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NuVero 4 to bi-wring or not to bi-wiring?

Fragen und Antworten zu Nubert Boxen in klassischer Zwei-Kanal-Anwendung
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cramcram
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NuVero 4 to bi-wring or not to bi-wiring?

Beitrag von cramcram »

Bin ganz neu hier, drum bitte sanft anfassen :-)

Habe seit einigen Tagen die NuVero 4 zuhause. Diese werden von einem Pioneer A-209R angetrieben. Einen Höreindruck mag ich (noch) nicht aufschreiben. Muss mich noch ein wenig einhören.

Eine Newbie-Frage werfe ich mal ins Forum: Ich könnte die Speaker bi-wiren (mit entfernter Brücke), da an meinen Verstärker 2 Lautsprecherpaare angeschlossen werden könnten. Bringt das erfahrungsgemäss irgendwas?

Danke für Eure Erfahrungen!
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Amperlite
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Beitrag von Amperlite »

Bringt nur was, wenn ein einzelnes Paar Kabel zu wenig Querschnitt hätte (deutlich unter 1,5 mm² bis 7 Meter Länge).
Ansonsten ist das Quatsch.
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Vinylman
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Beitrag von Vinylman »

Morjenn,

tja, ist wohl wie bei Verstärkern: der eine hört Unterschiede, der andere nicht. 8O Also ich betreibe meine Waves beide in Bi-Wiring; allerdings klingen sie in Nuancen sauberer, wenn man bei Bi-Wiring (meine Kabel sind Mamba Violett) die Brücke drin läßt. :roll:

Dazu gibt es auch eine Erklärung von Herrn Nubert, warum Bi-Wiring als Klangverbesserung mit Brücke hörbar werden kann: http://www.nubert.de/downloads/ts_18-24 ... tungen.pdf auf S. 23

Ich hoffe, das hilft weiter.

Mittelfristig empfehle ich Dir übrigens bei den nuVeros einen anderen Verstärker, bspw. NAD C 355 BEE; Du würdest Dich wundern, was die 4er wirklich kann, wenn der Verstärker ordentlich Kraft hat :wink: . Das aber nur als allgemeiner Tipp für die Zukunft.

Gruß

Vinylman
ehemaliger NAD- und nuWave-Besitzer, CANTON Ergo 620, ALR-Jordan Note 3 (British Sound, German Engineering), Rega Mira, Rega Planet, Rega Planar P3, Rega Radio (British Hifi Legends), Lehmann Black Cube Statement, TEAC CR-H 500 DNT (British model)
cramcram
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Beitrag von cramcram »

Wow - das ist ja ein warmer Empfang in diesem Forum! Vielen Dank für die Rückmeldungen. Wenn ich die Empfehlung von Vinylmann richtig verstanden habe, sollte ich also je ein Kabel (beispielsweise 2.5 mm2) von Lautsprecherausgang A und Lautsprecherausgang B zu jedem der beiden Lautsprecher führen, am Verstärker beide Ausgänge aktivieren und die Brücken drin lassen?

Alternative wäre ein dickeres Kabel (4 mm2). Wofür soll ich mich entscheiden?

Kabellängen sind ungefähr 3 Meter und 10 Meter.
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Carolite
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Beitrag von Carolite »

Schönen guten Abend/Morgen :)

Also ich lese das mal wieder als den kleinen aber feinen Unterschied zwischen Bi-AMPING und Bi-WIRING der hier durcheinander geworfen wird?!
Denn so wie ich cramcram's letzten Beitrag verstanden habe, möchte er beides kombinieren. Da befürchte ich aber, dass er sich damit eher Schaden an der Elektronik zufügen könnte???

Also Bi-Wiring bedeutet in meinem Verständnis EIN Lautsprecherausgang A (zum Beispiel) von dem aus 2 Kabel pro Kanal (plus und minus) zu den Boxenterminals führen. Dabei kann man dann auch die Brücken drin lassen, die ja scheinbar bei dieser Methode sogar nochmal einen Vorteil bringen können (nein, ich möchte hier nun keine Grundsatzdiskussion lostreten :wink: ) und hier dann jeweils eine Endstufe pro Box quasi doppelt verdrahtet arbeitet.

Allerdings ist das meiner Meinung nach bei der Variante des Bi-Amping nicht so zu empfehlen. Hier laufen jeweils 2 Kabelstrecken aus 2 verschiedenen Lautsprecherausgängen (A, B) zu den Terminals, wodurch 2 Endstufen eine Box antreiben. Nach meinem Verständnis würde man also bei weiterhin eingesetzten Brücken die Endstufen jeweils mit wieder ankommenden Signalen/Spannungen schlicht weg überfordern und somit quasi einen Kurzschluss produzieren.

Hoffe mal dass diese Variante nicht schon an den NuVero getestet wurde und falls doch die Notabschaltung den Verstärker vor Schlimmerem bewahrte.

So, nun dann mal eine gute Nacht ans Forum!


