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Alternativen zu Nubert
- Sirarokh
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Alternativen zu Nubert
Ersteinmal eine Erklärung für den Titel:
Ihr kennt sie sicher, die "Aufrüstitis". Eine üble Krankheit, die besonders bei Hifi-Versessenen, aber auch bei PC-Freaks, Musikern, Autobastlern und eigentlich allen anderen *upgradebaren* Hobbys auftritt. Letztlich hatte ich diesbezüglich drei Probleme:
Mein Zivi war vorbei: Ich hatte Zeit, Geld und Langeweile. Der ideale Nährboden für die Aufrüstitis also.
Glücklicherweise wohne ich im Schwarzwald, wo wir zwar sehr viel Schnee, letztlich einen satten Hagelschaden und wunderschöne Natur haben, aber keinen Hifi-Laden. Der Hagel verhalf mir zu einem neuen, (zerdellten,) billigen Auto, der lange Winter zu meiner neuen Leidenschaft: Hifi.
Jetzt, da ich Zeit hatte, machte ich mich also auf den Weg, mir neue Boxen anzuhören und -sollten sie etwas taugen- zu kaufen. Das bedeutet nicht, dass ich mit meinen beiden geliebten nuWave 85 unzufrieden gewesen wäre. Es bedeutet lediglich, dass ich damals, als ich in Gmünd war, mit nichts verglichen hatte und daher schlicht und ergreifend nicht wusste, ob und welche Alternativen es gibt. Und wie allgemein bekannt ist, kann man erst ruhen, wenn man es wenigstens probiert hat.
Unfairerweise hatte ich mein Letztes Gehalt meiner Zivizeit gerade bekommen, wodurch mein Konto wesentlich mehr hergab als "nur" zwei nuWave 85. Mein Budget lag und liegt bei 1500-2000. Für diese Summe, dachte ich, bekäme ich etwas deutlich besseres als meine beiden Nubis.
Mein Ziel war Stuttgart: Die Hifi-Händler "Hifi-Studio Lösch", "Studio 26" und "Graf Hören und Sehen" warteten auf meinen Besuch.
Die erste Station war das Hifi-Studio Lösch, welches von einem etwas älteren und auch etwas lädiertem Ehepaar betrieben wird. Von meiner mitgebrachten Musik zeigten sie sich wenig begeistert, aber als Hifi-Händler haben sie wohl schon wirklich *Alles* gehört. Der erste vorgestellte Testproband war eine Phonar Veritas P9. Der suggerierten Wahrheit letzter Schluss war sie aber in meinen Ohren nicht. Weder die Bässe, noch die Bühnenabbildung, noch die Neutralität konnten mich überzeugen. Doch Geschmäcker sind verschieden. Eine KEF iQ9 machte da schon deutlich mehr her. Auch wenn mich der Fachverkäufer mit technischen Machtworten wie "Koaxialchassis" nicht schocken konnte, gefiel mir der Bühnenaufbau und der Bass wesentlich besser. Auch rocken konnten diese Boxen. Allein bei der Neutralität war sie noch verbesserungswürdig. Wenn auch nicht ganz so rockig, so doch begeisternd dagegen tönte eine Phonar Credo M100. Ein Kompaktlautsprecher, der es wirklich in sich hatte. Da war eine wahre Bühne, ein knackiger Bass und eine unbestechliche Neutralität und Natürlichkeit, die alles, was ich bis dato gehört hatte in den Schatten stellte. Selbst der Gänsehauteffekt so mancher Musik gesellte sich ungeniert zu uns.
Was aber blieb, war eine leichte Ernüchterung: Die Elektronik war leider einen weiten Sprung über der meinen (u.a. dicke Vincent-Monoendstufen), was mich vermuten lässt, dass die Wirkung der Boxen recht stark darauf beruhte und sich bei mir zu Hause nicht in dem Maße einstellen würde. Auch ausleihen wollte er mir sein "Schätzchen" nicht. Schade, sonst hätte ich sie womöglich behalten.
