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NuWave 10 gesteigerte Dynamik

Fragen und Antworten zu Nubert Boxen in klassischer Zwei-Kanal-Anwendung
rheinpfeil
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NuWave 10 gesteigerte Dynamik

Beitrag von rheinpfeil »

Das Thema Kabelklang wird bekanntermaßen ja sehr kontrovers diskutiert. Dabei unterstelle ich aber ganz pauschal, dass es offensichtlich vielen nicht um den Versuch geht, eine vorurteilsfreie Meinung in Diskussionen dieser Richtung einzubringen. Ich kann in diesem Kontext bei allem Respekt vor dem großartigen Wissen und den ebensolchen Produkten, die Herr Nubert bzw. sein Entwicklerteam hervorgebracht hat, die Ausführungen von ihm zu diesem Thema im übrigen nicht nachvollziehen.

Vorweg möchte ich nunmehr aus ganz eigener Erfahrung das Fazit erlauben können: Es gibt selbstverständlich keinen Kabelklang, jedes Audio-Kabel ist nur ein passives Bindeglied zwischen Audiokomponenten. Insofern ist dieses Ranking in den Lachmagazinen ‚Stereoplay‘ und Co irreführend. Man sollte besser eine mit Negativ-Vorzeichen strukturierte Auflistung veröffentlichen, z.B. Standard-Strippe –15 o. ä. und der Maxmalpunktzahl 0 für das beste Produkt, dass das komplexe Musiksignal bestmöglich also vollständig und unverfälscht in der Kette weiterreicht. Ich sehe es so: Ein Standardkabel wie mein bisheriges rouiniert den Klang zu einem erheblichen Grad. Feinzeichnung, Dynamik und Klangfarben (von der Bedeutung des letzteren Begriffs hatte ich bisher überhaupt keine Ahnung) und damit wichtige Informationen bleiben im Wortsinne auf der Strecke.

Auch wenn es vielen Experten langweilig erscheinen mag, ich stelle meine Sinneswahrnehmung immer noch über irgendwelche physikalischen Gesetzmäßigkeiten (wenngleich mir die Linearität des Frequenzgangs durchaus wichtig ist), letztlich geht es doch den meisten von uns um das gleiche, nämlich Musik möglichst originalgetreu mit einem guten Schuss Live-Atmosphäre im eigenen Hörraum erleben zu können.

Bestärkt worden an Zweifeln, den physikalisch-akustischen Zusammenhängen stets blind zu vertrauen, bin ich

- durch die interessante Aussage, dass angeblich NuWave 10 u. 125 bei sehr ähnlichen messtechnischen Auswertungen ein erheblich differierendes Klangbild produzieren.
- dass so viele Leute, die sich ehemals selbst aus eben dieser messtechnischen Argumentation heraus als überzeugte Kabel-Skeptiker eingestuft hatten, plötzlich das Thema nicht länger in die Abteilung Voodoo abschieben wollten. Nachzulesen ist dies in diversen Erfahrungsberichten der Seite audioreview.com . Meine Aufmerksamkeit galt vor allem dabei denjenigen, die mit eher bescheidenem Equipment Perfomance-Steigerungen aufgrund ausgetauschter Kabel erfahren haben wollten und weniger denjenigen, die ihr Geld im Überfluss zu zigtausenden Euros / Dollars etc in völlig überteuerte High-End-Geräte und Zubehör streuen, nur weil sie es offenbar ihrem fragwürdigen Ruf schuldig wären.
- esoterische Einflüsse, die man den Kabeln nachsagt, vermute ich weniger bei Menschen männlicher Natur, und gerade die zählen wohl zu den Hauptkonsumenten der Kategorie Audio-Video.

Niemals war ich bislang ganz zufrieden mit den Wiedergabequalitäten meiner NuWave 10, dies deckte sich mit den Urteilen einiger Umsteiger, die zwischenzeitlich voller Enthusiasmus Vergleiche ihrer Neuerwerbung NuWave 125 zur NuWave 10 gezogen haben. Ich habe den NuWave 10 aber stets mehr Potenzial zugetraut insbesondere in diesem Fall der damaligen selbstredenden Prospekt-Werbung von Nubert, zurecht und wahrlich nur allenfalls subtile Übertreibung, wie sich jetzt für mich erwiesen hat.

