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Bedingungsloses Grundeinkommen
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Ich sehe das ähnlich skeptisch wie Homer. Wenn Fünftkläßler heute im Unterricht als Arbeitswunsch bereits "arbeitslos" angeben, weil man "da Geld bekommt aber nichts arbeiten muss", dann stimmt einiges nicht. Ich glaube, dass der Anteil derer, die nur rumsitzen wollen, schon jetzt zu hoch für ein solches Konzept ist und der Anteil auch weiter wächst.
Nun ja, die Gefahr besteht, müßte man eben abwarten wie sich das entwickelt. Viel schlimmer ist doch, dassweaker hat geschrieben:Wenn Fünftkläßler heute im Unterricht als Arbeitswunsch bereits "arbeitslos" angeben, weil man "da Geld bekommt aber nichts arbeiten muss", dann stimmt einiges nicht. Ich glaube, dass der Anteil derer, die nur rumsitzen wollen, schon jetzt zu hoch für ein solches Konzept ist und der Anteil auch weiter wächst.
heute zahllose Fünftkläßler ganz genau wissen, dass sie morgen arbeitslos sind. Die haben nicht mal mehr
eine Wahl. Hier könnte das BGE einiges ändern. Würde ich zumindest hoffen.
Gruß
Olaf
- Der Marco
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Dass sind die Sprüche, die ich immer wieder höre. Und ich kann sie echt nicht mehr hören!
Gebt den Leuten Perspektiven und zahlt ihnen einen vernünftigen Grundlohn, von dem man auch ohne zusätzliche Stütze menschenwürdig leben kann, und dazu gehört nicht nur jeden Tag was zu Essen im Magen.
Das die Schwachen (und natürlich auch die Absahner der Gesellschaft) immer auf den noch Schwächeren herumhacken und alle Arbeitslosen/Hartz IV-Empfänger, die noch weniger haben oder von denen sie nur nicht genau wissen was sie tun und die dann auch noch nicht nur mit nach unten gezogenen Mundwinkeln durch die Gegend laufen oder schon mal auf dem Sozialamt gesehen wurden, als asozial u. arbeitsscheu bezeichnen und behaupten die würden sich die Stütze eh nur erschleichen, kotzt mich nur noch an.
Wisst ihr wieviel Leute ich kenne, die trotz Vollzeitjob (teilweise Schichtarbeit) nicht genug zum Leben verdienen und auf zusätzliche Hilfe vom Staat angewiesen sind? Es sind 'ne Menge! Viele in meiner Firma, angestellt aber bei einer Tochterfirma, welche fast zur Hälfte einem großen Konzern gehört. Wer ist denn hier asozial im wahrsten Sinne des Wortes?
Mit welchem Recht besorgen sich diese Arbeitgeber den Lohn, welchen sie nicht bereit sind zu zahlen, von uns allen Steuerzahlern?
Nichts anderes ist das, als ein Lohnzuschuss vom Staat für die für Billiglohn Angestellten.
Kommt doch mal weg von dieser Hetze gegen andere Leute! Ich höre da soviel Neid mit heraus, es ist schon eklig. Ich glaube, die die so etwas sagen, würden es gerne selbst ähnlich machen, sind aber nur zu feige.
Sind wir bessere Menschen, weil wir arbeiten gehen?
Wer sich nur über seine Arbeit definiert ist arm dran! Und es kann schnell gehen, dass dieser schöne bezahlte Job flöten geht.
Ich denke nicht, dass die Mehrzahl der Menschen bei bedingungslosem Einkommen nur auf der faulen Haut liegen würden oder möchten.
Ich könnte es zum Beispiel nicht. Ich denke es wäre eine Minderheit, welche dann jedoch auch mit nur sehr wenig auskommen muss.
Ich denke, dass das bedingungslose Grundeinkommen eine Möglichkeit wäre, die Menschen selbstständiger (nicht alle!) und unabhängiger zu machen mit weniger Existenzangst behaftet, sprich: zufriedener.
Überlegt auch mal, was mann da an der Verwaltung der jetzigen Sozialfälle einsparen könnte.
