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Ich bin ein Klassikmuffel
- Strumpfbrand
- Profi
- Beiträge: 379
- Registriert: Mo 19. Mai 2003, 20:08
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Meine Tipps:
1. Liszt: Le Prelude
2. Beethovens 9. Sinfonie
3. Die Moldau. Man sich beim Hören richtig vorstellen, wie sich der Fluss schlängelt und immer größer wird.
1. Liszt: Le Prelude
2. Beethovens 9. Sinfonie
3. Die Moldau. Man sich beim Hören richtig vorstellen, wie sich der Fluss schlängelt und immer größer wird.
[size=84]Front: nuline 120 mit ABL 120/125
Center: nuline CS-70 mit ABL 8/80,
Surround: nuline DS-60 mit ABL 8/80,
DVD-Player: Panasonic 824 UHD
Yamaha 860, Rotel RB 985, Sony VPL270[/size]
Center: nuline CS-70 mit ABL 8/80,
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- Frank Klemm
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Meine Tips:Strumpfbrand hat geschrieben:Meine Tipps:
1. Liszt: Le Prelude
2. Beethovens 9. Sinfonie
3. Die Moldau. Man sich beim Hören richtig vorstellen, wie sich der Fluss schlängelt und immer größer wird.
* "Klassik"zusammenstellungen anhören
* was einem davon gefällt => Gesamtwerke besorgen
* wenn einem das gefällt: andere Werke dieses Komponisten besorgen
Es bringt wenig, die 3 Lieblingstitel eines anderen sich reinzuziehen.
BTW ist der Begriff "Klassik" auch hinreichend unspezifisch. Was soll das überhaupt sein?
Bach, Beethoven, Mozart, das ist noch klar.
Zählt Oper dazu?
Zählt Operette dazu?
Zählt Musical dazu?
Zählen Auftragswerke der Neuzeit dazu, die unter äquivalenten Situationen entstanden sind, die, wenn sie vor 100 Jahren entstanden wären, als Klassik bezeichnet worden wären?
Zählen nur stundenlange Gesamtwerke oder auch kurze Stücke wie "Für Elise"?
Wozu zählt "Nightmares on Wax -- Les Nuits"?
Wozu zählen nicht mal 2 Jahre alte Filmmusiken, die per Orchester eingespielt worden sind?
Zählt fernöstliche Musik des 19. Jh. dazu?
Zählt moderne orchestrale Musik des 20./21. Jh. dazu?
Wozu zählt Debussys "Danse sacrée et danse profane"?
Ist Sattva Klassik oder Pop?
Wer schreibt die nächsten 100 Fragen?
Wie lauten diese 100 Fragen?
- Master J
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Wuuhhaa - das haben wir damals (tm) im Musikunterricht bis zum Letzten zerlegt. Macht mir keinen Spass mehr, den Herrn Smetana zu hören.Strumpfbrand hat geschrieben:3. Die Moldau. Man sich beim Hören richtig vorstellen, wie sich der Fluss schlängelt und immer größer wird.
Ich bin ja sowieso Orgelfan.
Aber einen gepflegten J. S. Bach-Abend mache ich immer wieder gerne...
Gruss
Jochen, Frank zustimmend
- Thias
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- Registriert: Fr 10. Jan 2003, 17:43
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ähm, ich wollte eigentlich keine Fragen, sondern AntwortenFrank Klemm hat geschrieben:Wer schreibt die nächsten 100 Fragen?
Wie lauten diese 100 Fragen?
Auch wenn meine Fragestellung "hinreichend unspezifisch" war habe ich mich doch verstanden gefühlt. Dass kaum Opern dabei waren, hat meinen Geschmack auch getroffen.
Wir sollten aber an dieser Stelle wirklich erst mal den klassischen Begriff von Klassik exakt definieren, damit ich weiß, wessen Muffel ich wirklich bin
Gruß Thias
-
- Semi
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- Registriert: Fr 19. Sep 2003, 22:24
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Bisher habe ich mir Klassik immer nur live angesehen oder gehört (z.B. "Die Fledermaus" oder "Die Entführung aus dem Serail" in der Semper-Oper Dresden. Doch zuhause konnte ich bislang wenig damit anfangen.
Bei Jazz ist das ganz ähnlich.
Aber was haltet ihr den von Wendy Carlos: Switch-On-Bach-2000 (The Authentic Bach Tunes). Ich persönlich finde die CD klasse. Die CD klingt sehr barock, auf einem Synthesizer eingespielt. Die CD soll in Dolby-Souround (4-Kanal) sein, doch das konnte ich noch nicht testen. Worin die Tunes liegen kann ich nicht sagen als Laie.
Von Wendy Carlos stammt übrigens die Film-Musik zu Tron, Shining und A Clockwork Orange.
edit: http://www.wendycarlos.com/+sob2k.html#Tk%204
Bei Jazz ist das ganz ähnlich.