Angefangen habe ich damals mit einem Surround-Receiver Marantz SR 6200 und Marantz DV 4200. Dann habe ich mich für den NAD C 320BEE entschieden, ziemlich eindeutig eine Verbesserung zum AV-Receiver. Es war mir nicht genug. Also habe ich bei der Nu-Hotline angefragt und man empfahl mir einen zusätzlichen Endstufen-Block und auch einen CD-P. Also bestellte ich mir NAD C 270 und Marantz CD 6000 OSE LE. Nach einiger Einspielzeit stellte ich wirklich einen Perfomance-Gewinn fest, mehr Ruhe und etwas präzisere Auflösung. Nach langem Überlegen behielt ich letztlich nur den CD-Player, weil ich meinen bisherigen VV lediglich mit leichten Abstrichen für ausreichend hielt, um die NuWave 10 anzutreiben (ein Indiz ist die geringe Wärmeentwicklung des Geräts auch bei längeren Anwendung).

Nach langem Hin und Her ließ ich mich vor einer Woche doch noch auf ein Kabel-Experiment ein. Nach der bisherigen Standard-2,5 qmm-Strippe sollte es ein für mein Verständnis sehr hochpreisiges Exemplar werden. Ich entschied mich für Monitor Black & White LS 1202 Bi-Wire, Original-Neuware über e-bay für 400 EURO eingekauft. Unmittelbar nach dem ersten Anschließen war ich schwer enttäuscht :cry: und fragte mich, warum ich nicht auf die Pessimisten gehört hätte. Als ich schon wieder alles ordnungsgemäß verpackt hatte nachdem der Power-Seller mit unglaublicher Kulanz die Kabel gegen Rückzahlung zurücknehmen wollte, packte ich sie doch wieder aus und versuchte sie ein zweites Mal, diesmal mit den gebündelten, vergoldeten Litzen und nicht wie zuvor über die schlechten Kontakte der Kabelschuhe anzuschließen. Nach und nach stellten sich über nunmehr 10 Tage Burn-In-Zeit kurioserweise ziemlich dramatische Veränderungen ein 8O . Ich hätte es selbst kaum geglaubt aber: Meine Schallwandler habe ich so noch nicht gekannt: Sie spielen lebendiger, feinzeichnender, ja sogar räumlicher und damit einfach packender und schöner als zuvor.

Also mittlerweile bin ich sehr zufrieden und stufe mein Pärchen NuWave 10 als Klasse-Lautsprecher ein :D , der viel von dem großen Bruder 125 hat, aber erst eine sorgfältige Komponenten-Auswahl viel mehr Qualitäten erstrahlen lässt.

Auch ich habe mir schon einmal ein unnützes rechts kostspieliges (Digital-) Kabel (Oehlbach) angeschafft, das klangliche Endergebnis mit der Beipackstrippe ist kein schlechteres. Aber in diesem Fall gilt für mich: Ich denke, um etwa den klanglichen Status, den mir die Kabel ermöglicht haben, mit meinem konventionellen Kabel erzielen zu können, hätte ich für Verstärker und/oder CD-Player beispielsweise weitaus tiefer in die Tasche greifen müssen. Ich würde niemals behaupten, dass Kabel grundsätzlich klangliche Vorteile für die wirklich klingenden Bestandteile also insbesondere Schallwandler bewirken müssen, aber in meinem Fall ist die Aufwertung so deutlich eingetreten, dass es wider meinen gemäßigt pessimistischen Erwartungen sicher kein Zurück mehr zur billigen Variante geben wird.


Mit musikalischem Gruß
Sönke
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Markus
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Re: NuWave 10 gesteigerte Dynamik

Beitrag von Markus »

rheinpfeil hat geschrieben:Nach und nach stellten sich über nunmehr 10 Tage Burn-In-Zeit kurioserweise ziemlich dramatische Veränderungen ein 8O . Ich hätte es selbst kaum geglaubt aber: Meine Schallwandler habe ich so noch nicht gekannt: Sie spielen lebendiger, feinzeichnender, ja sogar räumlicher und damit einfach packender und schöner als zuvor.
Hallo Sönke,

es ist immer gut, wenn man sich auf seine Ohren verlässt. Nur sollte man bei allen Erfahrungen voreilige Schlüsse vermeiden. Ich bezweifle nicht, dass es einen Burn-In-Effekt gibt, nur wage ich mal zu behaupten, dass sich dieser bei Deinen Ohren bzw. dem angeschlossenen Gehirn abspielt, weniger bei den Kabeln.

