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Verstärkerfrage: nuBox 481 mit NAD C 352

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robertternes
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Verstärkerfrage: nuBox 481 mit NAD C 352

Beitrag von robertternes »

Hallo ihr Lieben! :)

Nun ist es schon einige Monate her seitdem ich mich für ein Paar nuBox 481 zusammen mit dem NAD C 352 entschieden habe. Mit dem Klang bin ich sehr zufrieden, allerdings bereiten mir einige "Features" nun doch Probleme, die ich anfangs als unwichtig abgetan habe:

Mir scheint als sei der NAD C 352 viel zu überdimensioniert für die wohl recht anspruchslosen nuBox 481. Zumindest habe ich Probleme mit dieser Kombination leise Musik zu hören.

Eine Zeit lang (angefangen von Lautstärkereglerstand Minimum) hört man garnichts und mit einem Micrometer weiter setzt die Musik auf einmal bereits mit einer gewissen Lautstärke ein. Ein Micrometer weiter und aus normal leiser Gesprächslautstärke wird schon Zimmerlautstärke. Noch einmal den Lautstärkeregler gerinfügig bewegen und schon wird es laut usw.

Bildlich gesprochen kann man sagen, dass der NAD C 352 beim Lautsärkeregler folgende Skala hat: Von 7 bis 17Uhr.

7:00 bis 7:30 nichts zu hören
7:30 Gesprächslautstärke
8:00 Zimmerlautstärke
8:30 Gehobene Zimmerlautstärke
9:00 Sehr laut, auf Dauer bereits zu laut - Heimkinolautstärke (für DVDs wohl gut, für längeren Musikgenuss bereits zu Laut).

Und es ginge noch bis 17:00 Uhr weiter...

Bedeutet: Wenn Abends meine Eltern bereits ins Bett gehen hören sie selbst die 7:30 "Gesprächslautstärke" - logisch. Es ist da schon so laut, als wenn man sich normal "ruhig" unterhalten würde, also nicht mit gehobener Stimme oder rumbrüllend, sondern normal, so wenn man sich gegenübersitzt und normal redet... also bitte nicht verwechweseln mit "Flüsterlautstärke" - die erreiche ich nicht. Ein Schritt runter und schon ist garkeine Musik mehr zu hören.

Mich hat das lange Zeit nicht so gestört aber nun kam die Zeit, wo ich mit einen Blu-Ray Player gegönnt habe, da ich selbst noch keinen DVD Player besitze und nur über mein AppleTV Filme via Mac drahtlos gestreamt habe (und Filme rippen ist neben dem rießigen Zeitaufwand auch trotz Recht auf Privatkopie illegal).

Und damit kam bei mir wieder der innere Konflikt auf nach: Mhh... du wolltest doch bei Stereo bleiben als du zu Nubert gewechselt bist. Vielleicht in naher Zukunft doch auf 5.1 wieder aufrüsten?

Und gleichzeitig bemerkte ich natürlich wieder dieses nervende "Feature" des NAD: Zuviel Power :twisted:

Was soll ich tun? Gibt es da einen Workaround das irgendwie leiser zu bekommen (Den Input kann ich nicht in der Lautstärke variieren, die Wiedergabegeräte geben mit 100% Lautstärke an den Verstärker aus)?

NAD C 352 gegen den kleinen Bruder eintauschen?

NAD C 352 gleich gegen einen gleichteuren AV-Receiver eintauschen?

Hilfe? :? :)

Schonmal vielen Dank für Eure Antworten. Und Danke fürs Durchlesen!

Lg
Robert
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ramses
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Beitrag von ramses »

Du hast doch hinten am Verstärker Pre-OUT und Main-In Buchsten. Und zwar sollte da eine Pre-OUT dabei sein, bei der sich der Pegel regeln lässt. Einfach die Brücken von deinem NAD umstecken (wenn nicht eh schon die Brücken mit der regelbaren Pre-OUT gebrückt sind).
Verwende doch einfach diese, dreh den Pegel des Pre-OUT runter (ist dann der Pegel der von der Vorstufe kommt), Das Eingangssignal der Endstufen sinkt damit und nun hast du eine feinere Skalierung. Logischerweise ist dann aber die Lautstärke bei voll aufgedrehtem Vol-Regler leiser. Aber wenn du diese eh nicht verwendest, nicht so schlimm.

[EDIT]

Ok, grad gesehen, deiner hat keinen Regelbaren Pre-OUT :cry:

[/EDIT]

mfg

ramses
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Beitrag von g.vogt »

ramses hat geschrieben:Und zwar sollte da eine Pre-OUT dabei sein, bei der sich der Pegel regeln lässt.
Über dieses praktische Feature verfügen leider nur die großen NADs (C370, C372).
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Beitrag von robertternes »

ramses hat geschrieben: Ok, grad gesehen, deiner hat keinen Regelbaren Pre-OUT :cry:
Wollte ich grad sagen :(

Auch zu sehen auf folgenden Produktbildern: Link

Dabei ist mein C 352 eh schon groß und sauteuer gewesen *g* Trotzdem Danke für den gutgemeinten Rat!
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g.vogt
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Beitrag von g.vogt »

Hallo robertternes,
ramses hat geschrieben:Und zwar sollte da eine Pre-OUT dabei sein, bei der sich der Pegel regeln lässt.
über dieses praktische Feature verfügen leider nur die großen NADs (C370, C372), aber die Auftrennung zwischen Vor- und Endstufe erlaubt ohne Eingriff ins Gerät eine Pegelanpassung, für die man nur ein bisschen Gehirnschmalz, Lötfertigkeiten (oder jemanden, der das kann) und ein paar Bauteile für wenige Euro benötigt.

Du musst einfach einen externen Spannungsteiler zwischenschalten, der geeignet dimensioniert ist. Die paar Bauteile passen bequem in ein Cinchkabel mit Schraubsteckern. Für die Dimensionierung gibt es zwei Ansätze; entweder eine "Allround-Dimensionierung", die sowohl Leisehören als auch Extrempegel erlaubt, oder zwei Spannungteiler und eine Umschaltung für Partypegel oder Leisehören.

So ein Spannungsteiler ist im Grunde leicht zu berechnen, man muss allerdings die Ausgangs- und Eingangsimpedanz des Verstärkers beachten, der Spannungsteiler sollte nicht zu niederohmig sein und nicht zu hochohmig.

http://www.sengpielaudio.com/Rechner-sp ... teiler.htm

Mein Dimensionierungsvorschlag für die Allroundlösung ohne Umschaltung:

Abschwächung um etwa 10dB
R1 2,2 kOhm
R2 1 kOhm

(Bezeichnungen wie in der Skizze von Sengpiel)

Da Widerstände nicht viel kosten ist es IMHO ratsam, gleich noch ein paar mehr zu bestellen, um alternativ andere Abschwächungswerte auszuprobieren (-6dB, -15dB).

Abschwächung um etwa 6dB
R1, R2 1 kOhm

Abschwächung um etwa 15dB
R1 4,7 kOhm
R2 1 kOhm

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
Zuletzt geändert von g.vogt am Mi 20. Feb 2008, 14:30, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitrag von robertternes »

Hallo Gerald,

Danke für den Vorschlag, aber das empfinde ich leider alles mehr als unpassend. Zu dem teuren Equipment dann so ein selbst zusammenglötetes Kästchen hinzustellen erweckt bei mir den Eindruck eines Technikfreaks (der ich nicht bin), zudem ich da eh sehr perfektionistisch veranlagt bin. Ich würde mir zum Beispiel auch nie selbst einen Verstärker oder Lautstärker zusammenschustern wollen :? Hab auch keine Löterfahrung :o

Mhh ich schaue mich dann mal wohl oder übel nach einem AV-Receiver um und werde mich dann demnächst mit Nubert in Verbindung setzen. Vielleicht nehmen Sie meinen gepflegten NAD ja für die "Schnäppchen" Ecke zurück, falls sie mehr bieten als in einem Forum à la hifi-forum.de :(

Eigentlich schade. Aber unter dem Gesichtspunkt, dass ich in 3 Monaten meine eigene Wohnung bekomme und dann dort eventuell dank dem neuen Blu-Ray Player wohl eh wieder dem Surround-Wahn verfallen werde, dem ich mir beim Nubertkauf damals eigentlich abgeschworen hatte, wird es eventuell etwas verkraftbar sein einen kleineren Verstärker im Sinne eines AV-Receivers zu rechtfertigen.

Ich habe das Gefühl, dass im Audiobereich für den Mainstream-User wie ich eh vieles Voodoo ist und viele ach so gravierenden Unterscheide zum vermeintlich besser geeigneten Stereo-Vollverstärker von einem gehobenen AV-Receiver doch mitunter für meine Ohren gleichwertig gut gemeistert werden können. Mal schaun was Nubert dann sagt.

Okay, Danke euch!
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Beitrag von g.vogt »

robertternes hat geschrieben:Danke für den Vorschlag, aber das empfinde ich leider alles mehr als unpassend. Zu dem teuren Equipment dann so ein selbst zusammenglötetes Kästchen hinzustellen erweckt bei mir den Eindruck eines Technikfreaks, zudem ich da wohl sehr perfektionistisch veranlagt bin. Ich würde mir zum Beispiel auch nie selbst einen Verstärker oder Lautstärker zusammenschustern wollen :?
Die Variante ohne Umschaltung kann als Verbindungskabel hinterm Verstärker ein völlig unauffälliges Dasein führen. Sicherlich, es wäre schöner, wenn die Verstärker eine nicht so angeberische Lautstärkeregelung hätten oder die früher übliche Taste zur Pegelabschwächung. Aber das mit dem Spannungsteiler ist eine einfache, preiswerte und wie schon gesagt optisch unsichtbar zu realisierende Korrektur.

