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Norddeutsche Hifi-Tage in HH
Welch absolut köstlicher Bericht, ich musste sehr schmunzeln. Schade dass ich nicht mehr in der relativen Nähe zu Hamburg wohne, den Spass hätte ich mir bestimmt nicht entgehen lassen. Aber das mit dem "kyrillischem (oder so) Kirchengesang" ist mir auch schon aufgefallen auf solchen Messen... Superteure Anlagen und wirklich fast keine Musik dabei mit der man Elektronik und Lautsprecher auch nur ansatzweise an ihre Grenzen bekommt. Aber es macht doch immer wieder einen Heidenspass sich in jeder solcher Voodoo-Zubehör-Hörsession sich mit krampfhafter Haltung gegen ein von innen heraufsteigendes Bedürfnis in schallendes Gelächter auszubrechen anzukämpfen.
Grüße
Kai
Grüße
Kai
WZ: nuLine 264 | Office: nuPro A-10 | Keller: Heimkino im Bau
Überwiegend Stockfish-Gedöns halt. Sowie die abgelabberten Samples von B&W oder ALR-Jordan... Tjo, anders bei Saturn in HH! Die D.T., Floyd oder Disillusion CD fand sogar Interesse: "... die nehmen wir jetzt mit zur (von Canton kommend) Elac!" Huch, ist die gut! (was denn jetzt; Musik oder Box????). Nee, der Bass, der aus dieser nicht Pegel vertragenden LS kam. Nunja, Kabel sind am besten auf Dublettas aufgehoben, wenn Du es denn wirklich wissen willst...Der Pabst hat geschrieben:[...]Superteure Anlagen und wirklich fast keine Musik dabei mit der man Elektronik und Lautsprecher auch nur ansatzweise an ihre Grenzen bekommt. [...]
Re: Hifi-Tage HH - So war es nun...
Schade, Treffen hat leider nicht geklappt. Wäre bestimmt ganz lustig geworden. Habe zwar am Eingang und Foyer gewartet bis ca. 10:15 und nach 3 wilden Gestalten bzw einer Person mit dusseluwe-Schild Ausschau gehalten, leider vergebens. Na ja, vielleicht klapptŽs ja nächstes Jahr. Habe mich dann zu den Vorführungen und "interessanten Würgshops" mit dem Hr. Chef-Redakteur verzogen.Janko hat geschrieben: ... Nochohne haben wir nicht getroffen bzw. hat sich uns nicht zu erkennen gegeben (warum wohl...)
Zuerst gings zu Naim. Dort wurde ne Wandbox und ihr neuer Verstärker vorgestellt, der erst in 2-3 Monaten käuflich erworben werden kann. Soll angeblich direkt aus England eingeflogen worden sein und wurde erstmalig in Deutschland gezeigt. Anschliessend geht er wieder zurück zu den Entwicklern, die natürlich noch klanglich einiges verbessern werden. Nun ja, die Kombi hat mich jetzt nicht wirklich überzeugt. Wobei die Wandbox doch interessant war. Sie bestand aus einem abnehmbaren oberen Teil, die den TMT enthielt. Dieser obere Teil wurde über 4 Kunststoffstifte am Rest der Box fixiert. Warum das Ganze, zur Entkopplung. Größe der Box ca 90 cm, also etwa die Größe der nuwave85. Der TMT, HT sin über Gummielemente entkoppelt, ebenso die extern angebrachte Frequenzweiche. Ja, ja die bösen, bösen Schwingungen. VT soll auch die Verwendung von kleineren Chassis sein, bessere Kontrolle (kleinerer Membran, kleinere Masse). Da Wandaufstellung ==> Bassverstärkung. Hat der eine oder andere ja schon selbst erlebt mit seinen Nubis. Ach ja, der Verstärker soll 4.000 E kosten.
Fand ich am zweitbesten nach der Burmester Vorführung.Janko hat geschrieben: Anschliessend sind wir Richtung NAD (Masters Serie) gezogen, die eine kleinere Dynaudio antrieben. Diese Kombi spielte m.E. von allen gehörten noch am besten.
