer Preis.

Bei A/V-Receivern war es genau umgedreht.

Und beide diese Zustände sind in sich sehr stabil.
Und die DRM-Problematik wird das eher noch verfestigen.
Und die Softwarelastigkeit arbeitet gegen kleine Firmen.
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BlueDanube
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Beitrag von BlueDanube »

Frank Klemm hat geschrieben:
Bedenke auch das der (laut Marketing) deutlichst bessere Nachfolger zumeist besser (nicht sinnvoller !) ausgestattet ist und zumeist fuer weniger Geld zu bekommen ist.
Das zählt bei Technikfreaks eher eine Rolle. Normalbürger gehen fast immer in die Richtung "Ich will nicht umlernen, das Gerät, so wie es dasteht, funktioniert und ich kann es bedienen".
Ich würde sogar sagen, dass auch ein Experte nicht umbedingt bei der Bedienung eines neuen Gerätes bei Adam und Eva beginnen möchte.

Ich habe eben den alten Yamaha DSP-AX2 durch den RX-V4600 ersetzt.
Obwohl vom selben Hersteller, funktioniert fast gar nichts gleich - und wenn die Funktionstaste gleich beschriftet ist, sitzt sie an einer anderen Stelle. Ich bin ständig am Suchen und am Ende ist RTFM angesagt....

Zum Beispiel:
Für die Umschaltung auf 5.1 EX/ES hatte ich beim alten Gerät eine Taste "EX/ES" - beim neuen Gerät kann man die Taste "EXTD SUR" mehrmals drücken, wodurch sich einige Einstellungen ändern....aber EX/ES erreicht man erst, wenn man kurz darauf den Cursor nach rechts drückt....
Das Lautsprecher-Setup kann ich nur dann verändern, wenn ich einen TV über Analog-Kabel angeschlossen habe (über HDMI gibt's kein OSD) - früher wurde das Menü am Gerätedisplay angezeigt.....usw,usw

Dazu kommt noch, dass ich 4 neue Geräte habe (AVR,DVD,TV,Proki)
Beim ersten Gerät kommt man im Menü eine Ebene tiefer indem man OK drückt und eine Ebene höher indem man Cursor links drückt - beim zweiten Gerät kommt man eine Ebene tiefer indem man Cursor rechts drückt und eine Ebene höher indem man OK drückt - beim dritten Gerät kommt man gar nicht eine Ebene höher, sondern muss aus dem Menü aus- und wieder einsteigen.
Bei einem Gerät ändert man die Parameter mit Cursor rauf/runter - beim anderen durch Cursor links/rechts - bei einem dritten durch mehrmaliges Drücken von OK.
Bis man sich das alles wieder gemerkt hat, kommt vielleicht schon ein neues Gerät ins Haus......

Ich fühle mich schon wohler, wenn das Bedienkonzept zumindest einige Jahre gleich bleibt....dann kann man die Geräte blind bedienen, was im Dunkel einer Filmvorführung auch ohne Taschenlampe funktioniert (Die Beschriftung der Fernbedienung ist natürlich nicht auf den beleuchteten Tasten, sondern daneben am Gehäuse....wenn man überhaupt die Beleuchtungstaste findet....)

Mir ist es auch beim Auto lieber, wenn ich den Blinkerhebel, Schalthebel und das Bremspedal auf Anhieb im Dunkeln finde - ohne die Bedienungsanleitung zu konsultieren..... :wink:
Gruß
BlueDanube

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tiyuri
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Beitrag von tiyuri »

BlueDanube hat geschrieben:(über HDMI gibt's kein OSD)

Das kann doch nicht sein!

Was Yamaha unter Bedienbarkeit versteht, habe ich auch noch nicht ganz raus. Mein DSP A5 hat so ein Rädchen in der Fernbedienung um die verschiedenen Geräte einzustellen, welche man gerade bedienen will - der Amp selbst hat dabei sogar zwei Stellungen, was ich auch nicht gleich blickte.

BlueDanube hat geschrieben:Ich habe eben den alten Yamaha DSP-AX2 durch den RX-V4600 ersetzt. Obwohl vom selben Hersteller, funktioniert fast gar nichts gleich

Bei Freunden wollte ich ebenfalls einen, im Vergleich zu meinem Verstärker, neueren AVR einstellen. Trotz selber Marke und teils gleichen Beschriftungen brauchte ich eine ganze Weile.
öko statt ego ~ 3 wege nuWave 10
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alex1971
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Beitrag von alex1971 »

Was hat diese ganze Diskussion hier eigentlich mit dem Thread-Titel zu tun ?
Alles ein wenig sehr OFFTOPIC, oder.... ?
Mein derzeitiges System:
Receiver: DENON AVR-3806 (5.1 + Bi-Amping)
Front: 2x ELAC FS 209.2
Rear: 2x HECO Superior 840
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Subwoofer: Yamaha YST-SW800
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Frank Klemm
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Beitrag von Frank Klemm »

alex1971 hat geschrieben:Was hat diese ganze Diskussion hier eigentlich mit dem Thread-Titel zu tun?
Viel.
Alles ein wenig sehr OFFTOPIC, oder.... ?
Leider nein.

Es geht um Macken des Denon 3506 und 4306, die mit hoher Wahrscheinlichkeit auch der 3507, 3508, 3509, 3510, 3511, ..., 4307, 4308, 4309, 4310, 4311 haben wird,
weil sie auf das vermurkstes Konzept von A/V-Receivern zurückzuführen sind.
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alex1971
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Beitrag von alex1971 »

Frank Klemm hat geschrieben: Es geht um Macken des Denon 3506 und 4306, die mit hoher Wahrscheinlichkeit auch der 3507, 3508, 3509, 3510, 3511, ..., 4307, 4308, 4309, 4310, 4311 haben wird,
weil sie auf das vermurkstes Konzept von A/V-Receivern zurückzuführen sind.
Aha... na dann..