Aber was haltet ihr den von Wendy Carlos: Switch-On-Bach-2000 (The Authentic Bach Tunes). Ich persönlich finde die CD klasse. Die CD klingt sehr barock, auf einem Synthesizer eingespielt. Die CD soll in Dolby-Souround (4-Kanal) sein, doch das konnte ich noch nicht testen. Worin die Tunes liegen kann ich nicht sagen als Laie.
Von Wendy Carlos stammt übrigens die Film-Musik zu Tron, Shining und A Clockwork Orange.
edit: http://www.wendycarlos.com/+sob2k.html#Tk%204
AW-440
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hi,g.vogt hat geschrieben: Aus der Hüfte geschossen fällt mir da zunächst Harnoncourt ein: wo er den Taktstock schwingt, ist mir Klassik nie langweilig. Mozart-Sinfonien, die "drei großen" wurden ja schon genannt (39, 40, 41), diese finde ich beispielsweise absolut bewegend (und klanglich ebenfalls in Ordnung).
ey geile tips mit harnoncourt, seeeeeeehr guter mann!
@ markus und gerald: ich find total genial dass wir ungefähr so ähnliche geschmäcker zu haben scheinen, ohne witz!
sorry dass ich etwas ausfallen werde, bin grad vom konzert wiedergekommen und hab schon ne flasche sekt intus..
ich zieh mich jetz besser mal zurück. bis morgen
Ich muss gestehen, seit ich aus der Schule raus bin, hab ich mir ausser dem Grand March von Verdi - Aida, der "Hijo de la luna" Arie und Walkürenritt keine "waschechte Klassik" mehr gehört!Master J hat geschrieben:Wuuhhaa - das haben wir damals (tm) im Musikunterricht bis zum Letzten zerlegt. Macht mir keinen Spass mehr, den Herrn Smetana zu hören.Strumpfbrand hat geschrieben:3. Die Moldau. Man sich beim Hören richtig vorstellen, wie sich der Fluss schlängelt und immer größer wird.
padamm da damm damm
Ja war halt alles recht "vernichtend" damals. So langsam und allmählich regen sich aber wieder Anzeichen zarter Knospen des Interesses in diese Richtung.
[size=75]Und für die Ohren: Nubox 400 an H/K 3270 RDS.[/size]
- Frank Klemm
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Glaub ich nicht. In fast jedem Film sind doch zum Teil mehrere Klassikstücke versteckt. ich meine jetzt nichtpinglord hat geschrieben: Ich muss gestehen, seit ich aus der Schule raus bin, hab ich mir ausser dem Grand March von Verdi - Aida, der "Hijo de la luna" Arie und Walkürenritt keine "waschechte Klassik" mehr gehört!
"Amadeus" oder "The Doors" (letzte wegen dem bekannten Orff-Stück).
Ein paar Titel
* Ein Sommernachtstraum (F. Mendelsohn-Bartholdy)
* Peer Gynt (E. Grieg)
* Adagio for Strings (S. Barber)
* Toccata und Fuge d-moll (BWV 565) (J.S.Bach)
* weiteres: BWV 1067, 1068
* Debussy
* Ravel
* Händel (Xerxes, Feuerwerksmusik)
- Markus
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Hallo Frank,
Deine Frage ist sicherlich berechtigt, wenn auch nicht unbedingt konstruktiv für den weiteren Verlauf des Threads, da sowohl Thias als auch den bisherigen Postern klar war, was er wissen möchte.
Eine Definition von Klassik ist sicherlich schwierig. Da gibt es auf der einen Seite eine Zeitperiode, in der Größen wie Haydn, Mozart und Beethoven ihre Werke schrieben (wobei diese Werke teilweise auch in Richtung Romantik "ausfransen").
Der Begriff Klassik wird aber heutzutage meist als Oberbegriff für alles verwendet, was aus der abendländischen Musiktradition entstammt. Das zieht sich bis in die heutige Zeit hinein. Manch einer bezeichnet diese Art von Musik auch als E-Musik im Gegensatz zur U-Musik, wobei diese Begriffe im Sinne von "Ernst" bzw. "Unterhaltung" sicherlich inkonsequent sind, da auch zur Zeit eines Mozart viele Werke ursprünglich unterhaltenden Charakter hatten, diese gehören aber heute durchaus in den Bereich, den wir hier ansprechen. Mein Vorschlag (auch wenn ich dafür jetzt wütende Worte ernten werde): lasst uns hier auf den Terminus "Ernstzunehmende Musik" einigen, denn die Musik, die Thias hier sucht, ist eine, die die Zeit überdauert (was ich jetzt mal von Bohlens und Anders' Opus nicht erwarte).
Teilweise ist die Abgrenzung, ob Klassik oder nicht, sehr schwierig. Das ist aber auch nicht schlimm, zu allen Zeiten flossen Elemente der Unterhaltungs-Musik in die "Ernstzunehmende Musik" (E-Musik) ein. Manche sind einfach verschollen, andere sind heute Teil und wichtiger Aspekt der E-Musik geworden. Ich denke mal an die nationalen Schulen, die völkische Melodien integriert haben, sowie an die frühen Strömungen des Jazz, die z. B. bei Gershwin (wer würde die "Rhapsody in Blue" nicht in den Bereich der E-Musik rechnen?) und Bernstein Einlass fanden.
Es ist natürlich für Laien schwierig, in der heutigen Zeit den Wert bzw. die Dauerhaftigkeit einer zeitgenössischen Komposition zu bewerten. Erst die kommenden Jahrzehnte werden zeigen, in wieweit z. B. auch Größen wie die Beatles einen Einfluss auf den Weitergang der Musikgeschichte haben.
Das 20. Jahrhundert war in sofern auch sehr interessant, als dass die zeitgenössische Musik immer mehr das Privileg einzelner wurde, bedingt durch eine Abkehr von der tonalen Grundstruktur. Damit grub die E-Musik an ihrem eigenen Grab, da so eine Finanzierbarkeit nicht mehr sichergestellt war. Sehr erfreulich dagegen sind die in letzter Zeit immer stärker werdenden Tendenzen der Rückkehr zur Tonalität, wobei die Einflüsse der atonal ausgerichteten Komponisten sicher nicht verloren sind, sondern in veränderter Form weiterhin bestehen bleiben.
Diese Einschätzung ist meine ganz persönliche und kann nicht als fundierte wissenschaftliche Meinung gelten. Sie passt aber in meienn Augen sehr gut auf die Situation dessen, was man im allgemeinen als "Klassische Musik" kennt.
Gruß,
Markus.
Deine Frage ist sicherlich berechtigt, wenn auch nicht unbedingt konstruktiv für den weiteren Verlauf des Threads, da sowohl Thias als auch den bisherigen Postern klar war, was er wissen möchte.
Eine Definition von Klassik ist sicherlich schwierig. Da gibt es auf der einen Seite eine Zeitperiode, in der Größen wie Haydn, Mozart und Beethoven ihre Werke schrieben (wobei diese Werke teilweise auch in Richtung Romantik "ausfransen").
Der Begriff Klassik wird aber heutzutage meist als Oberbegriff für alles verwendet, was aus der abendländischen Musiktradition entstammt. Das zieht sich bis in die heutige Zeit hinein. Manch einer bezeichnet diese Art von Musik auch als E-Musik im Gegensatz zur U-Musik, wobei diese Begriffe im Sinne von "Ernst" bzw. "Unterhaltung" sicherlich inkonsequent sind, da auch zur Zeit eines Mozart viele Werke ursprünglich unterhaltenden Charakter hatten, diese gehören aber heute durchaus in den Bereich, den wir hier ansprechen. Mein Vorschlag (auch wenn ich dafür jetzt wütende Worte ernten werde): lasst uns hier auf den Terminus "Ernstzunehmende Musik" einigen, denn die Musik, die Thias hier sucht, ist eine, die die Zeit überdauert (was ich jetzt mal von Bohlens und Anders' Opus nicht erwarte).
Teilweise ist die Abgrenzung, ob Klassik oder nicht, sehr schwierig. Das ist aber auch nicht schlimm, zu allen Zeiten flossen Elemente der Unterhaltungs-Musik in die "Ernstzunehmende Musik" (E-Musik) ein. Manche sind einfach verschollen, andere sind heute Teil und wichtiger Aspekt der E-Musik geworden. Ich denke mal an die nationalen Schulen, die völkische Melodien integriert haben, sowie an die frühen Strömungen des Jazz, die z. B. bei Gershwin (wer würde die "Rhapsody in Blue" nicht in den Bereich der E-Musik rechnen?) und Bernstein Einlass fanden.
Es ist natürlich für Laien schwierig, in der heutigen Zeit den Wert bzw. die Dauerhaftigkeit einer zeitgenössischen Komposition zu bewerten. Erst die kommenden Jahrzehnte werden zeigen, in wieweit z. B. auch Größen wie die Beatles einen Einfluss auf den Weitergang der Musikgeschichte haben.
Das 20. Jahrhundert war in sofern auch sehr interessant, als dass die zeitgenössische Musik immer mehr das Privileg einzelner wurde, bedingt durch eine Abkehr von der tonalen Grundstruktur. Damit grub die E-Musik an ihrem eigenen Grab, da so eine Finanzierbarkeit nicht mehr sichergestellt war. Sehr erfreulich dagegen sind die in letzter Zeit immer stärker werdenden Tendenzen der Rückkehr zur Tonalität, wobei die Einflüsse der atonal ausgerichteten Komponisten sicher nicht verloren sind, sondern in veränderter Form weiterhin bestehen bleiben.
Diese Einschätzung ist meine ganz persönliche und kann nicht als fundierte wissenschaftliche Meinung gelten. Sie passt aber in meienn Augen sehr gut auf die Situation dessen, was man im allgemeinen als "Klassische Musik" kennt.
Gruß,
Markus.