Fachkundige und individuelle Beratung ist für uns selbstverständlich - rufen Sie uns an!
Sie erreichen unsere Hotline werktags von 10:00 bis 18:00 Uhr unter der 07171 8712 0 (Samstags: 10:00 bis 12:00 Uhr). Außerhalb Deutschlands wählen Sie +49 7171 87120. Im Dialog finden wir die optimale Klanglösung für Sie und klären etwaige Fragen oder Schwierigkeiten. Das nuForum ist seit dem 19. Juli 2023 im read-only-Modus: Das Ende einer Ära: Das nuForum schließt
Sie erreichen unsere Hotline werktags von 10:00 bis 18:00 Uhr unter der 07171 8712 0 (Samstags: 10:00 bis 12:00 Uhr). Außerhalb Deutschlands wählen Sie +49 7171 87120. Im Dialog finden wir die optimale Klanglösung für Sie und klären etwaige Fragen oder Schwierigkeiten. Das nuForum ist seit dem 19. Juli 2023 im read-only-Modus: Das Ende einer Ära: Das nuForum schließt
Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?
- Blap
- Star
- Beiträge: 8773
- Registriert: Di 24. Sep 2002, 18:06
- Wohnort: Sofa des Todes
- Been thanked: 1 time
Draculas Bluthochzeit mit Frankenstein
Der letzte Spross aus der Familie Frankenstein lebt unter falschem Namen und betreibt eine Art Gruselkabinett. Sein Gehilfe Groton schafft Menschlein herbei, denn der freundliche Onkel Frankenstein möchte basteln. Eines Tages besucht Graf Dracula den alten Frankenstein, schlägt ihm einen interessanten Deal vor. Der Leichenbastler geht darauf ein, eine Gruppe junger Leute wird in diese unangenehme Geschichte hineingezogen...
Mit "Dracula vs. Frankenstein" (1971) hat Al Adamson eine gar schröckliche Trash-Granate auf die Menschheit losgelassen. Der olle Frankenstein rollt durchs Szenario, Dracula schaut aus der Wäsche als hätte man ihm eine Knoblauchzwiebel rektal eingeführt, von den anderen Schiessbudenfiguren ganz zu schweigen. Die Dialoge sind unglaublich beknackt, die gesamte Inszenierung zeugt von kläglichem Versagen. Wer sich auf diesen Müllhaufen einlassen kann wird seinen Spass damit haben! Erwartet aber keine Mettgut-Orgie, zwar wird ein wenig gemetzelt, für ordentliche Effekte fehlte es offensichtlich an Geld und Können.
Der Unfug ist von Retrofilm erhältlich, grosse und kleine Hartboxen stehen zur Auswahl bereit. Die Qualität der DVD reisst natürlich keine Bäume aus, aber das wird vermutlich auch kein Interessent von einem solchen Titel erwarten. Das Ausgangsmaterial dürfte schon recht bescheiden sein -brauchbar ausgeleuchtete Sets? Muhahaha!- da passt die gebotene Qualität prima zum Gesamteindruck den diese unglaubliche, herrliche, grausame und erschreckende Veröffentlichung hinterlässt.
Hoher Spassfaktor = 7/10
Der letzte Spross aus der Familie Frankenstein lebt unter falschem Namen und betreibt eine Art Gruselkabinett. Sein Gehilfe Groton schafft Menschlein herbei, denn der freundliche Onkel Frankenstein möchte basteln. Eines Tages besucht Graf Dracula den alten Frankenstein, schlägt ihm einen interessanten Deal vor. Der Leichenbastler geht darauf ein, eine Gruppe junger Leute wird in diese unangenehme Geschichte hineingezogen...
Mit "Dracula vs. Frankenstein" (1971) hat Al Adamson eine gar schröckliche Trash-Granate auf die Menschheit losgelassen. Der olle Frankenstein rollt durchs Szenario, Dracula schaut aus der Wäsche als hätte man ihm eine Knoblauchzwiebel rektal eingeführt, von den anderen Schiessbudenfiguren ganz zu schweigen. Die Dialoge sind unglaublich beknackt, die gesamte Inszenierung zeugt von kläglichem Versagen. Wer sich auf diesen Müllhaufen einlassen kann wird seinen Spass damit haben! Erwartet aber keine Mettgut-Orgie, zwar wird ein wenig gemetzelt, für ordentliche Effekte fehlte es offensichtlich an Geld und Können.
Der Unfug ist von Retrofilm erhältlich, grosse und kleine Hartboxen stehen zur Auswahl bereit. Die Qualität der DVD reisst natürlich keine Bäume aus, aber das wird vermutlich auch kein Interessent von einem solchen Titel erwarten. Das Ausgangsmaterial dürfte schon recht bescheiden sein -brauchbar ausgeleuchtete Sets? Muhahaha!- da passt die gebotene Qualität prima zum Gesamteindruck den diese unglaubliche, herrliche, grausame und erschreckende Veröffentlichung hinterlässt.
Hoher Spassfaktor = 7/10
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
- Blap
- Star
- Beiträge: 8773
- Registriert: Di 24. Sep 2002, 18:06
- Wohnort: Sofa des Todes
- Been thanked: 1 time
8 Blickwinkel
In Spanien findet ein internationales Gipfeltreffen statt. Auch der Präsident der Vereinigten Staaten ist anwesend. Als dieser eine öffentliche Rede hält wird er von einem Heckenschützen niedergeschossen, kurz darauf kommt es zu zwei Explosionen. Wer oder was steckt hinter diesen Vorfällen...???
