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Akzeptanz von Aktivlautsprechern

Fragen und Antworten zu Nubert Boxen in klassischer Zwei-Kanal-Anwendung
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ramses
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Beitrag von ramses »

Die eigentlich Vorteile eines Aktivlautsprechers ist gewiss nicht der eingebaute Verstärker. Wer das denkt, der sollte lieber bei passiven LS bleiben ;-)
Ein (echter) aktiver Lautsprecher (also einer bei dem nicht einfach ein Verstärker ins Gehäuse geklatscht wurde) hat noch so viel mehr zu bieten...

schönen Gruß

Hannes
Rotel RSX-1067 [b]::[/b] NAD C372 [b]::[/b] NuWave 105 + ATM [b]::[/b] NuWave 35 [b]::[/b] NuWave CS-65 [b]::[/b] Pana TX-P50V20E [b]::[/b] Pana DMP-BDT300
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boddeker
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Beitrag von boddeker »

Raico hat geschrieben:Darüber hinaus bin ich der Überzeugung, dass in einer so renommierten Firma wie Nubert ohne Zweifel das technische Know-How verfügbar wäre, um ganz hervorragende Aktiv-LS zu bauen.
Sie sind ja schon "in der Mache". Und mich beschleicht das Gefühl, das die angedachten "kleinen" Aktiv-Boxen von Nubert erst der Anfang sind. 8)
ramses hat geschrieben:Ein (echter) aktiver Lautsprecher (...) hat noch so viel mehr zu bieten...
Klär uns auf...
Raico

Beitrag von Raico »

Ich kann das nur bestätigen:
Rein äußerlich betrachtet ist der "Rückschritt" in meinem Fall schon extrem:
Sowohl beim Gewicht als auch bei der Siebkapazität bin ich nun bei rund einem Zehntel (!) der Emitter-Werte gelandet. :wink:
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Thias
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Beitrag von Thias »

Ich hätte auch schon längst Aktivlautsprecher, wenn

- sie wohnzimmertauglich wären
- klanglich mit einer nuVero 14 mithalten könnten
- im bezahlbaren Bereich liegen würden.

Vor Jahren sollte ja schon mal die nuWave 125 aktiviert werden. Leider ist das Projekt eingefroren. Ich denke, das lag an den perfektionistischen Ansprüchen eines FIR-Digitalcontrollers, bei dem man K+H nicht nachstehen wollte. Aber das Ding ist einfach viel zu teuer.
Kleine Endstufen sind kein Problem. Seit dem ich mir eine "kleine" class D-Endstufe (2x250W) von der HiFi-Akademie gebaut habe, bin ich davon überzeugt, die verhält sich signaltechnisch wie ein Stück Draht, hat keine Abwärmeprobleme, kleiner Trafo... Absolut klare, durchhörbare, dynamische Wiedergabe. Und das Ding ist bezahlbar.... Dicke Boliden ade :wink:

Dazu kommt noch eine kleine DSP-Modulplatine für 180 € mit IIR-Filter.

Features
- 2-Kanal Digitalfilter-Modul (24bit@96kHz)
- 16 frei programmierbare Filter pro Kanal (Hochpass, Tiefpass, Allpass, Kerbfilter, EQ, Linkwitz-Entzerrung, Bass- Höhenregler ...)
- Delayeinstellung bis zu 21ms (7.2m)
- Windows-Programm zur Einstellung, Kommunikation über USB Schnittstelle
Da braucht man keine Programmierkenntnisse, man kann sich seine Boxen sogar selber abstimmen.

Damit lassen sich folgende Einsatzgebiete erschlagen:
- Ausfiltern von Raummoden durch schmalbandige Kerbfilter
- Elektronische Entzerrung im Bass
- Feinfühliger Ausgleich von Frequenzgang-Fehlern der Boxen oder durch deren Aufstellung
- Bass-Weiche in teilaktiven Systemen oder zur Bassunterstützung durch einen Subwoofer
- Entzerrung von Breitbändern (Bassabfall, Mittel-Buckel, Baffle-Step ...)
- Aktiv-Weiche in Mehrwege-Systemen
- Gezielte Anpassung an die eigenen Wünsche

IIR-Filter haben sicher einen theoretischen Nachteil gegenüber FIR-Filtern durch ihre Phasenbeeinflussung ähnlich Alalogfilter. Mit Delayeinstellungen kann man aber auch das teilweise kompensieren.
Auch FIR-Filter haben durch ihre Vorechos Nachteile...

Ich bin mir ziemlich sicher, solch ein Aktivmodul dürfte kaum teuerer sein, als die Passivweichen einer nuVero 14 :!:
Aber vielleicht hat Herr Nubert das alles schon in der Schublade... :wink:

In den Fingern hat es mich jedenfalls schon gejuckt, die nuVero 14 aktivieren (welch ein Frevel :oops: ), das Perfekte zu perfektionieren.... :wink:
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Beitrag von bony »

Raico hat geschrieben:Meist geht die Aufrüstung im Laufe der Jahre Zug um Zug:
Das dürfte wohl der Hauptgrund sein. Die meisten unserer Karrieren dürfte doch so angefangen haben. Man sucht sich einen Lautsprecher aus, der zu Geschmack und Budget passt. Im Wissen, dass ein guter Lautsprecher auch an einfacherer Elektronik gut klingen wird, wird der zunächst an bereits vorhandenen Geräten betrieben oder man schaut, was man für das übrige Budget bekommen kann.
Hat man im aktiven Bereich einen Lautsprecher gefunden, der den eigenen akustischen Ansprüchen genügt, kauft man gleich die (hoffentlich) entsprechend hochwertige Elektronik mit, was den Lautsprecherpreis entsprechend anhebt und benötigt doch immer noch eine Verstärkervorstufe, die auch ihren - meist nicht geringen - Preis hat.

