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Hilfe meine Nubis regen meinen Subwoofer an!

Fragen und Antworten zu Nubert Boxen in klassischer Zwei-Kanal-Anwendung
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m4xz
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Hilfe meine Nubis regen meinen Subwoofer an!

Beitrag von m4xz »

Hallöle!

Ihr wisst ja, ich nenne ein Paar Nuline 122 mein eigen, soweit so gut..;)

Nun, mein Problem:

Bei sehr hohen Lautstärken, und basslastiger Musik ist mir aufgefallen dass das Chassis meines aktiven Subwoofers (Magnat Omega 380) bis zu ca. 1mm "mitschwingt".
Selbst im Bassreflexrohr mekrt man bereits leiche Luftbewegungen...

Mir ist bewusst dass der Subwoofer jetzt quasi immer mitspielt, aber da seine Lautstärke im Vergleich zum Bass der Nubis vernachlässigbar ist, ergibt sich dennoch meine Frage:

Denkt ihr es ist "schädlich" für den Subwoofer?
Die Einschaltautomatik reagiert zum Glück nicht mehr darauf, früher seltsamerweise schon, funktionieren tut er aber noch einwandfrei ;)

Dennoch, irgendwelche Bedenken?
Danke! ;)
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tiyuri
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Beitrag von tiyuri »

Da brauchst du keine Bedenken haben.
Der inaktive Subwoofer ist quasi ein schwacher Absorber. 8)
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m4xz
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Beitrag von m4xz »

Solange er nicht davon irgendwann den Geist aufgibt...

Wie schon gesagt, früher hat er sich jedes mal eingeschalten, sobald sich die Membran durch Fremdeinwirkung bewegt hat.
Schließlich wird ja dann auch Strom induziert...

Mal abgesehn davon, klanglich kann es sich ja dann gar nicht auswirken, wenn ich mir das so vorstelle, müsste die Membran des Subwoofers ja gegenphasig arbeiten im Vergleich zu den Nubert Chassis, oder?
Dann verstehe ich auch die "Absorberfunktion" ;)
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tiyuri
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Beitrag von tiyuri »

Ein Verstärker erhält beim Antrieben eines Chassis wesentlich mehr Rückstrom,
als der, der bei der geringen aufgeprägten Membranbewegung entsteht.
Das der Subwoofer dabei angeht scheint vielleicht komisch zu sein, ist aber je
nach Schaltung nicht ausgeschlossen - das er das jetzt aber nicht mehr tut ist
verwunderlich.

Um die Membrane zum schwingen zu bringen, muss Energie aufgebracht werden.
Vielleicht so ähnlich, wie wenn man ein Kind auf einer Schaukel anschupft - das
kann auch anstrengen. ;-)
BlackMac

Beitrag von BlackMac »

Das Schwingen der Chassis selbst ist kein Problem (eher ein Problem, wenn das Chassis durch hohe Belastung mechanisch anschlägt oder die Spule durch riesige Hitze durchbrennt - die Einspannung der Membran bewirkt sowieso einen linearen Antrieb). Es gibt auch passive Membranen (ohne Magnet und Spule), die wirklich dazu gedacht sind in einer Lautsprecherbox mitzuschwingen, was manche Hersteller als Alternative zum Bassreflexrohr verbauen.

Ähnlich funktionieren auch Resonatoren oder Schwingplatten zur Optimierung der Akustik, die dem Originalsignal durch die Eigenschwingung Energie entziehen sollen, ohne selbst einen Klang zu erzeugen. Wie tiyuri schon geschrieben hat: Ein Verstärker muss deutlich mehr Rückstrom von der Lautsprecherspule verarbeiten, wenn er arbeiten muss. Da geht so nichts putt.

PS: Muss ja wahnsinnig laut gewesen sein. :wink:
Bei sehr tiefen und lauten Frequenzen kann auch der ganze Raum (und Vorraum) durch die Moden wie ein Bassreflexrohr arbeiten, was dann enormen Bassdruck aufbaut - bei entsprechender Lautstärke ein fast schon beängstigender Druck. Vor Jahren stand ich mal vor eine PA-Anlage mit einem Array aus Basshörnern - die waren so extrem ausgesteuert, das mir davon schlecht wurde (Druck auf innere Organe).

Ich weiss zwar das mein ganzes Sofa vibriert, wenn ich mal lauter höre aber Diskolautstärke war das noch bei weitem nicht - meine Nachbarn würden sonst aus dem Fenster springen. Entweder hast du extrem basslastige Musik gehört oder sehr weit aufgedreht. :wink:

Gruss,
Jorge
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m4xz
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Beitrag von m4xz »

Extrem basslastige Musik gehört, seit ich die Nubis besitze reizt mich diese Art von Musik wieder mehr...:D

Bei einem ca 1m breiten Vorraum hab ich auch diverse Probleme, hier baut sich auch ein sehr hoher Pegel auf, sogar teilweisemehr als im Raum selber, leider ist das nur mehr pures Dröhnen und sorgt dafür dass beim nächsten angrenzenden Raum (Hinter einer Holzwand) alles mitscheppert und vibiriert, aber das ist eine andere Sache ;)

Ich weiß dass es passive Membrane gibt, nur bei meinem Subwoofer ist das ja nicht der Fall, deswegen war ich etwas besorgt.

Aber nochmal zu einer meiner Fragen, logischerweise müsste, wenn die Basschassis der Nubis gerade auslenken, das Membran des Subwoofers einlenken, oder täusch ich mich?
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tiyuri
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Beitrag von tiyuri »

m4xz hat geschrieben:Aber nochmal zu einer meiner Fragen, logischerweise müsste, wenn die Basschassis der
Nubis gerade auslenken, das Membran des Subwoofers einlenken, oder täusch ich mich?
Vergiss dabei nicht, dass die Luft den Schall nicht mit unendlicher Geschwindigkeit überträgt.
Darüberhinaus gleicht dieses Szenario einer erzwungenen Schwingung mit dem Schallweg
über die Luft als "Kopplung", d.h. die Phase zwischen Erreger und Schwinger hängt vom
Verhältniss der Erregerfrequenz zur Resonanzfrequenz des Schwingers plus der Laufzeit
des Schalls durch die Luft, quasi als "fester Phasenversatz", ab.

Bild
[Amplitude und Phase einer erzwungenen Schwingung mit verschiedenen Dämpfungen.]
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Beitrag von m4xz »

Die Grafik müsstest du mir etwas näher erleutern, mit ein paar Variablen kann ich so nichts anfangen ;)
Ich hab das weder gelernt noch studiert :D
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tiyuri
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Beitrag von tiyuri »

Hier mal die Quelle des Bildes: http://www.pit.physik.uni-tuebingen.de/ ... onanz.html
  • Das linke Diagramm zeigt die Amplitude der erzwungenen Schwingung in Abhängigkeit der Frequenz
    omega bzw. des Frequenzverhältnisses zur Resonanzfrequenz omega_0 des Schwingers.
  • Die unterschiedlichen Farben der Kurven zeigen unterschiedliche Güten (1,....,unendlich),
    die der umgekehrten Dämpfung entsprechen (unendlich "entdämpft"=nicht gedämpft).
  • Das rechte Diagramm zeigt die zugehörige Phase Phi ebenfalls in Abhängigkeit von omega/omega_0.
  • Weit unterhalb der Resonanzfrequenz ("linker Teil" der x-Achse) läuft der Schwinger der Erregung
    einfach direkt und "ohne Verzug" nach. Daher ist dessen Amplitude 1 (=F_0/k) und die Phase 0°.
  • Bei der Resonanzfrequenz (1 auf der x-Achse) steigt die Amplitude je nach Dämpfung stark an und
    die Phase ist 90°, d.h. der Schwinger ist genau eine "viertel Schwingung" versetzt zum Erreger.
  • Weit oberhalb der Resonanzfrequenz ("rechter Teil" der x-Achse) ist die Anregung quasi "zu schnell",
    sodass der Schwinger nicht "hinterherkommt", d.h. die Phase ist mit 180° entgegengesetzt und die
    Amplitude fällt gegen null ab.
Vielleicht wird es etwas verständlicher, wenn man sich ein mechanisches Analogon
vorstellt, z.B. ein Pendel (=leichter dünner Faden mit Masse dran; oder Feder & Masse):
  • Man hält das Pendel mit den Fingern fest und lässt die Masse frei nach unten hängen.
    Nun bewegt man die Hand vor und zurück, um das Pendel schwingen zu lassen.
  • Wenn diese Bewegung langsam genug ist, dann folgt das Pendel der Bewegung
    der Hand, wobei der Faden nahezu senkrecht bleibt. Die Auslenkung des Pendels
    und der Hand ist gleich und die Phase praktisch null.
  • Bei einer gewissen Schnelligkeit der Bewegung (=Resonanzfrequenz) schwingt das
    Pendel weit hin und her, obwohl man die Hand nur um wenige Millimeter bewegt.
    Bei genauer Beobachtung stellt man fest, dass die Bewegung des Pendels stets der
    der Hand etwas hinterher "hinkt", und zwar so, dass wenn die Hand am Umkehrpunkt
    ist, sich das Pendel im Nulldruchgang (="Punkt der Ruhelage") befindet und umgekehrt
    (entspricht einer Phase von 90°).
  • Bewegt man die Hand nun "hektisch" sehr schnell hin und her, dann bleibt das Pendel
    mehr oder weniger an der selben stelle stehen, bzw. bei leichter Bewegung ist diese
    der Handbewegung entgegengesetzt (Phase=180°).
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m4xz
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Beitrag von m4xz »

Danke, somit kann ich mir nun auch etwas darunter vorstellen ;)
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