Leider sehe ich schwarz mit der jetzigen Regierung was solche Vorschläge betrifft.
Wir bräuchten eine radikale Steuerreform mit einer Vereinfachung des Steuerrechts (das sagten Experten schon vor mindestens 10 Jahren), wir bräuchten eine Gesundheitsreform, die auch wirklich eine ist, wir bräuchten ein Gesetz über Volksentscheide und noch 'ne ganze Menge mehr...
Passieren wird leider nichts, da bin ich sehr pessimistisch, da zuviel von anderer Seite auf die Politik(er) Einfluss genommen wird und alle guten Initiativen und Vorschläge völlig verwässert wieder zum Vorschein kommen (wenn überhaupt).
Zitat von der Webseite zum bedingungslosen Grundeinkommen:
Gebt den Leuten Perspektiven und zahlt ihnen einen vernünftigen Grundlohn, von dem man auch ohne zusätzliche Stütze menschenwürdig leben kann, und dazu gehört nicht nur jeden Tag was zu Essen im Magen.
Das die Schwachen (und natürlich auch die Absahner der Gesellschaft) immer auf den noch Schwächeren herumhacken und alle Arbeitslosen/Hartz IV-Empfänger, die noch weniger haben oder von denen sie nur nicht genau wissen was sie tun und die dann auch noch nicht nur mit nach unten gezogenen Mundwinkeln durch die Gegend laufen oder schon mal auf dem Sozialamt gesehen wurden, als asozial u. arbeitsscheu bezeichnen und behaupten die würden sich die Stütze eh nur erschleichen, kotzt mich nur noch an.
Wisst ihr wieviel Leute ich kenne, die trotz Vollzeitjob (teilweise Schichtarbeit) nicht genug zum Leben verdienen und auf zusätzliche Hilfe vom Staat angewiesen sind? Es sind 'ne Menge! Viele in meiner Firma, angestellt aber bei einer Tochterfirma, welche fast zur Hälfte einem großen Konzern gehört. Wer ist denn hier asozial im wahrsten Sinne des Wortes?
Mit welchem Recht besorgen sich diese Arbeitgeber den Lohn, welchen sie nicht bereit sind zu zahlen, von uns allen Steuerzahlern?
Nichts anderes ist das, als ein Lohnzuschuss vom Staat für die für Billiglohn Angestellten.
Kommt doch mal weg von dieser Hetze gegen andere Leute! Ich höre da soviel Neid mit heraus, es ist schon eklig. Ich glaube, die die so etwas sagen, würden es gerne selbst ähnlich machen, sind aber nur zu feige.
Sind wir bessere Menschen, weil wir arbeiten gehen?
Wer sich nur über seine Arbeit definiert ist arm dran! Und es kann schnell gehen, dass dieser schöne bezahlte Job flöten geht.
Ich denke nicht, dass die Mehrzahl der Menschen bei bedingungslosem Einkommen nur auf der faulen Haut liegen würden oder möchten.
Ich könnte es zum Beispiel nicht. Ich denke es wäre eine Minderheit, welche dann jedoch auch mit nur sehr wenig auskommen muss.
Ich denke, dass das bedingungslose Grundeinkommen eine Möglichkeit wäre, die Menschen selbstständiger (nicht alle!) und unabhängiger zu machen mit weniger Existenzangst behaftet, sprich: zufriedener.
Überlegt auch mal, was mann da an der Verwaltung der jetzigen Sozialfälle einsparen könnte.
Leider sehe ich schwarz mit der jetzigen Regierung was solche Vorschläge betrifft.
Wir bräuchten eine radikale Steuerreform mit einer Vereinfachung des Steuerrechts (das sagten Experten schon vor mindestens 10 Jahren), wir bräuchten eine Gesundheitsreform, die auch wirklich eine ist, wir bräuchten ein Gesetz über Volksentscheide und noch 'ne ganze Menge mehr...
Passieren wird leider nichts, da bin ich sehr pessimistisch, da zuviel von anderer Seite auf die Politik(er) Einfluss genommen wird und alle guten Initiativen und Vorschläge völlig verwässert wieder zum Vorschein kommen (wenn überhaupt).
