Die Situation ist weitaus diffiziler als angenommen.Malcolm hat geschrieben:Aber leider kann kaum ein Mensch seine Hirntätigkeit ernsthaft steuern...
Wenn wir nachdenken benutzen wir ja nur einen Promilleanteil unseres "geistigen Rechenzentrums"
Und rein "rechenleistungstechnisch" dürfte jeder aktuelle PC ausreichen um eine mechansiche Konstruktion zum Esstisch zu bringen und ein Brot zu schmieren...
Allein das "Betriebssystem" mit den "Firmware-Treibern" eines menschlichen Körpers ist weitaus komplexer, als Alles, was z.Z. an wirklich großen Simulatoren in Echtzeit läuft.
Eine derartig flexible Bild-Verarbeitung mit korrekter Objekt-Erkennung ist bisher ebensowenig technisch realisiert, wie eine so umfassene Ton-Verarbeitung mit der Erkennung von Stimmen, Instrumenten, Inhalten, implizierten Emotionen etc...
Rechnen ist für die meisten Menschen nur deshalb so "mühsam", weil die "Firmware" dafür nicht gedacht ist, d.h. man muss sich mehr auf das Unterdrücken der eigentlichen Hirnfunktion und auf das Schaffen einer "Rechen-Umgebung" als auf das Problem konzentrieren.
Wenn man für das Rechnen erstmal die richtige "Firmware" fest implementiert hat, dann geht das so leicht, wie 10-Finger-Blindschreiben, ein Instrument spielen, ein Flugzeug steuern oder was Menschen sonst noch so tun können wenn sie es erstmal lange genug geübt haben.
Wesentlich problematischer ist allerdings eine andere Betrachtungsweise:
Eine psychologische Studie in den USA will herausgefunden haben, dass der 90% der durchschnittlich zivilisierten Menschen im täglichen Leben die Kapazität ihres Hirnes weniger "kreativ" (die angebliche Domäne des menschlichen Verstandes) nutzen, als ein Schimpanse auf der täglichen Nahrungssuche.
Und wenn ich mich manchmal in den Großmärkten so umsehe ...