Tekla hat geschrieben:Bei einem Mehrrohrstativ hat man keine punktuelle Belastung der Bodenplatte. D.H. das Gewicht der Box verteilt sich auf eine größere Fläche und konzentriert sich nicht auf nur einen Punkt.
Punktuelle Belastung der Bodenplatte.
Bei Belastung mit einer 10 Kilo Kompaktbox : Ist da das Wort Belastung für einen solide gemachten Ständer angebracht ?
Die punktuelle Belastung der Bodenplatte ( im verlinkten Fall solide 3 mm starkes Metall ) wäre dann ein Problem, wöge die Box 30 Tonnen und die Aufnahme der Platte hätte die Form einer Nadelspitze. -> Durchstichgefahr...
Bei planem Kontakt zwischen Boxenunterseite und Metallplatte ist die Flächenlast immer die gleiche ( ich gehe davon aus, die Box ist kein Metamorph ), mit verschieden angeordneten Rohren auf der Unterseite wird sie nur anders verteilt + aufgenommen.
Bei den hier relevanten Gewichten weist eine Betrachtung dieses Themas allerdings auf eine erhöhtes " aus den Augen verlieren der Relationen " auf Seiten des Betrachters.
Tekla hat geschrieben:Die anfallenden Schwingungen werden somit von 2 oder 3 Rohren geschluckt oder abgeleitet.
2 oder 3 Rohre ? Das sind 1 oder 2 Rohre mehr, die in unerwünschte Schwingungen versetzt werden !
Schlucken ? Du meinst doch nicht den Mythos von der Umwandlung in Wärme ? Sandbefüllung ? Dass das irgendeine hörbare Bedeutung haben könnte ? Füll deine Ständer mit Sand, höre 1 Stunde extreme Pegel und beobachte die Wärmeentwicklung der Ständerrohre...
Ableiten ? Du meinst die
Übertragung der von der Box erzeugten unerwünschten schädlichen Schwingungen auf Teile deiner Einrichtung mittels des Ständers ? Das sollte man tunlichst vermeiden. Im übrigen funktionieren schwingende Boxenseitenwände natürlich auch wie Membranen...
Es wird in der Szene immer wieder mit Begriffen wie ableiten, schlucken usw. suggeriert, man könne Schwingungen, hier Gehäuseschwingungen einer Box, durch Einsatz von Spikes, jedwede Form von Untersetzern usw. etwa an ihrer Entstehung hindern oder deutlich minimieren.
Pustekuchen. Sobald ich 20 Watt durch die Schwingspule jage, schwingt das Boxengehäuse, je nachdem wieviel Wert bei der Entwicklung darauf gelegt wurde.
Der aufnehmende Teil, hier also der Ständer, müßte in der Lage sein, die ankommenden Bewegungen und Schwankungen
kompensieren zu können, also ähnlich funktionieren wie die Erdbebenkompensationskonstruktionen in modernen japanischen Hochhäusern ( welche z.T passiv sein können, das liegt allerdings an der Schmalbandigkeit der zu kompensierenden Frequenzen; die schwankende Erde stellt hier die Box dar, das Hochhaus den Ständer, den es ruhig zu halten gilt ). Ziemlich absurder Gedanke, dass eine passive Einheit das für ein sehr breites Frequenzspektrum wie der Audiofrequenzbereich es darstellt, zu leisten vermag. Durch Zufall, in 0,01% aller vorkommenden Zustände, mag das funktionieren. Die Einheit müßte Aktiv sein.
Der verlinkte Ständer wird im übrigen mit je 4 halbkugelförmigen Silikongnubbelfüßen Höhe 3 mmm für die Standfläche geliefert. Funktionieren prima rutschhemmend und
entkoppelnd.
In der Industrie z.B. stellt man große schwere Maschinen mit ihren Motoren und Hydraulischen Aggregaten, die allesamt kräftige Schwingungen produzieren, auf
Schwingungsdämpfer, damit der Rest der Gebäude nicht mitvibriert und alle Mitarbeiter umsonst massiert werden.
Tekla hat geschrieben:Wenn man mal beobachtet dann setzten die meisten/oder viele höherwertige Lautsprecherhersteller Mehrrohrstative ein.
Wäre dir der Ständer hochwertig genug, wenn er für 399 angeboten würde?
gruß Stefan