... Mit 20 war das ja alles noch gaaaaaanz weit weg. Aber jetzt bin ich bald 32, und irgendwie wünschte ich mir, es wäre immer noch gaaaaanz weit weg. Will heißen, Kinder will ich ja schon, aber jetzt doch noch nicht.....oder will ich tatsächlich doch keine Kinder ?
Hallo Chipmunk,
deine Frau hört offensichtlich auf ihre biologische Uhr, die unaufhaltsam tickt. Wenn du dich mit deiner Frau gut verstehst und du im Prinzip auch Kinder willst, dann kann ich dich nur zu dazu ermutigen. Macht es, und zwar so schnell wie möglich.
Natürlich sind Kinder immer ein Risiko, und ja, man muss sich in seiner Lebensweise umstellen, aber Kinder sind immer auch ein gewisses Abbild der Eltern und ein Stück von dir und deiner Frau. Es gibt definitiv nichts größeres im Leben. Kinder machen das Leben farbig, lebenswert, lassen die Eltern im besten Sinne reifen und dennoch jung bleiben. Ich sehe das ganz stark in meinem Bekanntenkreis. Die Ehepaare ohne Kinder sind mit 40 - 50 teilweise schon richtig vergreist. Die kreisen oft nur um sich selbst und ihre Kinder-Ersatz-Hobbies. Oft kommen mir schon vor wie die Omas und Opas, die ich schon als Kind nicht leiden konnte. Empfindlich gegen alles mögliche und irgendwie nicht im Leben stehend.
Meine Töchter sind inzwischen volljährig und bisher, das freut mich riesig, gut „geraten“. Sie bringen auch als junge Erwachsene jede Menge Leben in die Bude und halten meine Frau und mich auf Trab (und damit fit!). Außerdem „erziehen“ auch Kinder ihre Eltern, was ich im Prinzip für gut halte.
Wenn ich meine Familienplanung erneut angehen könnte, würde ich alles wieder genau so machen. Sogar die gleich Frau heiraten. Blöde natürlich, wenn die Ehe zwischendrin in die Brüche geht. Da leiden die Kinder entsetzlich. Es gibt keine „glückliche“ Scheidung.
Ich denke aber, dass die meisten Scheidungen bei ehrlichem und gutem Bemühen beider Partner vermeidbar sind und die Ehe nach einer Krise sogar gestärkt werden kann. Das ist auch eine Sache der Konfliktbewältigung.
Aber das war ja nicht der Kernpunkt deines Anliegens
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Ach noch was: Die Kriegsgeneration und die Eltern der 50er Jahre haben in ungleich schwierigeren Zeiten (Krieg, Wiederaufbau, kleine Wohnungen...) trotz aller Widrigkeiten Kinder zur Welt gebracht. Warum sollte das heute nicht mehr zu schaffen sein?
Ermunternde Grüße
OL-DIE