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Was klingt besser, Schallplatte oder CD???
Ich habe mich wieder einmal ertappt, nicht wirklich alles gelesen zu haben.
Wollte nur meine Meinung an den Mann/Frau bringen.
Dabei versuchte ich, einigermaßen glaubhaft zu bleiben.
Der Text durchläuft jedoch andere Hirnwindungen
und kann dabei, durchaus anders als gewollt, interpretiert werden.
Damit muss jeder leben.
Elchhome und bony, ich kann euren Aussagen nur voll zustimmen.
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Dabei versuchte ich, einigermaßen glaubhaft zu bleiben.
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Zuletzt geändert von beamter77 am Fr 25. Aug 2006, 15:55, insgesamt 1-mal geändert.
Irrtum verlässt uns nie; doch ziehet ein höher Bedürfnis den immer strebenden Geist leise zur Wahrheit hinauf.
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Nach meinem persönlichen Empfinden entstand in den Anfangstagen der Digitalrechnik der vielzitierte "harte Klang" auch durch diverse Unzulänglichkeiten der CD-Player.bony hat geschrieben: Ein "harter Klang" entsteht im Tonstudio.
... und der Rest war dann Legendenbildung ...
Mein Vater hat einen Uralt-Player von Yamaha im Arbeitszimmer stehen (gekauft Schätzungsweise 1983/84).
Das Teil klingt übel.
Ich hatte jahrelang einen Yamaha CDX 700. Der war dem Oldtimer in jeder Beziehung überlegen.
Wäre ja auch ein Armutszeugnis für die Industrie, wenn sich da in den letzten 20 Jahren nichts mehr verbessert hätte ...
Meine Theorie ist, dass das Meinungsbild vom "harten Digitalklang" in diesen Anfangstagen geprägt wurde wo es tatsächlich so war.
Ich habe mal irgendwo gelesen, dass sich Hörgewohnheiten durch jahrelanges "Training" manifestieren.
Die Kunden waren also den Analog-Klang gewöhnt und plötzlich kam dieses neue Medium - total linear und transparent (und mit Wandlertechnik, die offensichtlich auch nicht recht ausgereift war).
Heute haben wir etliche Jahre Höhrerfahrung mit der CD und empfinden das als normal - oder andersrum: die überwiegend von der LP geprägten Hörer sterben langsam aus.
Mit MP3 ist es ähnlich. In Japan gab es - wenn mich meine Erinnerung nicht trügt - eine Untersuchung, nach der viele Jugendliche MP3 der CD vorziehen ... (wenn ich jetzt noch wüsste wo ich das gelesen habe ... ).
Und auch an den dynamikkastrierten Sound, der heute für den Massenmarkt produziert wird, werde sich viele gewöhnen und gute unkomprimierte Aufnahmen als unnatürlich empfinden (ja, so weit wird es kommen).
Dass die Höhrgewohnheiten auf nationalen Märkten stark voneinander abweichen (früher sicher stärken, heute dank Globalisierung sicher weniger) ist ja auch kein Geheimnis. Wer kennt nicht den "Taunussound" der früher in Deutschland ziemlich "in" war.
All nu
Ja, DAS ist das bittere Schicksal des ahnungslosen Dummschwätzers.WeSiSteMa hat geschrieben:Wenn ein These von vielen, darunter eventuell auch anerkannten Fachmännern, so vertreten wird, dass man auf Grund des gezeigten Fachwissens nur sagen möchte "Respekt, die kennen sich aus", dann bedeutet das nicht, dass die auch Recht haben. Es bedeutet nur, dass die Fachwissen haben.
Wenn man jetzt im Hinterkopf behält, dass es irgendwo Jemanden gibt dessen Fachwissen anerkannt besser ist, dessen Rethorik noch überzeugender ist und der eine 180 Grad andere Meinung vertritt...
Weil er selbst nicht über das nötige Wissen verfügt, weiss er nicht, welchem vermeintlich Wissenden er glauben soll.
Zu dumm nur, wenn so Einer dann mit seiner unverstandenen Heilslehre noch komplette Webserver füllt und in Foren rumtrollt, um den Rest der Welt auch noch zum rechten HiFi-Glaube zu bekehren
Da solltest Du nicht zu sehr von Dir auf Andere schließen.WeSiSteMa hat geschrieben:Viel zu oft aber kommen Dinge wie: Ich habs noch nicht probiert aber es kann technisch nicht sein und ist nach logischer Überlegung auch keinen Versuch wert. Das sind meine "Techologieexperten".
