Hallo,
diesen thread habe ich nur kurz überflogen und dabei den Eindruck gewonnen, die "Grundton-Schwäche" wird den
Raumresonanzen angelastet.
Zur Aussage "die Box macht um 125 Hz einfach keinen Druck" passt eher ein Abstand der Schallquelle von der Frontwand des Zimmers, der einer
viertel Wellenlänge dieser Frequenz entspricht. (Wie in der nachfolgende Skizze eingezeichnet.)
Die Schallgeschwindigkeit (bei 20° C) beträgt 343 m/s. Die Wellenlänge des Schalls beträgt für 125 Hz--> 343/125=2.74m
Daraus 1/4 => 68 cm.
Ich vermute also sehr stark, dass die Box einen "Rückwand-Abstand" von knapp 20 cm zur Raum-Vorderwand hat.
(Die "68 cm Lambda-Viertel" setzen sich also zusammen aus etwa 10 cm "Schallweg von den Bass-Chassis zur Boxenkante", aus der Boxentiefe von etwa 40 cm und aus dem Abstand von Boxen-Rückwand zur Raum-Wand. 68-10-40=18)
Die Skizze zeigt die "erste Auslöschung" für einen "Schallumweg" einer halben "Schall-Wellenlänge" - für 18 cm Abstand (Boxenrückwand zur Raum-Wand) also "Lamda-Halbe".
(Aus Gründen der Anschaulichkeit werden die Schall-Wellen (Schall"schnelle") als "Querwellen" gezeigt, obwohl es sich in Wirklichkjeit um "Längswellen" handelt.)
Der "Substanzlos-Effekt" verschwindet sicher "auf wundersame Weise", wenn die Box etwa 40 cm entfernter von der Wand aufgestellt wird. (Die "komischen Wand-Reflexionseffekte" bekommen ab einem Raumwand/Schallwand-Abstand ab ca. 1 m soviele "Nebenschauplätze", dass sich die verschiedenen Effekte dabei zum Teil ganz gut "ausmitteln".)
Die Frontwand-Reflexion ist ja nur ein kleiner Teil der "Kommunikation der Box mit dem Raum".
Hier ein Blatt, das die "Boden/Decken-Reflexionen" ein wenig beschreibt und Lösungsansätze bietet:
http://www.nubert.net/g-nubert/Standlau ... erenTT.pdf
Gruß, Günther Nubert