"Vantage Point" schildert die beschriebenen Ereignisse aus der Sicht unterschiedlicher Personen. Der Zuschauer erlebt einen angeschlagenen Sicherheitbeamten (Dennis Quiad), einen amerikanischen Touristen (Forest Whitaker) und einige andere Figuren inmitten der turbulenten Ereignisse. Man erlebt die Vorfälle also aus völlig unterschiedlichen Perspektiven, erfährt Zug um Zug immer ein mehr über die Hintergründe. Der Film wird zu keiner Zeit langweilig, jedoch treten im Finale leider einige überflüssige Momente voller Kitsch auf, schade.
Meine Erwartungshaltung war recht neutral. Daher hat mich der Film keinesfalls enttäuscht. Allerdings bin ich der Überzeugung, dass man aus dem Stoff einen wirklich grossartigen Film hätte machen können. Letztlich ist das Ergebnis "nur" gut, offensichtlich wurde zu sehr auf massentauglichkeit geachtet.
Fazit: Das vorhandene Potential wurde nicht genutzt, gute Unterhaltung wird aber durchaus geboten. 7/10
(Wie man mit einfachen Mitteln weitaus mehr erreicht zeigt "11:14" sehr eindrucksvoll)
In Spanien findet ein internationales Gipfeltreffen statt. Auch der Präsident der Vereinigten Staaten ist anwesend. Als dieser eine öffentliche Rede hält wird er von einem Heckenschützen niedergeschossen, kurz darauf kommt es zu zwei Explosionen. Wer oder was steckt hinter diesen Vorfällen...???
"Vantage Point" schildert die beschriebenen Ereignisse aus der Sicht unterschiedlicher Personen. Der Zuschauer erlebt einen angeschlagenen Sicherheitbeamten (Dennis Quiad), einen amerikanischen Touristen (Forest Whitaker) und einige andere Figuren inmitten der turbulenten Ereignisse. Man erlebt die Vorfälle also aus völlig unterschiedlichen Perspektiven, erfährt Zug um Zug immer ein mehr über die Hintergründe. Der Film wird zu keiner Zeit langweilig, jedoch treten im Finale leider einige überflüssige Momente voller Kitsch auf, schade.
Meine Erwartungshaltung war recht neutral. Daher hat mich der Film keinesfalls enttäuscht. Allerdings bin ich der Überzeugung, dass man aus dem Stoff einen wirklich grossartigen Film hätte machen können. Letztlich ist das Ergebnis "nur" gut, offensichtlich wurde zu sehr auf massentauglichkeit geachtet.
Fazit: Das vorhandene Potential wurde nicht genutzt, gute Unterhaltung wird aber durchaus geboten. 7/10
(Wie man mit einfachen Mitteln weitaus mehr erreicht zeigt "11:14" sehr eindrucksvoll)
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
- Blap
- Star
- Beiträge: 8773
- Registriert: Di 24. Sep 2002, 18:06
- Wohnort: Sofa des Todes
- Been thanked: 1 time
Die kleine Slasher und Trasher Nacht:
Pig Farm Massacre
Lester Bacon führte einst ein gut gehendes Schlachthaus. Seit Jahren ist der Laden dicht, moderne Betriebe zwangen den kauzigen Lester zur Aufgabe. Nun will man ihm auch noch sein Gelände abnehmen, droht sogar mit der Enteignung. Mr. Bacon macht das fürchterlich sauer. Da passt es ihm ganz gut in den Kram, dass er seinem Sohn Buddy gerade ein neues Fleischerbeil geschenkt hat, mit der Sprössling sehr gut umgehen kann...
"Slaughterhouse" (1987) ist ein typischer Slasher aus den achtziger Jahren. Da gibt es die üblichen Teenies, die typischen Gesetzesvertreter, den irren Killer samt Papi. Sicher hebt sich der Film nicht deutlich von der breiten Masse ab -obwohl Namen wie "Bacon" und Liz Borden durchaus für Schmunzler sorgen- für Fans des Genres wird aber angenehme und recht kurzweilige Unterhaltung geboten.
Mir liegt der Film von X-Rated vor, wie gehabt befindet sich die Scheibe in einer grossen Hartbox. Die Bildqualität ruft Erinnerungen an selige VHS-Zeiten hervor, Bonusmaterial bekommt der Filmfreund ebenfalls geboten. Fazit: Eine runde Sache für Fans!
Gut = 7/10
Street Trash
Schauplatz ist ein Schrottplatz in New York. Hier leben etliche Obdachlose, teils werden sie von einem Typen namens Bronson drangsaliert, der sich für den Chef der Strasse hält, der fette Besitzer des Geländes ist ebenfalls ein echter Stinkstiefel. Eines Tages findet der Besitzers eines schmierigen, kleinen Ladens in seinem Keller eine Kiste mit uraltem Fusel. Er beschliesst die kleinen Flaschen pro Stück für einen lumpigen Dollar zu verschleudern. Das Zeug hat es jedoch in sich, schon ein kleiner Schluck lässt den Geniesser regelrecht schmelzen oder zerplatzen. Klar, bald kommt es zu recht schleimigen Todesfällen...
