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Lerne OstDeutsch!
Naja...Gunar hat geschrieben:Na ja, Fakt ist doch aber, dass starke Dialekte heute vor allem in Gebieten (zumindest urspruenglich) katholischen Glaubens gesprochen werden, waehrend man das sauberere Deutsch auffaelligerweise in den ehemals protestantisch (Luther-Bibel) dominierten (wenigen) Ecken Deutschlands spricht.Nino hat geschrieben:es ist zwar allgemein anerkannt, das der gute m. luther mit der übersetzung der bibel maßgeblich zur vereinheitlichung der deutschen sprache beigetragen hat, aber da es wie überall im leben kaum monokausale ansätze für eine bestimmte entwicklung gibt, ist das halt nur ein ansatz,der weder beweisbar noch belegbar ist...
und die können ja alles außer Hochdeutsch...Insgesamt sind 43,3 Prozent der Baden-Württemberger (Stand Volkszählung 1987) katholisch. 47,7 Prozent sind Mitglieder einer der beiden evangelischen Landeskirchen.
Auch nicht gerade für astreines Hochdeutsch bekannt.. .Ost-Oberfranken - [ehemals] Herrschaftsgebiet des Markgrafen von Brandenburg-Bayreuth - dagegen ist überwiegend evangelisch.
- BlueDanube
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Nur weil ein Dialekt ein größeres Verbreitungsgebiet hat, ist er nicht automatisch saubererGunar hat geschrieben:Na ja, Fakt ist doch aber, dass starke Dialekte heute vor allem in Gebieten (zumindest urspruenglich) katholischen Glaubens gesprochen werden, waehrend man das sauberere Deutsch auffaelligerweise in den ehemals protestantisch (Luther-Bibel) dominierten (wenigen) Ecken Deutschlands spricht.
....übrigens hatte zu Luthers Zeiten nicht jeder eine Bibel zu Hause - die Mehrzahl konnte damals gar nicht lesen!
Auch bei uns gibt es ein Hochdeutsch (wir sind ja alle zweisprachig aufgewachsen ).
Das Burgtheater-Deutsch ist weltberühmt und klarerweise viel besser verständlich als alle anderen deutschen Akzente! .....das galt vor allem für die Zeit, bevor vereinzelt norddeutsche Schauspieler mit ihrer nuschelnden Sprache das große Theaterhaus entweihten....
Da fällt mir das Plakat ein, mit dem jemand einen Schneefluch verkaufen wollte (gefunden bei Zwiebelfisch).
Gruß
BlueDanube
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Hi Gerald,
ich hatte meinen Urlaub im September 2004 in Schmiedefeld am Rennsteig im Thüringer Wald verbracht.
Es gab in der Zeit einige nette Erfahrungen und Begegnungen, besonders auch, was diesen selbst für mich manchmal schwierigen regionalen Dialekt betrifft.
@all
Was das hochdeutsche angeht, finde ich langweilig.
Genauso dieses Ossi und Wessi Geschwafel.
ich hatte meinen Urlaub im September 2004 in Schmiedefeld am Rennsteig im Thüringer Wald verbracht.
Es gab in der Zeit einige nette Erfahrungen und Begegnungen, besonders auch, was diesen selbst für mich manchmal schwierigen regionalen Dialekt betrifft.
@all
Was das hochdeutsche angeht, finde ich langweilig.
Genauso dieses Ossi und Wessi Geschwafel.
Ok, eigentlich wollte ich nur die Tendenz aufzeigen, so a la:ta hat geschrieben:Naja...Gunar hat geschrieben:Na ja, Fakt ist doch aber, dass starke Dialekte heute vor allem in Gebieten (zumindest urspruenglich) katholischen Glaubens gesprochen werden, waehrend man das sauberere Deutsch auffaelligerweise in den ehemals protestantisch (Luther-Bibel) dominierten (wenigen) Ecken Deutschlands spricht.Nino hat geschrieben:es ist zwar allgemein anerkannt, das der gute m. luther mit der übersetzung der bibel maßgeblich zur vereinheitlichung der deutschen sprache beigetragen hat, aber da es wie überall im leben kaum monokausale ansätze für eine bestimmte entwicklung gibt, ist das halt nur ein ansatz,der weder beweisbar noch belegbar ist...und die können ja alles außer Hochdeutsch...Insgesamt sind 43,3 Prozent der Baden-Württemberger (Stand Volkszählung 1987) katholisch. 47,7 Prozent sind Mitglieder einer der beiden evangelischen Landeskirchen.
