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XLR-Verbindung oder ATM-Modul?

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günter alesch
gerade reingestolpert
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Registriert: So 22. Okt 2006, 16:34

XLR-Verbindung oder ATM-Modul?

Beitrag von günter alesch »

Hallo Forumsmitglieder,
da ich hifi-technisch vollständiger Laie bin, hoffe ich von Euch Antwort auf eine für Kenner wohl recht einfache Frage zu erhalten. Es geht um die XLR-Verkabelung zwischen Verstärker und CD-Spieler. Meine Frage gehört diese Verkabelung in den Bereich dessen, was gerne als Voodoo bezeichnet wird oder handelt es sich um eine sinnvolle Aufrüstung?
Hintergrund: Ich habe gebraucht Komponenten aus der NAD-Silverline gekauft, einen NAD S300 und einen NAD S500i. Es gibt nun die Möglichkeit beide mit einem XLR-Kabel zu verbinden - Bringt diese Verkabelung wirklich etwas? Und welches Kabel ist gut und in einem angemessenen Preisrahmen?
Ich habe nicht einfach einen Versuch gestartet, weil ich derzeit ein ABL-380 zwischen beiden habe. Da ich bald auf die NuLine 120 aufrüsten möchte, werde ich wohl auch dann ein ATM-Modul einbauen wollen. Da der S300 nicht auftrennbar ist, würde dies bei Verwendung von XLR-Verkabelung aber schwieriger. Deshalb würde ich gerne wissen, ob eine solche Verkabelung ohnehin zum Voodoo zu zählen ist oder was sie wirklich bringen kann.
Danke für jeden Hinweis und mit herzlichem Gruß,
günter
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Amperlite
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Re: XLR-Verbindung oder ATM-Modul?

Beitrag von Amperlite »

günter alesch hat geschrieben:Hintergrund: Ich habe gebraucht Komponenten aus der NAD-Silverline gekauft, einen NAD S300 und einen NAD S500i. Es gibt nun die Möglichkeit beide mit einem XLR-Kabel zu verbinden - Bringt diese Verkabelung wirklich etwas?
Da wäre zunächst zu klären, ob NAD da wirklich ein symetrisches Signal verarbeitet.
Manchmal werden die Signale trotz XLR-Verbinder nur unsymetrisch übertragen. Dann hat man ein anderes Kabel, aber keinen Unterschied.

Aber abgesehen davon:
Bei derart kurzen Strecken erwarte ich keinerlei hörbaren Unterschied.
Wenn man in der Studiotechnik 50 Meter durch mehrere Racks zurücklegen muss, mag das anders sein.
Raumakustik ist ein Schwein!
günter alesch
gerade reingestolpert
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Registriert: So 22. Okt 2006, 16:34

Beitrag von günter alesch »

Hallo Amperlite,
danke für Deine Antwort.
Was soll die XLR-Verbindung denn verbessern (wenn sie denn einen Einfluß hat): Die Präzision, die Räumlichkeit des Klanges?

Außerdem wäre ich noch dankbar für einen Kabel-Tipp: Welches XLR-Kabel wäre unter Preis-Leistungsgesichtspunkten einen sinnvoller Kauf?
Mit freundlichem Gruß,
günter
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maks
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Beitrag von maks »

Bei symmetrischen Verbindungen wird das Signal einmal phasenverkehrt und einmal richtig herum uebertragen. Etwaige Stoerungen die auf das Kabel von aussen einwirken, beinflussen jedes der beiden Signal gleich. Am Ende empfangenden Geraet wird dann das phasenverkehrte Signal wieder richtigherum gedreht und mit dem anderen, phasenrichtig uebertragenen Signal addiert. Dadurch wird das eigentlich Nutzsignal somit verstaerkt, die Stoerungen aber durch unterdrueckt.

Sehr einfach und wirkunsgvoll Stoerungen die auf das Kabel einwirken zu unterdruecken und beileibe kein Voodoo sondern allgemein Stand der Technik auch bei vielen High Speed Datenverbindungen. Jedoch ist das nur wichtig bei sehr langen Strecken (> ein paar m) oder in Stoerungsanfaelligen Umgebungen bzw Anwendungen.

In einem Hifi Umfeld ist es sicher auch nicht falsch, wird aber auch net wirklich viel bringen - im Gegensatz zu einem ATM ;)
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g.vogt
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Beitrag von g.vogt »

Hallo Günter,

symmetrische Verbindungen sind in der Studio- und PA-Technik gängig, hier hat man aber neben den erheblichen Längen auch mit Potentialunterschieden zu kämpfen (Stichwort Brummschleife). In einer Hifi-Anlage ohne schutzgeerdete Geräte und mit Kabellängen von in der Regel eher nur 1m dürfte die symmetrische Verbindung in aller Regel keine hörbare Verbesserung bewirken.

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
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