Just my 2 cents,

Markus.
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Beitrag von Thias »

10 Tage Burn-In-Zeit
8O was isn das ? 8O

... und jetzt nochmal die alten Kabel dran und Blindtest gemacht
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Blap
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Beitrag von Blap »

Nach und nach stellten sich über nunmehr 10 Tage Burn-In-Zeit kurioserweise ziemlich dramatische Veränderungen ein . Ich hätte es selbst kaum geglaubt aber: Meine Schallwandler habe ich so noch nicht gekannt: Sie spielen lebendiger, feinzeichnender, ja sogar räumlicher und damit einfach packender und schöner als zuvor.
Ich denke Deine Ohren hören was Du gerne hören möchtest. Wenn Du mit den neuen Kabeln glücklicher bist, haben sie ihren Zweck trotzdem erfüllt. ;)

Ich wette allerdings darauf, das bei einem Blindtest keine Unterschiede zu hören sind. Schon allein ein verändern der Hörposition um wenige Zentimeter, hat mehr Auswirkungen als der "Kabelklang". :)
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
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Beitrag von Moschico »

Hallo Rheinpfahl,

ich stelle meine Sinneswahrnehmung immer noch über irgendwelche physikalischen Gesetzmäßigkeiten
Bei allem Respekt für die von dir gemachten Erfahrungen. Du solltest einige Sachen Beachten:

1. Das Ohr ist das unverläslichste Organ das wir haben. Je nach Tageszeit, Stimmung, Gesundheit, Umgebung hören wir sehr unterschiedlich.

2. Die suggerierende Wirkung des Preisschildes oder einer Marke ist groß.

3. Der Durchschnitt des Kabels ist von Bedeutung.


Will man einen Obkektiven Vergleich von zwei Kabeln durchführen, sollte man dafür sorgen, daß:

A. der Vergleich ohne eine zeitliche Verzögerung stattfindet. Keine 10 Tage dazwischen! Siehe 1.

Kannst du dich wirklich errinnern, wie die LS vor 10 Tagen geklungen haben?!

B. man nicht weiß welches Kabel gerade spielt.

C. diese über den gleichen Querschnitt/Länge verfügen.


Man muss also einen Blindtest machen. Wie das am besten gemacht werden sollte, kannst du in Technik Satt nachlesen.

Wenn es ein so deutlicher Unterschied ist, wie du es beschreibst, solltest du ihn nicht auch blind raushören können?


Gruß
Michael
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Beitrag von bony »

Original-Neuware über e-bay für 400 EURO
Der Bericht ist schön geschrieben und eigentich auch ganz interessant. Wie man nun auch immer zum Tema "Kabelklang" stehen mag, stellt sich mir jedoch die Frage, ob man 400 EUR nicht sinnvoller oder effizienter investieren könnte, z.B. in ein ABL oder in 2 nuWave125.
rheinpfeil
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Beitrag von rheinpfeil »

Wenn es ein so deutlicher Unterschied ist, wie du es beschreibst, solltest du ihn nicht auch blind raushören können?
Ja, und dessen bin ich mir sicher, könnte ich im 'Ernstfall' auch, ich habe doch nirgends behauptet einen solchen Unterschied nicht heraushören zu können. Aber nennt mir doch einen vernünftigen Grund, warum ich mich einer solchen A/B-Konstellation zwischen 2 Kabeln stellen sollte, ich muss doch niemandem irgendetwas beweisen. Genau dann, wenn ich der Meinung wäre, es gäbe Zweifel, dass dieses in der Tat teure Kabel besser als das andere wäre, wäre es vielleicht angebracht. Dann wäre allerdings die konsequenteste Entscheidung, das Kabel möglichst schnell wieder abzustoßen, um es im Idealfall zum Einstandskurs an den Mann zu bringen.
1. Das Ohr ist das unverläslichste Organ das wir haben. Je nach Tageszeit, Stimmung, Gesundheit, Umgebung hören wir sehr unterschiedlich.
Dem stimme ich vollkommen zu, Stress etc. würde ich hier ebenfalls noch hinzufügen wollen, so meine Erfahrung. Aber warum wird bei Diskussionen um Verstärker etc., so etwas nicht berücksichtigt, darauf gezielte Kritik gerät dann völlig in den Hintergrund.

