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Hörvergleich NuWave 35 vs. Genelec 1029

Fragen und Antworten zu Nubert Boxen in klassischer Zwei-Kanal-Anwendung
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mcBrandy
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Beitrag von mcBrandy »

Hi Stefan

Da stimme ich dir vollkommen zu.

Der Bass klang ohne Sub, sehr sehr dünn. Aber zum Abhören/Abmsichen, braucht man keinen extremen Bass. Da soll es natürlich/neutral/linear rüberkommen und es sollte nix verschönert werden.
Beim Mitteltonbereich waren die Unterschiede sehr gut hörbar. Und dort spielt sich ja auch das meiste ab.

Gruss
Christian
Ich stimme mit der Mathematik nicht überein. Ich meine, dass die Summe von Nullen eine gefährliche Zahl ist. (Stanislow Jerzy Lec)
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Beitrag von Corwin »

mcBrandy hat geschrieben:... Aber zum Abhören/Abmsichen, braucht man keinen extremen Bass. Da soll es natürlich/neutral/linear rüberkommen und es sollte nix verschönert werden....
Das ist m.E. einer der Hauptgründe warum 90% aller Mixes im Bassbereich ne Katastrophe sind. Abgemisch auf Boxen die ich allenfalls als PC Lautsprecher der gehobenen Klasse bezeichnen würde.
Bei den angesprochenen Genelecs fällt mir die reichlich gurkige Frontplattenkonstruktion ins Auge.
Die Bassreflexschlitze können kaum als ernsthaft angesehen werden, hier standen wohl "Designaspeke" im Vordergund.
Die Delle um den Hochtöner (Hornvorsatz) scheint ja Typisch für Genelec zu sein, und soll warscheinlich die Richtcharakteristik unterstützen.
Beim gehäusematerial bin ich unsicher (Metall oder Plastk?), wobei Metall nicht unbedingt günstig währe.
Preislich scheinen die Dinger recht teuer zu sein. Dafür bekommt man schon 2 311er (auch wenns ein schlechter Vergleich ist)
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mcBrandy
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Beitrag von mcBrandy »

Hi Corwin

Beim Material bin ich mir auch nicht so ganz sicher. Es fühlt sich wie Metall an, aber muss doch was anderes sein.

Klar bekommst vom Preis zwei NuBox 311. Und fast sogar noch ein ABL dazu (wennst nur eine Box kaufst von den 1029 ;-)). Allerdings fehlt dir dann noch der Verstärker. Aber für 700 Euro bekommt man schon ein gutes Set (LS+Amp).
Ich habe mir die DS-301 plus einen Dynavox Verstärker geholt und bin damit auch sehr zufrieden. Die hab ich jetzt als "Abhörmonitore" am PC dran.

Gruss
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Beitrag von Corwin »

mcBrandy hat geschrieben: Ich habe mir die DS-301 plus einen Dynavox Verstärker geholt und bin damit auch sehr zufrieden. Die hab ich jetzt als "Abhörmonitore" am PC dran.

Gruss
Christian
Knuddelige Kombination, jetzt müsstest du dir am besten noch so ne art Soft-ABL basteln.
Ich hatte das mal Testweise mit den DS50 gemacht. Ganz erstaunlich die Zwerge...fehlte nur der Bass.
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Beitrag von mcBrandy »

Hi

Der Bass reicht mir bei den DS-301 (ist besser, als von seinem Vorgänger) und wenn nicht, könnte ich immer noch nen Sub unter den Schreibtisch stellen. Hab ja ne 5.1 Soundkarte drin, die auf Stereo läuft. ;-)


Gruss
Christian
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Beitrag von Corwin »

mcBrandy hat geschrieben:... und wenn nicht, könnte ich immer noch nen Sub unter den Schreibtisch stellen. Hab ja ne 5.1 Soundkarte drin, die auf Stereo läuft. ;-)


Gruss
Christian
Bring mich jetzt nicht auf wirre ideen... habe schon gerade im Kopf "gemessen" wo ich nen kleinen Sub stellen könnte. :)
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Beitrag von mcBrandy »

Naja, groß ist der AW-441 nicht. Dann bekommst überall unter. :lol: :lol: :lol:
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Beitrag von bony »

Corwin hat geschrieben:Bei den angesprochenen Genelecs fällt mir die reichlich gurkige Frontplattenkonstruktion ins Auge.
Was findest du daran "gurkig"?
Die Bassreflexschlitze können kaum als ernsthaft angesehen werden, hier standen wohl "Designaspeke" im Vordergund.
Da hat Frank Klemm bestimmt nicht unrecht mit seinen Argumenten (insbesondere vielleicht mit schmal, rauh, kantig). Allerdings muss man bei einem so kompakten aktiven Monitor auch erst mal welche unterbringen, hat man sich für eine Bassreflexkonstruktion entschieden ...
Ähnliche Konstruktionen findet man auch bei MEG, Klein-Hummel, Adam (allerdings mit eher größerem Querschnitt).
Beim gehäusematerial bin ich unsicher (Metall oder Plastk?), wobei Metall nicht unbedingt günstig währe.
Was passt dir an "Metall" nicht? Das Gehäuse ist aus Aluminium.
(auch wenns ein schlechter Vergleich ist)
:wink:
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Beitrag von Frank Klemm »

bony hat geschrieben:
Die Bassreflexschlitze können kaum als ernsthaft angesehen werden, hier standen wohl "Designaspeke" im Vordergund.
Da hat Frank Klemm bestimmt nicht unrecht mit seinen Argumenten (insbesondere vielleicht mit schmal, rauh, kantig). Allerdings muss man bei einem so kompakten aktiven Monitor auch erst mal welche unterbringen, hat man sich für eine Bassreflexkonstruktion entschieden ...
Ähnliche Konstruktionen findet man auch bei MEG, Klein-Hummel, Adam (allerdings mit eher größerem Querschnitt).
Also im Klartext:

Eine schwäbische Frimelbude mit reichlich einem Entwickler hat frühzeitig erkannt, daß Baßreflexkanäle
von Lautsprechern folgende Eigenschaften haben sollten:
  • großer Querschnitt -- praktisch kann der Querschnitt nicht groß genug sein!
  • außer bei extrem großen Durchmessern nur EINE Öffnung!
  • runder Querschnitt!
  • trompetenförmiges Aufweiten an beiden Enden!
  • Öffnung möglichst auf der Rückseite!
  • glatte Oberflächen!
Es gibt noch einige andere Hersteller, die in diese Richtung gegangen sind, aber die besten Baßreflexsysteme anno 2006 (oder war es 2005?) habe
ich bei Nubert gesehen und gehört. Das ganze ist zwar gut, aber noch lange nicht sehr gut. Bei der Nuline 30 hört man
noch Strömungsgeräusche. Das heißt, man kann G. Nubert noch lange nicht vorwerfen, etwas zu weit optimiert zu haben.

Sehe ich mir Studio-Monitor-Hersteller an, hat man dort so ziemlich alles falsch gemacht, was man falsch machen kann.
Interessanterweise getraut sich das keiner zu sagen, nur bei Behringers Truth 2031A (im Grundprinzip ein Genelec
1031A-Clone mit allen Fehlern der 1031A) hört man endlich die Kritiken, die man bei vielen Studio-Monitoren sagen müßte:
Komplett falsch konstruierter Baßreflexkanal.
  • kleiner Querschnitt
  • mehrere Öffnungen
  • schlitzförmiger Querschnitt
  • harte Kanten
  • Öffnung auf der Vorderseite
  • sägerauh (zumindest die 1031A)
Mehrere dieser Fehler haben u.a. folgende Lautsprecher:
  • Genelec 1029A-1032A, 1034A-1039A
  • Behringer Truth 2030A, 2031A
  • etliches von KRK (z.B. die RP5 und RP8)
  • etliches von Focal
  • K+H O800 (die dreieckigen Mehrfachlöcher der O810/O870/O410 sind auch noch weit entfernt vom möglichen Optimum).
  • MEG RL-900, RL-904
Deutliche Verbesserungen gibt es u.a. bei Genelec (die 8000er-Reihe sind endlich ordentliche BR-Boxen).

Bei geringen Lautstärken oder in kleinen Räumen mag das noch nicht die große Rolle zu spielen, aber sobald man tiefbaßlastige Musik erwischt, die ordentliche Pegel bei 30 bis 40 Hz haben (Blue Man Group ist ein bekannter Vertreter), dann gibt es zwei Klassen:
  • die einen röcheln schon erheblich aus dem BR-Rohr, obwohl die Chassis noch halbwegs friedlich aussehen.
  • die anderen sind vom Prinzip her eher geschlossene Boxen, das BR-System ist sehr tief abgestimmt und würde das Chassis erst bei Frequenzen entlasten, die aber durch den Subsonic-Filter des integrierten Verstärkers schon geblockt werden.
In folgendem Buch ist das alles erläutert (ich hatte es vor über 15 Jahren mal gelesen):

http://www.amazon.com/Loudspeaker-Desig ... 1882580109

Hobbybastler und ehemalige Hobbybastler haben das wahrscheinlich schon lange berücksichtigt.
Zuletzt geändert von Frank Klemm am Sa 12. Apr 2008, 01:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Frank Klemm
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Beitrag von Frank Klemm »

StefanB hat geschrieben: Eine echte Hornwirkung kann von dem Mini-Waveguide nicht erwartet werden.
Bei den Waveguides geht es nicht um eine Hornwirkung, sondern um eine konstante Abstrahlung im Frequenzbereich zwischen 1 und 10 kHz. Eine kontrollierte, gleichmäßige Bündlung im Mittelhochtonbereich:

Bild

Hier z.B. unter 45° 5+-1,5 dB im Bereich von 800 Hz bis 15 kHz.

Schmale Schlitze finden sich z.B. wieder bei der MEG ME100 als auch RL904 ( Chassimäßig etwa gleiche Liga ).
Schmale Schlitze sind die billigste und schlechteste aller Lösungen (Quelle: DDR-Literatur der 80er Jahre!).
Runde Löcher sind schon etwas besser, erfordern aber eine Lochfräse (soll ich den alten Schinken suchen?).
Mehrere Kanäle findet man bei der NUBOX 381, im Vergleich zur Vorgängerin 380. Die kleine MEG906 hat ebenfalls zweie davon. Lt. J.Kiesler verschiebt er damit die unvermeidlichen Rohr-Resonanzen in ( höhere ) Bereiche, die sich durch präzise ausgelegte Filterkreise in der Weiche leichter bek(d)ämpfen lassen.
Falsch. Bei gleichem Gesamtquerschnitt ergibt sich grob gesagt die gleiche Länge und die gleiche Rohrresonanz.
Wenn man allerdings ein 3"-Rohr durch zwei 1,5"-Rohre ersetzt, dann stimmt das schon, aber man halbiert dann den Querschnitt (der ohnehin selbst bei Nubert zu klein ist).
Jochens Wort in Gottes Gehörgang. Solange der Querschnitt zum Verschiebevolumen passt, so what ?
Der Querschnitt paßt nie zum Verschiebevolumen. Die 3"-Rohre der NuLine 30 sind immer noch etwas zu klein (obwohl
man am oberen Rand dessen liegt, was Theoriebücher empfehlen: halber Membrandurchmesser!)
BR auf der Vorderseite führt lediglich etwas früher zum akustischen Kurzschluss unterhalb der Abstimmfrequenz des BR-Rohres als bei rückseitiger Anordnung.
Spielt kaum eine Rolle.
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