Deshalb finde ich Passivlautsprecher für den HiFi-Markt durchaus sinnvoll. Und zwar sinnvoll für den Kunden, nicht für die HiFi-Industrie. Mein Eindruck ist, dass einige Aktivlautsprechermissionare Aktivlautsprecher als DIE Lösung per se feiern, und seien es preiswerte in China gerfertigte Studiomonitorkopien (die für ihren Preis bestimmt ganz o.k. sein können). :wink: Aber auch aktive Filtertechnik muss entsprechend gestaltet sein, die Eigenschaften der Chassis müssen passen, die geometrischen Gegebenheiten müssen stimmen. Also auch wenn aktive Technik Vorteile (flexible Filter, Equalizer, "eingebaute" Bassentzerrrung, Limiter, geringerer Leistungsbedarf ...) haben kann, ist letztlich die Frage, wie sie umgesetzt wird und aktive Lautsprecher sind passiven nicht grundsätzlich überlegen.

Dennoch sollte man bei einer Neuanschaffung diese Option mit einbeziehen und so wäre es wünschenswert, wenn es für den HiFi-Markt zum einen ein attraktiveres Angebot gäbe zum anderen aber auch den (potentiellen) Kunden näher gebracht würde (erste zarte Versuche sind in letzter Zeit der HiFi-Presse zu entnehmen).
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Beitrag von eyeball »

Mich würde allein die Verkabelung davon abhalten. Zum einen müsste man zusätzlich Netzkabel durch's Zimmer legen (bei Surround kommen da einige Meter zusammen). Zum anderen wird es wohl zimlich teuer, wenn man anstelle von Lautsprecherkabeln NF-Kabel zu den Lautsprechern legen müsste.
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Beitrag von Thias »

eyeball hat geschrieben:...Zum anderen wird es wohl zimlich teuer, wenn man anstelle von Lautsprecherkabeln NF-Kabel zu den Lautsprechern legen müsste.
nö, im Gegenteil.
Bei langen Kabeln sollte man eh symmetrisch arbeiten. Ein 10 m Profi-XLR-Kabel kostet keine 10 €. Das schafft man mit vernünftigen Lautsprecherkabeln kaum.
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Beitrag von Rank »

Thias hat geschrieben:Ich hätte auch schon längst Aktivlautsprecher, wenn

- sie wohnzimmertauglich wären
...
Das ist jetzt halt die Frage - welche Eigenschaften würden einen Aktivlautsprecher wirklich 100%ig wohnzimmertauglich machen?

Thias hat geschrieben: - klanglich mit einer nuVero 14 mithalten könnten
- im bezahlbaren Bereich liegen würden.
Herr Nubert könnte ja die nuVero 14 als Aktiv-Modell bauen. :D
Nur müsste diese das Passiv-Modell klanglich ein klein bisschen toppen, um ihre Daseinsberechtigung zu untermauern & dürfte trotzdem aber nicht wesentlich teurer sein als die Passiv-Variante + hochwertiger Verstärker kostet.
Wäre echt mal interessant zu wissen, was sowas wohl in etwa kosten würde ???


Gruß

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Beitrag von bony »

Rank hat geschrieben:Das ist jetzt halt die Frage - welche Eigenschaften würden einen Aktivlautsprecher wirklich 100%ig wohnzimmertauglich machen?
Das dürfte doch auf der Hand liegen, wenn man mal die Angebote vergleicht; d.h. da das Aktivsegment hauptsächlich aus dem Profibereich besteht, die dort vorherrschende "zweckmäßige" Optik betrachtet. :wink:
Nur müsste diese das Passiv-Modell klanglich ein klein bisschen toppen, um ihre Daseinsberechtigung zu untermauern & dürfte trotzdem aber nicht wesentlich teurer sein als die Passiv-Variante + hochwertiger Verstärker kostet.
Wäre echt mal interessant zu wissen, was sowas wohl in etwa kosten würde ???
Fände ich theoretisch auch reizvoll. Im Angebot eine passive Variante und eine aktive Variante (also ohne passive Frequenzweiche) mit externer Elektronik.
Ich könnte mir jedoch vorstellen, dass gerade bei einem Hersteller, bei dem auch Stückzahlen eine große Rolle bei der Endpreisberechnung spielen, der Kosten-/Nutzenaufwand in einem schlechtes Verhältnis steht (eben weil sich der Klangvorteil für die meisten Heimanwender letztlich doch in engen Grenzen bewegt).
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ramses
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Beitrag von ramses »

boddeker hat geschrieben:
ramses hat geschrieben:Ein (echter) aktiver Lautsprecher (...) hat noch so viel mehr zu bieten...
Klär uns auf...
Thias hat geschrieben: Damit lassen sich folgende Einsatzgebiete erschlagen:
- Ausfiltern von Raummoden durch schmalbandige Kerbfilter
- Elektronische Entzerrung im Bass
- Feinfühliger Ausgleich von Frequenzgang-Fehlern der Boxen oder durch deren Aufstellung
- Bass-Weiche in teilaktiven Systemen oder zur Bassunterstützung durch einen Subwoofer
- Entzerrung von Breitbändern (Bassabfall, Mittel-Buckel, Baffle-Step ...)
- Aktiv-Weiche in Mehrwege-Systemen
- Gezielte Anpassung an die eigenen Wünsche
So könnte man es zusammenfassen :-D
Danke Thias!

Wobei ich dachte, dass die "Weiche" mit IIR-Filter realisiert wird und anschließend durch FIR-Filter nochmal in der Phase korrigiert wird.

schönen Gruß

Hannes
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