"Street Trash" (1987) ist ein herrlich beklopptes Melt Movie Spektakel. Mit den Panschereien hat man sich viel Mühe gegeben, da bleibt kein Auge trocken. Den sinnlichen Höhepunkt erlebt man aber bereits beim ersten Opfer des Stoffes, der Unglückliche spült sich zum Teil glatt selbst im Lokus hinunter. Die Momente des Mettgutes sind klar die Glanzlichter des Werkes, dabei so unglaublich übertrieben und abgedreht, dass man sich teils vor Lachen den Bauch hält. Wirklich eklig ist der Film nicht, dafür sieht das Gebotene einfach zu krank aus. Wer z.B. die "Toxic Avenger" Filme von Troma mag, der sollte sich auch "Street Trash" in die Sammlung stellen! Dabei will ich nicht verschweigen, dass der Film im Mittelteil durchaus manche Längen aufweist. Insgesamt stimmt der Spassfaktor aber, entschädigen die grandiosen Matschereien doch für diverse Ungereimtheiten.
Die DVD von "PCM (Professional Cine Media) ist eine echte Überraschung. Die Bildqualität ist für eine Veröffentlichung dieser Art geradezu sensationell ausgefallen. Es ist fast schon ein wenig unheimlich diesen Film in solch nahezu einwandfreier Qualität zu sehen. Der Titel ist entweder als kleine Hartbox zu bekommen -bei der man die Wahl zwischen zwei Motiven hat- ferner gibt es noch eine limitierte "Special Collectors Edition" im Blechbuch die mit mehr Bonusmaterial ausgestattet ist. Man kann vor dieser Veröffentlichung nur den Hut ziehen. Trash-Freaks stehen vor einem Pflichtkauf!
Ein guter bis sehr guter Trashgasmus. Wäre der Mittelteil etwas staffer inszeniert, dürfte der Film einen Platz auf dem Altar für sich beanspruchen. So reicht es immerhin für dicke 7,5/10
Pig Farm Massacre
Lester Bacon führte einst ein gut gehendes Schlachthaus. Seit Jahren ist der Laden dicht, moderne Betriebe zwangen den kauzigen Lester zur Aufgabe. Nun will man ihm auch noch sein Gelände abnehmen, droht sogar mit der Enteignung. Mr. Bacon macht das fürchterlich sauer. Da passt es ihm ganz gut in den Kram, dass er seinem Sohn Buddy gerade ein neues Fleischerbeil geschenkt hat, mit der Sprössling sehr gut umgehen kann...
"Slaughterhouse" (1987) ist ein typischer Slasher aus den achtziger Jahren. Da gibt es die üblichen Teenies, die typischen Gesetzesvertreter, den irren Killer samt Papi. Sicher hebt sich der Film nicht deutlich von der breiten Masse ab -obwohl Namen wie "Bacon" und Liz Borden durchaus für Schmunzler sorgen- für Fans des Genres wird aber angenehme und recht kurzweilige Unterhaltung geboten.
Mir liegt der Film von X-Rated vor, wie gehabt befindet sich die Scheibe in einer grossen Hartbox. Die Bildqualität ruft Erinnerungen an selige VHS-Zeiten hervor, Bonusmaterial bekommt der Filmfreund ebenfalls geboten. Fazit: Eine runde Sache für Fans!
Gut = 7/10
Street Trash
Schauplatz ist ein Schrottplatz in New York. Hier leben etliche Obdachlose, teils werden sie von einem Typen namens Bronson drangsaliert, der sich für den Chef der Strasse hält, der fette Besitzer des Geländes ist ebenfalls ein echter Stinkstiefel. Eines Tages findet der Besitzers eines schmierigen, kleinen Ladens in seinem Keller eine Kiste mit uraltem Fusel. Er beschliesst die kleinen Flaschen pro Stück für einen lumpigen Dollar zu verschleudern. Das Zeug hat es jedoch in sich, schon ein kleiner Schluck lässt den Geniesser regelrecht schmelzen oder zerplatzen. Klar, bald kommt es zu recht schleimigen Todesfällen...
"Street Trash" (1987) ist ein herrlich beklopptes Melt Movie Spektakel. Mit den Panschereien hat man sich viel Mühe gegeben, da bleibt kein Auge trocken. Den sinnlichen Höhepunkt erlebt man aber bereits beim ersten Opfer des Stoffes, der Unglückliche spült sich zum Teil glatt selbst im Lokus hinunter. Die Momente des Mettgutes sind klar die Glanzlichter des Werkes, dabei so unglaublich übertrieben und abgedreht, dass man sich teils vor Lachen den Bauch hält. Wirklich eklig ist der Film nicht, dafür sieht das Gebotene einfach zu krank aus. Wer z.B. die "Toxic Avenger" Filme von Troma mag, der sollte sich auch "Street Trash" in die Sammlung stellen! Dabei will ich nicht verschweigen, dass der Film im Mittelteil durchaus manche Längen aufweist. Insgesamt stimmt der Spassfaktor aber, entschädigen die grandiosen Matschereien doch für diverse Ungereimtheiten.
Die DVD von "PCM (Professional Cine Media) ist eine echte Überraschung. Die Bildqualität ist für eine Veröffentlichung dieser Art geradezu sensationell ausgefallen. Es ist fast schon ein wenig unheimlich diesen Film in solch nahezu einwandfreier Qualität zu sehen. Der Titel ist entweder als kleine Hartbox zu bekommen -bei der man die Wahl zwischen zwei Motiven hat- ferner gibt es noch eine limitierte "Special Collectors Edition" im Blechbuch die mit mehr Bonusmaterial ausgestattet ist. Man kann vor dieser Veröffentlichung nur den Hut ziehen. Trash-Freaks stehen vor einem Pflichtkauf!
