Black Sheep
Nach Jahren kehrt Henry Oldfield in sein Heimatdorf zurück, das er damals aus panischer Angst vor Schafen verließ.
Eigentlich will er nur die Anteile an der elterlichen Farm seinem Bruder Angus verkaufen. Der hat mittlerweile eine
Versuchsstation eingerichtet, um seine Schäfchen durch Gen-Experimente aufzupeppen.
Als dann ein trottliger Ökofreak eines der genmanipulierten Lämmle befreit, nimmt das Unheil seinen Lauf und die Angst
der Bewohner zu. Verständlich - bei mehr Schafen als Einwohnern auf der grünen Insel.
Die friedlichen Grasfresser wechseln den Speiseplan, mutieren zu Killerbestien und wenden sich gegen ihre Verwerter.
Schafe als potenzielle Killer?! Geht nicht, gibt's nicht. Die Idee hat was. Die Umsetzung ebenso.
Der Aufbau erinnerte mich ein wenig an die klassischen Jack Arnold Filme aus den Fünfzigern.
Nur ohne Wüste. Wer auf Fun-Splatter steht, kann sich den Film ruhig mal geben.
Die Witze sind zwar schon mal irgendwie dagewesen und im Mittelteil gibt es ein paar Durchhänger,
dennoch hat mir das Machwerk von Jonathan King ganz gut gefallen. Auf CGI's wurde fast vollständig verzichtet.
Alles schön Oldschool. Echtes Filmblut und Latex-Gedärm.
Eine Verwandlungszene die als kleine Reminiszenz an John Landis'
American Werewolf durchgehen könnte
und Woody Allens
Was sie schon immer über Sex wissen wollten,... wird auch "gewürdigt".
Der Film bürgt noch mehr dieser Skurrilitäten. Aber wie schreibt das Blap immer: ... Spoilertum ist stets zu vermeiden.
Insgesamt ein netter Film, allerdings kein Brüller. An
Severance reicht der Film nicht heran. Wobei man die beiden Filme
nicht wirklich miteinander vergleichen kann. Die Inselaffen sind immer noch die Meister des schwarzen Humours.
Als lustiger Tierhorror hält der Film m.M.n. allerdings die Erwartungshaltung. Und das mit Bravour. Entscheidet selbst.
Määäääh....