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REL-Subwoofer - Basswunder?

Fragen und Antworten zu Nubert Subwoofern
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Karl-Heinz S.
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REL-Subwoofer - Basswunder?

Beitrag von Karl-Heinz S. »

Hi Leutz,

habe die Tage einen Bericht in einer Zeitschrift gelesen (wie hiess die den gleich noch...) da wurde über das Basswunder REL berichtet.
Demnach wird der Sub via LFE UND RF-Signal angesteuert. Um optimale Ergebnisse zu erzielen, sollte man 3 dieser Boliden installieren. Das Gehäuse selbst ist wohl mit einem 25er Downfire UND einem 25er "Frontstrahler" ausgestattet.

Nach der Systembeschreibung soll es die stehenden Wellen vollständig eliminieren.
Mhmmmm, alleine mir fehlt der Glaube daran. (War es in der HEIMKINO?).

Denn ohne zusätzliche Elektronik scheint mir das eher nicht zu gelingen. Einzig der Nachbar hat was davon.
Aufgrund der Preisgestaltung (Stück ca. 1200,-) würde ich lieber 4 AW1000 installieren. :twisted: :twisted: :oops: :oops:

Oder wie seht ihr das. Vielleicht ist es ja auch tatsächlich die Bass-Wunderwaffe.

Gruß,
Karl-Heinz
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Beitrag von Fhnx »

also da die vom frequenzgang genau gleich sind (laut angaben), der aw 1500 nur doppelte leistung hat würd ich die mehrere aw1000 empfehlen, aber nur wenn du die auch gut aufstellen kannst.
weil der bass sehr für die raummoden anfällig ist muss man sehr mit der aufstellung acht geben und ggf. dämpfen.
wenn man nun 4 speaker hat muss man halt 4 mal die raummoden ausgleichen, dazu kommt noch dass du die nicht im viereck aufstellen kannst, da sich dann der komplette bass in der mitte trifft und sich dann auslöscht (bin mir da aber nicht so sicher) deshalb musst du dann noch feintuning betreiben und vllt. die eine seite verzögert abspielen....
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Amperlite
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Re: REL-Subwoofer - Basswunder?

Beitrag von Amperlite »

Karl-Heinz S. hat geschrieben:Nach der Systembeschreibung soll es die stehenden Wellen vollständig eliminieren.
Vollständiger Unsinn! :wink:
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Karl-Heinz S.
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Beitrag von Karl-Heinz S. »

Hi,

es stand in der Heimkino 11/2007.

Ja, ich finde es ja auch etwas zu gut dargestellt. Ich kann mir das auch nicht vorstellen. Aber die Redaktion war wohl begeistert :lol:

Ob das was über die Testquali aussagt 8)

Gruß,
Karl-Heinz
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Beitrag von Fhnx »

Karl-Heinz S. hat geschrieben:Hi,

es stand in der Heimkino 11/2007.

Ja, ich finde es ja auch etwas zu gut dargestellt. Ich kann mir das auch nicht vorstellen. Aber die Redaktion war wohl begeistert :lol:

Ob das was über die Testquali aussagt 8)

Gruß,
Karl-Heinz
also hier findest du was die redaktion gemeint hat (also nur des theoretische am anfang, der rest is jetzt nur mal wegen der frage unwichtig), wenn du die wie gesagt falsch einstellst, passierts dass ich die wellen komplett auslöschen, oder nicht perfekt eingestellt sind, dadurch haste du dann weniger bass.

