Fachkundige und individuelle Beratung ist für uns selbstverständlich - rufen Sie uns an!
Sie erreichen unsere Hotline werktags von 10:00 bis 18:00 Uhr unter der 07171 8712 0 (Samstags: 10:00 bis 12:00 Uhr). Außerhalb Deutschlands wählen Sie +49 7171 87120. Im Dialog finden wir die optimale Klanglösung für Sie und klären etwaige Fragen oder Schwierigkeiten. Das nuForum ist seit dem 19. Juli 2023 im read-only-Modus: Das Ende einer Ära: Das nuForum schließt
Sie erreichen unsere Hotline werktags von 10:00 bis 18:00 Uhr unter der 07171 8712 0 (Samstags: 10:00 bis 12:00 Uhr). Außerhalb Deutschlands wählen Sie +49 7171 87120. Im Dialog finden wir die optimale Klanglösung für Sie und klären etwaige Fragen oder Schwierigkeiten. Das nuForum ist seit dem 19. Juli 2023 im read-only-Modus: Das Ende einer Ära: Das nuForum schließt
CDs rippen - Normalisieren?
CDs rippen - Normalisieren?
Hallo!
Ich habe soeben die Dire Straits-CD "Brothers in Arms" mit Exact Audio Copy gerippt und zu Mp3s verwandelt, da ich momentan viel Musik am Rechner höre.
EAC zeigt mir bei Lied 5 einen Spitzenpegel von gerade mal 27% an.
Eingebunden in eine Playlist ist dieser Lautstärkesprung durchaus störend.
Nun frage ich mich, ob es klanglich schlecht wäre, die Normalisierungsfunktion zu benutzen (schlecht im Sinne von: macht mehr kaputt als die Kompression).
Die Diskussion um das "Loudness Race" habe ich so beiläufig gelesen (und auch schon schlechte Erfahrungen gemacht) und möchte nun wissen, ob ich guten Gewissens normalisieren kann (und wenn ja, auf welchen Wert).
Edit: Kann ich an dem angezeigten prozentualen Wert einen Zusammenhang zur Aussteuerung/Übersteuerung des Tracks (in dB) ziehen?
Ich habe soeben die Dire Straits-CD "Brothers in Arms" mit Exact Audio Copy gerippt und zu Mp3s verwandelt, da ich momentan viel Musik am Rechner höre.
EAC zeigt mir bei Lied 5 einen Spitzenpegel von gerade mal 27% an.
Eingebunden in eine Playlist ist dieser Lautstärkesprung durchaus störend.
Nun frage ich mich, ob es klanglich schlecht wäre, die Normalisierungsfunktion zu benutzen (schlecht im Sinne von: macht mehr kaputt als die Kompression).
Die Diskussion um das "Loudness Race" habe ich so beiläufig gelesen (und auch schon schlechte Erfahrungen gemacht) und möchte nun wissen, ob ich guten Gewissens normalisieren kann (und wenn ja, auf welchen Wert).
Edit: Kann ich an dem angezeigten prozentualen Wert einen Zusammenhang zur Aussteuerung/Übersteuerung des Tracks (in dB) ziehen?
Raumakustik ist ein Schwein!
- g.vogt
- Veteran
- Beiträge: 21807
- Registriert: Mi 13. Feb 2002, 13:36
- Has thanked: 16 times
- Been thanked: 157 times
Hallo Ampi,
ich habe zwar gelegentlich auch schon mit der Normalisierungsfunktion herumgespielt, kann aber mit den Ergebnissen wenig anfangen. Diese Funktion arbeitet doch so, dass sie den Pegel übers ganze Stück betrachtet so anhebt, dass keine Stelle über das Aussteuermaximum geht (btw.: ist das wirklich so präzise, oder können ganz kurze Spitzen durchs Raster rutschen)?
Aber: Wenn man die Titel eines Albums als Gesamtkunstwerk betrachtet, dann mag es doch einen Sinn haben, wenn einer davon nicht so laut ist. Normalisiere mal eine Klassik-CD, das Ergebnis ist mit ziemlicher Sicherheit kompletter Blödsinn, ein durchgängig im Pianissimo vorgetragenes Stück ist dann nachher lauter als ein Stück mit Fortissimostellen zwischen gemäßigteren Passagen.
Loudness-Race ist noch was anderes, denn hier wird nicht normalisiert, sondern komprimiert.
Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
ich habe zwar gelegentlich auch schon mit der Normalisierungsfunktion herumgespielt, kann aber mit den Ergebnissen wenig anfangen. Diese Funktion arbeitet doch so, dass sie den Pegel übers ganze Stück betrachtet so anhebt, dass keine Stelle über das Aussteuermaximum geht (btw.: ist das wirklich so präzise, oder können ganz kurze Spitzen durchs Raster rutschen)?
Aber: Wenn man die Titel eines Albums als Gesamtkunstwerk betrachtet, dann mag es doch einen Sinn haben, wenn einer davon nicht so laut ist. Normalisiere mal eine Klassik-CD, das Ergebnis ist mit ziemlicher Sicherheit kompletter Blödsinn, ein durchgängig im Pianissimo vorgetragenes Stück ist dann nachher lauter als ein Stück mit Fortissimostellen zwischen gemäßigteren Passagen.
Loudness-Race ist noch was anderes, denn hier wird nicht normalisiert, sondern komprimiert.
Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
Hallo,
Wenn man danach keine Störgeräusche hat, ist alles ok.
Gruß, Kevin
Wenn man danach keine Störgeräusche hat, ist alles ok.
Da rutscht nix durch.(btw.: ist das wirklich so präzise, oder können ganz kurze Spitzen durchs Raster rutschen)?
Na, die Lautstärkeverhältnisse bleiben gleich. Das Kunstwerk wird nicht zerstörtAber: Wenn man die Titel eines Albums als Gesamtkunstwerk betrachtet, dann mag es doch einen Sinn haben, wenn einer davon nicht so laut ist. Normalisiere mal eine Klassik-CD, das Ergebnis ist mit ziemlicher Sicherheit kompletter Blödsinn, ein durchgängig im Pianissimo vorgetragenes Stück ist dann nachher lauter als ein Stück mit Fortissimostellen zwischen gemäßigteren Passagen.
Gruß, Kevin
[img]http://img504.imageshack.us/img504/4661/voegelik6.gif[/img]
- g.vogt
- Veteran
- Beiträge: 21807
- Registriert: Mi 13. Feb 2002, 13:36
- Has thanked: 16 times
- Been thanked: 157 times
Sicher? Habs nicht so mit dem Programmieren, als dass ich mir jetzt eine entsprechende Routine darauf hin ansehen könnte, ob wirklich jeder Moment der Aufnahme für die Verarbeitung herangezogen wird oder - vielleicht aus Gründen der flüssigeren Verarbeitungszeit - nur ein als hinreichend genau angesehenes Abtastraster verwendet wird.K.Reisach hat geschrieben:Da rutscht nix durch.
Wenn ich ein klassisches Gesamtwerk (bspw. eine Oper) habe und die Normalisierung stückweise vornehme, dann ist nachher das durchgängig im Pianissimo gewesene Stück lauter als eines mit durchweg mittlerer Lautstärke und einigen Fortissimostellen zwischendrin.Na, die Lautstärkeverhältnisse bleiben gleich. Das Kunstwerk wird nicht zerstört
Und wenn man die Handvoll Stücke einer kompletten Dire-Straits-CD auch als Gesamtkunstwerk betrachtet und dann aber die Stücke einzeln normalisiert, dann hebelt man auch den ursprünglich beabsichtigen Höreindruck aus.
Das hängt natürlich vom Programm ab. Wenn man alles einzeln normalisiert kommt Käse bei raus, stimmt wohl.Wenn ich ein klassisches Gesamtwerk (bspw. eine Oper) habe und die Normalisierung stückweise vornehme, dann ist nachher das durchgängig im Pianissimo gewesene Stück lauter als eines mit durchweg mittlerer Lautstärke und einigen Fortissimostellen zwischendrin.
Und wenn man die Handvoll Stücke einer kompletten Dire-Straits-CD auch als Gesamtkunstwerk betrachtet und dann aber die Stücke einzeln normalisiert, dann hebelt man auch den ursprünglich beabsichtigen Höreindruck aus.
Ob bei allen Programmen weiss ich nicht. Bei Wavelab z.B. ist es so. Wenn da ein Peak die Maximalmarke erreicht - egal wie klein - kann man nicht weiter normalisieren.Sicher?
Gruß, Kevin
[img]http://img504.imageshack.us/img504/4661/voegelik6.gif[/img]
Das Stück liegt ja digitalisiert im Speicher vor und es ist ein leichtes mittels einer max-Funktion den maximalen Pegel zu ermitteln, d.h. normalerweise dürfte nichts "durchrutschen".g.vogt hat geschrieben:Sicher? Habs nicht so mit dem Programmieren, als dass ich mir jetzt eine entsprechende Routine darauf hin ansehen könnte, ob wirklich jeder Moment der Aufnahme für die Verarbeitung herangezogen wird oder - vielleicht aus Gründen der flüssigeren Verarbeitungszeit - nur ein als hinreichend genau angesehenes Abtastraster verwendet wird.
greetings, Keita
- g.vogt
- Veteran
- Beiträge: 21807
- Registriert: Mi 13. Feb 2002, 13:36
- Has thanked: 16 times
- Been thanked: 157 times
Hallo Koala,
Sehe gerade vor meinem geistigen Auge Frank Klemm drei Zeilen in C ausspucken
Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
ja, das klingt logisch. Also das Stück als "Zahlenhaufen" Zahl für Zahl einmal über die max-Funktion gejagt und gut isses?Das Stück liegt ja digitalisiert im Speicher vor und es ist ein leichtes mittels einer max-Funktion den maximalen Pegel zu ermitteln, d.h. normalerweise dürfte nichts "durchrutschen".