Oder kommt dir mein Vorschlag zur Lösung eigentlich in die Quere, weil du gerade einen Grund für den Umstieg auf Surround gefunden hattest? ;-)

Die NAD-Verstärker klingen IMHO übrigens ausgezeichnet und es braucht schon einen recht soliden AVR, um den Umstieg zu verschmerzen.
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Beitrag von ramses »

Evtl. finden ja wenigstens die Endstufen des C352 verwendung hinter der Vorstufe des Surroundreceivers. So entlastet man gekonnt den AVR, hat genug Power für die Front-LS, sei es in Stereo oder bei Surround und nutzt somit einfach die feinere Klangregelung des AVRs um die Lautstärke zu regeln.

Kann dir wie Gerald auch nur ans Herz legen, den NAD nicht abzugeben. Meinen geb ich auch nimmer her, obwohl ein nicht unpotenter Surroundkollege bei mir ebenfalls ein neues zu Hause gefunden hat.

mfg

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Beitrag von robertternes »

Okay ich hab im Eifer des Gefechts mal wieder zu schnell geantwortet. Du darfst es eine Art Rechtfertigung für einen Umstieg auf Surround auffassen, aber ich distanziere mich noch solange von meinem Vorhaben, solange ich mir nicht sicher bin keine Qualitätseinbußen hinnehmen zu müssen.

Am Besten wäre natürlich ein direkter Vergleich, sprich ein ins Budget passender AV-Receiver gegen den NAD C 352 unter Normalbedingungen. Pegeleinmessung, direkter Vergleich bei eingemessener identischer Lautstärke wäre natürlich wünschenswert, aber ich bin kein Erbsenzähler. Ich brach nur guten Klang und dann bin ich zufrieden. Und guten Klang habe ich jetzt. Wenn ich beim Vergleich zu einem ausgewählten AV-Receiver objektiv keinen Unterschied ohne viel Hin-und-Her-Einmessen feststelle, wird es wohl ein AV-Receiver werden.

Beispielweise ein Denon AVR-1908. Der kann dann auch mit den neuen High-Definition Audio Formaten umgehen, welche ich aber ebenso als Voodoo abstemple, da sie im Praxiseinsatz wohl nicht viel Unterschied machen werden bei normaler, nicht perfekter Lautsprecheraufstellung und normalem Equipment (wobei ich mich ja gern vom Positiven überraschen lasse, aber wie heißt es so schön: hauptsache, man besitzt es, egal ob man es braucht).

Nein - so lasse ich mich natürlich nicht abspeißen. Nur kostet mein NAD hier 599EUR und der genannte Denon auch 599EUR. Klar erwarte ich vom NAD bessere Komponenten und mehr Leistung. Aber was nützt mir die Leistung, wenn bei 20% der möglichen Gesamtlautstärke bereits soviel "Lärm" verursacht wird, dass ich garnicht lauter hören will... Musik höre ich ja meist auf 8Uhr. Heimkinolautstärke (ich mein damit KINOlautstärke) hab ich dann ja schon bei 9Uhr. 10Uhr erreicht da schon meine Schmerzgrenze.

Dann werde ich beim Denon halt mehr aufdrehen müssen, um diesselbe Lautstärke produzieren zu können. Na und? Solang der Klang darunter nicht leidet - deswegen mal schauen ob mit Nubert ein Angebot dahingehen machen kann. Ich ruf da gleich mal an :-)
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g.vogt
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Beitrag von g.vogt »

robertternes hat geschrieben:Beispielweise ein Denon AVR-1908.
Oh, ich habe da gewisse Zweifel, dass der Denon im Vergleich zum NAD-Stereoverstärker klanglich bestehen könnte. IMHO brauchts da schon ein anderes Kaliber.

Ich komme ja selber aus der Stereoecke und habe mich mit dem Umstieg auf Surround schwergetan. Nach meinem Empfinden kommt ein solider Marantz AVR noch am ehesten klanglich NAD nahe.
Klar erwarte ich vom NAD bessere Komponenten und mehr Leistung. Aber was nützt mir die Leistung, wenn bei 20% der möglichen Gesamtlautstärke bereits soviel "Lärm" verursacht wird, dass ich garnicht lauter hören will...
Da sitzt du einem Irrtum auf. Durch die IMHO zu hohe Vorverstärkung gerät der NAD schon etwa bei Stellung 13 Uhr an seine Grenzen in Sachen Ausgangsleistung.
Dann werde ich beim Denon halt mehr aufdrehen müssen, um diesselbe Lautstärke produzieren zu können. Na und? Solang der Klang darunter nicht leidet...
Das ist doch nicht nur eine Sache der Lautstärke; wenn du mal die Threads etwa über den Marantz SR9600 oder den Rotel 1067 verfolgst, die Leute da sind überzeugt, dass so ein potenter Amp eben auch bei Zimmerlautstärke besser klingen kann. Und diese Unterschiede gelten IMHO auch und erst recht zwischen "Einstiegs-AVR" und etwas gehobeneren Modellen.
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