Also einen 3506 kenne ich noch garnicht, es wird wohl auch keine 3507, 3508 etc. geben... 8)

Ich finde das AV-Konzept von Denon sehr gut und bin sehr zufrieden.
Und tatsächlich, es gibt kaum eine Funktion (außer Multiroom) des AVR-3806 die ich nicht gut brauchen
kann !

Das ist natürlich nur MEINE bescheidene Meinung.... :D
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Beitrag von Frank Klemm »

alex1971 hat geschrieben:
Frank Klemm hat geschrieben: Es geht um Macken des Denon 3506 und 4306, die mit hoher Wahrscheinlichkeit auch der 3507, 3508, 3509, 3510, 3511, ..., 4307, 4308, 4309, 4310, 4311 haben wird,
weil sie auf das vermurkstes Konzept von A/V-Receivern zurückzuführen sind.
Aha... na dann..

Also einen 3506 kenne ich noch garnicht, es wird wohl auch keine 3507, 3508 etc. geben... 8)
Der 38xx war gemeint.
Ich finde das AV-Konzept von Denon sehr gut und bin sehr zufrieden.
Und tatsächlich, es gibt kaum eine Funktion (außer Multiroom) des AVR-3806 die ich nicht gut brauchen
kann !

Das ist natürlich nur MEINE bescheidene Meinung.... :D
Prinzipiell gehört der Denon zu den Geräten, über die man nur 1 bis 2 Minuten meckern
kann, man findet wenigstens nicht Stoff für 10 Minuten oder länger.

2805:
* Kein Boxenmanagement bei Mehrkanal-Analog-Eingang
* Nur 1 Mehrkanaleingang
* Parametrischer Equalizer nicht manuell einstellbar
* nur 1 Einstellung beim Equalizer möglich
* Keine Unterstützung von RGB-Quellen
* Vorhandener Mikrofoneingang nicht als Quelle nutzbar
* Reihenfolge der Quellen nicht wählbar
* Keine Pegelanpassung der Quellen möglich
* lange Stummtastung bei Quellenumschaltung oder DSP/Raumprogrammumschaltung
* keine Loudness
* keine OSD bei Komponenteneingang
* Fernbedienung kann nicht die eigenen Codes auf andere Tasten legen
* vieles nicht einstellbar, was ich zumindest gern einstellbar hätte.

Nehmen wir z.B. die Quellenzuweisung. Mit der Zuweisung von Digital-Eingängen
und Komponenten-Eingängen taucht so etwas ein bißchen auf.

Schön wäre:

- 12 Einträge in der Quellenliste
- jede Quelle kann einen Namen bis 12 Zeichen bekommen
- jeder Quelle ist ein analoger 2-Kanal-Eingang zuordbar
- dazu gehört dann noch eine Pegelanpassung um -8 dB ... +6 dB
- jeder Quelle ist ein digitaler 2-Kanal-Eingang/komprimierter Mehrkanal-Eingang zuordbar
- jeder Quelle ist ein analoger Mehrkanal-Eingang zuordbar
- dazu gehört dann noch eine Pegelanpassung um -8 dB ... +6 dB
- jeder Quelle ist ein digitaler unkomprimierter Mehrkanal-Eingang zuordbar
- das gleiche gilt für Video

Code: Alles auswählen

 #  Name         Analog-2        Digital-2                Analog-Multi     Digital-Multi   Composite           Y/C                 Components
======================================================================================================================================================
 1  DVD          DVD   (+2 dB)   OPT-1 (PCM, DD, dts)     Multi  (+2 dB)   Denon-Link 1    DVD   (PAL, NTSC)   DVD   (PAL, NTSC)   COMP-1 (YUV, 576p)
 2  TV           TV    (-2 dB)   OPT-2 (DD)               -                -               TV    (PAL, NTSC)   TV    (PAL, NTSC)   COMP-2 (RGB, 576i)
 3  VCR-Pana     VCR-1 (+4 dB)   -                        -                -               VCR-1 (PAL)         -                   -
 4  VCR-Philips  VCR-2 (+4 dB)   -                        -                -               VCR-2 (PAL)         -                   -
 5  CD           CD    (-6 dB)   OPT-3 (PCM)              -                -               -                   -                   -
 6  TAPE         TAPE  (+4 dB)   -                        -                -               -                   -                   -
 7  COMPUTER     VCR-3 (+8 dB)   OPT-4 (PCM, DD)          -                -               VCR-3 (PAL)         -                   D-Sub (RGB, 720p)
 8  RADIO        FM    ( 0 dB)   -                        -                -               -                   -                   -
 9  PLATTE       PHONO (+8 dB)   -                        -                -               -                   -                   -
10  -
11  -
12  -
Die Mode-Taste schaltet zwischen den verschiedenen Modi um.
Bei UKW-FM zwischen Mono und Stereo.
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alex1971
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Registriert: Mi 25. Mai 2005, 07:47

Beitrag von alex1971 »

Schön daß wir im 3806/4306 Thread sind und viele Deiner (berechtigten) Kritikpunkte
des 2805 spätestens nun beim 3806 nicht mehr existieren.
(wie gesagt, viele nicht alle)
8)
Mein derzeitiges System:
Receiver: DENON AVR-3806 (5.1 + Bi-Amping)
Front: 2x ELAC FS 209.2
Rear: 2x HECO Superior 840
Center: ELAC CC 200.2
Subwoofer: Yamaha YST-SW800
DVD-Player: DENON DVD-1920
Beamer: SANYO PLV-Z3
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