Sehe gerade vor meinem geistigen Auge Frank Klemm drei Zeilen in C ausspucken
Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
Noch ein Wort zu meinen Hörgewohnheiten.
Ich werde sicher nicht auf die Idee kommen, eine Klassik-CD zu rippen, um diese (mehr oder minder) im Hintergrund laufen zu lassen. Auch bei Dire Straits bin ich eigentlich der Meinung, dass das Musik ist, die man bewusst genießen sollte. Dazu gehört für mich auch das Nutzen der bestmöglichen Kette (in meinem Besitz) und das Weglassen aller klangverfärbenden Regler.
EAC nimmt sich jedes Stück einzeln vor.
Meine MP3-Datenbank "MediaMonkey" kennt eine Funktion namens "Analyze Volume" von der ich allerdings noch nicht weiß, was diese macht.
Sinnvoll wäre, für jedes Album/Stück den Peak-Wert zu speichern, die Originaldatei unangetastet zu lassen und erst beim Abspielen eine automatische Anhebung vorzunehmen.
Inwieweit Normalisieren mit dem "Loudness Race" zusammenhängt (zusammenhängen kann), habe ich leider noch nicht durchschaut (Footroom; Nutzsignal; Headroom).
Ich werde sicher nicht auf die Idee kommen, eine Klassik-CD zu rippen, um diese (mehr oder minder) im Hintergrund laufen zu lassen. Auch bei Dire Straits bin ich eigentlich der Meinung, dass das Musik ist, die man bewusst genießen sollte. Dazu gehört für mich auch das Nutzen der bestmöglichen Kette (in meinem Besitz) und das Weglassen aller klangverfärbenden Regler.
EAC nimmt sich jedes Stück einzeln vor.
Meine MP3-Datenbank "MediaMonkey" kennt eine Funktion namens "Analyze Volume" von der ich allerdings noch nicht weiß, was diese macht.
Sinnvoll wäre, für jedes Album/Stück den Peak-Wert zu speichern, die Originaldatei unangetastet zu lassen und erst beim Abspielen eine automatische Anhebung vorzunehmen.
Inwieweit Normalisieren mit dem "Loudness Race" zusammenhängt (zusammenhängen kann), habe ich leider noch nicht durchschaut (Footroom; Nutzsignal; Headroom).
Raumakustik ist ein Schwein!
- Frank Klemm
- Star
- Beiträge: 2383
- Registriert: So 22. Dez 2002, 19:59
- Wohnort: Thüringen
- Been thanked: 9 times
Re: CDs rippen - Normalisieren?
Das ist die 1985er Version von "Brothers in Arms".Amperlite hat geschrieben:Hallo!
Ich habe soeben die Dire Straits-CD "Brothers in Arms" mit Exact Audio Copy gerippt und zu Mp3s verwandelt, da ich momentan viel Musik am Rechner höre.
EAC zeigt mir bei Lied 5 einen Spitzenpegel von gerade mal 27% an.
Eingebunden in eine Playlist ist dieser Lautstärkesprung durchaus störend.
Nun frage ich mich, ob es klanglich schlecht wäre, die Normalisierungsfunktion zu benutzen (schlecht im Sinne von: macht mehr kaputt als die Kompression).
Die Diskussion um das "Loudness Race" habe ich so beiläufig gelesen (und auch schon schlechte Erfahrungen gemacht) und möchte nun wissen, ob ich guten Gewissens normalisieren kann (und wenn ja, auf welchen Wert).
Edit: Kann ich an dem angezeigten prozentualen Wert einen Zusammenhang zur Aussteuerung/Übersteuerung des Tracks (in dB) ziehen?
Der lauteste Titel liegt bei -2 dB, der leisteste bei -10 dB Maximalpegel. Alles unkritische Werte.
Die 1996er Version (gleiche EAC, etwas helleres Cover) geht bei einigen Titel bis -0,0 dB, bei manchen bis -0,2 dB.
Alles in allem aber etwas heftig geklippt.
Es gibt prinzipiell keinen Grund, an Aufnahmen rumzuspielen, wenn der Maximalpegel der gesamten CD
nicht unter -6 dB liegt. Dann könnte man die CD um EXAKT den Faktor 2 im Pegel anheben. Bei -9,5 dB um den
Faktor 3 u.s.w.
Das Anheben um krumme Werte erhöht immer das Rauschen, weil ein weiteres Mal requantisiert werden muß.
Schon aus diesem Grunde sollte man es lassen.
Außerdem müssen alle Titel um den gleichen Faktor angehoben werden, sonst stimmt die Lautstärke zwischen
den Titeln nicht mehr. Krassestes Beispiel ist eine CD von Xavier Naidoo, in der fast stille Titel zwischen den
Haupttiteln sind. Normalisieren erzeugt hier selbst für Taubstumme CDs für den Mülleimer.
Heutige CDs haben zwischen 0,00000 dB und 0,2 dB Headroom, dort bringt Normalisieren ein Verringern des
SNRs zwischen 2,8 und 3,0 dB.