Mein Fachwissen kommt aus Zeiten, als man in der Ingenieursausbildung noch dazu in der Lage sein musste, einen Röhrenverstärker oder einen RIAA-Entzerrer anhand der geforderten Eckdaten selbst zu berechnen!
Und ich verfechte die Digitaltechnik nur deshalb so vehement, weil ich die Probleme und Grenzen der Analogtechnik quasi "von Klein an" miterleben durfte und in der Zwischenzeit auch noch was dazugelernt habe.
Naja, und dann gibt es Leute mit einem gesunden Menschenverstand und Sinn für die feinen Nuancen des Leben und es gibt Schubladen-Denker, die ihre Mitmenschen immer fein in vorurteils-gerechte Kategorien einteilen müssen, damit die zurechtgebogene Weltsicht nicht durcheinanderkommt...beamter77 hat geschrieben:Viele Schreiberlinge gehören der Gattung Gerätehörer an.
Musikhörer nehmen sich dafür recht wenig Zeit weil sie eben vorrangig Musik hören.
Ich gehöre (leider) zur Gattung Gerätehörer.
Die Gerätehörer spalten sich ganz grob in
Techniker (was sich nicht messen lässt, hört man nicht),
Hörer (ich höre etwas mir muss keiner technisch erklären was ich nicht höre),
auf...
PS: Warum ich so gereizt reagiere?
Weil ich es für eine absolute Frechheit und Anmaßung halte, wenn Leute, die sich selbst für "musikalisch", aber technisch Ahnungslos halten automatisch unterstellen, dass jemand mit etwas mehr technischem Sachverstand automatisch um den gleichen Faktor weniger Sinn für die Musik haben muss
.... jetzt bin ich von deinem gesunden MenschenverstandInder-Nett
Naja, und dann gibt es Leute mit einem gesunden Menschenverstand und Sinn für die feinen Nuancen des Leben und es gibt Schubladen-Denker, die ihre Mitmenschen immer fein in vorurteils-gerechte Kategorien einteilen müssen, damit die zurechtgebogene Weltsicht nicht durcheinanderkommt...
und vor allem von deinem Sinn für feine Nuancen besonders überzeugt worden.
Spezialität: Texte aus Zusammenhängen herausreißen.
Einer Karriere als Redakteur bei der BILD-Zeitung steht nichts mehr im Wege.
Das Anforderungsprofil ist deckungsgleich.
Irrtum verlässt uns nie; doch ziehet ein höher Bedürfnis den immer strebenden Geist leise zur Wahrheit hinauf.
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Ich habe auch nie verstanden, warum jemand mit einer kaufmännischen (oder gar keiner) Ausbildung Musik intensiver empfinden soll, als jemand mit einer technischen Ausbildung....Inder-Nett hat geschrieben:Weil ich es für eine absolute Frechheit und Anmaßung halte, wenn Leute, die sich selbst für "musikalisch", aber technisch Ahnungslos halten automatisch unterstellen, dass jemand mit etwas mehr technischem Sachverstand automatisch um den gleichen Faktor weniger Sinn für die Musik haben muss
Im Gegenteil, wenn ich überzeugt bin, dass die Wiedergabe technisch nicht besser geht, kann ich mich viel entspannter dem Musikgenuss widmen!
Gruß
BlueDanube
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Dem könnte man entgegenhalten, dass es mindestens genauso verwunderlich ist, dass demjenigen, für den technische Daten und Messprotokolle von untergeordneter Bedeutung bei der Produktwahl sind automatisch ein Ahnungsloser ist, der sowieso nichts davon versteht.BlueDanube hat geschrieben:Ich habe auch nie verstanden, warum jemand mit einer kaufmännischen (oder gar keiner) Ausbildung Musik intensiver empfinden soll, als jemand mit einer technischen Ausbildung....Inder-Nett hat geschrieben:Weil ich es für eine absolute Frechheit und Anmaßung halte, wenn Leute, die sich selbst für "musikalisch", aber technisch Ahnungslos halten automatisch unterstellen, dass jemand mit etwas mehr technischem Sachverstand automatisch um den gleichen Faktor weniger Sinn für die Musik haben muss
Ich finde es sehr schade, dass in solchen Diskussionen oftmals die Toleranz gegenüber persönlichen Präferenzen fehlt.