Zitat von der Webseite zum bedingungslosen Grundeinkommen:
Diese Entwicklung bzw. diesen Zustand sehe ich genau auch so.Erwerbsarbeit wird zunehmend einkommenslos - die ökonomische Entwertung der Arbeit -, gleichzeitig werden Einkommen in Form steigender Kapitalerträge zunehmend ohne Arbeit erzielt.
ja, ja, ja.
Ich komme ausŽm Osten, verdiene bedeutend! weniger als mein Westkollege und war auch schon 4 Jahre arbeitslos. ICH kenne das alles.
Das heisst aber noch lange nicht, dass das mit dem Geld klappen würde. Das wage ich zu bezweifeln aus schon genannten Gründen.
Fakt ist. Nur die Wenigsten würden volle 8 Stunden am Tag und mehr hackeln. Schon gar nicht, wenn sie noch 1 oder 2 Stunden zur Arbeit fahren müssten. Würde ich auch nicht machen, obwohl ich durchaus gerne arbeite.
Wenn das Geld zum Leben reichen würde, ohne dass man grosse Ansprüche stellt, dann kommt man damit sicher klar. Manchmal überlege ich auch schon, den ganzen Krempel wegzuwerfen....
ICH für MICH würde dann nur noch hackeln gehen, wann ich will, also wenn ich morgen um 10 gehe, dann halt da, oder wenn ich am nächsten Tag um 11 gehe, dann dann. Nur, WIE soll das gehen, wenn das die Meisten ebenso handhaben würden? Warum sollte der Mensch das nicht ausnutzen?
Ich komme ausŽm Osten, verdiene bedeutend! weniger als mein Westkollege und war auch schon 4 Jahre arbeitslos. ICH kenne das alles.
Das heisst aber noch lange nicht, dass das mit dem Geld klappen würde. Das wage ich zu bezweifeln aus schon genannten Gründen.
Fakt ist. Nur die Wenigsten würden volle 8 Stunden am Tag und mehr hackeln. Schon gar nicht, wenn sie noch 1 oder 2 Stunden zur Arbeit fahren müssten. Würde ich auch nicht machen, obwohl ich durchaus gerne arbeite.
Wenn das Geld zum Leben reichen würde, ohne dass man grosse Ansprüche stellt, dann kommt man damit sicher klar. Manchmal überlege ich auch schon, den ganzen Krempel wegzuwerfen....
ICH für MICH würde dann nur noch hackeln gehen, wann ich will, also wenn ich morgen um 10 gehe, dann halt da, oder wenn ich am nächsten Tag um 11 gehe, dann dann. Nur, WIE soll das gehen, wenn das die Meisten ebenso handhaben würden? Warum sollte der Mensch das nicht ausnutzen?
Ja wie jetzt, zahlst Du heute keine Steuer wenn Du Brot kaufst?burki hat geschrieben:Konsumsteuer: Diesen Begriff nutzt z.B. Götz Werner und soll in seinem Modell praktisch jegliche Steuer ersetzen. Bezahlen muss diese Steuer aber jeder, wenn er z.B. wagt, scih ein Stück Brot zu kaufen.
Och Burki, langsam wirds albern. Wie human kranke Menschen leben können, hat mit dem BGE unmittelbarburki hat geschrieben:(a) so niedrig angesetzt würde, dass gerade kranke Menschen davon nicht human existieren könnten.
nichts zu tun. Da sind wir beim Thema Krankenkasse und vor allem bei der Frage, ob Menschen bereit sind
sich an der Betreuung von alten und kranken zu beteiligen.
Das ganze Gegenteil ist der Fall.burki hat geschrieben:(b) die Anzahl der prekären Arbeitsverhältnisse würde nochmals weiter steigen.
Man kann nicht etwas unterwandern was nicht existiert.burki hat geschrieben:(c) komplette Solidarität der Gesellschaft würde unterwandert.