Den konnte ich auch miterleben, war schon beeindruckend zu hören, wie sich der Klang veränderte! Die meisten haben es wohl nicht vernommen, ich auch nicht.Janko hat geschrieben: Jo, und dann der Sterero Workshop (diesmal Netzleisten sowie die Wichtigkeit des Abkoppelns von Netztleisten und der LS-Kabel vom Boden)
Du solttest doch nur die Schnapsgläser zum austesten nehmen, die sind doch viel zu starr, die bessere Lösung sind doch Holzlifter. Es kann dann allerdings unter Umständen auch etwas hölzern klingen.Janko hat geschrieben: Ich nahm den Chef aber ernst und habe heut’ meine Audioquest-Kabel (sowieso die besten!) und die Brennenstuhl-Netzleiste entkoppelt :
Burmester, hatten einen der größten Konferenzräume, fand ich auch die beste der Vorführungen. Obwohl ich da den Anfang verpasst hatte und hinten rechts stand. Lag aber wohl auch am ausgewählten vorzüglich aufgenommenen Material von Chris Jones, Nils Lofgren, Bob Dylan und Elvis. Die Elvis Aufnahme fand ich wahnsinnig, sowas großartiges aufgenommenes habe ich von ihm noch nie gehört! Als wäre sie erst in den letzten Tagen entstanden. Song Fever. Elvis lebt?? Wer weiß da näheres drüber?Janko hat geschrieben: Burmester hat wieder ziemlich fett aufgefahren (haben allerdings keine Session miterlebt), Yamaha war sogar vertreten,
Schon erschreckend, wenn man die mies aufgenommenen und abgemischten CDs der letzten Jahre so hört (besser nicht hört).
Weiß jemand auf welcher CD der Song Fever drauf ist? Wahr ne Live-Version, irgendeiner Unreleased CD Cut 1 oder 2? Nach Aussage von einem Burmester Menschen. Genaueres konnte er leider nicht sagen.
Dafür, habe ich bei Yamaha vorbeigeschaut. Konnte die Vorführung ihres Digitalen Soundprojektors YSP-1100 miterleben. Fand ich ganz ok, für Leute die bereits eine Stereo-Lösung haben und nun auf Heimkino erweitern wollen. Allerdings den Aufwand von 4 und mehr Boxen/Böxle und Verkabelung scheuen, vermeiden wollen, bzw die einfach Platz und Stellprobleme haben. Ist bestimmt keine sehr hochwertige Lösung, aber sehr einfach und vor allem schnell aufgebaut und eingestellt. Vom Preis auch erträglich, der Große kostest ca. 1100 E, der kleinere um die 800. Die Vorgängermodelle sollte es auch noch geben.
Jetzt noch etwas für die Stereo-Anhänger, von Yamaha sollen angeblich auch wieder weitere Stereo-Komponenten erscheinen.
Von Arcam gabŽs noch ein Komlettgerät für Alles, Hi-Fi und Heimkino und soll auch alle Scheiben fressen. Optisch sehr ansprechend.
Sonst noch hier und da vorbeigeschaut, aber nichts weiter aufregendes gehört und gesehen. Allgemein sind die Hörmöglichkeiten doch sehr problematisch gewesen. Störendes Gequassel von Anwesenden und oder immer wieder Leute die die Vorführung verlassen oder neu hinzugekommen sind. Ebenso muß man auch berücksichtigen, dass die Aussteller vermutlich erst Freitag nachmittags in die Räume konnten und ihre Gerätschaften aufbauen und einstellen konnten. Ansonsten ein interessanter vor/nachmittag der mit Euch wohl noch etwas amüsanter gewesen wäre.
Stimmt!Janko hat geschrieben: Ach ja, und wieder viel zu wenig Frauen...