Auch nicht gerade für astreines Hochdeutsch bekannt.. .Ost-Oberfranken - [ehemals] Herrschaftsgebiet des Markgrafen von Brandenburg-Bayreuth - dagegen ist überwiegend evangelisch.
"Die Mehrheit der deutschen Staatsbürger gehört einer christlichen Konfession an: Römisch-Katholische Kirche 31,5 Prozent (tendenziell überwiegend in West- und Süddeutschland), Evangelische Kirche in Deutschland (Lutheraner, Reformierte und Unierte) 31,1 Prozent (tendenziell vor allem in Nord- und historisch in Ostdeutschland),... " (Wikipedia).
Um unter diesem (etwas schwammigen) Gesichtspunkt auf die gesprochenen Mundarten zu lunschen.
Man koennte natuerlich auch folgendermassen praezisieren:
... Fakt ist doch aber, dass in Gebieten katholischen Glaubens Hochdeutsch heute nicht als Alltagssprache gesprochen wird, waehrend Gebiete in denen Hochdeutsch als Alltagssprache gesprochen wird, zwingend evangelisch geprägt sind.
In Bezug auf Wikipedia:
"Hochdeutsch als Alltagssprache wird regional im vergleichsweise begrenzten Raum Südniedersachsen zwischen Hannover und Kassel gesprochen. Im norddeutschen Raum verwenden Angehörige der höheren Bildungsschichten seltener die regionale Mundart, während im süddeutschen Sprachraum selbst in akademischen Kreisen der Gebrauch des Dialekts üblich ist."
+
Konfessionskarte 1618 (hat sich bis heute kaum geaendert)
Kein Widerspruch. Allerdings ist das heutige Hochdeutsch nicht zufaellig zur Standardsprache erhoben worden oder wegen seiner grossen Verbreitung, sondern nach reichlicher Ueberlegung in Richtung ,,Sauberkeit,, bzw. Eindeutigkeit oder wie man es auch immer bezeichnen mag...BlueDanube hat geschrieben:Nur weil ein Dialekt ein größeres Verbreitungsgebiet hat, ist er nicht automatisch sauberer
Ich habe das Gefuehl, dass Themen wie Mundart/Hochdeutsch, Ost/West, Kath./Ev. stark emotional behaftet sind... Ich will aber tatsaechlich niemandem zu nahe treten, sondern interessiere mich nur beilaeufig fuer derartige Zusammenhaenge, ohne etwas werten zu wollen...
Ja. Wie man an der Karte sieht, ist das Lutheranertum hauptsächlich in Mitteldeutschland, Ostdeutschland und Norddeutschland vertreten. Dagegen im Westen und Süden wenig bis gar nicht.
Was ich eigentlich ja sagen wollte, dass man oftmals die "Kollegen" ausm "Westen" lästern hört, von wegen dem künstlichem sächsisch, sie aber oftmals 0 Plan haben, dass das eigentliche Hochdeutsche ja nicht unbedingt in Bayern angesiedelt ist!
Was ich eigentlich ja sagen wollte, dass man oftmals die "Kollegen" ausm "Westen" lästern hört, von wegen dem künstlichem sächsisch, sie aber oftmals 0 Plan haben, dass das eigentliche Hochdeutsche ja nicht unbedingt in Bayern angesiedelt ist!
