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NuBox 511 - Ein Erfahrungsbericht

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RalphAC
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NuBox 511 - Ein Erfahrungsbericht

Beitrag von RalphAC »

Hallo zusammen.

Die nubox 511 steht jetzt seit 4 Wochen in meinem Wohnzimmer und ich finde, es ist Zeit, ein kleines Fazit zu ziehen. Aber bevor ich das tue, hier noch ein paar Informationen:

1. Das sind meine ersten Nubert-Boxen, ich kann also keinen Vergleich zu den Nuwaves und Nulines ziehen.

2. Mein Wohnzimmer ist ca. 25qm groß, ca. 3,50 m hoch und hallt leicht.

3. Die NuBox 511 steht leider nicht so, wie sie laut Herrn Nubert stehen sollte. Welche klanglichen Verbesserungen durch eine andere Aufstellung entstehen, kann ich nicht sagen.

4. Jetzt gehtŽs aber endlich los.

Prolog

Ich wollte immer Standboxen, meine Partnerin nicht. Nach außen hin habe ich mich gefügt, innerlich aber nicht. Ich hatte bisher Quadral-Boxen, die auf Ständern montiert waren. FürŽs Heimkino ganz ok, für Musik aber nicht geeignet. Auch nicht mit Subwoofer. Da ich ein Fuchs bin, habe ich auf meine Chance gewartet, und die kam mit der 511. Ich wurde von ihrem Auftauchen völlig überrascht, da ich mich längere Zeit nicht mehr auf der Nubert-Seite rumgetrieben hatte. Tagelang bin ich dieser blöden "Audio" hinterher gerannt,in der der 511-Test war, bis ich sie dann endlich hatte. Nach dem ich den Artikel gelesen hatte, stand mein Entschluss fest: Die will ich testen. Es begab sich zu der Zeit, dass meine Partnerin eine Woche dienstlich unterwegs war. Diese göttliche Fügung nutzte ich eiskalt und gnadenlos, bestellte die 511 und unterrichtete meine Partnerin per sms, dass sie bei ihrer Rückkehr eine Veränderung im Wohnzimmer erwartet. Am Ende hatte ich also gewonnen...

Ankunft der Boxen

Dienstag nachmittags habe ich die Boxen bestellt, Donnerstags sollten sie angeliefert werden. Natürlich klar, dass ich mir Donnerstags Urlaub genommen habe. Mann, ab halb 8 hab ich immer wieder am Fenster gestanden und geguckt. Aber der UPS-Mann kam nicht. Mein armer Hund kam nur umŽs Haus rum, aber so, dass ich alles im Blick hatte. Ab 16.30 Uhr hatte ich jede Hoffnung aufgegeben, da das Auslieferungslager Luftlinie nur ca. 10 km weg ist. Aber es sollte anders kommen. Um 16.50 Uhr stand der nette Mensch dann endlich vor meiner Tür. Um ganz ehrlich zu sein: Ich bin ihm entgegen gerannt.

Da lagen dann die beiden Pakete. Ich hab sie dann erstmal rausgewuchtet und in Position gebracht. Die Dinger sind wirklich nicht leicht, aber der Aufwand sollte sich lohnen...

Design

Für meinen Geschmack ist die 511 vom Design her über jeden Zweifel erhaben. Ich habe die 511 in schwarz gekauft, nutze die Abdeckung und die Traversenfüße. Die Boxen sehen für mich sehr wertig aus.

Klang

Wie schon oben erwähnt, kann ich nicht mit den übrigen Nubert-Serien vergleichen. Nach meiner Einschätzung bauen die 511 eine breite Bühne auf und lösen richtig gut auf. Voraussetzung hierfür ist aber, dass das Material, dass die 511 wiedergeben soll, eine gute Qualität hat. Das Paradebeispiel für eine gute Test-CD ist für mich "Amarok" von Mike Oldfield. Diese CD gibt die 511 dermaßen klar und dynamisch wieder, dass ich nur erfürchtig zuhören kann. Die Instrumente kleben nicht an der Box, die Bühne ist dermaßen breit, dass ein Panzer locker durchfahren kann. Der Hochtonbereich kommt unaufdringlich, aber klar rüber (Schalterstellung auf Brilliant). Für mich war diese CD mit den 511 ein echtes Erlebnis. Auch Dance- und Elektronische Musik kommt klasse rüber, Bässe und Dynamik lassen mich auf der Couch rumzappeln (z. B. Sono - A new Cage, Cassius - Toop Toop). Befürchtungen, dass eine so schmale Box im Bassbereich schmal ist, sind völlig unbegründet, auch ohne ABL. De Phazz, eigentlich überhaupt nicht meine Musikrichtung, sondern die meiner Partnerin, eröffnete sich mir durch die 511 völlig neu. Auch hier wurden die Instrumente klar aufgelöst und die Stimme der Sängerin kam sehr angenehm rüber. Sehr feine Musik zum chillen, die mir erst durch die 511 näher gebracht wurde.

Fazit

Für mich ist die 511 ein echtes Highlight, dessen Preis-/Leistungsverhältnis unschlagbar ist. Sie spielt für mich wirklich wunderschön, lässt mich wieder einfach nur dasitzen und Musik hören, versetzt mich inŽs schwärmen und lässt mich an der Lautstärke drehen. Sie verliert nie ihre Souveränität, ist sehr ehrlich, was Musikmaterial betrifft, und sieht wirklich klasse aus. Selbst meine Partnerin musste zugeben, dass die 511 hübscher ist als die bisherigen Standboxen. Ich musste sie zwar erst nach ihrer Meinung fragen, aber immerhin. Sie bleibt also hier, die 511. Wir werden noch viele schöne Stunden miteinander verbringen und Amarok wird immer wieder auf dem Programm stehen. Aber dagegen hat sie nichts, die 511. Mein Schaaatzzzz...