Gruß und gute N8t nochohne
Hat doch Spaß gemacht, oderJanko hat geschrieben:Überwiegend Stockfish-Gedöns halt. Sowie die abgelabberten Samples von B&W oder ALR-Jordan... Tjo, anders bei Saturn in HH! Die D.T., Floyd oder Disillusion CD fand sogar Interesse: "... die nehmen wir jetzt mit zur (von Canton kommend) Elac!" Huch, ist die gut! (was denn jetzt; Musik oder Box????). Nee, der Bass, der aus dieser nicht Pegel vertragenden LS kam. Nunja, Kabel sind am besten auf Dublettas aufgehoben, wenn Du es denn wirklich wissen willst...Der Pabst hat geschrieben:[...]Superteure Anlagen und wirklich fast keine Musik dabei mit der man Elektronik und Lautsprecher auch nur ansatzweise an ihre Grenzen bekommt. [...]
Bei Janko's ganzem Gedöns hab ich den Lars völlig vergessen. Fand das Gesabbel mit Dir richtig gut. Ein weiterer Wikinger ohne Hang zum Voodoo (im Gegensatz zu Janko mit seinen Audioquest-Kabel ).
Ich kann nur sagen: Danke. Hat Spaß gemacht.
@nochohne
Den Ratschlag von ChrisBi hast Du wohl nicht gelesen. Denn hättest Du Dir die Bilder von unserer NSF-Tour angeschaut, wüßtest Du wie Sch**** wir aussehen.
- giant-viking-double
- Semi
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- Registriert: Mo 13. Sep 2004, 14:41
Moin Leude,
vorab, es hat mal wieder Spaß gemacht sich den Kram rein zu ziehen, auch wenn nicht viel neues zu sehen war und die großen wie Marantz, Denon oder Rotel leider fehlten.
Der Workshop (Voodoshop, Netzleisten und Kabeldämpfer) war wieder einer der traurigen Höhepunkte bei dem physikalisches Halbwissen verbreitet wurde. Aber wir wollen ja niemanden seine Lebenslüge nehmen, sonst sind wir noch an einer unheilbaren Depression schuld.
@Janko:
Danke für den schönen Bericht
@ChrisBi, dusseluwe:
War wirklich nett euch kennen zu lernen.
So, jetzt will ich erst mal meine Schnapsgläser-Samlung missbrauchen , hoffentlich wird der Klirranteil
nicht zu hoch wenn mal eins umfällt
Gruß
Lars
vorab, es hat mal wieder Spaß gemacht sich den Kram rein zu ziehen, auch wenn nicht viel neues zu sehen war und die großen wie Marantz, Denon oder Rotel leider fehlten.
Der Workshop (Voodoshop, Netzleisten und Kabeldämpfer) war wieder einer der traurigen Höhepunkte bei dem physikalisches Halbwissen verbreitet wurde. Aber wir wollen ja niemanden seine Lebenslüge nehmen, sonst sind wir noch an einer unheilbaren Depression schuld.
@Janko:
Danke für den schönen Bericht
@ChrisBi, dusseluwe:
War wirklich nett euch kennen zu lernen.
So, jetzt will ich erst mal meine Schnapsgläser-Samlung missbrauchen , hoffentlich wird der Klirranteil
nicht zu hoch wenn mal eins umfällt
Gruß
Lars
Front 2xKEF R900;
Back 2xNuWave 8;
Center 1x KEF R200c
1xNuWave AW7;
an Marantz SR 7005.
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Center 1x KEF R200c
1xNuWave AW7;
an Marantz SR 7005.
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Die folgenden Ereignisse fanden am 2. Tag der Norddeutschen Hifi Tage 2007 zwischen 9.30 und 14 Uhr statt. Alles was sie lesen werden passierte in Echtzeit.
Oder so....
Was soll ich sagen, mich hat bei diese Veranstaltung nicht wirklich vom Hocker gehauen. Überwiegend Herren gehobenen Alters, die sich gegenseitig an Netzleisten, CD Sprays und 24k CD Playern aufgeilten
Von den Boxen ist mir keine positiv in Erinnerung geblieben. Dieser komische LS der Firma I Speak klang zwar ganz nett, dem Datenblatt mit einem Frequenzgang von 20-28000Hz -3db glaub ich aber nicht wirklich. Wie soll dass denn gehen mit 18 cm Bässen? Der Rest hat mir auch nichts gegeben, da fehlte mir aber auch einfach der drive und die power durch fetzige Musik. Immer dieses Jazz und Klassik-Kram ohne wirkliche Dynamik. Das klang nach meinem empfinden überall gleich schlecht.
Advance Acoustic hatte auch einen Raum, der nicht viel größer als eine handelsübliche Kloschüssel war. Janko und Uwe hätten mir beim Anblick der Geräte fast auf die Füße gekotzt, ich fand sie aber garnicht so schlecht. Sie leuchten mir aber zu hell. Der Typ, der die Vorführung machte, hatte Frisurtechnisch etwas von Herrn Nubert und geriet etwas aus dem Konzept, als Uwe die etwas sehr dünne Wiedergabe seiner hochgelobten Kompaktboxen kritisierte. Aber das lag ja an der Aufnahme
Mein Highlight kam aber, als ich Uwe, Janko und den mittlerweile dazu gestoßenen Lars vom Netzleisten Workshop mit dem Stereo-Chefredakteur Matthias B(l)öde überzeugen konnte.
Das war wirklich eine Erfahrung für sich!
An solche Äußerungen wie "Hören Sie auch Sonntag Vormittag Musik? Da ist der Strom doch am besten..." hatte ich mich ja schon gewöhnt, aber die Naim-Leute und der Böde haben echt den Hirsch abgeschossen.
Der Sall war gerammelt voll und Böde spielte nach kurzer Einleitung an einer Billig Netzleiste ein Orgelstück an. Dann kam Blah Blah und eine 50 Euro Netzleiste wurde eingebunden. Wieder das gleiche Orgelstück.
Doch was war das? Ein vollkommen anderes Klangbild!!!!! Ich habe es gehört!!!! Es klang viel geschmeidiger und feiner! Die Wirkung war unglaublich und ich konnte das als Skeptiker garnicht fassen!!!!
Jetzt war der Naim PowerIgel an der Reihe. Keine Ahnung wie teuer der Mist ist, aber andere Leute können von der Kohle bestimmt einen Monat eine fünfköpfige Familie ernähren.
Und jetzt kam erst das absoulute Aha-Erlebnis. Nachdem wieder umgebaut wurde wieder das gleiche Stück. Ich hatte jetzt versucht, mir die Feinheiten einzuprägen und langsam war ich doch etwas vertraut mit der Musik und trotz der Erklärung der fantastischen Unterschied konnte ich keine Veränderung ausmachen. Auch nach dem Wechsel zurück zur Baumarktleiste blieb mir nur ein großes Fragezeichen.
Beim betrachten des Publikums konnte man auch sofort die Gläubigen erkennen. Die eine hälfte wurde in neue Klangdimensionen geschossen und war absolut verzückt beim lauschen an den teuren Leisten, die andere hälfte hat sich einen gegrinst. Ich habe mir dann so einen High-End-Opa als Orientierungshilfe gesucht. Immer wenn er das lächeln anfing, die Augen schloss und und voller Verzückung der Musik lauschte, war grad wieder Voodoo am Werk und ich konnte noch genauer hinhören - aber nichts.
Irgendwann wurd mir das rumgetänzel vom Böde aber zu blöde und ich konnte mir das Kopfschütteln nicht mehr verkneifen. Ich muss allerdings zugeben, dass ich erst fast drauf reingefallen wäre und kann nun besser verstehen, dass manche Leute deutliche Unterschiede wahrnehmen. Aber nach genauerem Vergleich stellte sich das alles als Eindildung heraus.
Aber es wurde noch viel viel besser!!!!!
MIKROFONIE lautet das Stichwort.
Der ein oder andere wird sich jetzt vielleicht fragen, was das ganze ist?
Ich versuche mal die Erklärung vom Böde wiederzugeben:
Der Boden ist eine Wand! Nein, wirklich! Der Boden ist eine Wand und was macht der Bass an der Wand?
Richtig, er wird dicker. Und da ja sämtliche Kabel und die Netzleiste auf dem Boden liegen, kommen sie in den Genuss des dickeren Basses. Aber das findet besonders die Netzleiste nicht so gut, denn als High-Ender reagiert sie besonders empfindlich auf dicken Bass und fängt einfach so das resonieren an und wird durchgeschüttelt. Und das ganze geht von der Netzleiste dann in den Verstärker und wird dort auch noch verstärkt!!!!! Und das hört man dann natürlich! Klingt komisch, ist aber so!
