das kann ich 100%ig unterschreiben. Bei aller Begeisterung fürs ABL sollte man die Anschlussproblematik nicht aus den Augen verlieren.gerd hat geschrieben:mit der Begründung, daß es technisch nicht möglich ist, ein abl an meinen wie auch an nahezu alle anderen av-receiver direkt anzuschließen und daß "das abl-modul durch die deutliche anhebung des eingangspegels im baßbereich deutlich hörbare verzerrungen verursacht, sobald dieses signal durch den surroundprozessor, also bei jeglicher surroundwiedergabe, geleitet wird".
Leider hat kaum ein AVR Vorstufenaus- und Endstufeneingänge (erstere haben einige, letztere hat so gut wie keiner), wodurch sich das ABL bzw. ATM ohne Zusatzendstufe, Zone2-Trick (nicht immer ganz unproblematisch, soweit überhaupt möglich) oder Umbau ala rudijopp nur im Stereobetrieb verwenden lässt (übrigens: auch eine Tape-Monitor-Funktion haben die meisten AVR nicht mehr) und selbst im Stereobetrieb treten bei etlichen AVR mit ABL am Eingang Verzerrungen auf.
Bei meinem Marantz SR7400 sind diese Verzerrungen jedenfalls auch im Stereobetrieb zu hören und zu sehen (da blinkt ein Zeichen mit der Schrift "Peak" oder so ähnlich im Display auf), nur der 5.1-Eingang verträgt das ABL-getunte Signal.
Ach übrigens, da du in einem anderen Thread nach den Panasonic-AVRs mit digitalen Endstufen fragtest: Bei diesen AVR ist der Umbau ala rudijopp häufig nicht möglich. Eine Äußerung von Herrn Nubert zum Thema Class-D-Endstufen (Digitalendstufen) findest du übrigens hier. Die ist zwar nun auch schon drei Jahre alt, aber ich vermute eher nicht, dass die heute angebotenen Digitalendstufen nun plötzlich die bisherigen Schwachpunkte überwunden haben. Aber natürlich sind diese AVR mit digitalen Endstufen trotz vergleichsweise hoher Ausgangsleistung teilweise konkurrenzlos kompakt aufgebaut, was bei Platzproblemen von Bedeutung sein kann. Ansonsten würde ich AVR mit konventionellen Endstufen bevorzugen.
Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt