Audio Equippment bei Ebay verkaufen?

americo · Beitrag von **americo** » Sa 1. Dez 2007, 16:15

Ich habe eine Reihe "liebgewordene" aber leider wenig benutzte Audiokomponenten zuhause rumstehen und möchte mich jetzt langsam , Stück für Stück davon trennen.
Auch meinen aktuellen AV-Receiver möchte ich verkaufen, aber seltsamerweise ist die Nachfrage zwar bei Ebay sehr groß, aber in Foren mit "Flohmarkt" wie Diesem hier ist die Resonanz eher bescheiden.
Irgendwie bin ich auch nicht so der Zocker und habe wenig Lust die teuren und gehegt und gepflegten Stücke herzuschenken.
ich beobachte seit über einem Monat z.b. die Ebay Auktionen des Denon AVR-3805 und da liegen die Spannen zwischen 400 und 550 euro.
Aber ich möchte auch nicht ewig mit dem Verkauf warten, weil ich Platz (für neues) schaffen muss.
Was meint Ihr Wann der bessere Zeitpunkt zum Verkauf bei Ebay ist.
Vor oder nach Weihnachten?
Und gibt es irgendwelche sonstigen Ratschläge, die man beim Verkauf unbedingt befolgen soll und kann um einen möglichst akzeptablen, guten Preis zu erzielen?
Irgendwie sind Ebay und die Zockerei einfach nicht mein Ding und es tummeln sich dort zu viele Irre für mich, aber das Zeug muss einfach weg, nachdem ich es ohnehin schon ewig vor mir herschiebe.

Homernoid · Beitrag von **Homernoid** » Sa 1. Dez 2007, 18:00

Kann man nicht sagen, WANN der beste Zeitpunkt ist.
Es gibt in jeder Jahreszeit Bekloppte.

Allgemein wird gesagt, dass es am WE besser wäre als unter der Woche mit dem Verkauf. Beweisen kann man das natürlich nicht. Bei mir haben die Leute auch schon mitten in der Nacht um 4 geboten...

Ansonsten.
GANZ wichtig!

EIGENE Fotos machen und KEINE Fehler verschweigen. SO sicherst Du Dich recht gut ab, wenn jemand dumm kommt.
Wenn Fehler am Gerät sind, die man erkennen kann, Fotos machen und beschreiben, was genau nicht geht bzw. an Hand der Fotos Schrammen etc. darstellen. Bringt Dir ein paar Euro weniger ein, aber Du bist auf der sicheren Seite, weil heutzutage fast jeder versucht einen über den Tisch zu ziehen (Käufer wie auch Verkäuferseite).

Was auch wichtig ist. Momentan hat die Post extrem viel zu tun und die Pakete stapeln sich bis nach Weihnachten. Von daher kann es passieren, dass die Versandzeit länger ist und gar n Paket untergeht, wenn Du nicht gerade via Express oder so verschicken willst.

Tjoar. Meist hat man einfach nur Glück oder Pech. Ich habe Sachen zum Fasteinkaufspreis wieder losbekommen oder extreme Verluste gemacht. Passiert halt alles.

Graumantel · Beitrag von **Graumantel** » Sa 1. Dez 2007, 18:43

Hallo americo!

[...] aber seltsamerweise ist die Nachfrage zwar bei Ebay sehr groß, aber in Foren mit "Flohmarkt" wie Diesem hier ist die Resonanz eher bescheiden.

So seltsam finde ich das nicht: Da eBucht mittlerweile die Verkaufsplattform im Internet ist, kannst Du mit relativ wenig Aufwand eine sehr große Zahl potenzieller Käufer erreichen. Der von der NSF angebotene nuMarkt kann da nicht mithalten, da er im Normalfall nur den "nuKäufern" bekannt ist, von denen nur die wenigsten dort alten Gerätschaften verkaufen oder neue anschaffen.

Irgendwie bin ich auch nicht so der Zocker und habe wenig Lust die teuren und gehegt und gepflegten Stücke herzuschenken.
ich beobachte seit über einem Monat z.b. die Ebay Auktionen des Denon AVR-3805 und da liegen die Spannen zwischen 400 und 550 euro.

Zu schauen welchen Verkaufspreis das zu verkaufende Gerät bei eBucht bringt, ist doch schon einmal die richtige Herangehensweise. Damit kannst Du die untere Preisgrenze erkennen.
Wie weit es dann letztlich nach oben raufgeht, hängt mit Glück und der Zahl der sich um das Gerät kloppenden Bieter ab. Je mehr Bieter, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass einer das sich selbst gesetzte Preislimit überschreitet, um das Gerät zu ergattern.

Und gibt es irgendwelche sonstigen Ratschläge, die man beim Verkauf unbedingt befolgen soll und kann um einen möglichst akzeptablen, guten Preis zu erzielen?

Worauf ich persönlich achte (einiges hat Homer schon erwähnt):
1. Fotos des Artikels einstellen, denn das Auge kauft mit.
2. Klingt vielleicht banal: Das Gerät vor dem Knipsen entstauben/reinigen, denn das Auge kauft mit.
3. Alter und Zustand des Gerätes genau beschreiben (ich finde es extrem nervig, Verkäufer wegen eigentlich obligatorischer Dinge anschreiben zu müssen).
4. Die Auktion am besten Sonntag Abends bis 21 Uhr auslaufen lassen; dann sind die meisten Menschen zu Hause.
5. Auch banal: Das Gerät in der richtigen/den richtigen eBucht-Kategorien einstellen.

Ansonsten gilt Homers Satz:

Homer hat geschrieben:Tjoar. Meist hat man einfach nur Glück oder Pech. Ich habe Sachen zum Fasteinkaufspreis wieder losbekommen oder extreme Verluste gemacht. Passiert halt alles.

Viele Grüße,
Markus

Gandalf · Beitrag von **Gandalf** » So 2. Dez 2007, 02:55

Eine gute Zeit für das Ende einer Auktion ist Samstag abend zwischen 19 und 20 Uhr. Da sind die meisten noch zuhause und bieten dann brav mit.

Sonntags ist das so eine Sache, um die Mittagszeit geht auch noch. Nachmittags ist wieder schlechter, aber auch stark abhängig,ob Fussball oder so kommt bzw. wie das Wetter ist. Bei gutem Wetter sind jedenfalls viele lieber draussen als vorm PC.

Das Ende kann man ja inzwischen selber bestimmen. Ich würde auch versuchen, den Artikel 10 Tage einzustellen. Dann ist die Chance gross, dass ihn recht viele Leute sehen. Interessant sind eh nur die letzten Minuten, aber es gibt genug Spinner, die schon am ersten Tag bzw den ersten Stunden bieten wie verrückt. Ist natürlich als Verkäufer von Vorteil.

bony · Beitrag von **bony** » So 2. Dez 2007, 13:15

Ich schätze, vor oder nach Weihnachten spielt keine große Rolle. Pro und Contra dürften sich da die Waage halten. Jedoch würde ich die Ferien meiden; da sind viele nicht da.

Was den Zeitpunkt für Bietende betrifft, habe ich andere Erfahrung als die Vorredner gemacht. An den Wochenenden sind je nach Wetter viele unterwegs. Gut schien mir immer der frühe Nachmittag, wenn die Schüler und Studenten gerade daheim sind und die Angestellten noch im Büro am Bildschirm sitzen.

Das kommt aber vielleicht ein wenig auf den zu verkaufenden Artikel an.
Wenn die Gebote früh hoch gehen, sehe ich das eher als Nachteil für den Verkäufer an. Niedrige Einstandspreise heben das Interesse, einen Artikel zu beobachten und je mehr Interessenten man gegen Ende hat, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass die sich im Eifer des Gefechtes eine mehr oder weniger kopflose Bietschlacht liefern. Läuft die Sache gar nicht an, ist das natürlich auch schlecht.

Ansonsten, wie schon erwähnt, die Artikel optisch auf Vordermann bringen, möglichst viele gute Bilder machen. Ausführliche Beschreibung, jedoch keine unübersichtlichen Romane sondern möglichst prägnant und gut gliedern (Überschriften), ansprechend formatieren (--> HTML-Möglichkeiten nutzen).
Versandoptionen aufzählen und die Wahl ggf. dem Käufer überlassen.

JensII · Beitrag von **JensII** » So 2. Dez 2007, 19:12

Und ganz wichtig:

Bei Technik-Artikeln wie Hifi, PC etc. nicht zu lange warten!
Die zeit ist der größte Wertverlust..........

Dueren · Beitrag von **Dueren** » Mo 3. Dez 2007, 16:28

Definitiv vor Weihnachten - jetzt. So das das ganze inkl. versand gut vor WEihnachten abgeschlossen wird.
Dann unbedingt das Wort "Weihnachten" oder "Weihnachtsgeschenk" oder "Geschenk" in die Betreffzeile aufnehmen.

Aus eigener Erfahrung bekommst Du vor Weihnachten die besten Preise. Mist das ich momentan keine Zeit zum Einstellen habe.....Hätte auch so viel wegzugeben.

Homernoid · Beitrag von **Homernoid** » Mo 3. Dez 2007, 18:32

Die Frage ist nur, ob es überhaupt noch rechtzeitig zu Weihnachten ankommt.

Denn wenn nicht, geht das Gemaule los und wenn man Pech hat, hat man schneller n roten Punkt als einem lieb ist.

Dueren · Beitrag von **Dueren** » Di 4. Dez 2007, 09:17

Homernoid hat geschrieben:Die Frage ist nur, ob es überhaupt noch rechtzeitig zu Weihnachten ankommt.
Denn wenn nicht, geht das Gemaule los und wenn man Pech hat, hat man schneller n roten Punkt als einem lieb ist.

Wer schnell zahlt bekommt auch schnell die Ware. Es gitb schon Möglichkeiten mittels Kommunikation auf so was hinzuweisen. Hat bei mir in 3 Jahren nie zu Problemen geführt.

Der Marco · Beitrag von **Der Marco** » Di 4. Dez 2007, 17:01

bony hat geschrieben:...Ansonsten, wie schon erwähnt, die Artikel optisch auf Vordermann bringen, möglichst viele gute Bilder machen. Ausführliche Beschreibung, jedoch keine unübersichtlichen Romane sondern möglichst prägnant und gut gliedern (Überschriften), ansprechend formatieren (--> HTML-Möglichkeiten nutzen).

Wie nutze ich die HTML-Möglichkeiten?
Ich würfe auch gerne, wenn ich was verkaufe, die Seite vernünftig gestalten (aber es sollte einfach u. schnell gehen!).
Kannst du da irgendwelche Programme dafür empfehlen?
Am Besten wäre, wenn man das(die) Angebot(e) offline fertigmachen könnte und dann mit einem Klick bei Ebay reinstellen. Gibt es sowas?

Einen Tip zum Verkaufen habe ich auch noch:
Wenn ihr nur deutschlandweit oder nur innerhalb der EU liefern wollt, schreibt das explizit in eure Beschreibung. Ich hatte letztens den Fall, dass der Höchstbietende aus Taiwan kam, obwohl ich Lieferung nur innerhalb Deutschlands angekreuzt hatte.
Gefühlte 1000 E-Mails in einer Sprache die ich nur ansatzweise verstand, 3 mal zur Post + 2 Paypal-Überweisungen waren nötig, bis ich das Paket weghatte.

Gruß Marco