Wie soll denn eine Gesellschaft noch weiter gepalten werden, wenn alle ein bedingungslosesburki hat geschrieben:(d) noch weitere Spaltung der Gesellschaft.
Grundeinkommen haben? Auch hier ist das Gegenteil der Fall.
Zunächst mal sind wir alle der Staat. Also kommen wir heute schon für jeden Mist auf, den unsburki hat geschrieben:Bedenkt: Mit der Zahlung des Grundeinkommens erledigt sich der Staat aller weiteren Verpflichtungen, d.h. eben keine zusätzlichen Ausschüttungen wie z.B. Wohngeld, Fahrgeldzuschuss, Ausbildungsförderungen.
die Politik aufs Auge drückt. Das mit einem BGE für alle das Thema Wohngeld etc. automatisch
erledigt ist, versteht sich von alleine.
Gruß
Olaf
Was hat ein Hartz IVler für ein Einkommen?burki hat geschrieben:Hi,
nur ganz kurz:
(i) Konsumsteuer: Diesen Begriff nutzt z.B. Götz Werner und soll in seinem Modell praktisch jegliche Steuer ersetzen. Bezahlen muss diese Steuer aber jeder, wenn er z.B. wagt, scih ein Stück mBrot zu kaufen.
(ii)eine der weitverbreiteten Lügen: Einem HartzIVler wird das Kindergeld komplett als Einkommen abgezogen, d.h. z.B. eine Kindergelderhöhung nutzt ihm genau nichts. Die "soziale Hängematte" existiert bei uns nicht (mehr).Nur IRGENDWOHER muss es ja der 5. Klässler haben. Der sieht sicher daheim Papi und Mami Hartz IV beziehen, Papi arbeitet irgendwo vielleicht noch schwarz, Mami bezieht fleissig Kindergeld....
(iii) Ich bleibe dabei: Ein "bedingungsloses Grundeinkommen" löst keine Probleme, da es
(a) so niedrig angesetzt würde, dass gerade kranke Menschen davon nicht human existieren könnten
(b) die Anzahl der prekären Arbeitsverhältnisse würde nochmals weiter steigen
(c) komplette Solidarität der Gesellschaft würde unterwandert
(d) noch weitere Spaltung der Gesellschaft
...
Bedenkt: Mit der Zahlung des Grundeinkommens erledigt sich der Staat aller weiteren Verpflichtungen, d.h. eben keine zusätzlichen Ausschüttungen wie z.B. Wohngeld, Fahrgeldzuschuss, Ausbildungsförderungen.
Genug zum Thema,
Burkhardt
Du wirst lachen, im Osten kann es durchaus Sinn machen "daheim" zu bleiben, als zu hackeln. Da hast Du locker Einkommen die an der Armutsgrenze liegen.
Man müsste das Ganze mal testweise n Jahr durchziehen, OHNE zu sagen, dass es nur für ein Jahr ist.lilux hat geschrieben:Ja wie jetzt, zahlst Du heute keine Steuer wenn Du Brot kaufst?burki hat geschrieben:Konsumsteuer: Diesen Begriff nutzt z.B. Götz Werner und soll in seinem Modell praktisch jegliche Steuer ersetzen. Bezahlen muss diese Steuer aber jeder, wenn er z.B. wagt, scih ein Stück Brot zu kaufen.
Och Burki, langsam wirds albern. Wie human kranke Menschen leben können, hat mit dem BGE unmittelbarburki hat geschrieben:(a) so niedrig angesetzt würde, dass gerade kranke Menschen davon nicht human existieren könnten.
nichts zu tun. Da sind wir beim Thema Krankenkasse und vor allem bei der Frage, ob Menschen bereit sind
sich an der Betreuung von alten und kranken zu beteiligen.
Das ganze Gegenteil ist der Fall.burki hat geschrieben:(b) die Anzahl der prekären Arbeitsverhältnisse würde nochmals weiter steigen.
Man kann nicht etwas unterwandern was nicht existiert.burki hat geschrieben:(c) komplette Solidarität der Gesellschaft würde unterwandert.