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Du hast recht - ich kenne eine Menge Wessis, die noch nie im Osten waren - aber ganz genau zu wissen meinen, welche Probleme wir haben und wie sie zu lösen seien!g.vogt hat geschrieben:Illusion? Welche Illusion? Ich weiß ja, dass so mancher "Wessi" bis heute keinen Fuß in die neuen Bundesländer gesetzt hat (wenn ihr wüssded wo mir bei eich schon überall rumgewuseld sinn), aber sowohl die Neugierigen als auch die Ignoranten sollten Auge in Auge oder über die Medien schon den einen oder anderen Ossi mit echtem Dialekt erlebt haben.
Aber stell' Dir 'mal vor, alle Wessis müßten (!) einmal im Leben in den Osten pilgern - die Wirtschaft wäre gerettet!
Norddeutsch... nuschelnd?BlueDanube hat geschrieben:Das Burgtheater-Deutsch ist weltberühmt und klarerweise viel besser verständlich als alle anderen deutschen Akzente! .....das galt vor allem für die Zeit, bevor vereinzelt norddeutsche Schauspieler mit ihrer nuschelnden Sprache das große Theaterhaus entweihten....
Ik wull di wat!
Aber für euch "Ösis" ist ja unser süddeutsches Ausland (Bayern) schon Norddeutschland
Obwohl - in meiner Ausbildung hatten wir einen Vikar aus Ösiland, der hierher geheiratet hatte.
Wir nannten ihn immer unseren "AlpenOssi"!
Erstaunlich, daß es keine Rivalitäten zwischen Ösis und Ossis gab!
Sehr positiv.
[/Schlaumeiermodus an]Homernoid hat geschrieben:Ja. Wie man an der Karte sieht, ist das Lutheranertum hauptsächlich in Mitteldeutschland, Ostdeutschland und Norddeutschland vertreten. Dagegen im Westen und Süden wenig bis gar nicht.
Was ich eigentlich ja sagen wollte, dass man oftmals die "Kollegen" ausm "Westen" lästern hört, von wegen dem künstlichem sächsisch, sie aber oftmals 0 Plan haben, dass das eigentliche Hochdeutsche ja nicht unbedingt in Bayern angesiedelt ist!
Erstens: es gibt kein "Lutheranertum" (schon bei der Wortkonstruktion schaudert's mich!).
Zweitens: das Christentum (lutherischen Bekenntnisses) kommt zwar aus Mitteldeutschland, war jedoch historisch gesehen im Volk leider nie wirklich verankert...
[/Schlaumeiermodus aus]
Luther selbst war zweidialektisch, denn seine Eltern kamen aus dem Thüringischen, er dagegen aus dem Mansfeldischen!
Zudem sagt man, das "höchste Hochdeutsch" komme aus Hannover ("hannöversch"), und manche behaupten, sogar den Stadtteil und die Straße zeigen zu können...
Fakt ist, daß in Mitteldeutschland überall mundartliche Einfärbungen existieren, und in vielen Dörfern noch heute sogar Reste eines Plattdeutsch gesprochen werden, zumindest von den ganz Alten.
Aber darum geht es doch eigentlich gar nicht... sondern darum, daß viele Menschen aus den gebrauchten Bundesländern die neuen Bundesländer oftmals nicht einmal zur Kenntnis genommen haben...
Und das ist im besten Freudschen Sinne eine narzistische Kränkung.
es segelt in mir
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Aber Du warst schon längere Zeit in Österreich und weißt daher ganz genau, wie wir über Bayern denken?PhyshBourne hat geschrieben:ich kenne eine Menge Wessis, die noch nie im Osten waren - aber ganz genau zu wissen meinen, welche Probleme wir haben und wie sie zu lösen seien!
.......................
Aber für euch "Ösis" ist ja unser süddeutsches Ausland (Bayern) schon Norddeutschland
Ich kann nur sagen, dass wir uns mit den Bayern sehr gut verstehen - solange es sich nicht um "zuagroaste Saupreißen" handelt!
Nein, ich habe nichts gegen die nördlichen Bewohner Deutschlands, aber eine gewisse Sprachbarriere gibt es schon....
Gruß
BlueDanube
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