Nach -dem Navi sei Dank- kurzer Suche fand ich mich dann im Studio 26 ein. Dank kurzfristiger Personalprobleme konnte man mir am Anfang nur sehr ungenügende Betreuung, aber immerhin einen Kaffee zur Verfügung stellen. So alleine gelassen lotete ich auf (fast) heimischer Elektronik die Stärken und Schwächen eines ganz erstaunlichen "Böxleins" aus: der B&W CM1. Es ist durch und durch erstaunlich, was aus so einem kleinen Schächtelchen für große Töne kommen. Dynamik, Bühnenabbild und Natürlichkeit waren wirklich einem "großen" nahe. Sobald es an den Bass ging, fiel mir aber eine massive Betonung des Oberbasses auf, der die gewünschte Neutralität in weite Ferne rückte. Da war die nachfolgende CM7 besser, jedoch immer noch nicht, dass, was ich suchte. Die Abstimmung gefiel mir einfach nicht. nach einigen weiteren Versuchen aus den Häusern Wharfdale, Piega und B&W war der Verkäufer mit seinem Latein am Ende. Herbeigeholte Unterstützung brachte uns dann zu einer Wharfdale Evo 30, welche endlich den Erfolg brachte. Neutral, mit sattem, straffen Bass, einer klaren Bühne und sehr natürlich. So stelle ich mir einen guten Lautsprecher vor. Und schön war er: Vogelaugenahorn mit Klavierlack. Und all das für gerade einmal 1600. Zu Hause hätte ich ihn wahrscheinlich nicht mehr hergegeben, aber ausleihen durfte ich ihn leider nicht.
Mein letzter Termin war bei Graf Hören und Sehen. Auch hier war die Betreuung eher mager. Nicht, dass niemand da gewesen wäre, "mein" Verkäufer hockte nur lieber an der Kasse und drehte Däumchen, als dass er mir beim Probehören zusah und seine Lautsprecher anpries. Eine Dynaudio Focus 140 machte den Anfang. Mir kam sie aber leicht verfärbt vor, was mich störte. Wenn auch teurer, fand ich ein Konkurrenzmodell von T+A sogar noch wesentlich schlimmer. Regelrecht unangenehm. Eine Dynaudio Audience 72 konnte meine Meinung über diesen Laden dann doch noch retten. Bereits bei den ersten Tönen fiel mir die überragende Neutralität auf. Auch die Bühnenabbildung ging in Ordnung, der Bass war etwas schwach, aber vorhanden. Allein die Dynamik wollte mich nicht so recht überzeugen. Wahrscheinlich hätte dieser Lautsprecher zu Hause die Konkurrenz allein durch seine Neutralität aus dem Weg geräumt. Aber auch dieser Händler wollte mir nichts ausleihen.
Mangels direktem Vergleich bleiben mir also nur meine Eindrücke, um meine drei Favouriten mit meinen Nubis zu vergleichen. In den Einzeldisziplinen wurde sie -in Anbetracht des Preises wenig verwunderlich- auf ganzer Linie geschlagen. Aber wo die Wharfdale Evo 30 leicht verfärbt, bleibt sie neutral und wo die Dynaudio Audience 72 leicht steril bleibt, musiziert sie lebendig. Allein die funkensprühende Phonar Credo M100 konnte davonziehen. Aber bei der Elektronik könnte die nuWave das wohl auch. Die Wharfdale dafür war noch einmal deutlich lebendiger als die nuWave und baute auch die genauere Bühne. Die Dynaudio klang derart unbestechlich, dass ich mich fragte, ob ich so viel Ehrlichkeit überhaupt wollte.
Und nun? Ich werde meine Nubis behalten. Auch wenn die Anderen in vielen Dingen besser sind. Ein derart ausgewogenes Komplettpaket konnte mir in Anbetracht des Preises keiner liefern.
Ihr kennt sie sicher, die "Aufrüstitis". Eine üble Krankheit, die besonders bei Hifi-Versessenen, aber auch bei PC-Freaks, Musikern, Autobastlern und eigentlich allen anderen *upgradebaren* Hobbys auftritt. Letztlich hatte ich diesbezüglich drei Probleme:
Mein Zivi war vorbei: Ich hatte Zeit, Geld und Langeweile. Der ideale Nährboden für die Aufrüstitis also.
Glücklicherweise wohne ich im Schwarzwald, wo wir zwar sehr viel Schnee, letztlich einen satten Hagelschaden und wunderschöne Natur haben, aber keinen Hifi-Laden. Der Hagel verhalf mir zu einem neuen, (zerdellten,) billigen Auto, der lange Winter zu meiner neuen Leidenschaft: Hifi.