Mindestens genauso schade ist es allerdings auch, wenn jemand meint, seine persönlichen Präferenzen zum allgemeingültigen Massstab erhebten zu müssen.
Da ist es fast logisch, dass stets das eine als Begründung für das andere genannt wird ...
Es macht keinen Sinn, den Stand der Wissenschaft in Frage zu stellen nur weil es eine theoretische Möglichkeit gibt, dass eines Tages vielleicht das Gegenteil des heutigen Kenntnisstandes Fakt sein wird.
Ob dieser Stand der Wissenschaft Auswirkungen auf individuelle (Kauf-) Entscheidungen hat ist eine ganz andere Frage.
All nu
Kommt sicherlich auch immer wieder vor. Allerdings bietet die Diskussion über technische Sachverhalte (und wir diskutieren hier ja nicht über die "Weltformel") halt sehr wenig Raum für "persönliche Präferenzen".Bravado hat geschrieben:Ich finde es sehr schade, dass in solchen Diskussionen oftmals die Toleranz gegenüber persönlichen Präferenzen fehlt.
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Für mich geht aus der Fragestellung des Freds nicht eindeutig hervor, dass es um einen technischen Sachverhalt geht.bony hat geschrieben:Kommt sicherlich auch immer wieder vor. Allerdings bietet die Diskussion über technische Sachverhalte (und wir diskutieren hier ja nicht über die "Weltformel") halt sehr wenig Raum für "persönliche Präferenzen".Bravado hat geschrieben:Ich finde es sehr schade, dass in solchen Diskussionen oftmals die Toleranz gegenüber persönlichen Präferenzen fehlt.
Das Wort "besser" enthält ja eine Bewertung und für eine Bewertung braucht man einen Maßstab.
Daher macht eine Antwort auch nur Sinn wenn sie den Bezug zum zugrundegelegten Maßstab herstellt.
Wenn bestimmte Antworten von vorneherein als "unpassend" ausgeschlossen werden entsteht ja kein wirklicher Erfahrungs-/Meinungsaustausch (und damit meine ich nicht, dass der andere hinterher seine gegen meine Meinung ausgetauscht haben sollte ... )
All nu
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Könnte man, würde ich aber nicht, weil es zwei Arten von Bewertungen gibt:Bravado hat geschrieben:Dem könnte man entgegenhalten, dass es mindestens genauso verwunderlich ist, dass demjenigen, für den technische Daten und Messprotokolle von untergeordneter Bedeutung bei der Produktwahl sind automatisch ein Ahnungsloser ist, der sowieso nichts davon versteht.
OBJEKTIV und SUBJEKTIV
Musik zu bewerten ist immer subjektiv und kann deshalb niemals gemessen werden. Man kann nur grob beschreiben, wie weit die Musik den eigenen Geschmack trifft und wie sehr sie Emotionen auslöst. Musikwiediedergabe über technische Geräte zu bewerten ist immer objektiv und muss daher durch eine Messung erfolgen.
Es wird in diesen endlosen Threads immer nur darum gestritten, ob das menschliche Ohr in Kombination mit dem menschlichen Gehirn ein taugliches Messinstrument ist.....
Alle. die wissenschaftliche Untersuchungen zu diesem Thema kennen, sagen NEIN. Der Mensch ist nur dann ein halbwegs brauchbares Messinstrument, wenn er immer wieder mit geeigneten Referenzen kalibriert wird - und selbst dann muss die Messumgebung penibel darauf ausgerichtet werden, um keine Fehlmessungen zu produzieren.
Geschmack hat dabei sicher nichts verloren!
Gruß
BlueDanube
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Kommt da allerdings aber auch darauf an, unter welchen Gesichtspunkten man Musik bewertet. Auch da gibt es objektive Kriterien und man muss zwischen verschiedenen Ebenen trennen. Wenn die eigene kleine Tochter einem ein selbst komponiertes Stück auf der Geige vorkratzt, kann das ja u.U. auch berühren, obwohl es rein technisch unter aller Sau ist (und der Nachbar davon Kopfschmerzen bekommt).BlueDanube hat geschrieben:Musik zu bewerten ist immer subjektiv und kann deshalb niemals gemessen werden.
Zu hitzigen Diskussionen kommt es meinem Eindruck nach, wenn teilweise die "Ebenen" vermischt werden (z.B. "es gefällt besser" und "es ist besser").