Um uns das ganze in der Praxis vorzuführen, kam wieder der Powerigel ins Spiel. Denn der hat schwingungsdämpfende Füße. Nun wurde Musik vorgespielt mit stehendem Igel und danach mit liegendem Igel. Auch wenn High-End-Opa wieder in einer anderen Welt angekommen war vermochte mein Gehör keinen Unterschied wahrzunehmen. Als jemand aus dem Publikum den Böde bat, den Igel doch während des Betriebs umzulegen, weigerte der Böde sich mit unverständlichem Gemurmel. Ich konnte nur sowas wie "... macht man nicht..." aufschnappen.
Hier war dann meine Aufnahmefähigkeit von B(l)ödsinn erschöpft und ich verliess panikartig und unter wahnsinnigem Gelächter den Raum.
Interessant fand ich dann noch die Nad Masters Serie. Wirklich Tolle Geräte!!! Aber auch hier lies mich der Einsatz von Voodoo wieder erschaudern. Da steht der Verstärker doch auf Spezial Alu Spikes mit Keramikkugel Einsatz auf einem Spezial-Rack, welches die Schwingungen in den Boden ableitet und der Scheiß kostet 100 Euro. Die normalen Gerätefüße wären halt nicht so gut, so die Erklärung....
Insgesamt war es doch ganz lustig, mal wieder mit Uwe und Janko auf Tour zu sein und Lars kennenzulernen.
Nubert rockt.
Oder so....
Was soll ich sagen, mich hat bei diese Veranstaltung nicht wirklich vom Hocker gehauen. Überwiegend Herren gehobenen Alters, die sich gegenseitig an Netzleisten, CD Sprays und 24k CD Playern aufgeilten
Von den Boxen ist mir keine positiv in Erinnerung geblieben. Dieser komische LS der Firma I Speak klang zwar ganz nett, dem Datenblatt mit einem Frequenzgang von 20-28000Hz -3db glaub ich aber nicht wirklich. Wie soll dass denn gehen mit 18 cm Bässen? Der Rest hat mir auch nichts gegeben, da fehlte mir aber auch einfach der drive und die power durch fetzige Musik. Immer dieses Jazz und Klassik-Kram ohne wirkliche Dynamik. Das klang nach meinem empfinden überall gleich schlecht.
Advance Acoustic hatte auch einen Raum, der nicht viel größer als eine handelsübliche Kloschüssel war. Janko und Uwe hätten mir beim Anblick der Geräte fast auf die Füße gekotzt, ich fand sie aber garnicht so schlecht. Sie leuchten mir aber zu hell. Der Typ, der die Vorführung machte, hatte Frisurtechnisch etwas von Herrn Nubert und geriet etwas aus dem Konzept, als Uwe die etwas sehr dünne Wiedergabe seiner hochgelobten Kompaktboxen kritisierte. Aber das lag ja an der Aufnahme
Mein Highlight kam aber, als ich Uwe, Janko und den mittlerweile dazu gestoßenen Lars vom Netzleisten Workshop mit dem Stereo-Chefredakteur Matthias B(l)öde überzeugen konnte.
Das war wirklich eine Erfahrung für sich!
An solche Äußerungen wie "Hören Sie auch Sonntag Vormittag Musik? Da ist der Strom doch am besten..." hatte ich mich ja schon gewöhnt, aber die Naim-Leute und der Böde haben echt den Hirsch abgeschossen.
Der Sall war gerammelt voll und Böde spielte nach kurzer Einleitung an einer Billig Netzleiste ein Orgelstück an. Dann kam Blah Blah und eine 50 Euro Netzleiste wurde eingebunden. Wieder das gleiche Orgelstück.
Doch was war das? Ein vollkommen anderes Klangbild!!!!! Ich habe es gehört!!!! Es klang viel geschmeidiger und feiner! Die Wirkung war unglaublich und ich konnte das als Skeptiker garnicht fassen!!!!