Jetzt, da ich Zeit hatte, machte ich mich also auf den Weg, mir neue Boxen anzuhören und -sollten sie etwas taugen- zu kaufen. Das bedeutet nicht, dass ich mit meinen beiden geliebten nuWave 85 unzufrieden gewesen wäre. Es bedeutet lediglich, dass ich damals, als ich in Gmünd war, mit nichts verglichen hatte und daher schlicht und ergreifend nicht wusste, ob und welche Alternativen es gibt. Und wie allgemein bekannt ist, kann man erst ruhen, wenn man es wenigstens probiert hat.
Unfairerweise hatte ich mein Letztes Gehalt meiner Zivizeit gerade bekommen, wodurch mein Konto wesentlich mehr hergab als "nur" zwei nuWave 85. Mein Budget lag und liegt bei 1500-2000. Für diese Summe, dachte ich, bekäme ich etwas deutlich besseres als meine beiden Nubis.
Mein Ziel war Stuttgart: Die Hifi-Händler "Hifi-Studio Lösch", "Studio 26" und "Graf Hören und Sehen" warteten auf meinen Besuch.
Die erste Station war das Hifi-Studio Lösch, welches von einem etwas älteren und auch etwas lädiertem Ehepaar betrieben wird. Von meiner mitgebrachten Musik zeigten sie sich wenig begeistert, aber als Hifi-Händler haben sie wohl schon wirklich *Alles* gehört. Der erste vorgestellte Testproband war eine Phonar Veritas P9. Der suggerierten Wahrheit letzter Schluss war sie aber in meinen Ohren nicht. Weder die Bässe, noch die Bühnenabbildung, noch die Neutralität konnten mich überzeugen. Doch Geschmäcker sind verschieden. Eine KEF iQ9 machte da schon deutlich mehr her. Auch wenn mich der Fachverkäufer mit technischen Machtworten wie "Koaxialchassis" nicht schocken konnte, gefiel mir der Bühnenaufbau und der Bass wesentlich besser. Auch rocken konnten diese Boxen. Allein bei der Neutralität war sie noch verbesserungswürdig. Wenn auch nicht ganz so rockig, so doch begeisternd dagegen tönte eine Phonar Credo M100. Ein Kompaktlautsprecher, der es wirklich in sich hatte. Da war eine wahre Bühne, ein knackiger Bass und eine unbestechliche Neutralität und Natürlichkeit, die alles, was ich bis dato gehört hatte in den Schatten stellte. Selbst der Gänsehauteffekt so mancher Musik gesellte sich ungeniert zu uns.
Was aber blieb, war eine leichte Ernüchterung: Die Elektronik war leider einen weiten Sprung über der meinen (u.a. dicke Vincent-Monoendstufen), was mich vermuten lässt, dass die Wirkung der Boxen recht stark darauf beruhte und sich bei mir zu Hause nicht in dem Maße einstellen würde. Auch ausleihen wollte er mir sein "Schätzchen" nicht. Schade, sonst hätte ich sie womöglich behalten.
Nach -dem Navi sei Dank- kurzer Suche fand ich mich dann im Studio 26 ein. Dank kurzfristiger Personalprobleme konnte man mir am Anfang nur sehr ungenügende Betreuung, aber immerhin einen Kaffee zur Verfügung stellen. So alleine gelassen lotete ich auf (fast) heimischer Elektronik die Stärken und Schwächen eines ganz erstaunlichen "Böxleins" aus: der B&W CM1. Es ist durch und durch erstaunlich, was aus so einem kleinen Schächtelchen für große Töne kommen. Dynamik, Bühnenabbild und Natürlichkeit waren wirklich einem "großen" nahe. Sobald es an den Bass ging, fiel mir aber eine massive Betonung des Oberbasses auf, der die gewünschte Neutralität in weite Ferne rückte. Da war die nachfolgende CM7 besser, jedoch immer noch nicht, dass, was ich suchte. Die Abstimmung gefiel mir einfach nicht. nach einigen weiteren Versuchen aus den Häusern Wharfdale, Piega und B&W war der Verkäufer mit seinem Latein am Ende. Herbeigeholte Unterstützung brachte uns dann zu einer Wharfdale Evo 30, welche endlich den Erfolg brachte. Neutral, mit sattem, straffen Bass, einer klaren Bühne und sehr natürlich. So stelle ich mir einen guten Lautsprecher vor. Und schön war er: Vogelaugenahorn mit Klavierlack. Und all das für gerade einmal 1600. Zu Hause hätte ich ihn wahrscheinlich nicht mehr hergegeben, aber ausleihen durfte ich ihn leider nicht.