Es erscheint mir jedoch so, als ob alle Antworten bisher, mir vor allem eines mitteilen wollen, ich unterliege der Suggestion. Vielleicht war es auch ein Fehler, eine Einspielzeit, von der ich wirklich nicht genau weiss, ob sie von ihrer Bedeutung oder der Zeitdauer sich näherungsweise mit dem tatsächlichen Erlebten decken. Wahrscheinlich ist dieses Phänomen 'Einbrennen' nicht so krass, aber es hat sich deutlich das Wahrgenommene, an dem ich zugegebenermaßen anfangs Zweifel hatte, stabilisiert. Ich glaube daher auch, dass mit meinem Gehirn und seiner Reizverarbeitung alles einigermaßen ok ist.

Wie schon geschildert, bin ich aufgrund der früheren zweifelsfrei negativen Erfahrung mit einem anderen Kabel eher skeptisch gewesen, dass ein nennenswerter Effekt festgestellt werden könne.

Ein Argument sollte man im Zusammenhang mit Kabeln vielleicht auch nicht außer acht lassen: Die Verschaltung auf der Platine eines Verstärkers und mögliche Einstreuungen durch Magnetfelder etc. und eine direkte Weiterleitung von Signalen haben doch auch ihre klangliche Bedeutung. Wattprotzerei alleine zählt doch nicht. Mein 50-Watt-Verstärker (an 8 Ohm) kann sich mit bestimmt einigen teureren Modellen klanglich auf jeden Fall aber auch in puncto Leistung aufnehmen. Die komplexe Informationsfülle, die in dem Audio-Signal verborgen ist, muss aber eben auch dort nicht nur verarbeitet sondern auch sauber transportiert werden. Diese Grundregel muss doch auf ein Kabel ebenfalls anwendbar sein.

Gruß
Sönke
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g.vogt
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Beitrag von g.vogt »

Hallo rheinpfeil,

eins vorausgeschickt: ich habe so einen Vergleich noch nicht gemacht. Mir leuchtet allerdings ein, dass ein Hörtest blind durchgeführt werden sollte. Dazu fehlen mir die entsprechenden technischen Mittel.

Ich habe aber gelesen, wie bei Nubert Hörvergleiche durchgeführt werden, und ich habe keinen Grund, an dessen Aussagen zu Kabelvergleichen zu zweifeln. Was könnte einen denn auch mehr überzeugen, als dass jemand nicht mit exorbitant teuren Kabeln Geld verdienen möchte?
Wie schon geschildert, bin ich aufgrund der früheren zweifelsfrei negativen Erfahrung mit einem anderen Kabel eher skeptisch gewesen, dass ein nennenswerter Effekt festgestellt werden könne.
Bitte nimm das folgende nicht persönlich, oder gar als Beleidigung, sondern nur als Meinungsäußerung: Hypnose wurde / wird gelegentlich als öffentliche Belustigung vorgeführt. Ausgerechnet jene Leute, die vorgeben, daran nicht zu glauben, sind die "besten" Opfer.

Als Beispiel, wie sehr man sich selber täuschen kann, ein Erlebnis von mir selber:
Ich hatte einen Surroundreceiver ein Wochenende zum Testen daheim. Mich interessierte insbesondere dessen Klang bei Stereo. Zunächst schloss ich den DVD-Player per Chinch analog an und hörte mir ein Stück an. Dann verbandelte ich den digitalen Koax-Ausgang des Players mit dem Receiver und ordnete den verwendeten digitalen Eingang entsprechend der Quellen-Auswahl CD zu.
Oh, das klang ja doch deutlich besser als mit dem Wandler des preiswerten DVD-Players! Die Bässe knackiger, die Stimme besser in der Mitte zu lokalisieren und die Höhen feiner.
Doch was blinkt da so im Display? "Digital". Was heißt das denn? "Digitaler Eingang funktioniert nicht". Upps! Der Receiver spielte immer noch vom gleichen analogen Eingang wie im ersten Versuch, weil ich vergessen hatte, den digitalen Ausgang des DVD-Players per Menü zu aktivieren.

Unter solchen autosuggestiven Bedingungen werde ich also auch nicht die Klangbeeinflussung von Kabeln beurteilen können.