Ein guter bis sehr guter Trashgasmus. Wäre der Mittelteil etwas staffer inszeniert, dürfte der Film einen Platz auf dem Altar für sich beanspruchen. So reicht es immerhin für dicke 7,5/10
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
- Blap
- Star
- Beiträge: 8773
- Registriert: Di 24. Sep 2002, 18:06
- Wohnort: Sofa des Todes
- Been thanked: 1 time
Eden Lake
Jenny (Kelly Reilly) und Steve (Michael Fassbender) wollen ein romantisches Wochenende verbringen. Steve fährt mit seiner Freundin an den Eden Lake, einen kleinen See der versteckt im Wald liegt. Zunächst ist alles wunderbar, doch als eine Gruppe Jugendlicher auftaucht ist es vorbei mit der Romantik und der Ruhe. Steve fordert die Burschen auf doch bitte ein wenig Rücksicht zu nehmen, erntet jedoch nur Hohn und wüste Beschimpfungen. Nach und nach eskaliert die Situation, ein Strudel aus Gewalt und Terror zieht alle Beteiligten in Richtung Abgrund...
James Watkins ist mit "Eden Lake" (2008) ein echter Volltreffer gelungen. Schon mehrfach habe ich gelesen, dass man den Film auch als finstere Gesellschaftkritik verstehen kann. Abstreiten will ich dies keinesfalls, in erster Linie ist der Streifen aber ein Terrorfilm, ein Terrorfilm erster Güteklasse. Die beiden Hauptfiguren werden von Kelly Reilly und Michael Fassbender sehr glaubwürdig dargestellt. Besonderes Lob verdient auch die Auswahl der Halbstarken. Heiliger Satan, was hat man da für fiese Hackfressen aufgetan! Wer glaubt wir Deutschen seien Europas hässlichstes Volk, der soll sich nur diese Gesichtsruinen von der britischen Insel anschauen, klasse. Doch die Kids sehen nicht nur fies aus, sie bringen ihre Rollen ebenfalls sehr überzeugend rüber. Lobenswert ist ferner die Tatsache, dass nicht die ganze Gruppe nur aus stumpfsinnigen, gefühlskalten Monstern besteht. Im Gegenteil, auch innerhalb der Gruppe herrscht teils blankes Entsetzen über die Vorgänge, dieses Grauen wird jedoch mit brutaler Gewalt vom "Anführer" der Gang unterdrückt, der sich nicht die Butter vom Brot nehmen lassen will.
Dieser Film fesselte mich von Beginn an und bleibt bis zu letzten Sekunde packend. Erfreulicherweise hat man das Finale nicht unnötig weichgespült, gerade deshalb hinterlässt "Eden Lake" Spuren im Herz und Hirn des Zuschauers. Für mich ist dieses Werk ein ganz klarer Pflichtkauf, eine Perle die in jede gepflegte Sammlung gehört. Beim Kauf ist Vorsicht geboten. Die DVD mit dem Siegel "Keine Jugendfreigabe" ist stark gekürzt, ergo muss man zur Scheibe mit SPIO/JK Freigabe greifen.
Mich hat "Eden Lake" vollständig überzeugt. Sehr guter Stoff = 8/10 mit steigender Tendenz...
Tödlicher Anruf
Merkwürdige Dinge passieren. Junge Leute erhalten einen Anruf auf ihrem Handy. Sie hören ihre eigenen Stimmen in Todesangst, diese Anrufe sind immer mit einem Datum der nahen Zukunft datiert. Wie ein Virus scheint dieses Phänomen von einem Opfer zum nächsten zu springen. Beth (Shannyn Sossamon) sucht daraufhin die Polizei auf, doch niemand schenkt ihren Ausführungen glauben. Niemand ausser Detective Andrews (Edward Burns), der der verängstigten Studentin beistehen möchte. Als auch Beth den tödlichen Anruf erhält spitzt sich die Lage zu...
"One Missed Call" (2008) ist ein netter, kleiner Horrorfilm. Die Figuren werden solide dargestellt, Bäume reisst keiner aus, dies gibt der Plot allerdings auch nicht unbedingt her. Mit Edward Burns und Ray Wise bekommt man zwei recht bekannte Gesichter präsentiert, leider wird Ray Wise in diesem Film nicht ernsthaft gefordert. Das Finale wird regelrecht "verschleppt", hier hat man leider kein gutes Gespür für das passende Timing bewiesen. Was harmlosen Horror der letzten Jahre angeht fährt man z.B. mit der "Final Destination" Reihe deutlich besser.
Nette Unterhaltung für den kleinen Hunger. Auch gut geeignet um nach einem Hammer wie "Eden Lake" wieder ein wenig runter zu kommen.
6/10
Jenny (Kelly Reilly) und Steve (Michael Fassbender) wollen ein romantisches Wochenende verbringen. Steve fährt mit seiner Freundin an den Eden Lake, einen kleinen See der versteckt im Wald liegt. Zunächst ist alles wunderbar, doch als eine Gruppe Jugendlicher auftaucht ist es vorbei mit der Romantik und der Ruhe. Steve fordert die Burschen auf doch bitte ein wenig Rücksicht zu nehmen, erntet jedoch nur Hohn und wüste Beschimpfungen. Nach und nach eskaliert die Situation, ein Strudel aus Gewalt und Terror zieht alle Beteiligten in Richtung Abgrund...