Mein letzter Termin war bei Graf Hören und Sehen. Auch hier war die Betreuung eher mager. Nicht, dass niemand da gewesen wäre, "mein" Verkäufer hockte nur lieber an der Kasse und drehte Däumchen, als dass er mir beim Probehören zusah und seine Lautsprecher anpries. Eine Dynaudio Focus 140 machte den Anfang. Mir kam sie aber leicht verfärbt vor, was mich störte. Wenn auch teurer, fand ich ein Konkurrenzmodell von T+A sogar noch wesentlich schlimmer. Regelrecht unangenehm. Eine Dynaudio Audience 72 konnte meine Meinung über diesen Laden dann doch noch retten. Bereits bei den ersten Tönen fiel mir die überragende Neutralität auf. Auch die Bühnenabbildung ging in Ordnung, der Bass war etwas schwach, aber vorhanden. Allein die Dynamik wollte mich nicht so recht überzeugen. Wahrscheinlich hätte dieser Lautsprecher zu Hause die Konkurrenz allein durch seine Neutralität aus dem Weg geräumt. Aber auch dieser Händler wollte mir nichts ausleihen.
Mangels direktem Vergleich bleiben mir also nur meine Eindrücke, um meine drei Favouriten mit meinen Nubis zu vergleichen. In den Einzeldisziplinen wurde sie -in Anbetracht des Preises wenig verwunderlich- auf ganzer Linie geschlagen. Aber wo die Wharfdale Evo 30 leicht verfärbt, bleibt sie neutral und wo die Dynaudio Audience 72 leicht steril bleibt, musiziert sie lebendig. Allein die funkensprühende Phonar Credo M100 konnte davonziehen. Aber bei der Elektronik könnte die nuWave das wohl auch. Die Wharfdale dafür war noch einmal deutlich lebendiger als die nuWave und baute auch die genauere Bühne. Die Dynaudio klang derart unbestechlich, dass ich mich fragte, ob ich so viel Ehrlichkeit überhaupt wollte.
Und nun? Ich werde meine Nubis behalten. Auch wenn die Anderen in vielen Dingen besser sind. Ein derart ausgewogenes Komplettpaket konnte mir in Anbetracht des Preises keiner liefern.
Selig ist, wer nichts zu sagen hat und trotzdem schweigt.
[size=75]
nuWave 105, CS-65, RS-5, NAD C370, Denon AVR 2106 und 'n Beamer[/size]
[size=75]
nuWave 105, CS-65, RS-5, NAD C370, Denon AVR 2106 und 'n Beamer[/size]
Tja... da war doch noch was...
Schon mal eine Nuwave 125 gehoert? Fuer mich war damals in Gmuend bereits der Unterschied zwischen 105 und 125 so deutlich, dass sie den (deutlichen) Mehrpreis auch wirklich wert war. Dynamik, Basstiefgang, einfach monumental! Ein sehr ueberzeugendes "Live" Gefuehl, da klang die 105 reglerecht fad dagegen.
Ich glaub dich wuerden die beiden 125er wirklich ueberraschen, was da im vergleich zu den 85 noch geht. In deinem Preisbereich sind sie auch, aber sie sind haben auch eine stattliche Groesse!
Aber Dynamik und Tiefgang laesst sich auch nur durch physikalische Groesse wirklich ueberzeugend umsetzen
Schon mal eine Nuwave 125 gehoert? Fuer mich war damals in Gmuend bereits der Unterschied zwischen 105 und 125 so deutlich, dass sie den (deutlichen) Mehrpreis auch wirklich wert war. Dynamik, Basstiefgang, einfach monumental! Ein sehr ueberzeugendes "Live" Gefuehl, da klang die 105 reglerecht fad dagegen.
