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Elkos und Dioden im Netzteil: wie wichtig ist die Qualitaet?

Diskussionen über klassische Zwei-Kanal-Geräte wie Verstärker, CD-Player, Plattenspieler
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andras
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Elkos und Dioden im Netzteil: wie wichtig ist die Qualitaet?

Beitrag von andras »

Moin moin,

bin gerade dabei, Bauteile zu bestellen, um eine Endstufe zu basteln (aus Hypex-Modulen). Trafo und Module habe ich schon, jetzt brauche ich Kondensatoren und Gleichrichter.

Mein Gedanke bisher: je Kanal ein Hochstromgleichrichter und 2x 10000uF/63V Elkos.

Jetzt kommt die grosse Frage: im Internet liest man hin und wieder, wie gross der Qualitaetsunterschied ist, wenn man statt normaler Elkos Slit-Foil benutzt, oder gar T-Network. Slit-Foil liegen gerade noch im finanziellen Rahmen, deshalb die Frage: sind die wirklich besser? Wenn ich z.B. die von Schuro angebotenen z.B. mit den normalen ALP22 von BHC vergleiche, sind letztere in jedem Parameter besser, zumindest auf Papier.

Zweite Frage: gewisse Leute schwoeren auf Ultrafast-recovery-Dioden, sind die wirklich viel besser als normale Gleichrichterdioden oder Schottkys? Sie sind eine ganze Ecke teurer, deshalb wuerde ich im Fall des Falles natuerlich nur eine Bruecke bauen und alle Kanaele davon speisen. Waere das besser oder schlechter als ein normaler Gleichrichter pro Kanal? (Mit letzterem waeren auch die Elkos nicht parallelgeschaltet, somit haette jeder Kanal seinen eigenen.)

Dritte Frage: warum werden bei Ultrafast-Recovery-Dioden und Schottkys immer Kondensatoren parallelgeschaltet? Gibt's dafuer eine gute Erklaerung?
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K.Reisach
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Beitrag von K.Reisach »

sind die wirklich besser?
Ja, aber nicht in dem Einsatzgebiet.
gewisse Leute schwoeren auf Ultrafast-recovery-Dioden, sind die wirklich viel besser als normale Gleichrichterdioden oder Schottkys?
Es soll eine 50Hz Sinusspannung gleichgerichtet werden. Bei hohen Frequenzen sind sie sinnvoll/notwendig. Aber: Anderes Einsatzgebiet.
warum werden bei Ultrafast-Recovery-Dioden und Schottkys immer Kondensatoren parallelgeschaltet? Gibt's dafuer eine gute Erklaerung?
Das kann man auch bei normalen Dioden problemlos machen, blocken hauptsächlich HF-Störungen ein wenig + Schutz vor Spannungsspitzen.

Gruß, Kevin
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andras
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Beitrag von andras »

K.Reisach hat geschrieben:Es soll eine 50Hz Sinusspannung gleichgerichtet werden. Bei hohen Frequenzen sind sie sinnvoll/notwendig. Aber: Anderes Einsatzgebiet.
Hmmm. Bei anderen Audio-Verstaerkern sind es auch nur 50Hz, trotzdem werden dort z.T. Ultra-Fast-Recovery-Dioden verwendet, manche Leute schrauben sogar ihren neuen Verstaerker auf und tauschen die Dioden aus! Ist das sinnvoll?
Das kann man auch bei normalen Dioden problemlos machen, blocken hauptsächlich HF-Störungen ein wenig + Schutz vor Spannungsspitzen.
Aber angeblich sollen die besser klingen. Oder ist das ganze Zeug um Dioden, parallelen Kondensatoren, Slit-Foil, etc. nur ein Aberglaube der HiFi-Verrueckten?