James Watkins ist mit "Eden Lake" (2008) ein echter Volltreffer gelungen. Schon mehrfach habe ich gelesen, dass man den Film auch als finstere Gesellschaftkritik verstehen kann. Abstreiten will ich dies keinesfalls, in erster Linie ist der Streifen aber ein Terrorfilm, ein Terrorfilm erster Güteklasse. Die beiden Hauptfiguren werden von Kelly Reilly und Michael Fassbender sehr glaubwürdig dargestellt. Besonderes Lob verdient auch die Auswahl der Halbstarken. Heiliger Satan, was hat man da für fiese Hackfressen aufgetan! Wer glaubt wir Deutschen seien Europas hässlichstes Volk, der soll sich nur diese Gesichtsruinen von der britischen Insel anschauen, klasse. Doch die Kids sehen nicht nur fies aus, sie bringen ihre Rollen ebenfalls sehr überzeugend rüber. Lobenswert ist ferner die Tatsache, dass nicht die ganze Gruppe nur aus stumpfsinnigen, gefühlskalten Monstern besteht. Im Gegenteil, auch innerhalb der Gruppe herrscht teils blankes Entsetzen über die Vorgänge, dieses Grauen wird jedoch mit brutaler Gewalt vom "Anführer" der Gang unterdrückt, der sich nicht die Butter vom Brot nehmen lassen will.
Dieser Film fesselte mich von Beginn an und bleibt bis zu letzten Sekunde packend. Erfreulicherweise hat man das Finale nicht unnötig weichgespült, gerade deshalb hinterlässt "Eden Lake" Spuren im Herz und Hirn des Zuschauers. Für mich ist dieses Werk ein ganz klarer Pflichtkauf, eine Perle die in jede gepflegte Sammlung gehört. Beim Kauf ist Vorsicht geboten. Die DVD mit dem Siegel "Keine Jugendfreigabe" ist stark gekürzt, ergo muss man zur Scheibe mit SPIO/JK Freigabe greifen.
Mich hat "Eden Lake" vollständig überzeugt. Sehr guter Stoff = 8/10 mit steigender Tendenz...
Tödlicher Anruf
Merkwürdige Dinge passieren. Junge Leute erhalten einen Anruf auf ihrem Handy. Sie hören ihre eigenen Stimmen in Todesangst, diese Anrufe sind immer mit einem Datum der nahen Zukunft datiert. Wie ein Virus scheint dieses Phänomen von einem Opfer zum nächsten zu springen. Beth (Shannyn Sossamon) sucht daraufhin die Polizei auf, doch niemand schenkt ihren Ausführungen glauben. Niemand ausser Detective Andrews (Edward Burns), der der verängstigten Studentin beistehen möchte. Als auch Beth den tödlichen Anruf erhält spitzt sich die Lage zu...
"One Missed Call" (2008) ist ein netter, kleiner Horrorfilm. Die Figuren werden solide dargestellt, Bäume reisst keiner aus, dies gibt der Plot allerdings auch nicht unbedingt her. Mit Edward Burns und Ray Wise bekommt man zwei recht bekannte Gesichter präsentiert, leider wird Ray Wise in diesem Film nicht ernsthaft gefordert. Das Finale wird regelrecht "verschleppt", hier hat man leider kein gutes Gespür für das passende Timing bewiesen. Was harmlosen Horror der letzten Jahre angeht fährt man z.B. mit der "Final Destination" Reihe deutlich besser.
Nette Unterhaltung für den kleinen Hunger. Auch gut geeignet um nach einem Hammer wie "Eden Lake" wieder ein wenig runter zu kommen.
6/10
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
- Blap
- Star
- Beiträge: 8773
- Registriert: Di 24. Sep 2002, 18:06
- Wohnort: Sofa des Todes
- Been thanked: 1 time
Blutiger Schatten
Stefano (Lino Capolicchio) sucht ein wenig Abstand von seinem Job als Professor an einer hektischen Universität. Er besucht seinen älteren Bruder Paolo (Craig Hill), der Pfaffe auf einer kleinen Insel vor der Küste Venedigs ist. Eine grausige Mordserie bricht über die ansonsten ruhige Gemeinde herein, niemand ahnt wer oder was tatsächlich für diese Vorfälle verantwortlich ist...
Nach "Die Stimme des Todes" (1977) fabrizierte Antonio Bido "Blutiger Schatten" (Solamente nero) bereits ein Jahr später. Beide Gialli verdienen Beachtung, wobei "Blutiger Schatten" der etwas schönere Vertreter ist und der Plot mit einer sehr interessanten Auflösung punkten kann. Die Kamera fängt hübsche Bilder ein, die Atmosphäre kann überzeugen, die Darsteller machen ihre Sache ebenfalls gut. Man sollte hier allerdings keinen besonders blutigen, brutalen Giallo erwarten, die Morde sind zwar eindeutig aber nicht ausufernd in Szene gesetzt. Stelvio Cipriani untermalt den Film mit einem schönen Score, eine von vielen guten Arbeiten des Meisters.