Ich glaub dich wuerden die beiden 125er wirklich ueberraschen, was da im vergleich zu den 85 noch geht. In deinem Preisbereich sind sie auch, aber sie sind haben auch eine stattliche Groesse!
Aber Dynamik und Tiefgang laesst sich auch nur durch physikalische Groesse wirklich ueberzeugend umsetzen
Musik: Squeezebox Touch|nuConnect AmpX|NuVero 10|Sennheiser Momentum 2 OE
Video: Panasonic TX-P50GT30|Marantz SR6007|nuLine WS-14|nuPro AW-350
PC: piCorePlayer|nuBox A-125|AKG K271
Video: Panasonic TX-P50GT30|Marantz SR6007|nuLine WS-14|nuPro AW-350
PC: piCorePlayer|nuBox A-125|AKG K271
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- Semi
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- Registriert: Mo 10. Jan 2005, 18:46
Es ist mir ein vollkommenes Rätsel, warum man sich als Kunde auf einen derartigen Blindkauf einlassen sollte (und warum sich anscheinend nicht wenige darauf einlassen).Zu Hause hätte ich ihn wahrscheinlich nicht mehr hergegeben, aber ausleihen durfte ich ihn leider nicht.
Wenn man auch nur den Hauch von Ahnung von den Einflüssen der Raumakustik hat, läßt man sich auf so einen faulen Handel doch nicht ein, oder? Mir gings seinerzeit ähnlich, in genanntem und einem anderen Stuttgarter Laden; In beiden hätte ich evtl. eine Box gekauft, aber ohne zugesichertes Rückgaberecht ist es in meinen Augen ein Witz von Fachhandel zu reden.
War für mich absolutes Ausschlusskriterium, und hat mir die Entscheidung für Nubert letzten Endes sehr leicht gemacht.
Hi,
meine Eindrücke von den Händlern waren teilweise ähnlich. Mit Ausleihen war nichts, allerdings boten alle an, meine Lautsprecher und meine Elektronik mitzubringen.
Lösch ist wirklich ein seltsamer Laden; Nubert habe ich nicht erwähnt, mir reichten schon die Tiraden über Canton; kurios fand ich auch das Angebot, mir einen besonders guten Preis zu machen, wenn ich die Lautsprecher auf der Stelle mitnähme.
Bei Graf empfand ich es eher als angenehm, dass er mich in Ruhe gelassen und nicht bequatscht hat (im Gegensatz zu Frau Lösch).
Die Vergleichbarkeit war so bis ins letzte Quäntchen natürlich nicht gegeben. Trotzdem denke ich, dass man in den "zentralen Punkten" recht gute Eindrücke erhalten kann. Mein Eindruck war letztenendes, dass die Nubert-Boxen im Bassbereich auf jeden Fall absolute Spitzenklasse sind (mit ATM sowieso) und in diesem Bereich den Vergleich mit teuren Abhörmonitoren nicht scheuen müssen. Desweiteren fiel mir die Abbildungsschärfe sehr positiv bei den Nuberts auf. Möglicherweise hängt mit dem Punkt "Abbildungsschärfe" aber auch zusammen, dass ich die Nubert-Lautsprecher gegenüber vielen Konkurrenten als etwas "nüchtern klingend" empfand. Manch andere spielten da auf Anhieb irgendwie "gefälliger" (z.B. die Dynaudios). Mir schien es aber manchmal ein wenig, als wäre diese "Nüchternheit" tatsächlich die versprochene "Ehrlichkeit" und habe richtig Gefallen daran gefunden (beispielsweise denke ich inzwischen, dass bei den Dynaudio Audience ein Teil des "schönen Klangs" durch den flachen 6dB-Filter und daraus entstehende Artefakte zustande kommen könnte). Da geht es dann aber auch schon in den Bereich der Klangeindrücke, die über unterschiedliche Räumlichkeiten hinweg schwer zu vergleichen sind.
Vielleicht kannst du ja auch mal gute aktive Studiomonitore hören (wäre evtl. ja auch eine Alternative, z.B. Genelec 8050, um mal einen oft gelobten Vertreter zu nennen), um mal einen Eindruck von oft als Referenz verwendeten tatsächlich neutralen Monitoren zu erhalten.