Gruß,

Michael
Grüße, Michael
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nobex
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Beitrag von nobex »

Carolite hat geschrieben:Hier laufen jeweils 2 Kabelstrecken aus 2 verschiedenen Lautsprecherausgängen (A, B) zu den Terminals, wodurch 2 Endstufen eine Box antreiben.
I.d.R. befinden sich sich an einem 08/15-Verstärker mit A/B-Klemmen beide Anschlüsse (A und B) pro Kanal an einer Endstufe. Dort hast Du also immer nur Bi-Wiring.
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Vinylman
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Beitrag von Vinylman »

Hallo cramcram,

also zumindest ich verwechsele Bi-Wiring nicht mit Bi-Amping. Bi-Wiring ist die Variante mit einem Verstärker aber doppeltem Satz Kabel.

Um die theoretischen Vorteile von Bi-Wiring nutzen zu können, und bei 10 m sowieso, würde ich insgesamt vier Strippen à 4 mm² nehmen, allein schon, weil es die Vero-Serie ist. Der Trick ist ja gerade der doppelte Querschnitt über getrennte Leitungen. :wink:

Ich erzähle Dir mal, wie ich meine Waves angeschlossen habe (ich wechsele immer je nach Lust und Laune zwischen NuWave 35 und 85). Mein NAD C 372 hat zwei LS-Ausgänge A+B. Bei den Boxen sind die Brücken drin. Am Verstärkerausgang A gehen die Kabel zum oberen Anschluss der Boxen weg, also Hochtöner. Von B geht die Kabelleitung zu dem unteren Anschlusspaar, den Tieftönern.

Natürlich kann man am Verstärker mit geeigneten Bananas und Kabelschuhen auch alle vier Kabel an nur einem LS-Ausgang anschließen. Aber ich fand die Lösung mit beiden Ausgängen immer komfortabler. Das hatte weder meinem früheren AKAI-Verstärker geschadet (den hatte ich 13 Jahre), noch dem NAD.

Also probiere es einfach aus und entscheide selbst. :)

Grüße vom Vinylman
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Thias
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Beitrag von Thias »

Vinylman hat geschrieben: Also probiere es einfach aus und entscheide selbst. :)

Grüße vom Vinylman
... und wenn man am NAD dann Kanal A oder B ausschaltet, hört man wirklich einen Unterschied bei 4 mm² Kabel 8O ????
Man kann das ja schön testen mit sofort umschalten. Kann mir aber nicht vorstellen, dass man da was hört.
Herr Nubert schrieb in dem pdf
Selbst den meisten Fachleuten, mit denen ich mich über dieses
Thema unterhalten habe, ist nicht klar, dass Bi-wiring und Biamping
für gleich niedrige Kabelverluste grundsätzlich den
vollen Querschnitt für jedes der beiden (Hoch- und Tieftönerkabel)
erfordern. Das bedeutet also, dass man mit Bi-wiring nur
halb so große Kabelverluste hat, wenn man die Verbindungsbrücken
am Boxen-Terminal nicht abnimmt.
Unsere Hörtests haben das bestätigt: Bi-wiring hat bei langen,
nicht allzu dicken Kabeln gegenüber einer Parallelschaltung der
gleichen Leitungen fast immer klangliche Nachteile. Erst wenn
der Kabelquerschnitt gegenüber konventionellem Anschluss verdoppelt
wurde, gab es eine Tendenz in Richtung Klangbild-
Verbesserung.
Die Aussage bezog sich meiner Meinung nach auf den Fehler bei Bi-wiring den Kabelquerschnitt zu verkleinern. Nach dem Motto: 1,5 mm² reicht, also nehme ich für bi-wiring 2x 0,75 mm². Das kann man vielleicht schon hören...
Aber bei 1x 4 mm² oder 2x 4 mm² und relativ kurzen Längen wird man wohl kaum einen Unterschied hören.
... mit (audio)vielen Grüßen
Thias
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Beitrag von Carolite »

nobex hat geschrieben:
Carolite hat geschrieben:Hier laufen jeweils 2 Kabelstrecken aus 2 verschiedenen Lautsprecherausgängen (A, B) zu den Terminals, wodurch 2 Endstufen eine Box antreiben.
I.d.R. befinden sich sich an einem 08/15-Verstärker mit A/B-Klemmen beide Anschlüsse (A und B) pro Kanal an einer Endstufe. Dort hast Du also immer nur Bi-Wiring.
Hallo,

wenn das so ist (habe es bisher nicht gewusst) dann kann man meinen Post gerne ignorieren :wink:
Das dann die Anschlussvariante mit beiden Ausgängen zu bevorzugen ist, liegt natürlich auf der Hand und die Erfahrungswerte von Vinylman zerstreuen dann ja auch jeden Zweifel.
Das macht mich ja dann neugierig, ob auch bei mir eine Klangsteigerung stattfinden wird, denn bisher ging ich davon aus diese Variante nur durch die Verwendung teurer Bi-Wiring Bananas ausprobieren zu können.

Gruß,

Michael
Grüße, Michael
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