Der Daumen zeigt also ganz klar nach oben. Für den Giallo-Fan ist dieser Titel eine klare Pflichtübung, auch wenn ich ihn nicht zur absoluten Spitze des Genres zählen möchte. Gute Unterhaltung bietet das Werk ohne Zweifel, für Einsteiger ist der Film ebenfalls eine Empfehlung wert. Die deutsche DVD Auswertung liegt von X-Rated vor. Die ältere Auflage trägt den Titel "Blutiger Schatten", die neuere Auflage kommt mit dem englischen Titel "Bloodstained Shadow" daher. Ferner gibt es noch eine Kaufhausversion mit dem Titel "Bloodstained Shadow - Der Schatten des Todes". Ich habe mir die X-Rated Hartbox "Bloodstained Shadow" in die Sammlung gestellt. Bei X-Rated unterliegt das umfangreiche Programm -immerhin wurden schon über 200 Titel in grossen Hartboxen auf den Markt geworfen- häufig starken Qualitätsschwankungen. Teils sind die Filme von fragwürdiger Qualität, teils ist die technische Umsetzung weniger optimal. Es finden sich jedoch auch zahlreiche Perlen in diesem üppigen Sortiment. "Bloodstained Shadow" überzeugt mich künstlerisch sowieso, die DVD ist grösstenteils ebenbfalls in Ordnung, lediglich an ein paar Stellen "pixelt" das Bild kurzzeitig enorm. Damit kann ich aber leben, denn ansonsten ist das Bild solide ausgefallen. (Auch wenn man bezüglich des Bildformates mal wieder Unsinn auf die Box gedruckt hat.... )
Ein guter Giallo, gehört in jede anständige Italo-Sammlung = 7/10
Stefano (Lino Capolicchio) sucht ein wenig Abstand von seinem Job als Professor an einer hektischen Universität. Er besucht seinen älteren Bruder Paolo (Craig Hill), der Pfaffe auf einer kleinen Insel vor der Küste Venedigs ist. Eine grausige Mordserie bricht über die ansonsten ruhige Gemeinde herein, niemand ahnt wer oder was tatsächlich für diese Vorfälle verantwortlich ist...
Nach "Die Stimme des Todes" (1977) fabrizierte Antonio Bido "Blutiger Schatten" (Solamente nero) bereits ein Jahr später. Beide Gialli verdienen Beachtung, wobei "Blutiger Schatten" der etwas schönere Vertreter ist und der Plot mit einer sehr interessanten Auflösung punkten kann. Die Kamera fängt hübsche Bilder ein, die Atmosphäre kann überzeugen, die Darsteller machen ihre Sache ebenfalls gut. Man sollte hier allerdings keinen besonders blutigen, brutalen Giallo erwarten, die Morde sind zwar eindeutig aber nicht ausufernd in Szene gesetzt. Stelvio Cipriani untermalt den Film mit einem schönen Score, eine von vielen guten Arbeiten des Meisters.
Der Daumen zeigt also ganz klar nach oben. Für den Giallo-Fan ist dieser Titel eine klare Pflichtübung, auch wenn ich ihn nicht zur absoluten Spitze des Genres zählen möchte. Gute Unterhaltung bietet das Werk ohne Zweifel, für Einsteiger ist der Film ebenfalls eine Empfehlung wert. Die deutsche DVD Auswertung liegt von X-Rated vor. Die ältere Auflage trägt den Titel "Blutiger Schatten", die neuere Auflage kommt mit dem englischen Titel "Bloodstained Shadow" daher. Ferner gibt es noch eine Kaufhausversion mit dem Titel "Bloodstained Shadow - Der Schatten des Todes". Ich habe mir die X-Rated Hartbox "Bloodstained Shadow" in die Sammlung gestellt. Bei X-Rated unterliegt das umfangreiche Programm -immerhin wurden schon über 200 Titel in grossen Hartboxen auf den Markt geworfen- häufig starken Qualitätsschwankungen. Teils sind die Filme von fragwürdiger Qualität, teils ist die technische Umsetzung weniger optimal. Es finden sich jedoch auch zahlreiche Perlen in diesem üppigen Sortiment. "Bloodstained Shadow" überzeugt mich künstlerisch sowieso, die DVD ist grösstenteils ebenbfalls in Ordnung, lediglich an ein paar Stellen "pixelt" das Bild kurzzeitig enorm. Damit kann ich aber leben, denn ansonsten ist das Bild solide ausgefallen. (Auch wenn man bezüglich des Bildformates mal wieder Unsinn auf die Box gedruckt hat.... )
Ein guter Giallo, gehört in jede anständige Italo-Sammlung = 7/10
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
-
- Star
- Beiträge: 2037
- Registriert: Fr 26. Dez 2008, 12:07
Babylon A.D. (BD)
Vin Diesel alias Torop in guter alter Riddick Manier...Egal was kommt Angst kennen nur die Schwachen. Der Sound gefällt - hier wird relativ viel basslastiges Material eingespielt. Subwoofer werden ihre Freude dran haben.
Bildtechnisch kann die BD durchaus Akzente setzen. Schauspielerische Glanzlichter sind nicht zu erwarten dennoch hat der Film etwas. Das Ende konnte mich allerdings nicht überzeugen. Open End Filme mit vielen ???? sind nicht meine Welt. Dennoch so einen Film hab ich mal wieder gebraucht....
8.0
Vin Diesel alias Torop in guter alter Riddick Manier...Egal was kommt Angst kennen nur die Schwachen. Der Sound gefällt - hier wird relativ viel basslastiges Material eingespielt. Subwoofer werden ihre Freude dran haben.