Die nuWave 85 zu behalten und einfach damit glücklich zu sein, ist natürlich auch sehr vernünftig! Wenn du Geld loswerden möchtest, könntest du evtl. in die Raumakustik investieren und wirst damit wahrscheinlich verhältnismäßig mehr erreichen, als mit neuen teuren Lautsprechern.
Gruß
Christoph
meine Eindrücke von den Händlern waren teilweise ähnlich. Mit Ausleihen war nichts, allerdings boten alle an, meine Lautsprecher und meine Elektronik mitzubringen.
Lösch ist wirklich ein seltsamer Laden; Nubert habe ich nicht erwähnt, mir reichten schon die Tiraden über Canton; kurios fand ich auch das Angebot, mir einen besonders guten Preis zu machen, wenn ich die Lautsprecher auf der Stelle mitnähme.
Bei Graf empfand ich es eher als angenehm, dass er mich in Ruhe gelassen und nicht bequatscht hat (im Gegensatz zu Frau Lösch).
Die Vergleichbarkeit war so bis ins letzte Quäntchen natürlich nicht gegeben. Trotzdem denke ich, dass man in den "zentralen Punkten" recht gute Eindrücke erhalten kann. Mein Eindruck war letztenendes, dass die Nubert-Boxen im Bassbereich auf jeden Fall absolute Spitzenklasse sind (mit ATM sowieso) und in diesem Bereich den Vergleich mit teuren Abhörmonitoren nicht scheuen müssen. Desweiteren fiel mir die Abbildungsschärfe sehr positiv bei den Nuberts auf. Möglicherweise hängt mit dem Punkt "Abbildungsschärfe" aber auch zusammen, dass ich die Nubert-Lautsprecher gegenüber vielen Konkurrenten als etwas "nüchtern klingend" empfand. Manch andere spielten da auf Anhieb irgendwie "gefälliger" (z.B. die Dynaudios). Mir schien es aber manchmal ein wenig, als wäre diese "Nüchternheit" tatsächlich die versprochene "Ehrlichkeit" und habe richtig Gefallen daran gefunden (beispielsweise denke ich inzwischen, dass bei den Dynaudio Audience ein Teil des "schönen Klangs" durch den flachen 6dB-Filter und daraus entstehende Artefakte zustande kommen könnte). Da geht es dann aber auch schon in den Bereich der Klangeindrücke, die über unterschiedliche Räumlichkeiten hinweg schwer zu vergleichen sind.
Vielleicht kannst du ja auch mal gute aktive Studiomonitore hören (wäre evtl. ja auch eine Alternative, z.B. Genelec 8050, um mal einen oft gelobten Vertreter zu nennen), um mal einen Eindruck von oft als Referenz verwendeten tatsächlich neutralen Monitoren zu erhalten.
Die nuWave 85 zu behalten und einfach damit glücklich zu sein, ist natürlich auch sehr vernünftig! Wenn du Geld loswerden möchtest, könntest du evtl. in die Raumakustik investieren und wirst damit wahrscheinlich verhältnismäßig mehr erreichen, als mit neuen teuren Lautsprechern.
Gruß
Christoph
Zu diesen Kunden gehör ich auch. Ich halte nichts von den Händlerrundreisen. Was bringt es mir wenn ich beim Händler meine Traumbox finde, zuhause aber die Box alle guten Eigenschaften verliert. Natürlich kann man anfangen mit der Raumakustik zu experimentieren um wieder an den Klang beim Händler ranzukommen, aber das kann ein teures Unterfangen sein. So wie es mit meiner Nuline 120 gelaufen ist finde ich es optimal. Ich hab die Boxen mit meiner Raumakustik und mit meiner Musik tagelang probegehört. Da der Klang meinen Vorstellungen entsprach hab ich mich nach zwei Wochen dazu entschieden sie zu behalten.Es ist mir ein vollkommenes Rätsel, warum man sich als Kunde auf einen derartigen Blindkauf einlassen sollte (und warum sich anscheinend nicht wenige darauf einlassen).
Wenn man auch nur den Hauch von Ahnung von den Einflüssen der Raumakustik hat, läßt man sich auf so einen faulen Handel doch nicht ein, oder?
Ein fauler Handel wäre es für mich wenn ich bei Händler eine Box kaufe und sie sich zuhause als Flop rausstellt.