Viele Grüße
Ralph
Zuletzt geändert von RalphAC am Do 28. Dez 2006, 14:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Nino
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Beitrag von Nino »

danke,


schöner erlebnisbericht...

nino
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Beitrag von superingo »

Sehr schöner Bericht :D

Mit welchem Verstärker/Receiver betreibst Du die Boxen ??

Gruss
Ingo 8)
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RalphAC
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Beitrag von RalphAC »

Freut mich, dass Euch mein Bericht gefällt. Die 511 wird über den Pio VSX-AX3 betrieben, die Musik kommt vom Panasonic S-52.
Zuletzt geändert von RalphAC am Do 28. Dez 2006, 14:41, insgesamt 1-mal geändert.
Flensburger
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Beitrag von Flensburger »

Guten Morgen.

Ein schöner Bericht.
Glückwunsch, daß du dich gegen deine Partnerin durchgesetzt hast. :wink: Nein im Ernst - Gratulation, daß du mit deinen ersten Nubert-Lautsprechern auch auf Anhieb so glücklich bist.

Ich wundere mich nur heute morgen über die gehäufte Erwähnung der "Bühnenbreite" (in einem parallelen Thread zur 681 kam sie auch schon mehrfach zur Sprache). Nach meiner Erfahrung läßt sich an der Bühnenbreite einiges drehen, indem man den Abstand der Lautsprecher zu einander und die Anwinkelung zum Hörplatz verändert. Ich mag die Bühne eigentlich lieber schmal und tief, aber das liegt wie so oft im Ohre des Zuhörers.

Gruß,
Flensburger
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Beitrag von g.vogt »

Flensburger hat geschrieben:Glückwunsch, daß du dich gegen deine Partnerin durchgesetzt hast. :wink:
Ich würde eher formulieren: Glückwunsch, dass deine Partnerin dir diese Eigenmächtigkeit hat durchgehen lassen und nicht der Veränderung im Wohnzimmer eine Veränderung der Lebensumstände folgen ließ :mrgreen:

Oder um es mit PhyshBourne zu sagen "Sie liebt dich wirklich." :D
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mcBrandy
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Beitrag von mcBrandy »

Hallo Ralph

Sehr schöner Bericht.

Und wie Gerald schon schreibt und damit Physh zitiert. Deine Freundin muss dich lieben!!!

Gruss
Christian
Ich stimme mit der Mathematik nicht überein. Ich meine, dass die Summe von Nullen eine gefährliche Zahl ist. (Stanislow Jerzy Lec)
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RalphAC
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Beitrag von RalphAC »

mcBrandy hat geschrieben:Hallo Ralph

Sehr schöner Bericht.

Und wie Gerald schon schreibt und damit Physh zitiert. Deine Freundin muss dich lieben!!!

Gruss
Christian
Naja, ich sehe gut aus, bin gebildet, hab Charme... :wink:

Nur Spaß. Im Frühjahr durfte sie schon den neuen Sony-50-Zoll-Rückpro "akzeptieren", den sie nicht so wirklich wollte. Fairerweise muss ich dazu sagen, dass ich die Kosten für solche Investitionen alleine trage, sie guckt und hört zwar mit, aber das darf sie gratis :) Bevor mich jemand für ein Macho-Schwein hält: Wenn es nach ihr ginge, würden wir Filme auf ihrem Laptop gucken, der Sound käme dann aus den eingebauten "Lautsprechern". So macht mir das aber keinen Spaß. Das wird jetzt aber langsam sehr OT, es geht ja um die Boxen und nicht um die potentiellen Gefühle meiner Freundin für mich.

Noch was zur Bühne: Mir kommt das Klangbild bei "Amarok" einfach sehr breit vor, keine Ahnung, wie ich das genau beschreiben soll. Dass meinte ich mit "breite Bühne". Zu einer "tiefen Staffelung" der Instrumente kann ich nichts sagen, da ich keine Ahnung habe, was das bedeuten soll.
Raico

Beitrag von Raico »

Hallo Ralph!

Auch von mir ein Kompliment für deinen Bericht!

Auch für meinen Geschmack ist die 511er die schönste Box der neuen Reihe.

Was die Tiefenstaffelung betrifft: Ist eigentlich recht einfach und sollte über eine gute Anlage ohne Zweifel zu hören sein.
Es geht schlicht darum, dass du ein weiter hinten stehendes Instrument auch als weiter hinten stehend hören kannst.
Ob das rüberkommt, hängt natürlich entscheidend von der Aufnahme ab.
Je nachdem, wo die Mikrofone standen, wird diese Raumtiefe mit abgebildet oder nicht.

Wenn aber jedes Instrument sein eigenes Mikrofon auf wenige cm Abstand vor der Nase stehen hatte, klingt das natürlich alles wie auf einer ebenen Front. Dann ist dieser Effekt weg.

Gute Klassikaufnahmen z.B. beziehen den Raum mit ein. Dann hörst du wirklich, dass sich die Musiker eines Sinfonieorchesters auf zehn, zwölf Meter nach hinten staffeln.

Je besser dein eigener Hörraum bedämpft ist, desto deutlicher treten (zumindest bei Direktstrahlern) die auf der Aufnahme gespeicherten Rauminformationen hervor, weil sie nicht durch Reflektionen im Hörraum verwischt werden. Das zu erleben ist schon faszinierend.

Gruß!
Raico
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$Micha$
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Beitrag von $Micha$ »

Ein sehr schöner Bericht.

Ich wünsche Dir viel Spass damit !

Denkst Du Du wirst mal auf 5.1 gehen ?
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