8.0
The Sword And The Sorcerer aka Talon im Kampf gegen das Universum
Herrlicher 80er Jahre Sword and Sorcery-Film von "Regielegende" Albert Pyun. Conan für arme aber mit ein paar netten Fantasy-Szenen und tollen Perücken. Wer dieses Genre mag ist hier genau richtig, alle anderen würden sich die Haare raufen
Wenn Held Talon ein Schwert mit drei Klingen führt die er dann auch noch mit Hochdruck abfeuern kann ist das schon großes Kino!!
Herrlicher 80er Jahre Sword and Sorcery-Film von "Regielegende" Albert Pyun. Conan für arme aber mit ein paar netten Fantasy-Szenen und tollen Perücken. Wer dieses Genre mag ist hier genau richtig, alle anderen würden sich die Haare raufen

Wenn Held Talon ein Schwert mit drei Klingen führt die er dann auch noch mit Hochdruck abfeuern kann ist das schon großes Kino!!
All the boys love - Mandy Lane
Als ich den Filmtitel Zuhause nochmal genauer gelesen habe,
dachte ich zuerst es wäre ein Film aus der Schmuddelecke, war dann aber
zum Glück nicht der Fall.
Ein Film der nichts für die ganz zart beseideten ist.
Freigabe ab 18 Jahren - schätze mal Blap hat ihn schon gesehen?
Die Story wird nicht verraten, da sonst die Spannung fehlt!
Es gibt jedenfalls genug Szenen mit rotem Ketchup
7/10
Starship Troopers 3
Bin ich zufällig drüber gestolpert.
Da ich mir damals den ersten Teil 2x im Kino reingezogen habe (eigentlich nur wegen der rothaarigen
),
habe ich mir vor geraumer Zeit den zweiten Teil angeschaut.
Folglich war es Pflicht auch den dritten Teil anzuschauen.
Er war teilweise unterhaltsam, aber lange nicht so gut und "spannend" wie
die ersten beiden Teile.
Er leidet doch recht deutlich unter dem "Fortsetzungssyndrom",
was man öfter beobachten kann - die Qualität nimmt mit jedem Teil ein wenig ab...
Der Sound hat mich jetzt nicht so umgehauen.
Bild war ok, der Unterhaltung genügend.
5,5/10
Das Lazarus Projekt
Interessante Story mit einigen Wendungen.
Man muss schon ein wenig aufpassen um alles zu verstehen.
Der Sound ist allerdings miserabel, da ich mir nicht vorstellen kann,
dass ich wiederkehrend nur auf einem Ohr Höre, muss die Abmischung etwas "Seitenlastig" sein!
Die Story ist unterhaltsam aber nicht überwältigend.
6,5/10
Als ich den Filmtitel Zuhause nochmal genauer gelesen habe,
dachte ich zuerst es wäre ein Film aus der Schmuddelecke, war dann aber
zum Glück nicht der Fall.
Ein Film der nichts für die ganz zart beseideten ist.
Freigabe ab 18 Jahren - schätze mal Blap hat ihn schon gesehen?
Die Story wird nicht verraten, da sonst die Spannung fehlt!
Es gibt jedenfalls genug Szenen mit rotem Ketchup

7/10
Starship Troopers 3
Bin ich zufällig drüber gestolpert.
Da ich mir damals den ersten Teil 2x im Kino reingezogen habe (eigentlich nur wegen der rothaarigen

habe ich mir vor geraumer Zeit den zweiten Teil angeschaut.
Folglich war es Pflicht auch den dritten Teil anzuschauen.
Er war teilweise unterhaltsam, aber lange nicht so gut und "spannend" wie
die ersten beiden Teile.
Er leidet doch recht deutlich unter dem "Fortsetzungssyndrom",
was man öfter beobachten kann - die Qualität nimmt mit jedem Teil ein wenig ab...
Der Sound hat mich jetzt nicht so umgehauen.
Bild war ok, der Unterhaltung genügend.
5,5/10
Das Lazarus Projekt
Interessante Story mit einigen Wendungen.
Man muss schon ein wenig aufpassen um alles zu verstehen.
Der Sound ist allerdings miserabel, da ich mir nicht vorstellen kann,
dass ich wiederkehrend nur auf einem Ohr Höre, muss die Abmischung etwas "Seitenlastig" sein!
Die Story ist unterhaltsam aber nicht überwältigend.
6,5/10
Viele Grüße
Thomas
Das Unausweichliche als solches zu leben, ist die einzig wahre Herausforderung im Leben!
https://www.facebook.com/pages/Nubert/108517409173501?sk=info
Thomas
Das Unausweichliche als solches zu leben, ist die einzig wahre Herausforderung im Leben!
https://www.facebook.com/pages/Nubert/108517409173501?sk=info
- Blap
- Star
- Beiträge: 8773
- Registriert: Di 24. Sep 2002, 18:06
- Wohnort: Sofa des Todes
- Been thanked: 1 time
Zwei Minuten Warnung
In Los Angeles zeichnet sich ein Drama ab. Ein unbekannter Bursche hat sich mit einem halbautomatischen Gewehr ins örtliche Football-Stadion eingeschlichen. Dabei hat er sich einen Platz ausgesucht der den Gesetzeshütern den Zugriff extrem erschwert. Ganz übel wiegt die Tatsache, dass gerade ein wichtiges Footballspiel im Gange ist und das Stadion ausverkauft ist. Die Offiziellen müssen also behutsam vorgehen, ansonsten droht eine Massenpanik mit unabsehbaren Folgen...