Ich habe sogar schon gehoert, dass ein Verstaerker schrecklich klingen soll, wenn man die normalen Dioden durch Schottkys ersetzt aber die Kondensatoren vergisst. Eine Erklaerung dafuer habe ich aber nicht gefunden.
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Amperlite
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Beitrag von Amperlite »

andras hat geschrieben:Aber angeblich sollen die besser klingen. Oder ist das ganze Zeug um Dioden, parallelen Kondensatoren, Slit-Foil, etc. nur ein Aberglaube der HiFi-Verrueckten?
Zu 95% dürfte man das in diese Schublade einordnen können, ja.
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Beitrag von andras »

Amperlite hat geschrieben:
andras hat geschrieben:Aber angeblich sollen die besser klingen. Oder ist das ganze Zeug um Dioden, parallelen Kondensatoren, Slit-Foil, etc. nur ein Aberglaube der HiFi-Verrueckten?
Zu 95% dürfte man das in diese Schublade einordnen können, ja.
OK, was sind die restlichen 5%, also worauf lohnt es sich evtl. zu achten? Bei mir ist noch fast alles offen, will nur keine Fehler machen, die ich spaeter bereuen werde...
Zuletzt geändert von andras am Do 22. Feb 2007, 21:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Amperlite »

Was baust du da eigentlich?
Eine Fullrange-Endstufe aus Subwoofer-Modulen?
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Beitrag von andras »

Die Hypex UcD180 sind Full-Scale-Module! Ich will ein Mehrkanalsystem daraus bauen. Erst fuer Stereo, spaeter vielleicht fuer 5.1 oder 6.1.
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K.Reisach
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Beitrag von K.Reisach »

Hmmm. Bei anderen Audio-Verstaerkern sind es auch nur 50Hz, trotzdem werden dort z.T. Ultra-Fast-Recovery-Dioden verwendet, manche Leute schrauben sogar ihren neuen Verstaerker auf und tauschen die Dioden aus! Ist das sinnvoll?
Nein. Bauteile werden ausgewählt nach Einsatzzweck, dafür gibt es Datenblätter die jeden relevanten Parameter angeben. Bei solchen Frequenzen arbeitet auch der letzte Schrott perfekt.
Aber angeblich sollen die besser klingen. Oder ist das ganze Zeug um Dioden, parallelen Kondensatoren, Slit-Foil, etc. nur ein Aberglaube der HiFi-Verrueckten?
Problem: Umbau (vieeeeeeeeel Zeit), anschliessende Hörtests... Nicht sehr objektiv, um nicht zu sagen überhaupt nicht objektiv, nicht wahr?
Ich habe die Erfahrung gemacht: Um wirklich greifbare Unterschiede zu bekommen, muss der Verstärker schon ziemlich schlecht sein! Beispielsweise habe ich eine Sony-Kompaktanlage von 1989 hier mit den uralten STK-Hybriden.

Man glaubt es nicht, das Teil klingt bis zu mittleren Pegeln praktisch identisch wie die RB-990BX!!!

Gruß, Kevin
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Beitrag von andras »

Danke, das macht einiges klarer. Habe bereits viel viel Geld gespart indem ich mich fuer Speakon entschieden habe, statt WBT oder vergleichbaren Terminals, und natuerlich XLR-Eingaenge. Wenn ich jetzt mit normalen Netzteilkomponenten auskomme, dann pass alles in meinen urspruenglichen Plan und ich werde wirklich einen sagenhaften Verstaerker haben, fuer den Bruchteil vom Preis (eines NAD T973 z.B., der vergleichbare Eckdaten hat). Ich werde erstmal einen 500W-Trafo nutzen, um die bis zu 6 Kanaele zu speisen, fuer einen zweiten ist dann immer noch genug Platz, wenn der bei heftigen Szenen nicht reichen sollte (was ich mir nicht wirklich vorstellen kann, 500W an Schall in der Wohnung ist nicht mehr lustig).
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AndiZ
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Beitrag von AndiZ »

andras hat geschrieben:(was ich mir nicht wirklich vorstellen kann, 500W an Schall in der Wohnung ist nicht mehr lustig).
Auch Bruchteile davon empfinden die Nachbarn sicherlich nicht zum Lachen ;-)

AndiZ
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