Wie soll denn eine Gesellschaft noch weiter gepalten werden, wenn alle ein bedingungslosesburki hat geschrieben:(d) noch weitere Spaltung der Gesellschaft.
Grundeinkommen haben? Auch hier ist das Gegenteil der Fall.
Zunächst mal sind wir alle der Staat. Also kommen wir heute schon für jeden Mist auf, den unsburki hat geschrieben:Bedenkt: Mit der Zahlung des Grundeinkommens erledigt sich der Staat aller weiteren Verpflichtungen, d.h. eben keine zusätzlichen Ausschüttungen wie z.B. Wohngeld, Fahrgeldzuschuss, Ausbildungsförderungen.
die Politik aufs Auge drückt. Das mit einem BGE für alle das Thema Wohngeld etc. automatisch
erledigt ist, versteht sich von alleine.
Gruß
Olaf
Ich glaube, zu 100% kann keiner sagen, dass es funktioniert oder nicht.
Aber ich denke mir, dass es auf Grund "Mensch" nicht klappen würde.
-
- Semi
- Beiträge: 171
- Registriert: Di 31. Jan 2006, 12:51
- Wohnort: Hürth bei Köln
Was mir an dem Konzept gefällt ist, der grundsätzliche Gedanke, Kapitalismus und ein solidarisches Gemeinwesen miteinander zu vereinbaren.
Mein Eindruck ist, dass es in den letzten Jahren Trend wurde, grundlegende Werte und soziale Systeme so abzuwandeln, dass sie nicht mehr ihren eigentlichen Zweck erfüllen bzw. erfüllen können.
Gerechtfertigt werden solche Änderungen oft durch Gutachten von Wirtschaftsinstituten, deren Vertreter in guter Beziehung zu Konzernen stehen, die sich Gewinnmaximierung um jeden Preis auf die Fahnen geschrieben haben. Zahlen werden in diesen Gutachten so interpretiert, dass Rationalisierungsmassnahmen, Arbeitsplatzabbau, die Privatisierung staatlicher Betrieb usw. als wirtschaftlich zwingend notwendig angesehen und präsentiert werden.
Diese Gutachten werden von den Medien überwiegend ungeprüft und unkritisch übernommen und verbreitet. Selten wird die Frage gestellt "Qui bono?", also wem nützt es, schliesslich stammen sie von "unabhängingen", angesehenen, wissenschaftlichen Institutionen? Als Beispiel führe ich hier die Privatisierung der Bahn an, bei der sich eine handvoll Profiteure bei der Versilberung von vom Steuerzahler finanziertem, eigentlich dem Gemeinwohl verpflichteten Staatsvermögen bereichern.
Betrachtet man die Zahlen nicht nur für sich, sondern im volkswirtschaftlichen Zusammenhang, stellen sie sich oft ganz anders dar.
Wenn beispielsweise Automobilkonzerne trotz Bilanzen mit Millionengewinnen tausende Arbeitsplätze abbauen um wirtschaftlicher produzieren zu können und alle Unternehmungen diesem Beispiel folgen: Wer soll dann noch Autos anschaffen und bezahlen können? Die Maschinen, von denen sie produziert werden?
Um solche Massnahmen zu rechtfertigen, werden die Globalisierung und andere Schreckgespenster genannt, die zwar nicht wirklich greifbar erklärt werden, aber durch ihre allgegenwärtige, andauernde Präsenz Angst verbreiten, sich in den Köpfen der Menschen fest setzen und sie Entscheidungen der Regierenden hinnehmen lässt, obwohl sie oftmals gegen die Interessen des Gemeinwohls und in die Hände kleiner, aber durch großen Kapitalbesitz mächtiger Interessengruppen spielen.
Ebenso ist dieses von Homernoid genannte und gemeinhin weit verbreitete Bild vom "asozialen Sozialhilfeempfänger", der es sich auf Kosten der Allgemeinheit gut gehen lässt, in meinen Augen künstlich aufgebaut und dazu verwendet worden, um das bestens funktionierende soziale Netz in Deutschland zu durchlöchern und dafür auch noch Verständnis bei den Bürgern zu erhalten. Dass diese Einsparmassnahmen im sozialen Bereich für die Sanierung des maroden Staatshaushaltes verwendet wurden, für dessen Entstehung Fehler an ganz anderer Stelle verantwortlich sind, steht an einer anderen Stelle.
Es mag solche parasitären Menschen geben, sie sind meiner Erfahrung nach jedoch in der Minderheit und können von einem gesunden, starken, klug geführten Solidarsystem locker mitgetragen werden. Hier setzt das Bürgergeld doch auch an und sagt, dass der durch den technischen Fortschritt mögliche erhöhte Ausstoss von Gütern und Waren nicht ausschliesslich der Kapitalvermehrung dienen darf (Wachstum um jeden Preis, was ja gebetsmühlenhaft vorgetragen von den letzten und der derzeitigen Regierung als einziger Indikator für Glück und Wohlstand verbreitet wurde und wird), sondern dem Aufbau und Erhaltung eines Wirtschaftssystems, dass den Menschen nicht nur auf seine Arbeitskraft reduziert und trotzdem produktiv, gerecht und wohlstandsschaffend ist.
Klingt wie Utopie, ist es meiner Meinung nach aber nicht. Es ist von der Tendenz her die einzige Idee, das einzige Konzept, von dem ich mir vorstellen kann, dass es funktioniert.
Wie die Umsetzung und Finanzierung dann im Detail erfolgen kann, muss diskutiert und erarbeitet werden. In dem Zusammenhang fällt mir unser derzeitiges Steuersystem ein, welches ursprünglich den Gedanken der Steuergerechtigkeit vertretren hat, inzwischen aber dermassen überfrachtet und unverständlich geworden ist, dass es seinen eigentlich edlen Zweck schon lange nicht mehr erfüllt und neu konzipiert werden sollte. Hier bietet sich die Gelegenheit ein neues Steuersystem, zugeschnitten auf die Anforderungen zur Finanzierung des Bürgergeldes und gleichzeitiger Anreizschaffung zur Erwirtschaftung von zusätzlichem Einkommen zu entwickeln und einzuführen. Dass dies volkswirtschaftlich möglich ist, wurde bereits nachgewiesen.
Denkt lieber über die Möglichkeiten nach, die dieses Modell bietet, anstatt nach Gründen zu suchen, warum es direkt und unwiderruflich zum scheitern verurteilt ist...
Mein Eindruck ist, dass es in den letzten Jahren Trend wurde, grundlegende Werte und soziale Systeme so abzuwandeln, dass sie nicht mehr ihren eigentlichen Zweck erfüllen bzw. erfüllen können.
Gerechtfertigt werden solche Änderungen oft durch Gutachten von Wirtschaftsinstituten, deren Vertreter in guter Beziehung zu Konzernen stehen, die sich Gewinnmaximierung um jeden Preis auf die Fahnen geschrieben haben. Zahlen werden in diesen Gutachten so interpretiert, dass Rationalisierungsmassnahmen, Arbeitsplatzabbau, die Privatisierung staatlicher Betrieb usw. als wirtschaftlich zwingend notwendig angesehen und präsentiert werden.
Diese Gutachten werden von den Medien überwiegend ungeprüft und unkritisch übernommen und verbreitet. Selten wird die Frage gestellt "Qui bono?", also wem nützt es, schliesslich stammen sie von "unabhängingen", angesehenen, wissenschaftlichen Institutionen? Als Beispiel führe ich hier die Privatisierung der Bahn an, bei der sich eine handvoll Profiteure bei der Versilberung von vom Steuerzahler finanziertem, eigentlich dem Gemeinwohl verpflichteten Staatsvermögen bereichern.
Betrachtet man die Zahlen nicht nur für sich, sondern im volkswirtschaftlichen Zusammenhang, stellen sie sich oft ganz anders dar.
Wenn beispielsweise Automobilkonzerne trotz Bilanzen mit Millionengewinnen tausende Arbeitsplätze abbauen um wirtschaftlicher produzieren zu können und alle Unternehmungen diesem Beispiel folgen: Wer soll dann noch Autos anschaffen und bezahlen können? Die Maschinen, von denen sie produziert werden?
Um solche Massnahmen zu rechtfertigen, werden die Globalisierung und andere Schreckgespenster genannt, die zwar nicht wirklich greifbar erklärt werden, aber durch ihre allgegenwärtige, andauernde Präsenz Angst verbreiten, sich in den Köpfen der Menschen fest setzen und sie Entscheidungen der Regierenden hinnehmen lässt, obwohl sie oftmals gegen die Interessen des Gemeinwohls und in die Hände kleiner, aber durch großen Kapitalbesitz mächtiger Interessengruppen spielen.
Ebenso ist dieses von Homernoid genannte und gemeinhin weit verbreitete Bild vom "asozialen Sozialhilfeempfänger", der es sich auf Kosten der Allgemeinheit gut gehen lässt, in meinen Augen künstlich aufgebaut und dazu verwendet worden, um das bestens funktionierende soziale Netz in Deutschland zu durchlöchern und dafür auch noch Verständnis bei den Bürgern zu erhalten. Dass diese Einsparmassnahmen im sozialen Bereich für die Sanierung des maroden Staatshaushaltes verwendet wurden, für dessen Entstehung Fehler an ganz anderer Stelle verantwortlich sind, steht an einer anderen Stelle.
Es mag solche parasitären Menschen geben, sie sind meiner Erfahrung nach jedoch in der Minderheit und können von einem gesunden, starken, klug geführten Solidarsystem locker mitgetragen werden. Hier setzt das Bürgergeld doch auch an und sagt, dass der durch den technischen Fortschritt mögliche erhöhte Ausstoss von Gütern und Waren nicht ausschliesslich der Kapitalvermehrung dienen darf (Wachstum um jeden Preis, was ja gebetsmühlenhaft vorgetragen von den letzten und der derzeitigen Regierung als einziger Indikator für Glück und Wohlstand verbreitet wurde und wird), sondern dem Aufbau und Erhaltung eines Wirtschaftssystems, dass den Menschen nicht nur auf seine Arbeitskraft reduziert und trotzdem produktiv, gerecht und wohlstandsschaffend ist.
Klingt wie Utopie, ist es meiner Meinung nach aber nicht. Es ist von der Tendenz her die einzige Idee, das einzige Konzept, von dem ich mir vorstellen kann, dass es funktioniert.
Wie die Umsetzung und Finanzierung dann im Detail erfolgen kann, muss diskutiert und erarbeitet werden. In dem Zusammenhang fällt mir unser derzeitiges Steuersystem ein, welches ursprünglich den Gedanken der Steuergerechtigkeit vertretren hat, inzwischen aber dermassen überfrachtet und unverständlich geworden ist, dass es seinen eigentlich edlen Zweck schon lange nicht mehr erfüllt und neu konzipiert werden sollte. Hier bietet sich die Gelegenheit ein neues Steuersystem, zugeschnitten auf die Anforderungen zur Finanzierung des Bürgergeldes und gleichzeitiger Anreizschaffung zur Erwirtschaftung von zusätzlichem Einkommen zu entwickeln und einzuführen. Dass dies volkswirtschaftlich möglich ist, wurde bereits nachgewiesen.
Denkt lieber über die Möglichkeiten nach, die dieses Modell bietet, anstatt nach Gründen zu suchen, warum es direkt und unwiderruflich zum scheitern verurteilt ist...
Der größte und sicherste Reichtum ist der, mit dem zufrieden sein zu können, was man bereits besitzt.
Genau das ist es. Ich behaupte ja gar nicht zu wissen ob es funktioniert, aber einfach malVin_Superbleifrei hat geschrieben:Denkt lieber über die Möglichkeiten nach, die dieses Modell bietet, anstatt nach Gründen zu suchen, warum es direkt und unwiderruflich zum scheitern verurteilt ist...
darüber nachdenken welche Auswirkungen das BGE auf alle Lebensbereiche hat, kann
sehr hilfreich sein. Mir scheint aber viele Menschen können Freiheit nicht denken...
Gruß
Olaf