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
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Markus
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Beitrag von Markus »

bony hat geschrieben:
Original-Neuware über e-bay für 400 EURO
Der Bericht ist schön geschrieben und eigentich auch ganz interessant. Wie man nun auch immer zum Tema "Kabelklang" stehen mag, stellt sich mir jedoch die Frage, ob man 400 EUR nicht sinnvoller oder effizienter investieren könnte, z.B. in ein ABL oder in 2 nuWave125.
Äh, 2 nuWave 125 für 400 EURO? Ich glaube, ich habe letztes Wochenende zu viel bezahlt... 8O

Gruß,

Markus.
rheinpfeil
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Beitrag von rheinpfeil »

Was könnte einen denn auch mehr überzeugen, als dass jemand nicht mit exorbitant teuren Kabeln Geld verdienen möchte?
Klingt zunächst absolut plausibel und es wird wohl seine Richtigkeit haben. Im übrigen hat aber auch die Nubert Factory meines Wissens Kabel der Firma Monitor im Angebot, zwar vertritt diese keine allzu üppige Sortimentstiefe bzw. -breite, aber es sind schon leicht exklusivere Kabel-Artikel im Zubehörshop dabei, die zugegebenermaßen nicht die von mir erwähnte Preiskategorie annähernd erreichen. Aber ich würde mal aus Marketinggründen einen anderen Ansatz versuchen: Wenn ich Lautsprecher auch einem normalverdienenden Kundenkreis, zu dem ich mich leider auch hinzurechnen muss, verkaufen will, dann ist es doch sicher einfacher, meine LS zu verkaufen, wenn das übrige Equipment nicht zusätzlich riesige Finanzlöcher ins Budget reißen muss, an besserem Verstärker führt ja z.Bsp. bei der wirkungsgradschwachen Familie NuWave schon oft kein Weg mehr dran vorbei. In letzterem Fall würde es eine abschreckende Wirkung auf den Interessenten respektive für den Anbieter eine wenig verkaufsfördende Wirkung haben. Dass Fa. Nubert eine solche Strategie verfolgen würde, glaube ich natürlich nicht ernsthaft. Das ist ohnehin zugegebenermaßen weit hergeholt. Ich denke die Fairness dieses Herstellers gegenüber seinem Kunden ist schon schwer zu übertreffen und wird fortlaufend durch nahezu überwältigende Kundenresonanz bestätigt worden, wenn auch manchmal für meinen Geschmack zu viel Lobhudelei im Spiel ist.

Für abwegig halte ich es auch, dass sich so viele Kabelhersteller wirklich über nunmehr Jahrzehnte am heißumkämpften Markt behaupten könnten, wenn die Erfolgsstory und unbestritten teilweise gewaltigen Umsätze nur auf die funktionierende 'Verkaufssäule Einbildungskraft' zugeschnitten wäre.

Ausgerechnet jene Leute, die vorgeben, daran nicht zu glauben, sind die "besten" Opfer.
Wer soll mich denn bitteschön in meinen eigenen vier Wänden hypnotisiert haben. Ich habs früher mal mit Autogenem Training versucht und schnell aufgegeben. Ich finde es umgekehrt schon etwas schade, wenn man offenbar a l l e s, was Herr Nubert sagt, für Gesetz erklärt. Das geht mir schon ein wenig in diesem Forum bei einigen Teilnehmern auf die Nerven, dazu rechne ich auch gerade Dich G. Vogt. Du schreibst überwiegend sehr beeindruckende Beiträge, aber ich denke, dass Du dies auch sehr oft in enger Anlehnung an die themenrelevanten Aussagen von Herrn Nubert vornimmst.

Lasst mir doch einfach nur den Spaß am neuen Hören und wer will, kann sich auch irgendwann ein eigenes Bild von beliebigen Kabeln machen. Dass es da viel hochgehandelten Schrott unter klangvollen Namen gibt, ist glaube ich unbestritten.

Aber, und damit noch einmal auf einen anderen Einwurf hier reagiert, die Marke Monitor am imaginären Etikett wird wohl kaum jemanden schwer beeindrucken, dann hätte das Ding besser Kimber Kable oder ähnlich heißen müssen. Außerdem ist ein graues NAD-Modell nicht unbedingt das optische (wenn auch im verborgenen klangliche) Aushängeschild, das ein Wohnzimmer schmückt.

Eine NuWave 125 kam/kommt nicht in Betracht, da meine NuWave 10 schon 15 Monate alt sind und der Verlust beim Wiederverkauf wohl nicht unbeträchtlich wäre. Somit wäre der Aufpreis erheblich, zudem habe ich aber insbesondere (die meist) bessere Hälfte etwas dagegen einzuwenden, da sie in unserem Wohnzimmer zu wuchtig erscheinen würden.

Gruß
Sönke
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