aber hier erstmel der link: http://www.hifi-forum.de/viewthread-159-1099.html
Was ist ein DBA?
Die Abkürzung steht für Double Bass Array. Dies heißt auf Deutsch: doppeltes Bass-Feld.
Ein Bass-Array ist eine Anorndnung von mindestens 2 Subwoofern an einer der Stirnseiten des Raums. Besser sind noch mehr Subwoofer, z.B. 4 Stück. Da es beim DBA ja doppelt sein soll, hat man an der gegenüberliegenden Wand ebenfalls nochmal ein solches Array, welches spiegelsymmetrisch angeordnet ist.
Nun wird sicherlich die Frage aufkommen, warum das Ganze, wieso nicht einfach einen Subwoofer auf den Boden stellen?
Also, wer einen einzelnen Subwoofer in seinem Zimmer stehen hat, wird sicherlich schon bemerkt haben, das es an einigen Stellen im Zimmer dröhnt und an anderen Stellen im Zimmer hört man vom Bass sogut wie gar nichts. Sozusagen Basslöcher im Raum. Diese Basslöcher kommen daher zustande, weil ein normaler rechteckiger Raum meist solche Abmessungen hat, das eine oder mehrere Tieftonschallwellen darin gerade so Platz finden. Wenn nun eine Schallwelle genau zwischen zwei Wände passt, dann bildet sich eine stehende Welle aus. Bei stehenden Wellen ist eins charakteristisch: die gerade reflektierte Welle überlagert sich mit der nun gerade einfallenden Welle und bei dieser Überlagerung kommt es direkt an der Wand zu einer Verdoppelung des Schalldrucks (weshalb es in der Nähe von Wänden immer dröhnt), und in einem definierten Abstand zur Wand, welcher proportional zur Wellenlänge ist, löschen sich beide Wellen gegenseitig aus, da an dieser Stelle jeweils entgegengesetzte Druckmaxima sind. Ich mache es mal mit Bildern beispielhaft:
Bild
hier sieht man einen Subwoofer in der Mitte einer Wand. Er gibt eine Frequenz wieder, welche genau der Eigenefrequenz des Raumes in der Länge entspricht (344 geteilt durch die Länges des Raumes ergibt diese Eigenfrequenz). Dabei wurde in der Mitte der Strich eines Koordinatensystems eingezeichnet. Die Welle wurde als Druckdiagramm dargestellt, d.h. wenn ein Teil der Welle oben ist, dann ist da ein Überdruck, wenn der Teil der Welle unterhalb des grauen Strichs ist, dann ist dort ein Unterdruck. Die rote Welle ist die aktuell vom Subwoofer abgegebene, die grüne die vorherige, welche gerade an der Rückwand reflektiert wurde. Da sich beide Wellen überlagern, addieren sich folglich ihre Drücke. An Stellen, wo beide Wellen jeweils entgegengesetzte Werte haben, löscht sich der Schall aus, an den Stellen, wo sich die Graphen kreuzen, ist der Schalldruck maximal.

Im Folgenden zeige ich, wie sich verschiedene Subwooferanordnungen verhalten:
Bild
Jeder einzelne Subwoofer erzeugt Kugelwellen. D.h. der Schall breitet sich in Form einer Kugel in alle Richtungen gleichmäßig aus. Diese Kugelwelle wird von allen Wänden reflektiert. An den Stellen, wo sie senkrecht reflektiert wird, bildet sich eine stehende Welle aus, hier markiert durch eine rote Welle.
Dies ist die Situation, wie sie in fast allen Haushalten vorherscht. D.h. es bilden sich zwischen allen Wänden und zwischen Decke und Boden stehende Wellen, welche ja die bekannten Basslöcher verursachen.
Bild
Auf diesem Bild sind 2 an der Stirnseite des Raumes angebrachte Subwoofer zu sehen. Dies ist schon ein einzelnes BassArray, auch SBA (Single Bass Array) genannt. Bei dieser Anordnung überlagern sich zum Teil die Kugelwellen und es entsteht auf der Ebene der Subwoofer eine ebene Welle, welche sich dadurch kennzeichnet, das es sogut wie keine Reflexionen von der Seite gibt. Das bedeutet, das man mit 2 Subwoofern an der Stirnwand keine stehenden Wellen mehr zwischen den beiden Seitenwänden hat. Aber dafür hat man noch die beiden stehenden Wellen zwischen Decke und Boden, sowie zwischen Vorder und Rückwand.
Wenn man das Array noch nach oben ausbreitet, also 4 Subwoofer an einer Wand, dabei 2 unten in Reihe und 2 oben in Reihe, dann wird ebenfalls die stehende Welle zwischen Decke und Boden eleminiert und es gibt nur noch eine einzige stehende Welle.