Jetzt war der Naim PowerIgel an der Reihe. Keine Ahnung wie teuer der Mist ist, aber andere Leute können von der Kohle bestimmt einen Monat eine fünfköpfige Familie ernähren.
Und jetzt kam erst das absoulute Aha-Erlebnis. Nachdem wieder umgebaut wurde wieder das gleiche Stück. Ich hatte jetzt versucht, mir die Feinheiten einzuprägen und langsam war ich doch etwas vertraut mit der Musik und trotz der Erklärung der fantastischen Unterschied konnte ich keine Veränderung ausmachen. Auch nach dem Wechsel zurück zur Baumarktleiste blieb mir nur ein großes Fragezeichen.
Beim betrachten des Publikums konnte man auch sofort die Gläubigen erkennen. Die eine hälfte wurde in neue Klangdimensionen geschossen und war absolut verzückt beim lauschen an den teuren Leisten, die andere hälfte hat sich einen gegrinst. Ich habe mir dann so einen High-End-Opa als Orientierungshilfe gesucht. Immer wenn er das lächeln anfing, die Augen schloss und und voller Verzückung der Musik lauschte, war grad wieder Voodoo am Werk und ich konnte noch genauer hinhören - aber nichts.
Irgendwann wurd mir das rumgetänzel vom Böde aber zu blöde und ich konnte mir das Kopfschütteln nicht mehr verkneifen. Ich muss allerdings zugeben, dass ich erst fast drauf reingefallen wäre und kann nun besser verstehen, dass manche Leute deutliche Unterschiede wahrnehmen. Aber nach genauerem Vergleich stellte sich das alles als Eindildung heraus.
Aber es wurde noch viel viel besser!!!!!
MIKROFONIE lautet das Stichwort.
Der ein oder andere wird sich jetzt vielleicht fragen, was das ganze ist?
Ich versuche mal die Erklärung vom Böde wiederzugeben:
Der Boden ist eine Wand! Nein, wirklich! Der Boden ist eine Wand und was macht der Bass an der Wand?
Richtig, er wird dicker. Und da ja sämtliche Kabel und die Netzleiste auf dem Boden liegen, kommen sie in den Genuss des dickeren Basses. Aber das findet besonders die Netzleiste nicht so gut, denn als High-Ender reagiert sie besonders empfindlich auf dicken Bass und fängt einfach so das resonieren an und wird durchgeschüttelt. Und das ganze geht von der Netzleiste dann in den Verstärker und wird dort auch noch verstärkt!!!!! Und das hört man dann natürlich! Klingt komisch, ist aber so!
Um uns das ganze in der Praxis vorzuführen, kam wieder der Powerigel ins Spiel. Denn der hat schwingungsdämpfende Füße. Nun wurde Musik vorgespielt mit stehendem Igel und danach mit liegendem Igel. Auch wenn High-End-Opa wieder in einer anderen Welt angekommen war vermochte mein Gehör keinen Unterschied wahrzunehmen. Als jemand aus dem Publikum den Böde bat, den Igel doch während des Betriebs umzulegen, weigerte der Böde sich mit unverständlichem Gemurmel. Ich konnte nur sowas wie "... macht man nicht..." aufschnappen.
Hier war dann meine Aufnahmefähigkeit von B(l)ödsinn erschöpft und ich verliess panikartig und unter wahnsinnigem Gelächter den Raum.
Interessant fand ich dann noch die Nad Masters Serie. Wirklich Tolle Geräte!!! Aber auch hier lies mich der Einsatz von Voodoo wieder erschaudern. Da steht der Verstärker doch auf Spezial Alu Spikes mit Keramikkugel Einsatz auf einem Spezial-Rack, welches die Schwingungen in den Boden ableitet und der Scheiß kostet 100 Euro. Die normalen Gerätefüße wären halt nicht so gut, so die Erklärung....
Insgesamt war es doch ganz lustig, mal wieder mit Uwe und Janko auf Tour zu sein und Lars kennenzulernen.
Nubert rockt.
Zuletzt geändert von Klapskalli am Mo 5. Feb 2007, 13:14, insgesamt 6-mal geändert.
Gruß
Christian
Christian