Two-Minute Warning (1976) ist ein nicht ganz so bekannter Thriller aus dem Jahrzehnt der grossen Katastrophenfilmen. Schade, denn auch wenn der Film vielleicht nicht ganz an die Spitze des Genres heranreicht, so bietet er doch rund 110 Minuten gute Unterhaltung. Natürlich ist bei einem Film dieser Art Charlton Heston dabei, der diesmal als Einsatzleiter der Polizei unterwegs ist. Viele bekannte Gesichter stehen ihm zur Seite, wie z.B. Martin Balsam als Verantwortlicher für das Stadion. Diverse Zuschauer rücken ebenfalls in den Blickpunkt und sind mit kleinen Nebenplots ausgestattet. Beau Bridges als junger Familenvater, Jack "Quincy" Klugman dem üble Geldhaie im Nacken sitzen, David Janssen der sich mit seiner Lebensgefährtin rumärgert. Nicht zu vergessen Walter Pidgeon in der Rolle eines alten, abgebrühten Taschendiebes.
Die Inszenierung ist durchweg bodenständig, fühlt sich gefährlich nach Realität an. Wenn geballert wird erscheint dies nicht übertrieben, Superhelden gibt es hier auch nicht, wenn es bei Opfern einschlägt klatscht der rote Saft umher, erstaunlich rustikal für einen Film dieser Art (Erwartet nun aber bitte keine Mettgut-Orgie). Mir hat das Erzähltempo sehr gut gefallen, Hektiker werden vermutlich nicht mit dem Film glücklich werden. An den Kinokassen war "Zwei Minuten Warnung" damals leider kein Erfolg. Man liess den Film für das Fernsehen neu schneiden, entschärfte die Handlung. Dank Koch Media kann nun jeder in den Genuß der originalen Kinofassung kommen. Die DVD bietet eine sehr schöne Bildqualität, ein Booklet liegt ebebfalls bei. Der Titel ist für kleines Geld erhältlich, keine 10 Taler werden fällig, ich rate jedem Freund des siebziger Jahre Kinos zum Kauf dieser feinen Veröffentlichung.
Guter, fast sehr guter Stoff mit schöner -für die Zeit typische- Atmosphäre! Klarer Kaufzwang! 7,5/10
In Los Angeles zeichnet sich ein Drama ab. Ein unbekannter Bursche hat sich mit einem halbautomatischen Gewehr ins örtliche Football-Stadion eingeschlichen. Dabei hat er sich einen Platz ausgesucht der den Gesetzeshütern den Zugriff extrem erschwert. Ganz übel wiegt die Tatsache, dass gerade ein wichtiges Footballspiel im Gange ist und das Stadion ausverkauft ist. Die Offiziellen müssen also behutsam vorgehen, ansonsten droht eine Massenpanik mit unabsehbaren Folgen...
Two-Minute Warning (1976) ist ein nicht ganz so bekannter Thriller aus dem Jahrzehnt der grossen Katastrophenfilmen. Schade, denn auch wenn der Film vielleicht nicht ganz an die Spitze des Genres heranreicht, so bietet er doch rund 110 Minuten gute Unterhaltung. Natürlich ist bei einem Film dieser Art Charlton Heston dabei, der diesmal als Einsatzleiter der Polizei unterwegs ist. Viele bekannte Gesichter stehen ihm zur Seite, wie z.B. Martin Balsam als Verantwortlicher für das Stadion. Diverse Zuschauer rücken ebenfalls in den Blickpunkt und sind mit kleinen Nebenplots ausgestattet. Beau Bridges als junger Familenvater, Jack "Quincy" Klugman dem üble Geldhaie im Nacken sitzen, David Janssen der sich mit seiner Lebensgefährtin rumärgert. Nicht zu vergessen Walter Pidgeon in der Rolle eines alten, abgebrühten Taschendiebes.
Die Inszenierung ist durchweg bodenständig, fühlt sich gefährlich nach Realität an. Wenn geballert wird erscheint dies nicht übertrieben, Superhelden gibt es hier auch nicht, wenn es bei Opfern einschlägt klatscht der rote Saft umher, erstaunlich rustikal für einen Film dieser Art (Erwartet nun aber bitte keine Mettgut-Orgie). Mir hat das Erzähltempo sehr gut gefallen, Hektiker werden vermutlich nicht mit dem Film glücklich werden. An den Kinokassen war "Zwei Minuten Warnung" damals leider kein Erfolg. Man liess den Film für das Fernsehen neu schneiden, entschärfte die Handlung. Dank Koch Media kann nun jeder in den Genuß der originalen Kinofassung kommen. Die DVD bietet eine sehr schöne Bildqualität, ein Booklet liegt ebebfalls bei. Der Titel ist für kleines Geld erhältlich, keine 10 Taler werden fällig, ich rate jedem Freund des siebziger Jahre Kinos zum Kauf dieser feinen Veröffentlichung.
Guter, fast sehr guter Stoff mit schöner -für die Zeit typische- Atmosphäre! Klarer Kaufzwang! 7,5/10
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
-
- Star
- Beiträge: 2037
- Registriert: Fr 26. Dez 2008, 12:07