Gruß Mister T
Nuline 120+ATM an NAD C-372/AW-1500/CS-72/DS-62
Marantz SR-6003/CD-5003,Denon 2930,Sony BDP-S550,X-Box 360
Panasonic PT AE 700
[url=http://www.heimkinopage.de]Heimkinopage[/url]
Marantz SR-6003/CD-5003,Denon 2930,Sony BDP-S550,X-Box 360
Panasonic PT AE 700
[url=http://www.heimkinopage.de]Heimkinopage[/url]
Hallo,
ich hatte mir mal die Zeit genommen, einen Händler im Ruhrgebiet zu besuchen, der z.b. B&W verkauft. Ich hörte die Palette von 804 S bis 803 D. In dem Hörraum konnte man gut die Klangsteigerung von der kleineren Box bis zu den großen heraushören. Interessant, wie stückchenweise die Klangbühne weiter aufging, Sänger immer körperhafter im Raum standen, feinste Details zu hören waren. Aber die Luft dort oben ist ziemlich dünn. Wenn man von der mittleren Box auf die kleinere "herunter" hört, kommt einem der Unterschied nach 10 min. gar nicht mehr so groß vor..
Im übrigen: Personal klasse. Keine "Überredungen", drängen, super freundlich, sympathisch und die Möglichkeit, die Boxen zu Hause auszuprobieren bei nicht vollem Boxenpreis.
TR
ich hatte mir mal die Zeit genommen, einen Händler im Ruhrgebiet zu besuchen, der z.b. B&W verkauft. Ich hörte die Palette von 804 S bis 803 D. In dem Hörraum konnte man gut die Klangsteigerung von der kleineren Box bis zu den großen heraushören. Interessant, wie stückchenweise die Klangbühne weiter aufging, Sänger immer körperhafter im Raum standen, feinste Details zu hören waren. Aber die Luft dort oben ist ziemlich dünn. Wenn man von der mittleren Box auf die kleinere "herunter" hört, kommt einem der Unterschied nach 10 min. gar nicht mehr so groß vor..
Im übrigen: Personal klasse. Keine "Überredungen", drängen, super freundlich, sympathisch und die Möglichkeit, die Boxen zu Hause auszuprobieren bei nicht vollem Boxenpreis.
TR
Nubert: 1x Nuline CS 150, 2 x Nuvero 110, 1x Nuvero A 17 ; Accuphase E 406 V Sony PS3 TV Samsung 75" LEDTV, Stereo mit Accuphase DP 55, E 210 und 2x Nubert NuVero 110
Sirarokh hat geschrieben:[Händler A:] ...Begeisternd dagegen tönte eine Phonar Credo M100. (...) Ausleihen wollte er mir sein "Schätzchen" nicht. Schade, sonst hätte ich sie womöglich behalten.
[Händler B:] ...brachte uns dann zu einer Wharfdale Evo 30, welche endlich den Erfolg brachte. (...) Zu Hause hätte ich ihn wahrscheinlich nicht mehr hergegeben, aber ausleihen durfte ich ihn leider nicht.
[Händler C:] ... Eine Dynaudio Audience 72 konnte meine Meinung über diesen Laden dann doch noch retten. (...) Aber auch dieser Händler wollte mir nichts ausleihen.
Vul Kuolun hat geschrieben:Mir gings seinerzeit ähnlich... War für mich absolutes Ausschlusskriterium, und hat mir die Entscheidung für Nubert letzten Endes sehr leicht gemacht.
bony hat geschrieben:...meine Eindrücke von den Händlern waren teilweise ähnlich. Mit Ausleihen war nichts...
Interessante, sich immer wieder bestätigende Erfahrungen.MisterT hat geschrieben:Ein fauler Handel wäre es für mich, wenn ich beim Händler eine Box kaufe und sie sich zuhause als Flop rausstellt.
Aber mal anders herum: Gibt es überhaupt einen Händler, der ein uneingeschränktes Rückgaberecht ("Probehören zuhause") einräumt? Hat jemand von euch in dieser Hinsicht auch mal positive Erfahrungen gemacht? Oder ist die NSF hier die einsame, rühmliche Ausnahme?