Diese stehende Welle kann man zwar jetzt ebenfalls durch eine weitere Verdoppelung der Subwoofer eleminieren, nur hier muss noch einiges beachtet werden:
die weiteren 4 Subwoofer, welche nun an der Rückwand sind, müssen den Schall der vorderen Subwoofer auslöschen, damit dieser nicht wieder reflektiert wird. Dazu müssen sie erstens phaseninvertiert arbeiten (d.h. wenn die vorderen Subwoofer den Membran nach außen bewegen, dann bewegt sich bei den hinteren der Membran nach innen). Die dadurch erzeugte Gegenwelle löscht die Welle von vorn im Idealfall komplett aus. Damit es aber richtig funktioniert, dürfen die hinteren Subwoofer erst dann arbeiten, wenn die Welle von vorn angekommen ist. Das bedeutet, man muss die hinteren Subwoofer Zeitverzögert über ein Delay ansteuern, welches genau auf die Millisekunde so lang ist, wie der Schall von der vorderen Wand zur hinteren Wand benötigen würde. Dadurch wird die Schallwelle sozusagen beim Auftreffen auf die hintere Wand "aufgesaugt".
Grüße
Benedikt

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Karl-Heinz S.
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Beitrag von Karl-Heinz S. »

Hi Benedikt,

eine sehr plastische Ausführung des Problems/Lösung. Danke.

Kann man die Sub's dann auch als Möbel nutzen :?: Weil das Zimmer steht ja dann voll :D :D

Gruß,
Karl-Heinz
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Beitrag von olli »

Na, auf die kleinen Dinger passt doch höchstens ein Blumentopf ;)
Gruß,
olli
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Beitrag von Fhnx »

also ich würd jetzt vllt nix draufstellen was risse bekommt (porzelan-blumentopf) oder was empfindlich is gegen vibrationen (elektronik) und es sollt nicht bei iwelchen frequenzen mitvibrieren (große gegenstände).
und daran denken, den sub auf füße o.Ä. zu stellen, da er dann durch den höheren 'anpressdruck' die umgebung noch mehr zum cshwingen anregt....
Grüße
Benedikt

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Beitrag von OL-DIE »

Karl-Heinz S. hat geschrieben:... Kann man die Sub's dann auch als Möbel nutzen Weil das Zimmer steht ja dann voll ...

Hallo Karl-Heinz,

SubŽs kann man hervorragend als Möbel benutzen!

In meiner Stereo-Konfiguration arbeiten neben zwei Standlautsprechern sechs Stück AW-1000 und ein weiterer großer Eigenbau-Doppelwoofer (Transmission-Line).

Vier 1000er stehen im Frontbereich, die große Transmission-Line seitlich im Hörraum und zwei Absorber-AW-1000 in den hinteren Raumecken. Die letztgenannten werden über je über ein Digital-Delay angesteuert und invertieren, wie in einem vorausgegangenen Beitrag beschrieben, das Basssignal. Es wird so tatsächlich aus den hinteren Dröhnecken „abgesaugt“. Das funktioniert hörbar gut. Ich bin mit dieser Lösung sehr zufrieden.

Das Ganze ist natürlich sehr aufwändig und schon etwas „abgedreht“. Aber macht ungeheuer viel HiFi-Spaß!

Ich besitze kein spezielles Hörstudio – alles spielt sich im großen Wohn/-Esszimmer ab. Meine Frau und die Töchter können mit dieser Lösung prima leben, ich sowieso.

Nebenbei ist der Eigenbau-Woofer so groß (2 m Bauhöhe), dass er von Besuchern, insbesondere der Weiblichkeit, regelmäßig nicht als Lautsprecher erkannt wird. Wenn ich dann die wahre Bestimmung des Möbels offenbare, finden die Damen es trotzdem schön. Wegen der Intarsien, den herabwallenden Pflanzen und überhaupt.

Das geht mir jedes Mal runter wie Öl!
;)

Wenn du weitere Informationen willst, kannst du auf die blauen Punkte in meiner Signatur klicken und gerne in mein Album schauen.

Gruß
OL-DIE
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Beitrag von Fhnx »

schönen schrank hast du da stehen :lol:

aber merkt man wirklich noch so viel von den 10Hz, die spärt man doch höchstens in der vibration vom sofa etc....
ich dachte mit hören is bei 20Hz schluss...
Grüße
Benedikt

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