Und, ein wenig provokant gefragt : Resultiert der Erfolg der Nubert-LS vielleicht zu einem nicht unerheblichen Anteil daraus, dass die NSF das Rückgaberecht einräumt und damit die Kaufentscheidung - oft genug entscheidend! - erleichtert? (Damit will ich die Produktqualität in keiner Weise schmälern! )
Gruß
Karsten
HOME: NULINE 102 | ATM | CAMBRIDGE AUDIO AZUR 740A | 740C
OFFICE: NULINE 30 | ATM | CAMBRIDGE AUDIO AZUR 650A | MARANTZ SA-7001
STUDIO: NUPRO A-20 | ROLAND FP-4F BK STAGE PIANO
CINEMA: NULINE 102 | MARANTZ NR1604 | UD5007 | BEYERDYNAMIC DT 880 (600 Ω)
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Einen LS unabhängig vom Hörraum verkaufen zu wollen, bzw. es dem Ratevemögen des Kunden zu überlassen welche LS der Hörraum braucht und verträgt, spricht halt Bände übr die Qualität der Dienstleistung (Beratung). Anhand einer migebrachten Skizze 1500 Euro oder mehr in den Sand zu setzen kommt für mich nicht in Frage.
Deshalb ist die Frage nach der Qualität der Nubet-Produkte fast zweitrangig: Die Umkehrbarkeit der Entscheidung ist weit entscheidender als ein evtl. Quentchen mehr/ andere Qualität, von der ich keine Ahnung habe ob sie in meinem Hörraum einen Vorteil oder evtl. sogar einen Nachteil darstellt.
Deshalb ist die Frage nach der Qualität der Nubet-Produkte fast zweitrangig: Die Umkehrbarkeit der Entscheidung ist weit entscheidender als ein evtl. Quentchen mehr/ andere Qualität, von der ich keine Ahnung habe ob sie in meinem Hörraum einen Vorteil oder evtl. sogar einen Nachteil darstellt.
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Wir haben in Hameln einen kleinen aber recht feinen Hifi-Laden, der mit 2-3 Boxen, die man sich vorher im Laden aussucht bei guter Beratung, zu einem nach Hause kommt, aufstellt und testen lässt. Der nimmt die Boxen dann aber wieder mit. Alleine testen, geschweige denn 4 Wochen, ist nicht drin. Immerhin...
Ich bin trotzdem Nubert treu geblieben... die 120er, die ich zeitgleich bestellt hatte, haben die Dynaudios, die mir der Hifi-Händler mitbrachte voll gegen die Wand gespielt. Das hat, zwischen den Zeilen, auch der HiFi-Händler zähneknirschend zugegeben.
Boris
Ich bin trotzdem Nubert treu geblieben... die 120er, die ich zeitgleich bestellt hatte, haben die Dynaudios, die mir der Hifi-Händler mitbrachte voll gegen die Wand gespielt. Das hat, zwischen den Zeilen, auch der HiFi-Händler zähneknirschend zugegeben.
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Re: Alternativen zu Nubert
Ich bin ja schon lange "weg vom Markt" weil ich einfach keinen Bedarf habe, an meiner Anlage noch herumzuschrauben. Aber ich kann mich erinnern, dass ich sowohl bei Graf als auch bei Studio 26 anstandslos Geräte ausgeliehen bekommen habe. Ist aber schon ein paar Jahre her ... (ich kann mich erinnern, beim Studio 26 mal einen sauteurern Marantz CDP ausgeliehen zu haben - ich glaube, der kostete damals über 3000 DM ... den habe ich damals nicht gekauft und daher eine kleine Leihgebühr entrichtet)Sirarokh hat geschrieben:aber ausleihen durfte ich ihn leider nicht.
Ich habe früher immer beim Händler eine Vorauswahl getroffen und diese dann zu Hause (mindestens übers Wochenende) einem eingehenden Test unterzogen.
Alles andere halte ich für Humbug.
Ein Händler, der mir keine Geräte ausleihen will, hat kein ernsthaftes Interesse daran, mir was zu verkaufen.
So einfach ist das.
... aber zum Glück will ich ja nix mehr kaufen ...
@Sirarokh
einen Klangvergleich von Geräten, die man zu verschiedenen Zeitpunkten in unterschiedlichen Räumen gehört hat halte ich für wenig valide.